Das Männerforum

Beziehungen - ernstgenommen => Krisen-Trennung-Scheidung => Thema gestartet von: Max_Mustermann am 25. November 2011, 13:04:19

Titel: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Max_Mustermann am 25. November 2011, 13:04:19
Hallo Forum,

ich hoffe mein Beitrag passt zum Thema, denn eigentlich ist alles in Ordnung. Aber man ja hört ja von sovielen Ternnungen und komplizierten Scheidungen, gerade wenn eine Immobilien und Kinder im Spiel sind, dass man(n) sich weitesgehend absichern will.

Folgende Situation:
Ein Ehepaar erwartet Nachwuchs. Ein größerer Wohnraum soll her, darum wird sich nach einer Immobile umgeschaut: Wert 250.000€.
Er bringt 70.000€ Eigenkapital (bestehend aus 50.000€ Vorerbe der gutmütigen Eltern und 20.000€ vor der Ehe erarbeitetes).
Sie bringt 0€ Eigenkapital, ein gutes Erbe der Eltern besteht in Form von Anlagen, welches Ihre Eltern zu Lebzeiten nicht bereitstellen wollen.
180.000€ werden gemeinsam als Kredit aufgenommen.
Sie verlangt im Grundbuch zu stehen.

Wie kann Ihm alles passieren?
Sie überlegt sich nicht oder weniger zu arbeiten. Vielleicht lebt sich das Paar auch auseinander.
Streit entfacht, eine Trennung steht aus. Zum wohl des Kindes wird entschieden, dass das Kind bei der Mutter bleibt und in der gewohnten Umgebung: das Haus.
Mittlerweile erbt sie. Dadurch, dass kein Cent des Erbes in das Haus geflossen ist, kommt eine stattliche Summe zusammen. Er soll ausziehen.
Hat er damit nicht nur sein Haus, seine Familie sondern auch sein eingelegtes Eigenkapital inkl. seinem Erbe der gutmütigen Eltern verloren?

Wie wäre es, wenn das Dahrlehen nicht mehr bedient werden kann, aus welchem Grund auch immer? Das Haus wird unter Wert zwangsversteigert/verkauft. Sind seine Einlagen weg? Sie hatte ja keine Einlagen und damit weniger Risiko. Wie hätte er seine Einlage schützen können?

Oder das Paar lebt sich auseinander. Er will das Haus verkaufen, seine 70.000€ zurück ein neues Leben aufbauen. Sie stimmt den Verkauf aber nicht zu. Kommt er nie wieder an seine Einlage?

Wier sind Eure Erfahrungen? Was würdet Ihr besser machen?

Vielen Dank für Eure Beiträge,
Max
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 25. November 2011, 14:17:19
Ich würde die maximal zulässigen 190 € plus Märchensteuer für eine Erstberatung bei einem Fachanwalt für Familienrecht (Liste gibt´s bei der örtlichen Rechtsanwaltskammer) ausgeben.

Unterm Strich verliert man damit weniger Geld, als wenn man sich mit einem komplexen Sachverhalt in einem Laienforum einen juristischen Rat zusammenschnorrt.

Edit: Oder frag Deinen Frisör, da gibt´s sogar noch `nen Haarschnitt dazu.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Unikum am 25. November 2011, 14:38:37
ach yossi, nu versauste ihm aber seinen lösungslink....
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Druide am 25. November 2011, 15:09:56
...schon wieder so eine "spam-Geschichte"  ??? /  :schild

Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Mattieu am 25. November 2011, 16:11:47
...schon wieder so eine "spam-Geschichte"  ??? /  :schild

Davon ist nichts zu erkennen.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Mother Bates am 26. November 2011, 13:14:26
Was mich wundert, Ihr Männer, ist dass niemand an diesem Satz

Zitat
Zum wohl des Kindes wird entschieden, dass das Kind bei der Mutter bleibt...

Anstoß genommen hat!

