Das Männerforum

Plaudereien => Politik & Gesellschaft => Thema gestartet von: Ole Aap am 24. Juli 2023, 19:31:37

Titel: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 24. Juli 2023, 19:31:37
Mich wundert ein wenig, dass hier eines der großen Themen (wenn nicht gar DAS Thema) dieser Zeit nicht diskutiert wird. Geht es uns Männer nichts an?

Wir erleben einen rasanten Klimawandel, für den die Bezeichnung "Krise" durchaus angemessen ist. Leugnen lässt sich da nichts mehr, alles wissenschaftlich belegt. Seit mindestens 30 Jahren ist die Problematik bekannt und ebenso lange haben unsere strukturkonservativen Volksvertreter gepennt, gemauert und blockiert was das Zeug hält. Bis auf die AfD haben das auch alle kapiert, aber keiner traut sich, die Konsequenzen zu benennen- auch nicht die Grünen. Was Wunder, wenn jeder zielführende Ansatz gleich einen Shitstorm auslöst. Politischerseits wird gerne davon geredet, "die Menschen mitnehmen" zu wollen. Das heißt aber, dass man warten will, bis der Letzte den Gong gehört hat- und die Zeit haben wir nicht mehr.

Wenn sich nicht alles ändert, wird nichts bleiben wie es ist.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 24. Juli 2023, 20:11:53
Das geht wohl an niemandem vorbei, was willst du denn darüber diskutieren hier?
Die üblichen Streitthemen, wer was besser weiß und wie man was machen soll?

Was bringt das?
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Gianluca am 24. Juli 2023, 22:20:07
Es wäre schon hilfreich, wenn nicht nur ideologisch verblendete Scheinargumente oder Satzhülsen verbreitet werden würden.
Ist ja nicht alles verkehrt was Grün und so wollen. Aber die von oben herab verordnete Absolutheit der vermeintlich wohlgemeinten Ansätze funktioniert nicht. Weil eben an der Realität vorbei. Diese Leute leben in einem Wolkenkuckucksheim und sind fern ab jeder Realität. Und da beziehe ich - die ganz linken und rechten Flügel mal aber sowas von außen vor - mittlerweile alle "demokratischen" Parteien ein. Immerhin war die kanzlerstellende Partei (Amnesie-Olaf) 12 Jahre mit dabei als GroKo. Und hat, wenn ich mich richtig erinnere Finanz- und Umweltministerium beschickt, mindestens.
Da laufen seit geraumer Zeit Leute als Minister/innen rum, die ohne exorbitant teure Berater nicht mal wüssten, wie ein Zuckerstreuer (kann beliebig ersetzt werden) funktioniert.
Und nebenbei haben wir noch solche Gestalten:
3-Satz-Riccarda, Talk-Show-Kevin, Wechselmeinung-Espen, AFD-Freund-Friedrich, Amnesie-Olaf (hatten wir schon), Rotwein-Wolfgang, was-ist-bauen?-Klara, Ich-will-nach-Hessen-Nancy. Die Liste kann ergänzt werden. Aber was wollen wir mit solchen Leuten? Nutella-Feind-Cem. Zum Robert, dem Kinderbuchautor, fällt mir nix ein.
Gruselig.
Und dann wollen wir die Welt retten...
Mal zur E-Mobilität, wie die sich derzeit darstellt:
Ein Kohlekraftwerk hat einen Wirkungsgrad von etwa 25%, Netzverluste in D sind bei ca. 6% (0,94), Verluste in der Hausinstallation wohlwollend bei 10%, E-Motor 80%. Macht also 0,25 x 0,94 x 0,90 x 0,80 = na?
Den Transport und Gewinnung von Kohle setze ich mal mit Öl gleich. Mein Dieselmotor liegt bei einem Wirkungsgrad von etwa 45%.
Und ja, wir müssen/können was tun. Und sind ja auch dabei. Aber für welchen Preis?
Der Kinderbuchautor fährt gerade die Wirtschaft sehenden Augens gegen die Wand und will diese mit Subventionen (woher, welche???) unterstützen. Und der Christian soll mal schön die Kohle dafür bereitstellen. Geht's noch?
Klimaschutz geht doch nur, wenn die Peripherie stimmt, oder liege ich falsch?

Und bevor hier mal wieder jemand mir unterstellen möchte, dass ich Reichsbürger wäre - nein, nur ich habe momentan diverse Verständnisprobleme wie mit den Leuten in Berlin (Ampel und CDU, der Rest geht gar nicht) das alles bewältigt werden soll. Klima ist da nur ein Teil davon.
Habe fertig.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: ganter am 25. Juli 2023, 01:30:48
seh ich genauso
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 25. Juli 2023, 08:34:56
@ Gianluca:

Short and to the point.  8)
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: phoenix am 25. Juli 2023, 10:26:55
@Gianluca:

Exakt, wir  müssen was tun, aber das muss alles zusammenpassen und nicht  blindwütig und realitätsfern agiert werden.

Gut auf den Punkt gebracht und zusammengefasst.

Ich kann allerdings auch die Argumente dieser Betonhüttenstadtbewohner in den Städten nicht mehr hören, dass E-mobiltät kein Problem ist.
Dieser Scheuklappen Tunnelblick nervt.

Ich würde ja gerne vom Verbrenner weg, aber es muss passen, und nicht jeder hat "Zeit" mal eben "laden" zu lassen, oder ständig Pause machen zu können.

Die Strom Infrastruktur passt nicht zum Wunschbild, mir reicht schon dieses Brechstangen Heizungsdebakel.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 25. Juli 2023, 11:34:42
Die Wirtschaft und somit der Wohlstand wird gerade vollkommen außer Acht gelassen.
Das etwas getan werden muss, allein schon weil Öl immer schwerer zu fördern ist, ist klar. Aber dann gegen jede Vernunft Totalitäre Entschlüsse und Beschlüsse zu fassen ist Idiotie.

Außerdem: Was macht man denn hier wenn Millionen Klimaflüchtlinge nach Deutschland wollen? Macht man dann mal die Grenzen dicht? Wieviel Zuwanderung verträgt Deutschland?
Auch ein Aspekt der keine Beachtung findet.

Immer nur das Geschreie: "Wir müssen jetzt schnell, dieses und das, Klima ist das wichtigste" dieses Blabla ohne Blick für die allumfassende Zukunft ist ein Witz in meinen Augen.

Weiter sind wir ein kleiner Emittend von CO2 im Vergleich zur restlichen Welt.
Wirtschaft ist Wohlstand, KFZ Industrie sind Arbeitsplätze, wo bleibt der Blick dafür???
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ahab am 25. Juli 2023, 13:38:41
Das Klima war, ist und wird auch nie statisch sein. Es gab auch in der Vergangenheit schon extreme und (aus Sicht der Menschen) Klimaveränderungen. Hätten wir z.Zt. So etwas wie die kleine Eiszeit, vom 15. bis ins 19. Jahrhundert rein, würden sich die Extremkleber für einen höheren CO2 Ausstoß auf die Straßen pappen.
Mir persönlich fehlen in der immer hysterischer geführten Dinge ein paar Faktoren, die schlicht ausgeblendet werden. Was IMHO darauf zurückzuführen ist, daß sich langfristige Klimaschwankungen nicht mit hysterischem "Wir werden alle Sterben"  Aktionismus vertrsgen, der für einige zur Ersatzreligion geworden ist. Mit religiösen Eiferern/Fanatikern/Sektierern, lässt sich schlecht diskutieren. Die gehen für ihre Überzeugung über Leichen und können selbst Todesopfer problemlos rechtfertigen. Vor allem, wenn es "Ungläubige" erwischt.
Klimaschutz ist nur zusammen mit den wirklich großen Playern möglich. Wie oft hört man in TV Diskussionen, das alleine China in einer Woche soviel (inzwischen vielleicht sogar schon mehr) Luft-/Klimaschadstoffe ausstösst, als DE in einem Jahr ? Chinesen und Inder wollen unser Wohlstandsniveau. Viel Glück dabei, sie zu überreden darauf zu verzichten.
Was ist, wenn die ungewöhnliche Kaltphase, die den menschlichen Aufstieg erst ermöglicht hat, zu Ende geht ? Und sich die Erde ihrem Normalzustand nähert? Soweit mir bekannt, ist subtropischer Dschungel in Grönland Klimahistorisch der Normalzustand.

Ich denke wir in de sollten, im Kontext mit neuen Bedrohungen - die von vielen Gutmenschen Jahrzehnte lang ausgeblendet wurden - tun was wir können. Wenn es geht, ohne unser Land dabei Wirtschaftlich zu ruinieren.

Ich lasse mir von radfahrenden Asketen, reichen Kindern, bestens versorgten Rentner/Frührentnern oder Leuten die > 15.000 im Monat verdienen, nur sehr ungern sagen, WIE ich mein Leben zu führen, bzw. auszurichten habe.

Ich persönlich finde, es ist schon lange überfällig, das die Bauern aufhören Traktoren zu nutzen und diese unsäglichen, Unmengen von Schadstoffen produzierende Transport von Lebensmitteln in Ballungsräume endlich eingestellt werden. Wer es mit dem Klima ernst meint, der fährt für 250gramm Kartoffel auch mal 100 Kilometer mit dem Rad.  :iro

Wer öfter mit dem Fliegzeug weiss Gott wohin jettet, sollte IMHO sowieso die Fresse halten.
Und die Finanzierung will ich noch nicht mal anschneiden. Ich denke wenn wir selten dummen Boomer in Rente gehen, hat es sich mit DE sowieso. Mit Heissdampferzeugern frisch vonner Uni - die ja fordern wir sollen Platz machen, ist IMHO kein Staat zu machen. Die interessiert nur ihr Work/Life Balance.

With Kind Grüssings und so
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 25. Juli 2023, 19:23:11
Ich hab das Gefühl, dass niemand der geschätzten Mitdiskutanten sich ein Bild davon macht, welche Auswirkungen der Klimawandel haben wird (und zum Teil schon hat). Ich hätte auch nicht gedacht, dass ein Spruch wie "Das Klima hat sich schon immer geändert" noch als Argument genutzt wird. Klar gab und gibt es natürliche Einflüsse wie die Milanković-Zyklen (Erdbahnparameter), Sonnenaktivität oder veränderte Meeresströmungen infolge von Kontinentaldrift, aber das waren Änderungen, die sich über Jahrtausende hinzogen. Der Wandel heute läuft dagegen im Zeitraffer ab. Keine Spezies hat mehr die Chance, sich an die veränderten Bedingungen anzupassen.

Ich verfolge die Entwicklung seit Ende der 90er. Was die Klimawissenschaftler damals vorausgesagt haben, ist genau so eingetreten- und was wurden sie damals ignoriert, verlacht und diffamiert. Besonders interessant ist, dass die größten Gegenredner nicht einmal in der Lage sind zu erklären, warum ein Klimagas eigentlich klimawirksam ist oder wie sich der größte Teil des heutigen Erdöls gebildet hat. Ich darf hier noch keine Links posten. Wen es interessiert, möge bei Wikipedia nach "Ozeanisches anoxisches Ereignis" suchen.

Was bis heute so gerne "Ideologie" genannt wird, ist Physik. Darauf beruhen die Forderungen der Fridays For Future, der "Letzten Generation" und anderer. Mit der Physik kann man nicht diskutieren. Die Physik ist ein Diktator, kein Demokrat. Und die Nummer mit dem Wohlstand könnt ihr euch mal ganz gepflegt von der Backe kratzen. Dafür haben wir definitiv zu lange geschlafen. Es geht ums nackte Überleben.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 25. Juli 2023, 21:35:37
@ Ole Aap:

Was schlägst Du vor? Was kann der Einzelne jetzt und hier tun? Was davon ganz konkret machst Du jetzt schon?
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 25. Juli 2023, 22:18:43
Und jetzt?
Sparen wir alle, Deheizen uns im Winter den Schimmel in die Wohnung und essen nur noch halb so viel?
Siehst du denn auch wie die Firmen aus DE abwandern und unsere Wirtschaft während des globalen Wettbewerbs in dem wir uns befinden davor steht zu crashen?

Ist dir bewusst was passiert wenn hier das BIP massiv sinkt? Kannst du dir die Unruhen vorstellen? Die Plündereien und so weiter?

