Rolle und Entwicklung der Beziehung

[Alex]

Moin,
kam heut morgen zur Arbeit und hab mich alles in allem nicht sehr wohl gefuehlt. War noch nie in einem Maennerforum und dachte vieleichts hilfts. Familie, Kinder, Arbeit, etc nagen an mir sehr. Meine Frau wird immer unzufriedener weil ich scheinbar nur noch fuer Arbeiten und Jobs ums Haus Zeit habe. Drei Kinder, von 12 bis 18 Monaten. Abends nachdem die Kinder im Bett sind falle ich meist nur noch ins Bett. Frage mich wo meine Kreativitaet und Lust mit meiner Frau was zu unternehmen geblieben ist und finde das zunehmend schwierig. Mit dem dritten Kind hat sich auch die Arbeit verdreifacht. Nunja, dachte das hier vieleicht andere Maenner sind die von Ihren Erfahrungen berichten. Denke ich drehe einfach nur noch am Rad, 24/7... Alex

[Yossarian]

12 bis 18 Monate

War die Inkubationszeit nicht früher mal 9 Monate?

[Conte Palmieri]

Jetzt seit nicht gleich wieder so schlau. Er meint natürlich 12 Jahre bis 18 Monate. Das entspricht dem normalen Sprachgebrauch. Wenn einer sagt "mein Kind ist 12!" meint er immer die Jahre, Monate gehen extra.

[Yossarian]

Denke ich drehe einfach nur noch am Rad, 24/7...

Been there, done that.

Im Moment klingt es allerdings so, als hättest Du nicht mal den Kopf frei, um mal einen vernünftigen Gedanken zu fassen.

Steht nicht vielleicht in Kürze Urlaub an, in dem Du mal wirklich entspannen und bißchen runterkommen könntest? Kinder für ne Woche zu Oma oder so?

Ansonsten fällt mir auf: Warum arbeitest Du so viel (arbeiten *und* Jobs)? Geht´s nicht vielleicht ein bißchen weniger?

[Yossarian]

Wenn das älteste Blag 12 ist, kann man ihm durchaus den Rasenmäher anvertrauen.

[Conte Palmieri]

Wenn das älteste Blag 12 ist, kann man ihm durchaus den Rasenmäher anvertrauen.

Kommt auf den Mäher an. Mein Vater bestand auf Benzinmähern mit Viertaktmotor, die sprangen ohne persönlichen Eingriff des Diplomingenieurs praktisch nie an.

[ElTorro]

Dürfte heute aber einfacher sein.

Back to Topic: kannst Du Deine Tretmühle etwas näher beschreiben? Was nimmt Dich denn so alles in Anspruch?
Solche Phasen, in denen einem alles zu viel wird, kennt wohl jeder. Wenn Du aber über längere Dauer keine Zeit / keinen Kopf für Deine Familie hast, wird das Konsequenzen haben. Höchste Zeit, dem Trott zu entgehen. Für Tips bedürfte es aber mehr Details.

[nigel48]

alex,
vermutlich glaubst du, dass ohne dich alles nicht funktioniert und zwingst dich zum durchhalten.
das geht auch eine weile, bloß irgendwann ist schluß. entweder dein körper schalte für dich ab, (infarkt, schlaganfall, infektion- irgend was findet der schon) oder du drehst mental durch, packst die sachen und verschwindest irgendwo hin, oder dein emotinales system zieht die notbremse und du sitz ne weile depressiv auf nen stuhl und starrst vor dich hin.
oder dein körper wendet sich gegen dich und frißt sich selbst auf.

ich bin anfang 60 und kann dir aus dem stand 10 freunde und kollegen aufzählen, die einen der obigen wege gewählt haben.
und weißt du was? deren arbeitgeber sind nicht pleite gegangen, ihre geschäfte wurden weiter betrieben, die familien lebten weiter....

mach ne pause. fahr weg allein, besser mit einem freund. kanutour, angel, mit dem fahrrad nach italien.. irgendwas.
hausarzt > nervenarzt > 4 wochen krankschreiben. und weg.

vergiß die aber, die dir jetzt einfallen. entweder DU entscheidest sich jetz für eine richtige pause und erholst dich und organisierst den ganzen kram hinterher anders, oder der grosse hammer erledigt das für dich.

wie alt bist du?

[Oldtimer]

Hallo Alex,

irgendwie kommt mir das alles sehr bekannt vor. Meine Kinder sind ein bißchen älter, ansonsten könnte Dein Text von mir sein.

Meine Vorposter haben allesamt Recht. Wenn du zwei Meter tiefer liegst, wird trotzdem alles weitergehen, nur eben ohne dich.

Und das Nest bereiten für den Wittwentröster - ist das deine Absicht?

Oldtimer

[Teppichporsche]

Moin,
kam heut morgen zur Arbeit und hab mich alles in allem nicht sehr wohl gefuehlt. War noch nie in einem Maennerforum und dachte vieleichts hilfts. Familie, Kinder, Arbeit, etc nagen an mir sehr. Meine Frau wird immer unzufriedener weil ich scheinbar nur noch fuer Arbeiten und Jobs ums Haus Zeit habe. Drei Kinder, von 12 bis 18 Monaten. Abends nachdem die Kinder im Bett sind falle ich meist nur noch ins Bett. Frage mich wo meine Kreativitaet und Lust mit meiner Frau was zu unternehmen geblieben ist und finde das zunehmend schwierig. Mit dem dritten Kind hat sich auch die Arbeit verdreifacht. Nunja, dachte das hier vieleicht andere Maenner sind die von Ihren Erfahrungen berichten. Denke ich drehe einfach nur noch am Rad, 24/7... Alex

Warum hat sich eigentlich die Arbeit mit dem dritten Kind verdreifacht? Willst du mehr Kohle verdienen, um den Kindern die Zukunft zu sichern, oder sowas?

"Frage mich wo meine Kreativitaet und Lust mit meiner Frau was zu unternehmen geblieben ist und finde das zunehmend schwierig"

Naja. Vielleicht hast du einfach keine Lust mehr, mit ihr etwas zu unternehmen. Ich meine, wer soll daran schuld haben?

[Alex]

Moin alle die Ihr mir geantwortet habt. Hab tatsaechlich einige Dinge mal abgeschaltet, unter anderem staending im internet herum zu stoebern... 
Manchmal fuehlt sich alles eben etwas schwerer an als es tatsachlich ist. Meine Tretmuehel besteht aus dem typischen; morgends zur Arbeit, gegen 6 zu Haus, dann Kinder und Haushalt bis 9, regelmaessig unterbrochener schlaf da unser juengstes einfach schwierig zahnt, wie Yosarin schon sagte am Haus "broeckelt" es dann auch und neben Rasen maehen (wozu meine aelteste Tocher einfach nicht faehig ist...leider), Reparaturen, Waesche bleibt einfach wenig Zeit. Die aelteren Kinder waren auf ihre Weise pflegeleicht, brauchen uns aber immer noch. Und mit dem juengsten Nachwuchs, der mehr unserer Energie in Anspruch nimmt, scheint sich die Arbeit rundum die Kinder einfach mal verdreifacht zu haben.
Besser planen wuerde wahrscheinlich auch nicht schaden...
Ist trotzdem hilfreich auch von Euch zu hoeren. Werde mich glaub ich morgen auch zur Grammatiknachhilfe anmelden