Und das von Max MusterMANN!
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Mother Bates am 26. November 2011, 13:39:08
Du bist armselig!
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 26. November 2011, 14:12:44
Was mich wundert, Ihr Männer, ist dass niemand an diesem Satz

Anstoß genommen hat!

Weil der ganze Post es nicht Wert ist, komplett gelesen zu werden und sich damit auseinanderzusetzen, Schnäuzelchen.

Vielleicht kommt der Autor ja noch damit rüber, was er uns verkaufen will bzw. wirklich von uns will.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Mother Bates am 26. November 2011, 18:04:00
Süßer, ich bin nicht hier um den goldenen Ehrenpimmel am Bande verliehen zu bekommen, sondern um meine Meinung zu sagen. Komm damit klar oder ignorier mich einfach!
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Unikum am 26. November 2011, 18:52:19
Was mich wundert, Ihr Männer, ist dass niemand an diesem Satz

Anstoß genommen hat!

Und das von Max MusterMANN!
das ist nicht Meinung sagen, das ist Provokation.

das ist aber bei dir in der Regel so und auch hinlänglich bekannt.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Missovercover am 26. November 2011, 19:46:55
180.000€ werden gemeinsam als Kredit aufgenommen.
Sie verlangt im Grundbuch zu stehen.
Wir müssen uns also keine Sorgen um die Musterfrau machen...sehr schön.....
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 26. November 2011, 20:08:00
Wir müssen uns also keine Sorgen um die Musterfrau machen...

Jedenfalls ist sie nicht völlig verblödet.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Max_Mustermann am 27. November 2011, 13:27:00
Hi Folks!

Was hat sich denn hier entwickelt? Junge, Junge, selten so ein aggresives Board gesehen! Aber gut...wenns schee macht!
Weiß zwar nicht, was an meinem Thema in einem Männerboard unter "Krisen-Trennung-Scheidung"  so verwerflich bzw. so schwer zu verstehen ist, aber vielleicht ist der Tipp von Yossarian gar nicht so schlecht mit jemanden darüber zu sprechen, der weitaus Kompetenter ist: der Termin beim Frisör steht.

Gruß und nicht so aufregen...schmiert einfach ein ganz klein bisschen Franz-Brandt-Wein auf Euer Tanzbein! Sicher hilft auch mal ein richtiger ausgiebiger Stuhlgang!
Ganz bestimmt helfen auch Sieben-meilen-stiefeln-ganz-billig-aus-taka-tuka-land ungeduldigen Postern, insbesondere wenn sie Durchfall haben!
@Caрsaicin Ich hoffe sie stehen Dir!
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 27. November 2011, 13:40:42
mit jemanden darüber zu sprechen, der weitaus Kompetenter ist: der Termin beim Frisör steht.

Yep. Und wenn dann Dank seines kompetenten Rats das Kind in den Brunnen gefallen ist und es richtig teuer wird, dann weiß der Fisör bestimmt auch einen guten Anwalt.  8)
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: phoenix am 27. November 2011, 14:18:55
Im Zweifelsfall wirds ein teurer.  8)
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Missovercover am 28. November 2011, 08:07:33
@ Max Mustermann

Ein Hauskauf birgt immer Risiken in sich.
Wichtig ist,dass Deine Frau am Ende nicht noch als gelackmeierte da steht,wenn sie den Kredit unterschreibt,aber kein anrecht auf das Haus hat.Ob und was sie vielleicht alles mal erbt,dass kannst Du doch nicht einfach mit einplanen.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Sinfonie am 28. November 2011, 09:32:23
wäwäwä.sieben-meilen-stiefeln-ganz-billig-aus-taka-tuka-land.tk

@Capsi

Ich bekomm den Link nicht auf! tz tz.....  ;)

Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Missovercover am 28. November 2011, 11:53:08
Ich bekomm den Link nicht auf! tz tz.....  ;)
Versuch's mal bei Zoolando.  :.)
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Oldtimer am 29. November 2011, 12:57:33
@ Max Mustermann:

Sie will unbedingt ins Grundbuch, obwohl sie kein Kapital beisteuert? Warum wohl? Für das vage Versprechen, eventuell mal vielleicht in ferner Zukunft unter Umständen mal was zu erben und dieses Geld dann- aber nur, wenn es die zu diesem Zeitpunkt aktuelle Lebensplanung zulässt- in das gemeinsame Haus zu investieren. Oder auch nicht. Weil rein juristisch gehören ja Erbschaften nicht zum Zugewinn und sind deshalb IMMER nur allein ihr Geld- nicht deins!!!!!