Glaubst du unsere 2% der CO2 Emissionen retten die Welt?
China und Indien machen zusammen fast 50% der Weltbevölkerung aus. China alleine produziert 30% des CO2.
Und jetzt?
Klebst du dich jetzt an meine Wohnungstür damit ich keine 0,000000002% Co mehr produziere?
Es ist so viel CO2 im Meerwasser und im Permafrostboden gespeichert und soviel schon in der Luft das man NICHTS, aber auch GARNICHTS mehr aufhalten können wird.
Das merkst du auch noch.

Hast du ein Auto?
Lebst du Bio?
Regional?
Was soll dieser Thread?

Geh doch woanders streiten. Dafür musst du dich in keinem Forum anmelden.
Hier jemandem die Meinung zu ändern, kannst du dir gepflegt "von der Backe kratzen", mein "geschätzter Mitdiskutant".
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 26. Juli 2023, 14:12:44
Und jetzt?
Jetzt geht offensichtlich die Welt unter.

Du kannst den Mautrgesetzen so viele finstere Drohungen hinknallen wie Du willst, sie ändern sich nicht.

Schade um Ayutthaya.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 26. Juli 2023, 15:28:18
Jetzt geht offensichtlich die Welt unter.

Es verschiebt sich alles ein bisschen und einiges ändert sich.
Die Maschine läuft. Permafrost taut, mehr Treibhausgase steigen auf. Unaufhaltsam.
Das sind Naturgesetze die der Mensch nicht ändert.

Teile der Welt werden unbewohnbar.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 26. Juli 2023, 15:55:38
Hast du ein Auto?
Jein. Ich fahre beruflich einen Transporter voll Messgeräte und Material. Ende des Jahres gehe ich endgültig in Rente- und dann fahr ich nur noch E-Bike oder Öffis. Was den Hamburger Stadtverkehr angeht, hab ich die Faxen sowas von dicke...
Zitat
Lebst du Bio?
Ja. Meine Göttergattin sorgt dafür. Allerdings nicht vegan. Bio- Grillwürste hab ich mir aber verbeten, die Bioten können nicht würzen. Wenn die Wurscht nach totem Schwein schmeckt, ist auch bei mir der Ofen aus.
Zitat
Regional?
Wann immer möglich, ja. Regionale Orangen gibt es hier noch nicht.
Zitat
Was soll dieser Thread?
Öhm... wir sind hier in der Rubrik "Politik & Gesellschaft". Voll on topic.

Zu den Naturgesetzen kann man keine Meinung haben, die sind wie sie sind. Man kann
der Meinung sein, dass man sie missachten darf. Sollte man nicht, kann man aber.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 26. Juli 2023, 16:05:47
Das sind Naturgesetze die der Mensch nicht ändert.

Die Naturgesetze sagen, dass die Temperaturen steigen, wenn jemand auf die dummerhaftige Idee kommt, alles an fossilem Kohlenstoff dessen er habhaft werden kann aus dem Boden zu holen und zu verbrennen. Es ändert sich nicht "alles ein bisschen", es geht mit Vollgas gegen die Wand.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: phoenix am 26. Juli 2023, 16:20:17
Das ist leider schon länger so.

Es läuft sehr wahscheinlich auf Biotope und Kuppeln hinaus und Auswahl wer "überleben" darf.

Wenn es zum dritten Wektkrieg kommt lässt sich das mangels Klimaschädiger wohl stoppen.

Ich muss Dir aber auch sagen, wirkliche technische Innovationen um diese Welt zu retten kommen nur langsam voran.
Oder ich habe davon noch ncihts gehört, kann auch sein.

Ich habe da letztens etwas vom wirklich  umsetzbaren Kernfusionsreaktor in good old England gehört.

Das ist aber vorraussichtlich erst 2040 der Fall.Vielleicht ist das der Punkt, der uns von der fossilen Energienutzung wegbringt.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 26. Juli 2023, 17:09:21
es geht mit Vollgas gegen die Wand.

Was per se nicht schlimmes ist. Der Planet wird sich wieder erholen, sobald unsere Spezies sich endlich ausgerottet hat.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 26. Juli 2023, 17:20:48
Ende des Jahres gehe ich endgültig in Rente- und dann fahr ich nur noch E-Bike oder Öffis.

Kann man machen, wenn man in einer Großstadt mit gut ausgebautem öffentlichen Nahverkehr lebt. Das tut aber nicht jeder.

Zitat
Wann immer möglich, ja.

Wann immer möglich bedeutet aber auch, wann immer wirtschaftlich möglich. Viele Menschen haben das Geld nicht dafür.

Zitat
Regionale Orangen gibt es hier noch nicht.

Dann iß gar keine Orangen mehr. So einfach ist das.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 26. Juli 2023, 17:41:19
Mich wundert ein wenig, dass hier eines der großen Themen (wenn nicht gar DAS Thema) dieser Zeit nicht diskutiert wird. Geht es uns Männer nichts an?

Darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Für mich ist "das Thema dieser Zeit" der nahende Zusammenbruch der Rentenversicherung und der Pflege. Beides wird uns hier viel mehr beschäftigen als das Klima.

Das Klima betrifft weltweit sicher mehr Menschen, aber eben auch, weil es immer mehr davon gibt. Die Bevölkerung in Nigeria z.B. hat sich in 50 Jahren vervierfacht. Klar betrifft das Klima da jetzt viel mehr als wenn sie sich nicht vervierfacht hätten. Die Frage muß dann auch erlaubt sein, ob die Gefährdung der Lebensgrundlage nicht erst durch diese Bevölkerungsexplosion virulent wird. Eine Dürre haut bei 230 Mio Menschen eben mehr rein als bei 60 Mio. Wobei die Prognose noch mal 150 Mio mehr in den nächsten 28 Jahren sagt. Ich frage mich da doch, warum einerseits so ein Szenario von Untergang und Entzug der Überlebensfähigkeit gemalt wird, aber andererseits immer mehr Menschen ernährt werden können. Ganz offensichtlich leben diese vielen neuen Menschen ja von irgendwas.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 26. Juli 2023, 17:44:10
Teile der Welt werden unbewohnbar.

Das sind sie jetzt schon. Ziemlich große Teile sogar. Das Problem ist nur, daß sich nun überall Menschen ausgebreitet haben.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 26. Juli 2023, 17:53:08
holen und zu verbrennen. Es ändert sich nicht "alles ein bisschen", es geht mit Vollgas gegen die Wand.
Dann ist es aber nach meiner Ansicht nicht schlau Schnellschüsse zu machen und in Panik zu verfallen...Das hat ja nun schon Auswirkungen auf das BIP....
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 26. Juli 2023, 19:40:01
Das Klima betrifft weltweit sicher mehr Menschen, aber eben auch, weil es immer mehr davon gibt. Die Bevölkerung in Nigeria z.B. hat sich in 50 Jahren vervierfacht. Klar betrifft das Klima da jetzt viel mehr als wenn sie sich nicht vervierfacht hätten. Die Frage muß dann auch erlaubt sein, ob die Gefährdung der Lebensgrundlage nicht erst durch diese Bevölkerungsexplosion virulent wird. Eine Dürre haut bei 230 Mio Menschen eben mehr rein als bei 60 Mio. Wobei die Prognose noch mal 150 Mio mehr in den nächsten 28 Jahren sagt. Ich frage mich da doch, warum einerseits so ein Szenario von Untergang und Entzug der Überlebensfähigkeit gemalt wird, aber andererseits immer mehr Menschen ernährt werden können.

Und müssen!

Die Bevölkerungsexplosion ist ein ganz wichtiger Punkt in diesem Szenario und gleichzeitig aber auch so etwas wir ein blinder Fleck.

Daß die Menschheit in einem irrsinnigen Tempo rasend zunimmt, wird hingenommen wie ein Naturgesetz. Dabei ist es offensichtlich, daß dieser Planet nicht immer mehr, sondern eher deutlich weniger Menschen braucht. Es wäre allen Beteiligten geholfen, wenn sich die Anzahl der Menschen reduzieren ließe, oder wenigstens das Bevölkerungswachstum gestoppt werden könnte. Wir sind einfach zu viele, jetzt schon.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 26. Juli 2023, 21:03:03
Und müssen!

Da geht noch was mit Insekten und Algen. Gibt eine Menge Protein.

Zitat
Die Bevölkerungsexplosion ist ein ganz wichtiger Punkt in diesem Szenario und gleichzeitig aber auch so etwas wir ein blinder Fleck.

Früher sind eben viel mehr Neugeborene gestorben. Das hat sich geändert. Die Leute kriegen aber Kinder als wäre das immer noch so. Gleichzeitig wird uns erzählt, daß die Menschheit bald nicht mehr überleben kann - während sie rasant wächst. Da stimmt doch was nicht. Oder nimmt die nur Anlauf für eine umso größere Katastrophe?
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 26. Juli 2023, 21:05:33
Ok, wir sind zu viele. Da stimme ich zu.



Irgendwelche Vorschläge?
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 26. Juli 2023, 21:19:36
Pille und Kondome.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 26. Juli 2023, 21:45:25
Die Bevölkerung in Nigeria z.B. hat sich in 50 Jahren vervierfacht.

Da gilt es zu beachten, dass ein Nigerianer 0,6 Tonnen CO2 pro Jahr emittiert, ein Deutscher aber über 8 Tonnen. Locker das 13-Fache.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 26. Juli 2023, 21:51:23
Da gilt es zu beachten, dass ein Nigerianer 0,6 Tonnen CO2 pro Jahr emittiert, ein Deutscher aber über 8 Tonnen. Locker das 13-Fache.

Et ça veut dire quoi?
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 26. Juli 2023, 22:00:06
Et ça veut dire quoi?
Das sagt, dass wir den Nigerianern nicht den schwarzen Peter rüberschieben können.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 26. Juli 2023, 22:00:41
Dann ist es aber nach meiner Ansicht nicht schlau Schnellschüsse zu machen und in Panik zu verfallen...Das hat ja nun schon Auswirkungen auf das BIP....

Wenn du den Wecker auf 6 stellst, weil du um 8 einen wichtigen Termin hast, aber bis 7:30 weiterschläfst, was machst du dann? Einen panischen Katastrophenstart. Diese Situation kann man 1:1 auf das Klimathema übertragen.

Was meinst du, was der Klimawandel mit dem BIP machen wird? Wir haben heute schon Ernteeinbußen und die Klimawissenschaft warnt vor großflächigen Ernteausfällen. So ein Getreidehalm kann nur einmal vertrocknen, verbrennen, absaufen oder vom Wind geknickt werden- in allen Fällen ist er für die Ernte verloren. Nur weil wir hier seit 80 Jahren keine Hungersnot hatten, heißt das nicht, dass sowas nie wieder passieren kann- und wir sind auf dem besten Weg dahin.
Ich will nicht, dass meine Enkel für eine Dose Corned Beef erschossen werden!
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 26. Juli 2023, 22:01:49
Pille und Kondome.
Eine ordentliche öffentliche Altersversorgung wäre auch nützlich.
Das wirkt aber alles nicht schnell genug,  um die  SUVs zu retten.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 26. Juli 2023, 22:48:30
Wenn du den Wecker auf 6 stellst, weil du um 8 einen wichtigen Termin hast, aber bis 7:30 weiterschläfst, was machst du dann? Einen panischen Katastrophenstart.
Ich mache niemals panische Katastrophenstarts. Alles muss wohl überlegt und durchdacht sein.
Wie bei Hanibal vom A-Team: Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert.

Panisch losrennen bringt einen zum stolpern.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 26. Juli 2023, 22:52:12
Das sagt, dass wir den Nigerianern nicht den schwarzen Peter rüberschieben können.
Es geht wohl auch eher darum das diese früher oder später auf unseren Lebensstandard kommen wollen und werden. Wie bei den Indern und Chinesen auch.
Da kann man mal drüber nachdenken was der Rest der Welt im Vergleich zu Deutschland mit dem Wandel zu tun hat.
Muss man aber nicht. Man kann auch einfach nur ins eigene Land gucken und sich dann beim "Untergang" schön auf die Schulter klopfen und sagen: "Wir Saubermänner haben alles getan, an uns lag es nicht."
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 26. Juli 2023, 23:26:07
Alles muss wohl überlegt und durchdacht sein.

