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Alltagsfragen => Haushalt => Thema gestartet von: Kulle am 24. November 2013, 20:45:00
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Ich hab gerade ne Flasche Picolosekt entsorgt. Keine Marke aber extra trocken. Einfach nicht geniesbar. So ähnlichen Geschmack hat ich bei einer Flasche Wein vor ca. einem Monat. War auch als sehr trocken bezeichnet. Auch diese hab ich entsorgt. Wahrscheinlich hab ich da ein paar 100 Euro da in die Spüle geschüttet. So ähnlich schmeckt wahrscheinlich Champagner. Ich würd ja mal Champagner probieren. Aber bei den üblichen Preisen ist mir der Abfall zu teuer. Ist das üblich im Jetset den Geschmack ad absurdum zu führen?
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Veuve Clicquot oder Cordon Rouge, wenn Du mal einen guten Champagner trinken willst.
Ein guter Cremant ist deutlich billiger und auch sehr gut, wenn es nicht unbedingt Champagner sein muß.
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Ich würde gerne nur wissen wie Champagner schmeckt ohne arm zu werden und um den extra trockenen Fusel anders einzuordnen.
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Es gibt kleine Flaschen Veuve Clicquot; größer als Piccolo, aber kleiner als 0,7 l. Probier´s aus; es ist Geschmackssache.
Ich bin nicht so der Bizzelwasserfan.
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Ich frag mal im Weinkontor in meiner Innenstadt / L-) Mal sehen. Ich muss diesen doofen Geschmack los werden, dringend.
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Kauf keinen billigen Champagner!
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Ab welchen Preis ist das Zeug billig? 10, 20, 50 Euro? Keine Ahnung.
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Kauf ne kleine Flasche Veuve Clicquot. Wird so um die 30 Ocken kosten.
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Ich würde gerne nur wissen wie Champagner schmeckt ohne arm zu werden und um den extra trockenen Fusel anders einzuordnen.
Ich würde sagen, nicht anders als guter Sekt. Und Voodoo beiseite tut's wahrscheinlich schon Rotkäppchen halbtrocken.
Ich habe mal eine Flasche Moet&Chandon gewonnen. Der war auch nicht viel anders. Die Franzosen sind echt gut im Aufbauen von Images: tolle Liebhaber, Paris ist romantisch, französischer Wein ist der beste, Franzosen sind alles Feinschmecker.... stimmt alles....genau um 180 Grad gedreht.
Ganz grundsätzlich finde ich ich Sekt und Champagner aber sowieso sehr gewöhnungsbedürftig. Ist für mich nicht spannender als Limonade mit Alkohol. Ich bin da echt lieber bei Wein und wenn ich ein Geschmackserlebnis haben will, dann Port oder noch besser Madeira. Da kann man viel rausschmecken.
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nen guten Weinessig mit Sprudel versetzen und süssstoff rein.
Machen die auch nicht anders.
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Die Frage "wer hat den trockensten?" ist auch nicht tiefsinniger als "wer hat den längsten?"
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Und warum sagt man eigentlich "trocken" und nicht "sauer", wenn man "sauer" meint?
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Und warum sagt man eigentlich "trocken" und nicht "sauer", wenn man "sauer" meint?
Weil mann eben nicht "sauer" meint. Saurer Wein hat zuviel Säure, trockener hat keinen Zucker.
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Champagner bezieht seinen Geschmack aus dem verwendeten Wein und aus der für die Flaschengärung zugesetzten Hefe. Richtig scheußlich sauer sollte er eigentlich nicht sein.