Ich würde es nicht machen, an deiner Stelle.

Oldtimer


Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 29. November 2011, 13:54:53
Sie will unbedingt ins Grundbuch, obwohl sie kein Kapital beisteuert? Warum wohl?

Vielleicht weil das ihre einzige Absicherung ist, wenn sie als Gesamtschuldnerin von der Bank unter Umständen voll in die Haftung genommen wird für einen Kredit über 180 Große?

Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Missovercover am 30. November 2011, 07:45:44
Ich würde es nicht machen, an deiner Stelle.
Ich würde an Stelle von der Musterfrau den Kredit nicht unterschreiben.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Oldtimer am 30. November 2011, 12:31:57
Ich würde an Stelle von der Musterfrau den Kredit nicht unterschreiben.


Richtig. Wenn Mr. Mustermann das Haus alleine bezahlt, dann soll es ihm auch alleine gehören. Wenn ihr das nicht behagen sollte- Ehevertrag machen mit Scheidungsfolgenvereinbarung. Wenn Mrs. Mustermann dann nicht mehr will, dann ist ja klar, was sie vorhatte......

Oldtimer
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Missovercover am 30. November 2011, 12:55:29
Richtig. Wenn Mr. Mustermann das Haus alleine bezahlt, dann soll es ihm auch alleine gehören.
Die Banken verlangen auch Sicherheiten und werden darauf bestehen,dass beide Eheleute den Kredit unterschreiben.
Max Mustermann wird vermutlich weiterhin von einem Musterhaus träumen dürfen. 8)
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Nikibo am 30. November 2011, 19:42:53
Richtig. Wenn Mr. Mustermann das Haus alleine bezahlt, dann soll es ihm auch alleine gehören. Wenn ihr das nicht behagen sollte- Ehevertrag machen mit Scheidungsfolgenvereinbarung. Wenn Mrs. Mustermann dann nicht mehr will, dann ist ja klar, was sie vorhatte......

Frau Mustermann geht arbeiten, kauft und bezahlt sich ein Haus, derweil Herr Mustermann der ach so erfüllenden Tätigkeit eines Hausmannes nachgeht und sein Kind großzieht. Wenn Herr Mustermann dann nicht mehr will, ist auch klar, was er vorhatte.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: ganter am 30. November 2011, 23:41:06
Hi Folks!

Was hat sich denn hier entwickelt? Junge, Junge, selten so ein aggresives Board gesehen! Aber gut...wenns schee macht!
...
vllt. hättest du zum Einstand erst mal ne Lokalrunde schmeißen sollen...
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Missovercover am 01. Dezember 2011, 07:47:54
Frau Mustermann geht arbeiten, kauft und bezahlt sich ein Haus, derweil Herr Mustermann der ach so erfüllenden Tätigkeit eines Hausmannes nachgeht und sein Kind großzieht. Wenn Herr Mustermann dann nicht mehr will, ist auch klar, was er vorhatte.
Stimmt.Man kann es drehen und wenden wie man will.Es kommt einfach nichts gutes dabei raus.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Oldtimer am 01. Dezember 2011, 12:31:27
Die Banken verlangen auch Sicherheiten und werden darauf bestehen,dass beide Eheleute den Kredit unterschreiben.
Max Mustermann wird vermutlich weiterhin von einem Musterhaus träumen dürfen. 8)

Immer noch besser (vieel besser!), als eines Tages vor seinem Musterhaus zu stehen, welches er gebaut und bezahlt hat und mittlerweile noch nicht mal mehr betreten darf.......