Hätten wir ja haben können, wenn nicht unsere strukturkonservativen Regierungen der letzten Jahrzehnte die alten Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten mit Zähnen und Klauen verteidigt und sich stattdessen an den wissenschaftlichen Empfehlungen orientiert hätten. Ich hab noch das desinteressierte Grinsen von Frau Merkel vor Augen, als die deutsche Solarindustrie den Bach runterging, weil die Chinesen die Märkte mit dumpingmäßig subventionierten Solarmodulen überschwemmt haben. Es wurde zu lange gepennt, und nun muss Tempo gemacht werden, allem Geheule zum Trotz. Und da dir die Wirtschaft so am Herzen liegt: Es geht um die Pole- Position im postfossilen Zeitalter- und es sieht nicht so aus, als wenn Deutschland das Rennen macht.

Es ist wie im richtigen Leben: Manchmal muss man auch durchs Jammertal. Stell dich der Realität.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: ganter am 26. Juli 2023, 23:39:15
Yossarian und ich und wahrscheinlich etliche andere wissen immer noch nicht, was du wie ändern willst.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 26. Juli 2023, 23:42:07
Hätten wir ja haben können

Es ist wie im richtigen Leben: Manchmal muss man auch durchs Jammertal. Stell dich der Realität.
Hätte hätte Fahrradkette.
Was bringen 2% Einsparungen im Globalen Wettbewerb?
Deutschland wird grün und der Rest der Welt macht weiter. Da kann man doch berechtigt "Jammern"
Les mal deinen Eingangspost, dann siehst du wer hier angefangen hat zu Jammern.

Die Politik macht gerade eklatante Fehler. Deutschland wird in den nächsten obligatorischen 27 Jahren nichts ändern.
Erkennst du langsam den Punkt auf den ich anspiele?
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 27. Juli 2023, 00:38:33
Das sagt, dass wir den Nigerianern nicht den schwarzen Peter rüberschieben können.

Darum geht's ging's mir nicht, sondern daß die klimatischen Extreme ein größeres Problem sind, auf je mehr Menschen die wirken können. Es ist was anderes, ob Acker und Wasser in einer Gegend knapp werden, in der 60 Mio Menschen oder sich die Bevölkerung vorher auf 240 Mio vervierfacht hat. Wie viele Menschen kann ein Stück Land ernähren? Ist das Klima da wirklich noch der entscheidende Faktor?

Mal angenommen, die Bevölkerung in Deutschland würde auf 320 Mio steigen, würden wir dann noch mit oder ohne Klimawandel mit unseren Ressourcen auskommen?
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 27. Juli 2023, 00:44:08
So ein Getreidehalm kann nur einmal vertrocknen, verbrennen, absaufen oder vom Wind geknickt werden- in allen Fällen ist er für die Ernte verloren.

Ist das bei 80 Mio Bürgern ein Problem? Oder erst bei 100 Mio oder 200 oder 300 Mio? Das ist doch viel eher der Faktor für die Frage, ob die Landwirtschaft die Bevölkerung ernährt.

Ein anderer fun fact: Bei uns arbeiten 2% der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft. 2% ernähren die anderen 98%.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: ganter am 27. Juli 2023, 03:21:55
ohne dir widersprechen zu wollen, zweifel ich das ganz stark an.
Schland ist kein Selbstversorger. Ohne die Holländer gäbs hier nicht genug Tomaten und Gurken. Bratöl importieren wir aus aller Herren Länder. Avocados und Orangen wachsen hier nicht, Bananen auch nicht.
Wir produzieren Schweine ohne Ende, aber nicht für den heimischen Markt.
Ich brech hier ab und brech mal ein bisseken in die Keramik. Es ist alles völlig irre.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 27. Juli 2023, 06:48:56
Das sagt, dass wir den Nigerianern nicht den schwarzen Peter rüberschieben können.

Für die Überbevölkerung dieses Planeten?
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 27. Juli 2023, 20:00:19
Yossarian und ich und wahrscheinlich etliche andere wissen immer noch nicht, was du wie ändern willst.

Auch wenn ich mir damit in Männerrunden keine Freunde mache, würde ich es so machen wie alle zivilisierten Länder und ein Tempolimit einführen. Nicht nur auf der Autobahn, sondern auch auf Landstraßen und innerorts muss das Tempo runter. Ansonsten denke ich, dass Schland sich zum 1,5- Grad- Ziel verpflichtet hat, da sollte man die Vorgaben der EU mal umsetzen, auch wenn die Bayern, AfD und Konsorten über'm Klo hängen und nach Ulf rufen.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 27. Juli 2023, 20:20:55
Was bringen 2% Einsparungen im Globalen Wettbewerb?

D stellt 1% der Weltbevölkerung, verursacht aber 2% der Emissionen. Wie schon gesagt, das fossile Zeitalter wird enden. Es geht darum, sich darauf vorzubereiten statt zu lamentieren.
Die Verweildauer von CO2 in der Atmosphäre liegt übrigens bei rund 100 Jahren, sofern die grünen Lungen der Erde intakt sind (was sie nicht mehr sind) und die Meere kühl genug, um ihren Anteil daran aufzunehmen. Die werden aber immer wärmer. Erwärme mal ein Glas Sprudelwasser und beobachte was passiert. Genau, das CO2 entweicht- und daher sind die Weltmeere auf dem besten Wege, von der CO2- Senke zur CO2- Quelle zu werden.
Ich empfehle nochmal dies: https://de.wikipedia.org/wiki/Ozeanisches_anoxisches_Ereignis

Zitat
Les mal deinen Eingangspost, dann siehst du wer hier angefangen hat zu Jammern.

Hab ich gemacht, aber kein Jammern gefunden. Was meinst du genau?

Zitat
Deutschland wird in den nächsten obligatorischen 27 Jahren nichts ändern.

Ich weiß zwar nicht, was an 27 Jahren obligatorisch sein soll, hoffe aber, dass du nicht Recht hast.

Zitat
Erkennst du langsam den Punkt auf den ich anspiele?

Nö. Rede mal Klartext.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: ganter am 28. Juli 2023, 00:19:47
beim Tempolimit bin ich bei dir, aber sonst weiß ich wirklich nicht, was ich an der Scheiße ändern kann.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 28. Juli 2023, 08:46:19
Es hindert Dich / uns niemand daran, jetzt schon langsam zu fahren. Man muß halt lernen, damit zu leben, daß man ständig 1 - n Deppen hinter sich hat, die einem im Kofferraum stehen und wild die Lichthupe betätigen.

Es gibt hier in Frankfurt eine Einfallstraße von der Autobahn Richtung Messe, da darf man nur 80 fahren. Versuch da mal morgens im Berufsverkehr, tatsächlich nicht schneller als 80 zu fahren. Da kannst du froh sein, wenn Du an der ersten Ampel nicht von der wütenden Meute hinter Dir aus dem Auto gezerrt und verdroschen wirst.

Bin ich früher eher geheizt, wenn die Autobahn frei war, fahre ich heute langsamer, wenn ich alleine auf der Bahn bin, weil ich gemütlich zockeln kann, ohne ständig von Heizern behelligt zu werden.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 28. Juli 2023, 08:53:24
Für die Überbevölkerung dieses Planeten?
(sancta simplicitas) Nein, für die Überlastung des Planeten.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 28. Juli 2023, 08:55:10
dass Schland sich zum 1,5- Grad- Ziel verpflichtet hat
Deutschland kann überhaupt nicht für ein Ziel in die Pflicht genommen werden was global abhängig und eh nicht mehr zu erreichen ist.
Du beschäftigst dich zu lokal beschränkt auf das was man dir im TV erzählt. Guck dir doch mal die ganze Welt an und extrapoliere ein bisschen.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 28. Juli 2023, 08:58:59


Nö. Rede mal Klartext.
Dann zum 10. Mal: Deutschland ändert nichts am Klimawandel. Wenn du jetzt auf der Erde die Pausetaste drückst könnte es was werden. Sofort alles stoppen. Keine Wirtschaft, kein Leben mehr. Die Maschiene läuft, vollumfänglich. Das System müsste radikal geändert werden und das ist nicht möglich. Mir reichts jetzt auch.
Du musst schon den Zusammenhang anschauen.

Das tust du aber nicht und meinst mit einem Tempolimit und bisschen ÖPNV änderst du noch was. Dazu noch ein bisschen Windräder aufstellen und Solarzellen bauen und schwupps, ändert sich der Lauf der Zeit :D

Witzig.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 28. Juli 2023, 09:03:48
für die Überlastung des Planeten.

Die hängt unmittelbar mit der Überbevölkerung zusammen.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 28. Juli 2023, 11:55:29
Irgendwelche Vorschläge?

China hatte z.B. mal die Ein-Kind-Politik.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 28. Juli 2023, 12:22:15
Ja. Pille und Kondom. Geburtenkontrolle.....Anders geht das nicht. Bald sind wir 10 Milliarden und kein Ende in Sicht :D
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 28. Juli 2023, 19:02:23
Witzig.

Alles andere als. Mit deinen 37 Lenzen bist du gerade mal 2 Jahre älter als mein ältestes Kind- du wirst also noch reichlich Gelegenheit haben, den Lauf der Dinge zu genießen. Warz nur ab, bis wirklich alle Panik schieben. Das wird kein Kindergeburtstag.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 28. Juli 2023, 20:48:57
Alles andere als. Mit deinen 37 Lenzen bist du gerade mal 2 Jahre älter als mein ältestes Kind- du wirst also noch reichlich Gelegenheit haben, den Lauf der Dinge zu genießen. Warz nur ab, bis wirklich alle Panik schieben. Das wird kein Kindergeburtstag.
Du bist für dein Alter sehr geübt darin komplett alles zu ignorieren was ich anspreche.
Das ist auch witzig.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 28. Juli 2023, 21:08:26
@ Bärth
Ich hab sehr wohl verstanden, was du ansprichst. Du meinst, dass der Drops eh gelutscht ist und dass es ohne fossile Energieträger keine Wirtschaft geben kann. Mit Verlaub, das ist Quatsch.
Die Dekarbonisierung der Wirtschaft ist technisch möglich und zwingend erforderlich. Es gibt noch ein ganz kleines Zeitfenster, den Vollcrash wenigstens abzumildern. Es gehört nicht zu den bürgerlichen Freiheiten, den Planeten an die Wand zu fahren. Ich glaube, dass das deutlich mehr Menschen verstanden haben, als du für möglich hältst.
Deine  :lala - Haltung bringt jedenfalls niemanden weiter.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 28. Juli 2023, 22:36:43
Dann hättest du ja nicht mehrfach so weibisch nachfragen müssen....
Außerdem habe ich das mit den fossilen Energieträgern nicht gesagt.

Allerdings kannst du dir vielleicht mal genauere Gedanken dazu machen wie man denn alles ohne Sprit macht.
Und dann wer wovon profitiert, wer wie sein Geld verdient und wer davon bereit ist das aufzugeben und so weiter.
Je genauer du das alles unter die Lupe nimmst, umso mehr merkst du das  :lala garnicht so unzweckmäßig ist.

Ich hab hier kein Problem. Und ich sage es auch mal ganz klar raus: Mich juckt die Welt nicht. Die philanthropische Phase meines Lebens ist vorbei.Hier werden wir einiges gebacken bekommen, egal was das Klima macht.
Milliarden andere werden Probleme bekommen. Die sind mir aber herzlichst egal.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Nikibo am 28. Juli 2023, 22:42:13
Hier sollte es nicht darum gehen, wer recht oder die besseren Vorschläge, Ansichten, was auch immer hat.

Deutschland allein wird das Klima nicht ändern, das sehe ich auch so. Nur sollte das keine Entschuldigung sein, gar nichts zu tun.

Aber was man Sinnvolles tun kann, würde mich interessieren.



 


 
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: ganter am 28. Juli 2023, 23:35:22
wir in schland oder Europa können gar nix tun, außer mit gutem Beispiel voran zu gehen. Ich verlink mal die größten CO2 Verursacher
https://www.co2online.de/klima-schuetzen/klimawandel/co2-ausstoss-der-laender/
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 29. Juli 2023, 07:55:22
Mich juckt die Welt nicht.