Trink Dich mal vorsichtig ran, und beginne mit Weißwein. Nimm einen trockenen Chardonnay (das ist i. d. R. die Hauptzutat bei der Champagnerherstellung), einen trockenen Riesling und einen trockenen Müller Thurgau (hier aber nicht das billigste nehmen). Silvaner ist auch gut, aber geht nicht in die Richtung von Champagner. Ganz gut fährst Du i. d. R., wenn Du Weine aus Franken nimmst, bei denen der Winzer oder die Erzeugergemeinschaft auf der Rückseite stehen, die irgendein Label haben (mindestens Qualitätswein Kabinett, besser Prädikatswein), und die nicht weniger als 12 % Alkohol haben. Sowas kostet so ca. 6 bis 16 € die Flasche.
Kühlen vor dem Trinken!
Wenn Dir das schmeckt, dann kannst Du es mit Champagner versuchen. Der ist evtl. etwas saurer, weil er auch kräftigere Weine enthält, und er wird ein wenig nach Hefe schmecken.
Ps: Rotkäppchen macht brauchbaren Sekt, aber der halbtrockene ist eklig.
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Champagner bezieht seinen Geschmack aus dem verwendeten Wein und aus der für die Flaschengärung zugesetzten Hefe.
Die Dosage bitte nicht vergessen! Die ist wichtig.
Es gibt gute Sektkellereien, die nach der Methode Champagnoise arbeiten und ihren Schaumweinen auch eine Dosage mitgeben. Man muß sich da aber auskennen und ein paar Winzer / kleine Sektkellereien kennen.
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Ich hab gerade ne Flasche Picolosekt entsorgt. Keine Marke aber extra trocken. Einfach nicht geniesbar. So ähnlichen Geschmack hat ich bei einer Flasche Wein vor ca. einem Monat. War auch als sehr trocken bezeichnet. Auch diese hab ich entsorgt. Wahrscheinlich hab ich da ein paar 100 Euro da in die Spüle geschüttet. So ähnlich schmeckt wahrscheinlich Champagner. Ich würd ja mal Champagner probieren. Aber bei den üblichen Preisen ist mir der Abfall zu teuer. Ist das üblich im Jetset den Geschmack ad absurdum zu führen?
Zunächst mal zu trocken usw. Wein und Sekt werden vergoren, dabei wird die Süße (Fruchtzucker) in Alkohol umgewandelt. Je nachdem, wann man diesen Prozess stopt, hat man noch mehr oder weniger Restsüße - je weniger, als desto "trockener" wird das Ergebnis bezeichnet. Diese Bezeichnungen unterscheiden sich jedoch bei Wein und Sekt.
Bei Wein ist trocken das Maximum, siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Geschmacksangabe_%28Wein%29 (http://de.wikipedia.org/wiki/Geschmacksangabe_%28Wein%29)
Bei Sekt ist trocken jedoch genau umgekehrt das süßeste, was normalewrweise im Handel ist, siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Sekt (http://de.wikipedia.org/wiki/Sekt) (Geschmacksrichtungen).
Üblich ist Trocken für eher süß, gefolgt von Extra Trocken, Brut und Extra Brut. Wenn Dir der Pikkolo zu "sauer" war, versuch's mal mit einem trockenen.
Wie überall gibt es bei Wein und Sekt alles mögliche, von schlecht und billig bis sehr gut und/oder teuer. Es gibt gute und leckere Sekte ab wenigen Euros. Ein Champagner ist nichts anderes als ein handgerüttelter Sekt in klassischer Flaschengärung, nur dass er aus der Champagne stammt. Auch hier gibt es eine große Bandbreite von unterdurchschnittlich bis herausragend.
Ein sehr guter Markensekt ist meines Erachtens Fürst von Metternich. Den gibt es auch in trocken und auch als Pikkolo. Fang doch vielleicht mal damit an. Falls Du dann mal irgendwann bei Dom Perignon landest, bist Du mir voraus. Hab ich mir noch nicht gegönnt, obwohl ich nichts lieber trinke als guten Sekt.
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Dom Perignon
Steht auch noch auf meiner to-do Liste.
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knallköm ist was für deerns... :D
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knallköm ist was für deerns... :D
Genau. Oder um Deerns geschmeidig zu kriegen.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals Sekt ohne weibliche Gesellschaft getrunken zu haben.