Oldtimer
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Missovercover am 01. Dezember 2011, 13:34:03
Immer noch besser (vieel besser!), als eines Tages vor seinem Musterhaus zu stehen, welches er gebaut und bezahlt hat und mittlerweile noch nicht mal mehr betreten darf.......
...und der Ehepartner ruck zuck zum Hartz IV-Empfänger gemacht wird.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Teppichporsche am 01. Dezember 2011, 13:54:55
Ich weiss, dass das jetzt nicht unbedingt das Thema trifft:

im Moment diskutieren wir -in meinem Freundeskreis im RL- die Möglichkeiten unsere Knete zu sichern. Und man muss sagen, dass es ein Absichern nicht gibt.

Haus kaufen scheint ja relativ sicher zu sein. Isses aber nicht. Auch Häuser können an Wert verlieren und zwar gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Mattieu am 01. Dezember 2011, 14:35:01
Das ist wie bei "Rette die Million".
Lässt Du alles auf einem Haufen, kannst Du alles gewinnen oder alles verlieren. Streust du es breit, wirst Du nicht alles verlieren aber auch nicht alles behalten.
Vom Risiko kann man sich freikaufen, aber es kostet eben, evtl. den Gewinn.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: ElTorro am 01. Dezember 2011, 15:11:09
Das ist wie bei "Rette die Million".
Lässt Du alles auf einem Haufen, kannst Du alles gewinnen oder alles verlieren. Streust du es breit, wirst Du nicht alles verlieren aber auch nicht alles behalten.
Vom Risiko kann man sich freikaufen, aber es kostet eben, evtl. den Gewinn.

*unterschreib*
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Teppichporsche am 01. Dezember 2011, 16:42:27
Das ist wie bei "Rette die Million".
Lässt Du alles auf einem Haufen, kannst Du alles gewinnen oder alles verlieren. Streust du es breit, wirst Du nicht alles verlieren aber auch nicht alles behalten.
Vom Risiko kann man sich freikaufen, aber es kostet eben, evtl. den Gewinn.

Also Sicherheit anstatt Risiko? Naja. Ich würde immer noch sagen, dass es diese Sicherheit nicht gibt. Es kann natürlich geschehen, dass du dein Hab und Gut über die Krise rettest, aber vorhersagen kannst du das nicht. Das sind nunmal die Spielregeln.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Teppichporsche am 01. Dezember 2011, 16:46:05
Zum Beispiel kann sowas

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,785647,00.html

passieren. Und schwubb fressen zusätzliche Steuern dein Erspartes weg. Da kannst du soviel streuen wie du willst.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Teppichporsche am 01. Dezember 2011, 18:38:01
Ich versteh schon, warum man in diesem Zusammenhang dazu verleitet ist, von "Sicherheit" zu sprechen: die Angst ist die Mutter aller irrationalen Annahmen.

Und nebenbei wird auch in den Medien Sicherheit vorgegaukelt: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,800932,00.html

also kann man garnicht falsch liegen.  ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Oldtimer am 02. Dezember 2011, 12:58:01
...und der Ehepartner ruck zuck zum Hartz IV-Empfänger gemacht wird.

..wenn er nichts mehr arbeiten will. Aber "gemeinsam" ist eben nur WÄHREND der Ehe. Davor und danach ist jeder seines eigenen Glückes Schmied- oder so ähnlich.

Oldtimer
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Missovercover am 03. Dezember 2011, 12:18:10
Davor und danach ist jeder seines eigenen Glückes Schmied- oder so ähnlich.
???
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 05. August 2015, 09:24:54
im Moment diskutieren wir -in meinem Freundeskreis im RL- die Möglichkeiten unsere Knete zu sichern. Und man muss sagen, dass es ein Absichern nicht gibt.

Besonders nicht, wenn das Bargeld demnächst abgeschafft wird.