Dir ist anscheinend nicht klar, dass Schland keine autarke Insel ist. Nicht nur, dass wir viele Rohstoffe und Waren aus Ländern beziehen, die früher als wir massive Probleme kriegen werden. Wenn anderswo die Wälder abbrennen, steigt weltweit der CO2- Gehalt der Atmosphäre, auch hier. Ist dir schon aufgefallen, dass republikweit die Grundwasserspiegel sinken, die Flüsse immer weniger Wasser führen, Dürren, Fluten, Waldbrände und Ernteeinbußen rasant zunehmen? Die wissenschaftlichen Vorhersagen reden von zu erwartenden flächendeckenden Ernteausfällen. Spätestens wenn du mit ein paar kümmerlichen Lebensmittelkarten in der Schlange vor der Ausgabestelle stehst, wirst du deine Meinung wohl ändern.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 29. Juli 2023, 08:20:06
Aber was man Sinnvolles tun kann, würde mich interessieren.

Von den fossilen Energieträgern wegkommen. Steht sogar in der EU- Roadmap. Mit 20 E-PS zur Arbeit fahren und nicht mit 250 Knallgas-PS. Nicht wie angestochen um den Globus jetten. Wasserstoff statt Öl, Gas, Kohle. Abwärme und Erdwärme zum Heizen nutzen- kurz: aufhören, den Planeten zur Müllkippe zu machen.

Insgesamt geht es nicht nur um CO2. Der Mensch steht an der Spitze der Nahrungskette. Ohne Bodenbakterien, Insekten und sonstiges Kleinviech werden wir elendig eingehen.

Ich hab Kinder und Enkel und könnte heulen, wenn ich mir deren Schicksal vor Augen führe.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Nikibo am 29. Juli 2023, 11:41:33
Ich hab Kinder und Enkel und könnte heulen, wenn ich mir deren Schicksal vor Augen führe.
Das geht mir ganz genauso!

Wir sind fast 70, haben ein sehr gut gedämmtes, aber für 2 Personen viel zu großes Haus. Meinen Mann kriege ich hier nicht mehr raus, leider. Größere Investitionen wie Photovoltaik lohnen sich für uns aber nicht mehr, trotzdem grübeln wir noch darüber nach. In den letzten 25/30 Jahren sind wir 2 x in Urlaub geflogen. Strom- und Gasverbrauch haben wir stark reduziert. Nur ein Auto, aber Diesel. Unser Garten ist insektenfreundlich gestaltet. Fleischkonsum haben wir auch stark eingeschränkt. Nicht mehr tragbare Kleidung gebe ich nur noch zur Not in die Sammelboxen, da sie vermutlich auch in der Sahara landen werden, meistens mache ich selbst Putzlumpen daraus oder plane sie für Puppenkleidung ein.

Mir fällt nicht mehr viel ein, was ich persönlich noch tun könnte. E-Auto möchte ich nicht haben, weil a) zu teuer, b) die Ladezeiten viel zu lang sind, c) Lithiumabbau. Hier würde ich lieber auf die Natrium-Ionen-Batterie warten. Wenn wir dann noch leben, es sicher umweltfreundlich und finanzierbar ist.

Aber bei allem, was ich persönlich tue und tun könnte, lebe ich in der Gewißheit, dass die Mächtigen dieser Welt die Kiste vor die Wand fahren werden. Gesunder Menschenverstand verliert immer gegen die Gier.

Manchmal vermisse ich die gute alte Zeit der Attentate.





Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 29. Juli 2023, 12:30:29
Dir ist anscheinend nicht klar, dass Schland keine autarke Insel ist. Nicht nur, dass wir viele Rohstoffe und Waren aus Ländern beziehen, die früher als wir massive Probleme kriegen werden. Wenn anderswo die Wälder abbrennen, steigt weltweit der CO2- Gehalt der Atmosphäre, auch hier. Ist dir schon aufgefallen, dass republikweit die Grundwasserspiegel sinken, die Flüsse immer weniger Wasser führen, Dürren, Fluten, Waldbrände und Ernteeinbußen rasant zunehmen? Die wissenschaftlichen Vorhersagen reden von zu erwartenden flächendeckenden Ernteausfällen. Spätestens wenn du mit ein paar kümmerlichen Lebensmittelkarten in der Schlange vor der Ausgabestelle stehst, wirst du deine Meinung wohl ändern.

Das ist mir alles klar und über all das habe ich mir jahrelang den Kopf zerbrochen. Bis ins letzte Jahr hinein.
Ich bin nebenbei erwähnt wohl ein wesentlich kleinerer Emittent als du. Von daher tue ich mit meinem Lebensstil mehr als die meisten anderen gegen CO2.

Es gibt Technik um Regen zu machen, falls dir das bewusst ist, man kann tiefere Brunnen bohren und lokal anbauen und die Bauern wieder in die Pflicht nehmen statt Energie Nahrung zu produzieren. Sei du ruhig panisch, das bin ich nicht. Ich überlebe, egal was kommen mag. Und wenn ich sterbe, dann sterbe ich. Ich habe alles schon zig mal im Kopf durchgespielt.

Ich sags dir nochmals: Es wird sich nichts ändern. Die 2 Grad werden verfehlt. Es wird sich alles drastisch ändern. Ob du ne Solarzelle auf dein Dach baust oder nicht mein Freund.

Vielleicht stellst du dich in den Garten und versuchst das CO2 aus der Luft zu atmen :D Was machste denn mit all dem Treibhausgas das in der Luft ist? Mit all dem das aus dem Boden aufsteigen wird?

Mir ist viel mehr bewusst als du glaubst.

Wieso schreibst du erst jetzt hier? Wenn du schon seit Dekaden alles weißt?
Aber bei allem, was ich persönlich tue und tun könnte, lebe ich in der Gewißheit, dass die Mächtigen dieser Welt die Kiste vor die Wand fahren werden. Gesunder Menschenverstand verliert immer gegen die Gier.

Genau so ist es. Das ganze Thema geht an den Kapitalismus, ans Finanzsystem. An die Maschine. Und die Maschine läuft. Niemand hält sie auf.
Auch keine Verrückten mit Sekundenkleber :D

Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 29. Juli 2023, 15:53:47
ohne dir widersprechen zu wollen, zweifel ich das ganz stark an.
Schland ist kein Selbstversorger. Ohne die Holländer gäbs hier nicht genug Tomaten und Gurken. Bratöl importieren wir aus aller Herren Länder. Avocados und Orangen wachsen hier nicht, Bananen auch nicht.

Das mag alles sein, aber es wird auch sehr viel exportiert. Die Ernährung wäre ohne den Handel sicher einseitiger, aber ausreichend.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 29. Juli 2023, 15:59:22
Auch wenn ich mir damit in Männerrunden keine Freunde mache, würde ich es so machen wie alle zivilisierten Länder und ein Tempolimit einführen.

Sollte man machen, aber man sollte auch mit sich ehrlich sein. Ein Tempolimit ändert nichts am westlichen Lebensstil, auf dem unser Ressourcenverbrauch beruht. Wir müssten schon auf deutlich mehr verzichten. Wie ein (ressourcen)armer Inder oder Nigerianer will hier keiner leben.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: phoenix am 30. Juli 2023, 19:42:30
Es braucht radikale, attraktive aber auch praktikabele und erschwingliche  technische Innovationen.
Aber davon sehe ich halt nicht viel.

Das ist aber auch fast die Quadratur des Kreises. Also quasi Mission Impossible.

Ich weiss aktuell nicht einmal wie ich mir eine "Green"  Heizung leisten soll.
Soviel zu praktikal und erschwinglich für den "Normalbürger".

Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: phoenix am 30. Juli 2023, 19:45:09
Insgesamt geht es nicht nur um CO2. Der Mensch steht an der Spitze der Nahrungskette. Ohne Bodenbakterien, Insekten und sonstiges Kleinviech werden wir elendig eingehen.

In der letzten Konsequenz, ja.

Ich hab Kinder und Enkel und könnte heulen, wenn ich mir deren Schicksal vor Augen führe.

Geht mir auch so.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 31. Juli 2023, 10:50:24
Ich hab Kinder und Enkel und könnte heulen, wenn ich mir deren Schicksal vor Augen führe.

Die haben eine glänzende Gegenwart und Zukunft, wenn sie die richtigen Entscheidungen treffen und rechtzeitig auf die Veränderungen einstellen. Eine Kindheit im 30jährigen Krieg war weit schlimmer. Deren größtes Problem wird die Entscheidung sein, ob sie in Deutschland bleiben und die massiven Kosten für Rente und Pflege mittragen wollen oder ob sie das Land verlassen und irgendwo hingehen, wo man auf dem aufsteigenden Ast ist. Dazu müssen sie aber was können. Das wird zunehmend zum Problem.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 31. Juli 2023, 12:48:50
Die haben eine glänzende Gegenwart und Zukunft, wenn sie die richtigen Entscheidungen treffen und rechtzeitig auf die Veränderungen einstellen.

Das ist allenfalls eine euphemistische Relativierung. Das Klima wird unabhängig von Ausbildung, Beruf und Lebensstellung vor die Hunde gehen, und das ist aber das Thema dieses Threads.

Zitat
Eine Kindheit im 30jährigen Krieg war weit schlimmer.


Ja, und noch früher mußten die Kinder der Neandertaler aufpassen, daß kein Dinosaurier auf sie drauftritt, wenn sie aus ihrer Höhle rauskamen.  :iro

Wenn schon an den Haaren herbeigezogene Vergleiche, dann doch bitte wenigstens themenbezogene wie die Kleine Eiszeit (https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Kleine_Eiszeit#:~:text=Die%20genaue%20Datierung%20der%20kleinen,von%20diesem%20allgemeinen%20Trend%20abweichen.).

Wir sind hier noch einigermaßen privilegiert. Andere Gegenden auf der Erde sind z.B. unmittelbar vom Absaufen bedroht. Denen braucht man mit guter Ausbildung nicht zu kommen, um das zu verhindern.

Zitat
Deren größtes Problem wird die Entscheidung sein, ob sie in Deutschland bleiben und die massiven Kosten für Rente und Pflege mittragen wollen oder ob sie das Land verlassen und irgendwo hingehen, wo man auf dem aufsteigenden Ast ist.

Völlig richtig, aber anderes Thema.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 31. Juli 2023, 15:24:27
Das ist allenfalls eine euphemistische Relativierung. Das Klima wird unabhängig von Ausbildung, Beruf und Lebensstellung vor die Hunde gehen, und das ist aber das Thema dieses Threads.

Da bin ich nicht so negativ. Das Klima verändert sich, ich neige aber nicht dazu, deshalb nun den Weltuntergang zu sehen. Die Menschheit wird sich anpassen.

Zitat
Ja, und noch früher mußten die Kinder der Neandertaler aufpassen, daß kein Dinosaurier auf sie drauftritt, wenn sie aus ihrer Höhle rauskamen.  :iro

Meine eigene Jugend war schon deutlich schwieriger als heute. Schick die Kiddies mal mit 17 44h pro Woche arbeiten bei 23 Tagen Urlaub. Wir hatten keinen einzigen Abbrecher. Heute bricht ein Drittel die Lehre ab oder macht von Anfang an gar nichts. Es gibt fast 600.000 NEETs“ („Not in Education, Employment or Training“). Das ist letztlich ein Wohlstandseffekt, weil das Land genug Überschüsse produziert, um die alle durchzufüttern und damit ist das auch ein Effekt der westlichen, industrialisierten Lebensweise.

Zitat
Völlig richtig, aber anderes Thema.

Das Thema war das Schicksal der Kinder und Enkel. Das Klima ist nicht deren größtes Problem, allenfalls von denen, die keine anderen Sorgen haben. Ich wage sogar die Vorhersage, daß es in den reichen Ländern kaum jemand bemerken wird. Der angekündigte Entzug der Lebensgrundlage wird (für uns) nicht kommen. In anderen Weltgegenden wird es stärker bemerkbar sein, aber eben im Zusammenspiel mit der Bevölkerungsexplosion. Indien und Nigeria sind vom Klimawandel am stärksten betroffenen. Dann wird die Zahl genannt, daß in Indien 600 Mio Menschen betroffen sein werden. Indien hatte 1957 357 Mio Einwohner. Jetzt sind es 1.4 Mrd. Also viermal so viele. Es können überhaupt nur deshalb 600 Mio betroffen sein.