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Ich kann mich nicht erinnern, jemals Sekt ohne weibliche Gesellschaft getrunken zu haben.
Dann hast Du noch nicht in alle Abgründe geblickt.
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Dann hast Du noch nicht in alle Abgründe geblickt.
Das wohl war. ;D
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knallköm ist was für deerns... :D
Die Geschmäcker sind halt verschieden.
Präferenzliste: Sekt, Pils (Kölsch), Wein (je nach Gusto Riesling oder Shiraz).
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Steht auch noch auf meiner to-do Liste.
Aktuell bis Ende des Monats bei der Metro - ich glaube 99 netto die Flasche.
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@Kulle Warum interessiert dich eigentlich dafür? Ich bin ein Banause...mir egal...wie viel die kosten....für mich schmeckt das alles gleich ...fürchterlich .... :.)
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ihr habt alle die Überschrift nicht richtig gelesen...
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Weil mann eben nicht "sauer" meint. Saurer Wein hat zuviel Säure, trockener hat keinen Zucker.
Und ich dachte jetzt, die Säure wird durch den Zucker übertüncht, so daß das am Ende doch irgendwie das gleiche ist.
Die Gerbsäure ist übrigens nicht unbedingt sauer, eher bitter bis pelzig.
Daß man dazu nicht "sauer" sagt, wenn es "sauer" schmeckt, ist ungefähr so sinnvoll wie die Zählweise im Tennis: love, 15, 30, 40.
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....Ich bin ein Banause...
Banause sein ist nicht schlimm.In schwierigen Situationen sind Banausen mit ihren unkonventionellen Denken oftmals erfolgreicher als Experten. Da bin ich doch gerne auch ein Banause.
ihr habt alle die Überschrift nicht richtig gelesen...
Mir lag es fern hier andere zu beleidigen. Aber in sachen Geschmack muss ich mich als "Looser" wundern wieso die Anwesenheit von Geld plötzlich Dinge wohlschmeckend macht.
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Und ich dachte jetzt, die Säure wird durch den Zucker übertüncht, so daß das am Ende doch irgendwie das gleiche ist.
Das ist der Grund, weshalb billiger süßer Wein oft so verdammt unbekömmlich ist.
Die Gerbsäure ist übrigens nicht unbedingt sauer, eher bitter bis pelzig.
Ist auch nicht die einzige Säure, um die es dabei geht. Nichts ist komplexer als die Chemie von Wein.
Daß man dazu nicht "sauer" sagt, wenn es "sauer" schmeckt, ist ungefähr so sinnvoll wie die Zählweise im Tennis: love, 15, 30, 40.
Tut mann ja auch nicht. Trockener Wein ist nicht sauer.
Vom Tennis verstehe ich nichts, frag' jemand anders.
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in sachen Geschmack muss ich mich als "Looser"
Was meinst Du mit Looser?
Geschmack kann man schulen; wenn man nie Gelegenheit hatte, sich mit Lebensmitteln auseinanderzusetzen, woher soll es dann kommen?
wundern wieso die Anwesenheit von Geld plötzlich Dinge wohlschmeckend macht.
Das tut es auch nicht. Zum Einen kann (!) ein bißchen Kohle dazu führen, daß man sich Zeit und Muße nimmt, über Dosen- und Tiefkühlfutter hinauszukucken; zum Anderen konsumieren Leute mit Kohle (oder eher sogar die, die nur behaupten, sie hätten Kohle) alles was in oder Schick ist, um dazuzugehören, egal, ob ihnen das Zeug schmeckt oder nicht.
Wer keinen Schaumwein mag, der wird auch keinen Gefallen daran finden, wenn er im Lotto gewonnen hat. Wer einen guten Steckrübeneintopf zu schätzen weiß, der wird ihn auch weiter genießen, wenn die reiche Tante aus Amerika ihm ihre Millionen hinterlassen hat.