Ich kenne einen, der hat einen nicht ganz kleinen Goldbarren in der Schreibtischschublade liegen (nein, ich bin das nicht, Einbrüche zwecklos), so für den Fall des Falles.

Tatsächlich scheint es sich ja inzwischen so zu entwickeln, daß man mehr Angst vorm Staat als vor "normalen" Dieben haben muß.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Mattieu am 05. August 2015, 10:54:23
Besonders nicht, wenn das Bargeld demnächst abgeschafft wird.

Am besten hat man bis dahin alles verprasst. Ist vielleicht deshalb die Konsumlaune derzeit so hoch?


Ich kenne einen, der hat einen nicht ganz kleinen Goldbarren in der Schreibtischschublade liegen (nein, ich bin das nicht, Einbrüche zwecklos), so für den Fall des Falles.

Ich kenne einen, der hat ihn sich schwarz angemalt und nutzt ihn offen auf dem Schreibtisch als Briefbeschwerer. Prägung nach unten. Fällt nicht auf.


Tatsächlich scheint es sich ja inzwischen so zu entwickeln, daß man mehr Angst vorm Staat als vor "normalen" Dieben haben muß.

Der Staat hat halt den Längsten.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 05. August 2015, 11:20:53
Ist vielleicht deshalb die Konsumlaune derzeit so hoch?

Ist sie das? Also ich kaufe nicht mehr als sonst.

Es ist aber doch schon bemerkenswert, wenn den Menschen das Bargeld weggenommen werden soll, wo doch eh keiner weiß, wie es mit dem Euro weitergeht und ob der demnächst noch was Wert ist. Man nimmt den Leuten also sogar das trügerische Gefühl der Sicherheit, daß diese am Besitz buntbedruckter Papierstückchen festmachen.

Wahrscheinlich wird in der Eurozone als nächstes der Devisenbesitz reguliert.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Mattieu am 05. August 2015, 11:38:09
Ist sie das? Also ich kaufe nicht mehr als sonst.

Konsumklima auf höchstem Stand seit 13 Jahren (http://www.gfk.com/de/news-und-events/presse/pressemitteilungen/seiten/konsumklima-auf-höchstem-stand-seit-13-jahren.aspx)

Die Angst vor dem Bargeldverlust wird hier allerdings nicht als Grund genannt.

Es ist aber doch schon bemerkenswert, wenn den Menschen das Bargeld weggenommen werden soll, wo doch eh keiner weiß, wie es mit dem Euro weitergeht und ob der demnächst noch was Wert ist. Man nimmt den Leuten also sogar das trügerische Gefühl der Sicherheit, daß diese am Besitz buntbedruckter Papierstückchen festmachen.

Zusammen mit den absehbaren negativen Zinsen ein weiterer Baustein der Verunsicherung. Die Frage ist nur, was damit bezweckt werden soll. Wovon sollen wir abgelenkt werden?

Wahrscheinlich wird in der Eurozone als nächstes der Devisenbesitz reguliert.

Warum?
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Conte Palmieri am 05. August 2015, 11:45:27
Wovon sollen wir abgelenkt werden?
Es ist ohnehin zu spät. Ich werde auch nur noch ein Apfelbäumchen pflanzen.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 05. August 2015, 12:02:39
Die Angst vor dem Bargeldverlust wird hier allerdings nicht als Grund genannt.

Daß das nicht genannt wird, muß nichts bedeuten. Allerdings glaube ich, daß die Abschaffung des Bargeldes auch noch nicht so wirklich in den Köpfen angekommen ist. Und wer eh auf Pump lebt, dem ist das egal.

Zitat
Die Frage ist nur, was damit bezweckt werden soll. Wovon sollen wir abgelenkt werden?

Ich habe keine Ahnung.

Zitat
Warum?