Wer sich wirklich Sorgen macht, sollte gucken, wie der Ressourcenverbrauch auf einen Bruchteil gedrückt werden kann. Da ist dann ein Sabbatjahr nach der Schule aber nicht mehr drin. Wir werden dann mit weit weniger Energieeinsatz produzieren und das bedeutet geringere Produktivität und damit längere Arbeitszeiten, härtere Arbeit, mehr Lebensarbeitszeit. Dann ist es eben wieder so wie bei mir oder meinen Eltern, daß man mit 16 ziemlich hart ran muß. Das sind dann aber Dinge, die wir nicht ändern müssen, weil es uns mit dem Klimawandel schlecht geht, sondern anderen. Wir müssten gar nicht und zweifle ich daran, daß es passiert. Ich habe auch nicht den Eindruck, daß das überhaupt ein Aspekt in der aktuellen Diskussion ist. Das wird mindestens so lange so sein, wie wir fossile Energien nutzen und einen Nettobedarf an Zufuhr von Ressourcen haben.

Deshalb finde ich es auch witzlos, sich wegen Tempo 130 und Neun-Euro-Ticket auf die Straße zu kleben. Das Ziel sollte lauten, den Ressourcenverbrauch zu Dritteln oder noch mehr. Dann würden die Leute aber gar nicht mehr die materielle Möglichkeit haben, sich auf Straßen zu kleben und trotzdem gut zu leben. Die müssten sich dann heute darum kümmern, was sie morgen essen wollen.

Das kann natürlich auch alles anders aussehen, wenn wir unsere wichtigen Industrien an China verlieren. Dann gibt's weniger Überschüsse zu verteilen. Dann werden wir zwangsweise zurückgestuft und haben weniger Wohlstandsüberschuss.

So oder so: wir sprechen uns in 10 Jahren und werden merken, daß sich für uns hier kaum was geändert hat. Wir werden dann viel mehr über die Rente und Pflege reden und vielleicht darüber, daß die deutsche Automobilindustrie den Weg der Kameraindustrie geht.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 31. Juli 2023, 16:03:04
Kann man vielleicht auch mal über die Ursache sprechen? Das Wachstum? Unser System? Statt immer zu lamentieren sollte doch eingesehen werden das die Nummer so oder so an die Wand gefahren wird. Es gibt schließlich Kredite zu tilgen und Zinsen zu zahlen. Solang man aus dem System keinen Ausstieg findet, vögeln sich die Menschen weiter in grenzenloses Wachstum, das aber seine Grenzen hat, undzwar in der Realität.

Darum, hier machen wir garnix gegen den Klimawandel. Selbst wenn wir das überstehen, werden wir irgendwann in 50 Jahren an den Grenzen der Versorgung angekommen sein....

Ich finde, je mehr man sich wirklich mit dem Thema beschäftigt, umso mehr versteht man das es hier nicht so weiter gehen kann wie bisher und da ist der Klimawandel nur ein Faktor...
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 31. Juli 2023, 16:19:42
je mehr man sich wirklich mit dem Thema beschäftigt, umso mehr versteht man das es hier nicht so weiter gehen kann wie bisher und da ist der Klimawandel nur ein Faktor...

Aber auch ein nicht ganz kleiner.

Meine eigene Jugend war schon deutlich schwieriger als heute. Schick die Kiddies mal mit 17 44h pro Woche arbeiten bei 23 Tagen Urlaub. Wir hatten keinen einzigen Abbrecher. Heute bricht ein Drittel die Lehre ab oder macht von Anfang an gar nichts. Es gibt fast 600.000 NEETs“ („Not in Education, Employment or Training“). Das ist letztlich ein Wohlstandseffekt, weil das Land genug Überschüsse produziert, um die alle durchzufüttern und damit ist das auch ein Effekt der westlichen, industrialisierten Lebensweise.

Da bin ich ganz bei Dir.

Zitat
Das Thema war das Schicksal der Kinder und Enkel.

Im zugegebenermaßen etwas larmoyant geratenen Eingangsposting dieses Threads nicht.

Zitat
Das Klima ist nicht deren größtes Problem, allenfalls von denen, die keine anderen Sorgen haben.

Das Klima bleibt ein Problem, und kein ganz kleines.

Zitat
Ich wage sogar die Vorhersage, daß es in den reichen Ländern kaum jemand bemerken wird.

So optimistisch bin ich nicht.

Zitat
In anderen Weltgegenden wird es stärker bemerkbar sein, aber eben im Zusammenspiel mit der Bevölkerungsexplosion.

Natürlich.

Zitat
Wer sich wirklich Sorgen macht, sollte gucken, wie der Ressourcenverbrauch auf einen Bruchteil gedrückt werden kann. Da ist dann ein Sabbatjahr nach der Schule aber nicht mehr drin.

Oder die billigst-Wegwerfklamotten von she-in und Konsorten.

Zitat
Ich habe auch nicht den Eindruck, daß das überhaupt ein Aspekt in der aktuellen Diskussion ist.


Leider nicht.

Zitat
Deshalb finde ich es auch witzlos, sich wegen Tempo 130 und Neun-Euro-Ticket auf die Straße zu kleben. Das Ziel sollte lauten, den Ressourcenverbrauch zu Dritteln oder noch mehr. Dann würden die Leute aber gar nicht mehr die materielle Möglichkeit haben, sich auf Straßen zu kleben und trotzdem gut zu leben. Die müssten sich dann heute darum kümmern, was sie morgen essen wollen.

Richtig.

Zitat
So oder so: wir sprechen uns in 10 Jahren und werden merken, daß sich für uns hier kaum was geändert hat.

Das steht zu befürchten.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 31. Juli 2023, 19:09:55
Die Menschheit wird sich anpassen.
Eher nicht. Klimawandel vernichtet Ernten- und Heuschrecke an Schachtelhalm ist keine Nahrungsgrundlage. Jede Flut spült große Mengen an Mutterboden in die Flüsse und letztlich ins Meer, den niemand zurückholt. Unser Ex-Ex-Ex- Umweltminister Töpfer hat die Bodenerosion schon vor Jahrzehnten eine tickende Zeitbombe genannt. Lass mal den Golfstrom abreißen oder auch nur deutlich schwächer werden. Dann wird es hier zwar kühler, aber dann hat es sich mit der gemäßigten Klimazone erledigt. Dann erleben wir hier ein jährliches Ahrtal, und das nicht nur im Ahrtal.
Zitat
Schick die Kiddies mal mit 17 44h pro Woche arbeiten bei 23 Tagen Urlaub
Darf man heute gar nicht mehr. Übrigens gab es auch damals schon Loser, andererseits fand man auch als Niedrigqualifizierter noch einen Job. Pauschalurteile sind unrichtig, es gibt auch heute noch junge Leute mit Vorwärtsdrang.
Unsere Kinder wurden nicht antiautoritär, aber unautoritär erzogen, unser Sohn hat als Kind alle Entertainment- Systeme von 8 bis 64 bit durchgezogen, die Kids hatten mit 4einhalb einen eigenen Fernseher- und trotzdem hat Sohnemann letztes Jahr promoviert und die Tochter arbeitet (altersbedingt) noch dran. Solche Leute hätten wir früher "Streber" genannt. Die ackern wie die Stiere.
Zitat
Ich wage sogar die Vorhersage, daß es in den reichen Ländern kaum jemand bemerken wird.
Die Frage ist, wie lange die reichen Länder reiche Länder bleiben. Und selbst wenn, (Zitat):  Wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 31. Juli 2023, 19:21:13
Deshalb finde ich es auch witzlos, sich wegen Tempo 130 und Neun-Euro-Ticket auf die Straße zu kleben.
Die "Letzte Generation" fordert nicht Tempo 130 sondern 100 und strebt eine radikale Entschleunigung des motorisierten Individualverkehrs an, nicht nur auf der Autobahn. Kabinenroller statt SUV haben erst dann eine Chance am Markt, wenn es kein Vorteil mehr ist, mit einem übermotorisierten 2,5- Tonner durch die Innenstadt zu gurken. Und auch der Landbewohner würde mit 20 PS zur Arbeit kommen. Runter vom hohen Ressourcenverbrauch heißt zwingend, dass wir kleinere Brötchen backen.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Bärth am 31. Juli 2023, 20:34:43
Die "Letzte Generation" fordert nicht Tempo 130 sondern 100 und strebt eine radikale Entschleunigung des motorisierten Individualverkehrs an, nicht nur auf der Autobahn. Kabinenroller statt SUV haben erst dann eine Chance am Markt, wenn es kein Vorteil mehr ist, mit einem übermotorisierten 2,5- Tonner durch die Innenstadt zu gurken. Und auch der Landbewohner würde mit 20 PS zur Arbeit kommen. Runter vom hohen Ressourcenverbrauch heißt zwingend, dass wir kleinere Brötchen backen.
Ja. Dann machen es die stolzen Deutschen und der Rest der Welt  macht uns zum 3. Welt Land...
Ohne Spaß, ich bin jetzt hier raus.

Ihr glotzt zu viel TV.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ole Aap am 31. Juli 2023, 21:09:01
... der Rest der Welt  macht uns zum 3. Welt Land...

Da ist ein Bruch in deiner Argumentation. Einerseits sagst du, die Maschine läuft, das Größer, Stärker, Schneller ist systemimmanent und nicht zu stoppen bis es zu spät ist- und andererseits prophezeihst du den Untergang des Abendlandes, wenn einer einen entsprechenden Vorschlag macht.
Die deutsche Autoindustrie hat sich des Kleinwagenmarktes entledigt und arbeitet bevorzugt für das Dienstwagenprivileg. Die Lücke werden die Chinesen besetzen, und zwar mit kleinen, kostengünstigen E-Autos. Für meine Begriffe schaufeln sich unsere Autobauer selbst ihr Grab. Märkte können kippen, und ein Big Player der das übersieht, ist ratz-fatz weg vom Fenster mit Blick auf den See.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 01. August 2023, 14:51:30
Eher nicht. Klimawandel vernichtet Ernten- und Heuschrecke an Schachtelhalm ist keine Nahrungsgrundlage.

Eigentlich sogar eine ziemlich gute. Man müsste die dann aber trocknen oder einfrieren.

Zitat
Lass mal den Golfstrom abreißen oder auch nur deutlich schwächer werden. Dann wird es hier zwar kühler, aber dann hat es sich mit der gemäßigten Klimazone erledigt.

Das ist ein ziemlich gutes Beispiel für die Problematik. Nicht die Veränderung ist das Problem, sondern die Geschwindigkeit. Am Ende bekommt Nordafrika deutlich mehr Niederschläge, wenn die Strömung die Luft abkühlt, die dann mehr Feuchtigkeit in den Süden transportiert. Die westliche Sahara wird wieder lebenswert. War sie schon mal. Die Anpassungsprozesse sind das Problem.

Zitat
Dann erleben wir hier ein jährliches Ahrtal, und das nicht nur im Ahrtal.

Bin ich mir gar nicht so sicher. Vielleicht bilden sich dann wieder Gletscher in den Alpen und das Wasser bleibt da oben.

Zitat
Darf man heute gar nicht mehr. Übrigens gab es auch damals schon Loser, andererseits fand man auch als Niedrigqualifizierter noch einen Job. Pauschalurteile sind unrichtig, es gibt auch heute noch junge Leute mit Vorwärtsdrang.

Pauschalurteile sind absolut richtig. Die Abbrecherquote lag zuletzt bei 26,7 (Berufsbildungsbericht 2023). Soll man das nicht schwach finden, nur weil es auch welche gibt, die sich richtig anstrengen?

Zitat
Unsere Kinder wurden nicht antiautoritär, aber unautoritär erzogen, unser Sohn hat als Kind alle Entertainment- Systeme von 8 bis 64 bit durchgezogen, die Kids hatten mit 4einhalb einen eigenen Fernseher- und trotzdem hat Sohnemann letztes Jahr promoviert und die Tochter arbeitet (altersbedingt) noch dran. Solche Leute hätten wir früher "Streber" genannt.

Lobenswert. Ich fürchte aber, auch ein Streber war damals noch was anderes.

Zitat
Und selbst wenn, (Zitat):  Wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

Witzlos. Man isst nicht Geld, sondern das Ergebnis der Arbeit, die sich in Geld ausdrückt. Anderenfalls können wir ja allen Rentnern die Rente um ein Drittel kürzen. Ist ja nur nur nicht essbares Geld.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 01. August 2023, 14:55:07
Die "Letzte Generation" fordert nicht Tempo 130 sondern 100 und strebt eine radikale Entschleunigung des motorisierten Individualverkehrs an, nicht nur auf der Autobahn.

Meinetwegen Temp 100. Macht auch nicht den großen Unterschied. Meinetwegen sofort einführen. Es wirkt trotzdem seltsam asymmetrisch. Und eigentlich müssten sich sich dann auch auf die Autobahn kleben.

Zitat
Kabinenroller statt SUV haben erst dann eine Chance am Markt, wenn es kein Vorteil mehr ist, mit einem übermotorisierten 2,5- Tonner durch die Innenstadt zu gurken. Und auch der Landbewohner würde mit 20 PS zur Arbeit kommen. Runter vom hohen Ressourcenverbrauch heißt zwingend, dass wir kleinere Brötchen backen.

Davon lese ich in deren Forderungen aber nichts. In der Stadt gilt sowieso Tempo 50.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 02. August 2023, 12:50:48
Witzlos. Man isst nicht Geld, sondern das Ergebnis der Arbeit, die sich in Geld ausdrückt. Anderenfalls können wir ja allen Rentnern die Rente um ein Drittel kürzen. Ist ja nur nur nicht essbares Geld.
Da hast Du den vielzitierten "Indianerspruch" nicht richtig verstanden.
Es geht ganz physiologisch darum, dass man Geld niccht essen kann, und darum, dass nach einem Zusammenbruch der Nahrungsproduktion auch Geld kein Essen mehr kaufen kann.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 05. August 2023, 14:16:54
Die Nahrungsproduktion wird aber nicht zusammenbrechen. Ich lasse mich damit gerne in 10 Jahren zitieren. Wenn sich die Menschheit noch mal verdoppelt, wird es irgendwann eng und jedwede Produktionsschwankung wird zu regionalen (!) drastischen Folgen führen, aber meine Rede ist ja, daß erst dadurch das Fundament gelegt wird, was dem Klima einen Angriffsvektor auf die Menschheit liefert. Momentan sieht es so aus, daß die Menschheit sehr gut ernährt wird, sonst würde sie nicht so stark wachsen.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 07. August 2023, 15:16:02
Gucken wir aus aktuellem Anlass mal auf Niger. Das Bevölkerungswachstum geht ins exponentielle: 1950 2,6 Mio, heute 28 Mio. Vorhergesagt Verdoppelung bis 2050 auf 67Mio. Da ist doch nicht der Klimawandel das Problem. Oder gibt es Aussagen der Art: ohne Klimawandel kann man immer alle ernähren, aber mit Klimawandel nur x Prozent davon? Scheint mir nicht schlüssig. Wovon lebt man da? Wenn ich auf die Karte gucke, sehe ich abseits des Flusses eine staubige Einöde und das war schon vor dem Klimawandel so. Ich sehe da auch auf Google Maps keine Landwirtschaft. Ein Land, in dem ursprünglich hauptsächlich nicht sehr viele Nomaden gelebt haben, hat nun 28 Mio Einwohner.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: ganter am 29. September 2023, 00:41:12
Eine der führenden Klimaaktivisten, Lea Bonasera, hat ein Buch (Die Zeit für Mut ist jetzt) geschrieben und dem Spiegel ein Interview gegeben, leider hinter der paywall
Einige zentrale Äußerungen, die ich leider nicht verifizieren kann
»Ich bin im Widerstand.«
Und sie glaubt an die Vernunft. Hätte sie das Sagen im Land, sie würde sofort mit einer »sehr klaren Informationskampagne erklären, wie Mensch und Natur in Einklang leben können«.
»Richterinnen sagen, ich hätte eine Straftat begangen«, sagt sie, »blenden dann aber den Kontext aus, dass es kaum möglich ist, auf legalem Weg die Klimakrise zu bekämpfen. Das ist überhaupt der Grund dafür, dass es uns gibt.«
Wie der Rechtsstaat funktioniert, muss man Lea Bonasera nicht erklären. Sie hält ihn für untauglich, den Ernst der Lage zu würdigen.
Für Bonasera ist das demokratische System aber grundsätzlich untauglich, um auf die Klimakrise zu reagieren.

Insbesondere diese letzten Aussage hätte ich gern verifiziert, weil sich daran offenbart, welcher Ideologie sie möglicherweise anhängt.

Nach wie vor vermisse ich in der ganzen Klimadiskussion die realen Optionen, die Deutschland hätte, um den Temperaturanstieg, um den es wohl geht, zu begrenzen.
Deutschlands Anteil am CO2 Ausstoß beträgt 2 %.
https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-deutschland-verursacht-nur-rund-zwei-prozent-des-weltweiten-co2-ausstosses
Würde mann schland von der Erde tilgen und aufforsten, würde sich in puncto Erwärmung nix tun.
Was nicht heißen soll, dass sich Schland aus der Verantwortung stehlen soll.
Nur sollten die Milliarden, die hier verpulvert werden, da investiert werden, wo ungefilterte Kohlekraftwerke ihr CO2 in die Luft blasen.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-12/kohlekraftwerke-co2-emissionen-kohlestrom-klimawandel?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Hilft alles nix. Durch das Auftauen der Permafrostböden werden alle Bemühungen zur Erreichung des Pariser Abkommens ad absurdum geführt.
Mann kann es drehen und wenden wie mann will. Die Menschheit im Allgemeinen hat es verkackt. Für den Großteil der irdischen Bevöllkerung heißt es Tod, wer kann, flieht in gemäßigte Gebiete und Europa wird den Ansturm der Klimaflüchtlinge nur durch massive Verteidigungsstellungen an den Grenzen abwehren können.
Da werden nicht nur Hunderttausende sondern Millionen vor den Grenzen stehen. Ob die Zäune in Ungarn und sonst wo dem standhalten werden, wage ich zu bezweifeln. Da ich mit diesen Gedanken wohl nicht allein bin, werden wohl dort schon entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
Ziemlich düstere Aussichten, die sich mit einem humanistischen Weltbild nicht in Einklang bringen lassen.

Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: ganter am 04. November 2023, 22:59:49
Prof. Dr. Rieck
https://www.youtube.com/watch?v=nTNzYpr-jTo
Geplant: Sanierungszwang durch EU Gebäuderichtlinie
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 06. November 2023, 11:44:23
Wie der Rechtsstaat funktioniert, muss man Lea Bonasera nicht erklären. Sie hält ihn für untauglich, den Ernst der Lage zu würdigen.
Für Bonasera ist das demokratische System aber grundsätzlich untauglich, um auf die Klimakrise zu reagieren.

Insbesondere diese letzten Aussage hätte ich gern verifiziert, weil sich daran offenbart, welcher Ideologie sie möglicherweise anhängt.
Zitat
Nach wie vor vermisse ich in der ganzen Klimadiskussion die realen Optionen, die Deutschland hätte, um den Temperaturanstieg, um den es wohl geht, zu begrenzen.
Soll ich alles noch einmal aufzählen? Will ja doch keiner hören. Außerdem hätte es vor Jahren passieren müssen.

Zitat
Die Menschheit im Allgemeinen hat es verkackt.
Nein. Die Überflusskonsumenten in den Industrieländern waren es. Wir können einem Inder, dess Fußabdruck aich Achtel des deutschen beträgt, nicht die gleiche Verantwortung aufbürden.

Zitat
Ziemlich düstere Aussichten, die sich mit einem humanistischen Weltbild nicht in Einklang bringen lassen.
Ich sehe auch keinen Ausweg mehr.



Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 07. November 2023, 13:45:34
Ich sehe auch keinen Ausweg mehr.

Welchen Ausweg will man auch sehen für eine Spezies, die derart durchgeknallt ist? (https://www.bbc.com/news/uk-england-london-67333047)

Eigentlich könnte man, hätte man keine Kinder, nur hoffen, daß der große Knall möglichst bald kommt, damit sich dieser Planet von uns erholen kann.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 07. November 2023, 17:34:50
Ich wundere mich, daß die alle so ungeschoren davonkommen.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 07. November 2023, 17:38:54
Ich auch.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: maxim am 10. November 2023, 14:44:40
Zitat von: Yossarian
Eigentlich könnte man, hätte man keine Kinder, nur hoffen, daß der große Knall möglichst bald kommt, damit sich dieser Planet von uns erholen kann.
Worauf wartet ihr? Nehmt euch den Strick!
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: ganter am 05. Dezember 2023, 00:51:17
endlich mal ein guter Artikel
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/blome-die-klimaschuetzer-sehen-den-wald-vor-baeumen-nicht-a-5e26789f-7e88-4f5c-a88e-57f1466a6719
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 09. Dezember 2023, 07:45:24
Welchen Ausweg will man auch sehen für eine Spezies, die derart durchgeknallt ist? (https://www.bbc.com/news/uk-england-london-67333047)

Eigentlich könnte man, hätte man keine Kinder, nur hoffen, daß der große Knall möglichst bald kommt, damit sich dieser Planet von uns erholen kann.

Wenn ich jetzt anfangen würde mit  "Leider ... " könnte das jemand auch ganz fürchterlich in den falschen Hals bekommen.

Möglichst bald ist übrigens sehr entspannt zu sehen. Die Erholung des Planeten wird in den berühmten geologischen Zeiträumen stattfinden.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 09. Dezember 2023, 09:33:41
Die Erholung des Planeten wird in den berühmten geologischen Zeiträumen stattfinden.

Nichts anderes hat der Planet gebraucht, um das zu entwickeln, was unsere Spezies in kürzester Zeit demoliert hat. Wir sehen das ein bißchen hysterisch aus unserer Eintagsfliegenperspektive.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: ganter am 10. Dezember 2023, 01:40:02
eine interessante Diskussion
https://www.youtube.com/watch?v=KZS9HzuQck8
"Todeszone für Wärmepumpen?" Quaschning, Leukefeld, Rieck über Heizungen

Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 10. Dezember 2023, 03:07:27
Weiter Gas und Öl zu verbrennen bringt den Planeten in die Todeszone, und gar keine Heizungen wären immer noch besser als fossile.
Ich verstehe nicht, wie es noch solche Diskussionen geben kann.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 10. Dezember 2023, 16:55:17
gar keine Heizungen wären immer noch besser als fossile.

Klar, wenn man in Thailand lebt.  :.)
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 14. Dezember 2023, 09:37:14
Klar, wenn man in Thailand lebt.  :.)
Gar keine Klimaanlagen wären immer noch besser als fossile.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 14. Dezember 2023, 16:22:31
Ich dachte, wir reden von Heizungen?
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 15. Dezember 2023, 05:23:19
Ich dachte, wir reden von Heizungen?
Ja, sicher.
Ihr müsste endlich kapieren, wie gefährlich die Lage ist. Der Einbau von fossilen Heizungen ist in keinem Fall mehr eine Option.
Wer jetzt noch mit "erst einmal", "Übergangszeit" oder "technologieoffen" im Sinne von "wir warten auf "Kernfusion/Daniel Düsentrieb/Ein Wunder Gottes/Wasserstoff" daherkommt, hat nicht begriffen, dass die Zeit zum "warten" längst damit vergeudet worden ist, irgendwelche finanziellen Schäfchen ins Trockene zu bringen und die Warner mit blöden Witzen zu verhöhnen (wer sich angesprochen fühlt, gern geschehen!), und jetzt keine Zeit mehr ist. Es müssen jetzt sofort die Techniken eingesetzt werden, die jetzt zur Verfügung stehen.
Und wer meint, "das bringt alles nichts", weil "die Chinesen/Inder/Franzosen/Aliens" könnte vielleicht sogar richtig liegen, aber das bedeutet dann, dass alles verloren ist.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 15. Dezember 2023, 09:38:52
Ja, sicher.
Ihr müsste endlich kapieren, wie gefährlich die Lage ist.

Was willst Du machen? Sämtliche fossil betriebenen Heizungen sofort abschalten? Und dann? Tod durch Erfrieren? Durch was soll ich von heute auf morgen meine Flüssiggasheizung ersetzen (können)?

Zitat
das bedeutet dann, dass alles verloren ist.