Wenn in der Eurozone das Bargeld abgeschafft wird, kann davon ja nur der (bare) Euro betroffen sein. Also wird die nächste Stufe der Kontrollgeilheit sein, den Besitz von Devisen (in Barmitteln, nicht auf dem Konto) in der Eurozone zu regulieren.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 05. August 2015, 12:05:58
Es ist ohnehin zu spät.

Zu spät für was?

Zitat
Ich werde auch nur noch ein Apfelbäumchen pflanzen.

Warum nur eines?
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Conte Palmieri am 05. August 2015, 13:00:25
Zu spät für was?
Um politisch noch was zu ändern. Das demokratische Zeitalter ist vorbei.

Zitat
Warum nur eines?
Damit das eine nicht eifersüchtig wird  ;)
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 05. August 2015, 13:10:50
Das demokratische Zeitalter ist vorbei.

Es war nie wirklich da.

Das demokratische Deckmäntelchen hat ausgedient. Man geht jetzt wieder direkter zur Sache. Demokratie ist nur ein Standorthindernis.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Araxes am 05. August 2015, 13:13:28
Tatsächlich scheint es sich ja inzwischen so zu entwickeln, daß man mehr Angst vorm Staat als vor "normalen" Dieben haben muß.

Was macht man dann mit Goldbarren? Der Staat kann jederzeit den Privatbesitz von Gold verbieten, wie in den USA schon mal geschehen. Dann gibt es nur noch einen Schwarzmarkt und da dann miese Preise.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Araxes am 05. August 2015, 13:15:13
Wenn in der Eurozone das Bargeld abgeschafft wird, kann davon ja nur der (bare) Euro betroffen sein. Also wird die nächste Stufe der Kontrollgeilheit sein, den Besitz von Devisen (in Barmitteln, nicht auf dem Konto) in der Eurozone zu regulieren.

"Kontrollgeilheit" trifft es. Es geht darum, sämtliche Zahlungen nachverfolgen zu können.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Mattieu am 05. August 2015, 13:59:02
Wenn in der Eurozone das Bargeld abgeschafft wird, kann davon ja nur der (bare) Euro betroffen sein. Also wird die nächste Stufe der Kontrollgeilheit sein, den Besitz von Devisen (in Barmitteln, nicht auf dem Konto) in der Eurozone zu regulieren.

Du meinst, dass statt Schwarzgeldkoffer voller Euro dann Schwarzgeldkoffer voller Devisen durch Euroland getragen würden? Möglich wär's. Ansonsten wüsste ich nicht, was man mit Bardevisen hier anfangen wollte.


Was macht man dann mit Goldbarren? Der Staat kann jederzeit den Privatbesitz von Gold verbieten, wie in den USA schon mal geschehen. Dann gibt es nur noch einen Schwarzmarkt und da dann miese Preise.

Ich halte Gold als Sicherheit auch für überbewertet. Die Frage ist, ob man, wenn der Fall eintritt, für den es gehortet wird, tatsächlich groß etwas damit anfangen kann. Ich bezweifele das. Auch ohne Goldverbot.

Es geht darum, sämtliche Zahlungen nachverfolgen zu können.

Was ja Schwarzmärkte in letzter Konsequenz wieder begünstigen würde. Dabei soll die Bargeldabschaffung doch gerade die Schattenwirtschaft eindämmen.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Conte Palmieri am 05. August 2015, 14:10:27
"Kontrollgeilheit" trifft es. Es geht darum, sämtliche Zahlungen nachverfolgen zu können.
Nicht "sämtliche". Deine und meine.
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Conte Palmieri am 05. August 2015, 14:22:35
Du meinst, dass statt Schwarzgeldkoffer voller Euro dann Schwarzgeldkoffer voller Devisen durch Euroland getragen würden? Möglich wär's. Ansonsten wüsste ich nicht, was man mit Bardevisen hier anfangen wollte.
Seine Schäfchen ins trockene bringen?

Zitat
Ich halte Gold als Sicherheit auch für überbewertet. Die Frage ist, ob man, wenn der Fall eintritt, für den es gehortet wird, tatsächlich groß etwas damit anfangen kann. Ich bezweifele das. Auch ohne Goldverbot.