Wäre das schlimm?
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ahab am 15. Dezember 2023, 17:55:55
Hysterisches heulen, winseln und jammern wegen, den noch NIE statisch gewesenen Klima, hat sich für viele, die wohl schon zutiefst besorgt, betroffen und vor Angst vollgeschissen auf die Welt gekommen sind zur Religion entwickelt.

Bezogen auf die Klimahistorie der Erde, ist subtropischen Dschungel in Grönland der NORMALZUSTAND. Eis und Kälte dagegen ein Ausnahmezustand.

Winselnd unterzugehen finde ich ja schon Schlimm. Aber sein ganzes Leben zu Winseln ?  :kotz

Das Leben ist risikobehaftet und endet zwangsläufig mit dem Tod.

Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Gianluca am 15. Dezember 2023, 21:53:51
Durch was soll ich von heute auf morgen meine Flüssiggasheizung ersetzen (können)?
Ist doch gans einfach. Wir ersetzen die mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizungen durch die unschlagbare Wärmepumpe und alles ist tutti. Strom - aus Kohle!- ist doch reichlich vorhanden. Die kleinen Käbelchen in den Straßen werden das schon wuppen.
Nur weil ein Märchenbuchautor mal was von einer WP gehört hat - verstanden hat der nix - und ihm seine Berater ständig geflüstert haben, dass das das Nonplusultra ist, ruppen wir alles Alte raus und ersetzen es durch eine jahrzehnte bekannte Technik.
Neubau - keine Frage plus Solarthermie plus Photovoltaik. Der hier und im übrigen Europa vorhandene Gebäudebestand lässt das jedoch meistens nicht bzw. nur mit irrem Aufwand (Wärmeübertrager aka Heizkörper, Rohrnetze, Dämmung, Infrastruktur aka ELT-Versorgung) nicht zu.
Bin ja auch ein bisschen in der Welt rumgekommen, Energie-Verschwendung, wie im mittleren Osten, Magreb oder besonders China - von Russland mal ganz zu schweigen -, findet hier, schon aufgrund der hohen Kosten, eine ganze Weile nicht mehr in dem Maße wie in den 70ern/80ern Jahren statt.
Ich bin durchaus offen für Rückbau/Ersatz der fossilen Energieträger. Aber nicht mit der Brechstange.
Selbst bei der Verbrennung war die kleine Piss-Nation (abgeleitet von einem Spruch eines unserer ehemaligen Trainer hier in der Stadt) Vorreiter, neben oder etwas hinkend hinter den Skandinaviern. Immer mit dem Ziel geringstmöglicher Verbrauch.
Soll ganter jetzt seinen Brennwertkessel in blau entsorgen? Und für 25 bis 40 k€ seine Hütte sanieren lassen.
Wir haben fast alle Betriebe, die sich damit befassen nach Ostasien verhökert oder ziehen lassen, einschließlich den schlauen Köpfen, die in der Entwicklung tätig waren. Photovoltaik - Chinexen, wir hatten das weltweit innovativste Unternehmen hier.
Geothermie - stelle einen Antrag und warte auf den NABU. Irgendein Hamster oder eine Kröte wird sich schon finden lassen.
Von oben herab bestimmen, ohne auch nur den blassesten Schimmer von Materie zu haben - gilt auch für die Weltklimauntergangsbeschwörer - geht nicht.
Gans D fährt Elektroautos, heizt mit WP. Schön, dann halten wir wichtige, sehr wichtige Liegenschaften mit Dieselgeneratoren am Leben. Die Netze geben es nicht her. Und bis die ausreichende Kapazitäten haben, vergehen Jahrzehnte.
Sukzessive erneuerbare Energien verwenden, ja. Kompletter Umschwung adhoc - unmöglich.
Der Flughafen Harbin im Nordosten Chinas wird wahrscheinlich immer noch mit nasser Braunkohle betrieben. Macht ne schöne schwarze Wolke, wenn der Kessel angeworfen wird. Die installierten Kessel mit Gasbrenner sind wahrscheinlich schon durchkorrodiert, weil völlig falsch konzipiert und angeschlossen. Durfte ich aber nicht laut verkünden, weil extremst innovativ und geplant in China, Staatsauftrag. Pssst, lobe bitte die Installation. Ein neu gebautes Terminal (etwa so groß wie München) voll mit Lüftungsanlagen. Jedoch ohne Wärmerückgewinnung! Dürfen wir bei uns gar nicht bauen.
Aber wir 80 Mios werden die Welt retten. Klar doch.
Okay, ich höre schon auf.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: phoenix am 04. Januar 2024, 00:19:13
Okay, ich höre schon auf.
Bitte nicht,.

Ich kann diese Panikgeschrei  auch nicht mehr hören.
 
Ja, wir müssen Umbauen, aber es geht einfach nicht  komplett ganz radikal, weltweit eine 180 Grad Wende zu vollziehen von heute auf morgen.
Es ist schlichtweg praktisch eimfach nicht umsetzbar.
 
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 05. Januar 2024, 02:32:06
Bitte nicht,.
mit dem Merz/AfD-Geschwurbel sollte  er schon aufhören. solche Flacherdler haben die Erde ja erst in diese verzweifelte Lage gebracht.

Zitat
Ich kann diese Panikgeschrei  auch nicht mehr hören.
 
Ja, wir müssen Umbauen, aber es geht einfach nicht  komplett ganz radikal, weltweit eine 180 Grad Wende zu vollziehen von heute auf morgen.
Es ist schlichtweg praktisch eimfach nicht umsetzbar.
Was auch immer du damit meinst - das Zeitfenster ist  zu .
Was nicht jetzt auf erneuerbare Energien umgestellt werden kann, mu s abgestellt werden.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 05. Januar 2024, 10:39:27
Und wer meint, "das bringt alles nichts", weil "die Chinesen/Inder/Franzosen/Aliens" könnte vielleicht sogar richtig liegen, aber das bedeutet dann, dass alles verloren ist.

Der Klimawandel kommt sowieso. Die Menschheit hat ihre Prioritäten gesetzt. Wir müssen uns mit den Folgen befassen. Mir ist da aber zu viel Alarmismus drin. So richtig leuchten mir die Untergangszenarien nicht ein.

Unsere größten Probleme sind sowieso andere, nämlich Rente, Pflege und wirtschaftlich nicht abgehängt zu werden. Eine Politik, die keine Probleme anpackt, sondern grundsätzlich nur mit Geld lösen kann, statt mit Eingriffen in etablierte Strukturen.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 06. Januar 2024, 13:15:17
Unsere größten Probleme sind sowieso andere, nämlich Rente, Pflege und wirtschaftlich nicht abgehängt zu werden.
Da weiß ich wirklich nicht,  ob ich lachen oder weinen soll.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 07. Januar 2024, 02:34:23
Da weiß ich wirklich nicht,  ob ich lachen oder weinen soll.

Weinen. Wenn du einen Angehörigen pflegen mußt, aber niemanden findest, und es dann selber tun mußt und dafür den Job hinschmeißen, oder aber du findest einen Pflegeplatz, aber der kostet dreimal soviel wie die Rente, dann ist dir das Klima ziemlich egal. Oder noch schlimmer: du wirst Pflegefall, aber hast keine Angehörigen, wirst dement und kannst dich um nichts kümmern und niemand kümmert sich um dich. In der Situation sind viele schon heute. Und die Rente ist auch alles andere als sicher. Die Rentenversicherung wird kollabieren. Nach den aktuellen Regeln (Haltelinien) müsste der Bundeszuschuss auf 60% vom Haushalt steigen. Das ist völlig illusorisch. Wenn dann noch wichtige Industrien verloren gehen, weil wir Arbeit mit immer mehr Kosten belasten, wird zudem der Bundeshaushalt schrumpfen, aus dem das jetzt noch finanziert wird. Da stehen gewaltige Verteilungskämpfe an. Dann interessiert sich keiner mehr für's Klima.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 07. Januar 2024, 02:39:30
... aber das bedeutet dann, dass alles verloren ist.

Was genau ist denn dann eigentlich verloren? Ich würde mich nicht wundern, wenn man die Klimafolgen relativ gut in den Griff bekommt. Wäre natürlich hilfreich, wenn nicht ausgerechnet in Gegenden, die ohnehin schon schwer zu bewohnen sind, die Bevölkerung am stärksten steigen würde.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 07. Januar 2024, 10:34:02
Wenn die Wasserversorgung für Milliarden Menschen zusammenbricht, ist dir das Klima egal. Muss man halt die Grenzen gut zumachen,  damit sie sterben, bevor sie sich auf den Weg machen.
Wenn unsere Industrie zusammenbricht, weil die Sturm- und Flutschäden an den Anlagen nicht alle paar Jahre repariert werden können, ist  dir das dann auch egal?

Hast du immer noch ni h begriffen, worum es geht?
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Ahab am 07. Januar 2024, 19:48:54
@Conte : Stell dir mal Deutschland vor, nachdem - um dem Klima was gutes zu tun - die Industrie abgebaut wurde. Dem Staat brechen fast alle Steuern aus Arbeit und Gewerbe weg. Wie soll der Staat die ganzen Arbeitslosen alimentieren ? Über die Druckpressen würde es nur zügig zu Hyperinflation führen.
 Massive Einschränkungen - z.b. Lebensmittel werden nur noch von Staat ausgegeben ?
Von mir aus. Aber dann bitte die ganzen Klimakreischer zuerst an die Ausgabestellen stellen  :evil
Die Lücke wird sofort von anderen Nationen - dankbar für unsere Gesellschaftlichen Suizid - gefüllt.
Effekt fürs Klima ? Es würde noch mehr CO2 in die Atmosphäre gelassen. Den jeder würde am meisten profitieren wollen. Auf vernünftige Absprachen unter den Nationen, braucht man nicht zu hoffen.
Europa oder die ganze Welt in ein, mit Sicherheit sehr finsteres Mittelalter zurück zu katapultieren, würde das Ende schneller herbeiführen.
Ihr ganzen Klimawinsler habt eure gebetsmühlenhaften Prophezeiungen nicht mal zu 1% durchdacht.Ich möchte euch mal sehen, wenn uns unser Land dann um die Ohren fliegt. Mit den letzten Euros würdet ihr schnell in Länder verpissen in denen es noch etwas Wohlstand gibt.
Das Klima ist keine statische Größe. War es noch und wird es auch nie sein.
Die Gefahr, dass ein extrem schwaches Land, im vorbeigehen von anderen Nationen besetzt werden könnte, besteht ja zum Glück nicht. Kriegslüsterne Diktatoren oder ultranationale Parteien gibt es ja nicht mehr. Wir werden in 3 bis 4 Jahren ein Nachbarland mit vielen Einwohnern haben, das uns militärisch erwa 10 zu 1 überlegen ist.

Mann, schalt doch mal dein Hirn ein !
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 08. Januar 2024, 10:46:17
Wenn die Wasserversorgung für Milliarden Menschen zusammenbricht, ist dir das Klima egal.

Wenn es so wäre, wäre es mir nicht egal, aber ich halte die Aussage auch für maßlos übertrieben oder sogar falsch. Eher im Gegenteil wird es mehr Niederschläge geben. Das Problem sind eher höhere saisonale Schwankungen.

Es können sowieso nur Milliarden Menschen betroffen sein, weil es Gegenden gibt, in denen sich die Bevölkerung in 70 Jahren verzehnfacht hat. Da führt jedes klimatische oder sonstige Problem zu 10x mehr Betroffenen. Und rein zwangsläufig leben bei einem derartigen Wachstum viel mehr Menschen in eigentlich nicht besiedelbaren Landstrichen. Da braucht man nicht mal den Klimawandel, damit das nicht funktioniert. Stell dir einfach mal vor, die deutsche Bevölkerung wäre von 1950 bis heute auf 800 Mio gewachsen. Das ist so ungefähr das, was in Nigeria oder Niger passiert ist. Dann ist eine Flutkatastrophe in einem 10x so dicht bewohnten Ahrtal eine ganz andere Nummer.

Zitat
Wenn unsere Industrie zusammenbricht, weil die Sturm- und Flutschäden an den Anlagen nicht alle paar Jahre repariert werden können, ist  dir das dann auch egal?

Ebenfalls übertrieben. Wieviel davon steht in Hochwassergebieten?

Zitat
Hast du immer noch ni h begriffen, worum es geht?