Die Behauptung, Gold sei wertvoll hat keine andere Grundlage als die Behauptung, Papiergeld sei wertvoll.

Zitat
Was ja Schwarzmärkte in letzter Konsequenz wieder begünstigen würde. Dabei soll die Bargeldabschaffung doch gerade die Schattenwirtschaft eindämmen.
Klar doch. Ist es "Schattenwirtschaft", wenn ich mein Geld abhebe, bevor die Hohen Herren damit irgendwelche Banken retten gehen?
Titel: Re:Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 05. August 2015, 15:19:36
Der Staat kann jederzeit den Privatbesitz von Gold verbieten, wie in den USA schon mal geschehen. Dann gibt es nur noch einen Schwarzmarkt und da dann miese Preise.

Der Schwarzmarkt ist auch ein Markt, besonders, wenn es keinen legalen Markt mehr gibt. Wenn die Städter nach dem Krieg zum Hamstern auf´s Land fuhren, war die goldene Taschenuhr auf einmal auch nur noch einen Laib Brot Wert.

"Kontrollgeilheit" trifft es. Es geht darum, sämtliche Zahlungen nachverfolgen zu können.

Der Staat will *alles* verfolgen können. Leute, ab Januar 2018 werden nur noch Autos mit eingebauter Sim-Karte zugelassen. Angeblich, damit das Auto selbsttätig ein Notsignal absetzt, wenn man in den Graben fährt. Für wie blöd halten die uns?

Du meinst, dass statt Schwarzgeldkoffer voller Euro dann Schwarzgeldkoffer voller Devisen durch Euroland getragen würden?

In anderen Ländern heute schon üblich. Wer in einem Land mit einer Scheißwährung wohnt, hat halt die Dollars unter der Matratze.

Zitat
Ich halte Gold als Sicherheit auch für überbewertet.

Der Wert mag stark schwanken; aber es ist immer noch *irgendein* Wert, was man von bedrucktem Papier nicht behaupten kann.

Zitat
Dabei soll die Bargeldabschaffung doch gerade die Schattenwirtschaft eindämmen.

Ich glaube nicht, daß das der einzige Grund ist.

Seine Schäfchen ins trockene bringen?

Man könnte dazu auch sagen, man versucht zu retten, was zu retten ist.

Zitat
Die Behauptung, Gold sei wertvoll hat keine andere Grundlage als die Behauptung, Papiergeld sei wertvoll.

*Irgendeinen* Fetisch braucht es immer, sobald man die Subsistenz- und Tauschwirtschaft verläßt.  :evil

Zitat
Ist es "Schattenwirtschaft", wenn ich mein Geld abhebe, bevor die Hohen Herren damit irgendwelche Banken retten gehen?

Natürlich nicht. Es ist "sein Schäfchen ins Trockne bringen".  ;)
Titel: Re: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: ganter am 05. August 2015, 15:54:36
In Dänemark sind sie fast soweit
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/geld-ausgeben/daenemark-zentralbank-willl-notendruck-stoppen-13582761.html
angeblich sollen Kosten gespart werden, aber das ist natürlich vorgeschoben. Wo kein Bargeld, kann nix an der Steuer vorbeigeschummelt werden.
Titel: Re: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 05. August 2015, 16:44:41
Zitat
Bemerkenswert ist, dass der von der Notenbank ausgewiesene Bargeldumlauf auch in Dänemark immer noch steigt, obgleich Bargeld als Zahlungsmittel seltener verwendet wird. Vermutlich als Folge der unsicheren wirtschaftlichen Lage und der Furcht vor Negativzinsen dürften erhebliche Summen gehortet werden. Ein aktueller Zins von nahe Null für Bankguthaben reduziert die Opportunitätskosten der Bargeldhaltung

Das sagt doch schon alles.

Wahrscheinlich haben die Dänen dann irgendwann den Euro oder die schwedische Krone als Parallelwährung.

Zustände wie im Ostblock. Nur mit dem Unterschied, daß die zwar Bargeld hatten, das aber nichts Wert war.
Titel: Re: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: marple am 05. August 2015, 23:10:07
Also im Osten mussten wir gutes Westgeld gegen Forumchecks eintauschen.

Alles schon mal da gewesen.

Titel: Knete sichern
Beitrag von: Yossarian am 06. August 2015, 08:12:54
Was sind Forumchecks?
Titel: Re: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: marple am 06. August 2015, 10:25:24
Forumchecks waren irgendwann bunte Papierstreifen. Ostler durften dann nur noch damit in den Intershops einkaufen. Du musstest dein Westgeld vorher dagegen eintauschen. Als Wechsel"geld" gabs auch nur das bunte Papier zurück.
Titel: Re: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 06. August 2015, 10:26:33
War der Umtausch 1 : 1?

Bzw., was ist denn passiert, wenn Du als Bürgerin der DDR Westgeld auf den Tisch gelegt hast?
Titel: Re: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: marple am 06. August 2015, 10:29:13
Umtausch 1:1. ich weiß nicht mehr, ob man noch Westgeld hinlegen durfte oder vorher an die Wechselkasse geschickt wurde. Sinn war wahrscheinlich, dass du deinen Westfuffi so oder so abgeben musstest, auch wenn du nur für 1 DM Kaugummis kaufen wolltest. Rückgeld war auf jeden Fall kein echtes mehr.
Titel: Re: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Araxes am 06. August 2015, 23:50:07
Die Absicht war, an das Geld möglichst schnell ranzukommen. Man wollte nicht, daß die Leute es zu Hause liegen lassen. Deshalb war der Devisenbesitz illegal, der von Forum-Checks nicht.
Titel: Re: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Conte Palmieri am 07. August 2015, 08:46:01
Ich habe gerade in der Allgmeinen Zeitung gelesen, dass die Privatbank Sal. Oppenheim Gold vollständig aus ihrem Portfolio gestrichen hat, weil es zu unsicher sei.
Titel: Re: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 07. August 2015, 09:39:09
Das wäre das erste mal, das einer Bank überhaupt irgendwas zu windig wäre.
Titel: Re: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Conte Palmieri am 07. August 2015, 09:51:27
Das wäre das erste mal, das einer Bank überhaupt irgendwas zu windig wäre.
Und es ist exquisit komisch, dass es sich dabei um Gold handelt.   :evil
Titel: Re: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Yossarian am 07. August 2015, 09:52:16
Allerdings.
Titel: Re: Hauskauf - Seine Einlage absichern
Beitrag von: Oldtimer am 30. November 2015, 09:55:51
Hallo Forum,

Sie verlangt im Grundbuch zu stehen.


Mit welcher Begründung?

Im Falle einer Scheidung ist eine Erbschaft bei der Berechnung des Zugewinnausgleichs aussen vor, sie wird ihr Geld also auf jeden Fall immer behalten.

Ich würde das Verlangen nach Eintragung im Grundbuch als Alarmzeichen sehen. Hier ist dringend anzuraten, sich von einem Notar oder einem Anwalt beraten zu lassen. Man kann sich über gewisse Konstrukte absichern, z.B. er nimmt die Hypothek auf, sie bürgt für die Darlehen. Wenn sie sich trennt, stellt er die Zahlungen ein. Oder man überträgt das Eigentum gleich aufs Kind und sichert sich ein Nießbrauchsrecht, das im Falle einer Trennung gegen die Zahlung eines Betrages X wieder zurück gegeben werden kann. Aber hier ist enorm viel Spezialwissen gefragt, und das wiederum findet man bei Notaren oder auf Erbrecht spezialisierten Anwälten. Natürlich kostet eine Beratung was (in meinem Fall waren das 200.- € pro Stunde), aber das ist gut angelegtes Geld!

Good luck.