Das würde ich gerne wissen. Vorrangig geht's um Endzeitpanik. Unter "wir werden alle sterben" machen die es nicht. Das wird aber nicht passieren. Ich würde mich nicht wundern, wenn man retrospektiv festellt, daß die Menschheit sich wie immer angepasst hat und es nur eine der wiederkehrenden Endzeitstimmungen war.

Eine andere Möglichkeit gibt es sowieso nicht. Die Schwellenländer verzichten nicht auf den Aufstieg in die Mittelschicht. Die stehen vor der Wahl: arm bleiben oder mit den Klimafolgen umgehen. Letzteres müssen sie vielleicht sowieso. Arm bleiben und mit den Klimafolgen umgehen ist noch unattraktiver.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 08. Januar 2024, 14:51:32
Wenn es so wäre, wäre es mir nicht egal, aber ich halte die Aussage auch für maßlos übertrieben oder sogar falsch.

Wir sprechen uns in 10 Jahren noch einmal.

Zitat
Es können sowieso nur Milliarden Menschen betroffen sein, weil es Gegenden gibt, in denen sich die Bevölkerung in 70 Jahren verzehnfacht hat.
Und willst du jetzt die 600.000.000 Millionen Menschen in Hindustan einfach verrecken lassen, damit deine Aktienfonds nicht fallen?  Das war dein CO2, Mann!


Zitat
Ebenfalls übertrieben. Wieviel davon steht in Hochwassergebieten?
Du wirst eine ganz neue Bedeutung des Begriffs "Hochwassergebiet" erleben.

Und zeig ' nicht mit dem Finger auf die "Anderen". Die Deutschen haben einen  der schlimmsten Fußabdrücke der Welt und sind be den Gegenmaßnahmen keinesfalls Spitze.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 08. Januar 2024, 17:33:35
Wir sprechen uns in 10 Jahren noch einmal.

Ich nehme dich beim Wort. Meine klimabewegte Schwester hat mir schon so ca. vor 4 Jahren die Vorhersage gemacht, daß in 10 Jahren unsere Lebensgrundlagen zerstört sein werden.

Ich warte immer noch auf etwas mehr Substanz bei den Ankündigungen. Wie genau wird die Wasserversorgung für Milliarden Menschen zusammenbrechen? Oder erschöpft es sich in dramatischen Überschriften, aber wenn man nachfragt kommt nicht viel?

Zitat
Und willst du jetzt die 600.000.000 Millionen Menschen in Hindustan einfach verrecken lassen, damit deine Aktienfonds nicht fallen?

Wenn es nur 60 Mio wären, könnten nur 60 Mio verrecken und würden es vielleicht gar nicht, weil der Klimawandel dann keine große Bedrohung wäre, wenn der Mensch sich nicht bis in jeden ungeeigneten Winkel ausbreitet.

Abgesehen davon: Was genau passiert da? Die verdursten? Die Bevölkerungsentwicklung in Indien ist ähnlich verrückt wie in Afrika. Von 357 Mio 1950 auf 1,4 Mrd jetzt. Irgendwie kriege ich es nicht zusammen, daß das Leben da einerseits permanent in der Existenz bedroht sein soll, andererseits aber die Bevölkerung explodiert. Irgendwas passt da nicht zusammen. Auch da würde ich sagen, daß das Klima erst zusammen mit einer ungebremst wachsenden Bevölkerung zum Problem wird - wenn überhaupt.

Zitat
Das war dein CO2, Mann!

Das war das CO2 seit der industriellen Revolution. So alt bin ich noch nicht.

Zitat
Du wirst eine ganz neue Bedeutung des Begriffs "Hochwassergebiet" erleben.

Auch in 10 Jahren? Was genau wird passieren?

Zitat
Und zeig ' nicht mit dem Finger auf die "Anderen". Die Deutschen haben einen  der schlimmsten Fußabdrücke der Welt und sind be den Gegenmaßnahmen keinesfalls Spitze.

Das weiß ich und das gilt sogar für die Greta.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 08. Januar 2024, 17:44:20
Irgendwie kriege ich es nicht zusammen, daß das Leben da einerseits permanent in der Existenz bedroht sein soll, andererseits aber die Bevölkerung explodiert. Irgendwas passt da nicht zusammen. Auch da würde ich sagen, daß das Klima erst zusammen mit einer ungebremst wachsenden Bevölkerung zum Problem wird

Ein wichtiger Punkt!

Wir gehen immer davon aus, daß bei uns die Bevölkwerung überaltert und schwindet und übersehen dabei völlig, daß woanders die Bevölkerung geradezu expoldiert.

Das mag jetzt brutal und zynisch klingen, aber es täte dem Planeten gut, wenn die Anzahl der Menschen signifikant verringert werden könnte.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: primakleber am 08. Januar 2024, 20:59:07
Das mag jetzt brutal und zynisch klingen, aber es täte dem Planeten gut, wenn die Anzahl der Menschen signifikant verringert werden könnte.

Läuft doch schon. Das erledigt der Wohlstand. Überall, wo Wohlstand ist, werden die Frauen gebärfaul und sind die Geburtenraten bei 1,x. 2 Eltern sterben, 1,x (verwöhnte Einzel-) Kinder bleiben übrig, Bevölkerung schrumpft. Höhere Geburtenraten nur noch in der 3. Welt.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: ganter am 09. Januar 2024, 01:19:19
ja, ja und die Mächtigen reden uns ein, dass nur jeder Einzelne etwas weniger .... (hier fliegen, heizen, autofahren....einfügen), müsste und schon würden wir den Klimawandel verhindern. Was für eine geniale Marketingstrategie, das kollektive Versagen auf den Einzelnen runterzubrechen.
Togal: Ich hab eine Heizluftfrisöse bestellt, die im Einkauf in China 30 Ocken, mich aber 100 Ocken kostet. Wird um die halbe Welt verschifft, was nix ausmacht, weil auf dem Dampfer noch 4000 Container mit anderer Chinaware stehen. Dafür wird mein Stromverbrauch um die Hälfte sinken, weil ich nicht mehr den Backofen aufheizen muss, um 3 Aufbackbrötchen (die auch aus China mit demselben Dampfer kommen) aufzuheizen. Juchuh, ich rette das Klima! (Auch so ein irres Thema: Das Klima muss mann nicht retten, nur die Menschen vor dem Klimawandel).
Apropo: Wer ein Haus in einem potentiellen Überflutungsgebiet baut, ist selbst schuld. Gemeinden, die Baugebiete in potentiell geeigneten Hochwasser-Überflutungsgebieten ausweisen, sollten an den Schäden beteiligt weden, müssen aber nicht, weil jeder Bauherr/frau selbst wissen muss, was er/sie/es tut. Statt dessen zahlt der Steuerzahler, weil es gute Presse ist, wenn der Landesfürst sich in Gummistiefeln hinstellt und Hilfe verspricht. Die dann an dermaßen hohe bürokratische Hürden geknüpft werden, dass sie den Landeshaushalt nicht belasten. Ich liebe dieses Land.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 09. Januar 2024, 08:09:36
Höhere Geburtenraten nur noch in der 3. Welt.

Und gerade da sollten sie drastisch sinken.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 09. Januar 2024, 10:12:33
Läuft doch schon. Das erledigt der Wohlstand. Überall, wo Wohlstand ist, werden die Frauen gebärfaul und sind die Geburtenraten bei 1,x. 2 Eltern sterben, 1,x (verwöhnte Einzel-) Kinder bleiben übrig, Bevölkerung schrumpft. Höhere Geburtenraten nur noch in der 3. Welt.

Und dann kommen die Sozial- und Familienpolitiker und erklären, daß die Deutschen zu wenig Kinder bekommen, weil es materiell zu schwierig ist. Das passt auch nicht.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: primakleber am 09. Januar 2024, 21:54:35
Und gerade da sollten sie drastisch sinken.

Bist da flächendeckend der Wohlstand eingesetzt hat, wird aber nichts passieren. In armen Ländern ist die Familie das genetisch begründete Sozialsystem und das wird auch gebraucht, wer hilft einem schon sonst für lau. In Afrika kommt dann vielleicht noch die Adelstheorie von Gloria von Thurn und Taxis zusätzlich zum tragen, die meinte ja im TV "Der Schwarze schnackselt gerne.“


Und dann kommen die Sozial- und Familienpolitiker und erklären, daß die Deutschen zu wenig Kinder bekommen, weil es materiell zu schwierig ist. Das passt auch nicht.

Das materiell Schwierige setzt nach deutschen Maßstäben laut Berichten ja schon ein, weil nicht alle Kinder in der der Grundschule ein iPad hätten. Und nicht alle Familien 2 Autos, damit die Frau tagsüber mit den Kindern rumfahren kann. Außerdem ist die soziale Rendite von Kindern in D gering. Maximal lange Schulzeit und dann wahrscheinlich noch Studium, da kann man erstmal 25 J. einzahlen. Früher war ja der Normalfall mit 16 in die Ausbildung, das blieb überschaubar. Dann wird heute standardmäßig der Karriere oder bei Mädchen der Liebe hinterhergezogen nach sonstwohin. Der Nachwuchs bleibt ja heute kaum noch im Lebensumfeld seiner Alten. Bringt einem für später also wenig, auch keine praktische Unterstützung im Alltag. Die Rendite für das Investment wirtschaftlich gesehen ist also schlecht. Klar, die Kids sind so süß, wennse klein sind und leuchtende Kinderaugen an Weihnachten entschädigen für alles, aber der Effekt kann eben auch am Einzelkind abgefeiert werden. 

Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 11. Januar 2024, 08:41:19
tatsächlich kommen Menschen mit materiell sehr viel weniger aus als in Deutschland.
Und das sind sie in Deutschland vor einigen Jahrzehnten auch noch!
Das durfte aber nicht so bleiben, weil ja ohne exponentiell Wachstum die Wirtschaft zusammenbricht.
Und das ist der Fehler. Der Kapitalismus in seiner jetzigen Form ist ein  Ponzi-Schema.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 11. Januar 2024, 11:34:04
tatsächlich kommen Menschen mit materiell sehr viel weniger aus als in Deutschland.
Und das sind sie in Deutschland vor einigen Jahrzehnten auch noch!

Damals sind Menschen an Krankheiten gestorben, an denen man heute nicht mehr stirbt, sie haben viel mehr gearbeitet, beengter gewohnt, Arme, Kranke und Behinderte wurden schlechter versorgt. Du willst das alles wieder auf den Stand der 1950er bringen? Ich sage dir was: wenn die Menschen eine Wahl haben, die Folgen der globalen Erwärmung zu meistern oder wieder zu leben wie nach dem Krieg, dann ist die Entscheidung eindeutig.

Das durfte aber nicht so bleiben, weil ja ohne exponentiell Wachstum die Wirtschaft zusammenbricht.

Die Wirtschaft bricht dann nicht zusammen, sondern die Sozialsysteme. Immer mehr Alte, immer mehr Kosten für Soziales. Der Rentenzuschuss ist seit 1950 von 667 Mio auf jetzt 129 Mrd gestiegen. Das ist 193-mal so viel. Wie willst du das denn ohne Wachstum finanzieren? Mich nervt es etwas, daß du auf solche harten Fakten nie eingehst. Es wird einfach übergangen. Meinetwegen sei gegen Wachstum und Kapitalismus, aber erkläre den Rentnern dann auch, daß man ihre Rente um 30% kürzt.

Ein Pflegeplatz kostet im Durchschnitt 2576 Euro pro Monat, 165 Euro mehr als vor einem Jahr. Das sind 6,4%. Und das ist eben auch das von dir kritisierte Wachstum, weil Pflegeheime modernisiert werden und Pfleger besser bezahlt werden. In deiner Welt ist Wachstum nur mehr Profit für böse Kapitalisten und Aktionäre. In der realen Welt ist Wachstum auch sowas.

Zitat
Der Kapitalismus in seiner jetzigen Form ist ein  Ponzi-Schema.

Der Vergleich stimmt nicht. Beim Ponzi-Scheme bezahlen die späten Einsteiger die Gewinne der frühen. Das System selber generiert aber nichts. Der Kapitalismus generiert Gewinne aus wirtschaftlicher Betätigung, selbst ohne Wachstum. Dann bleibt das BIP eben gleich, man kann dann aber nicht immer höhere Sozialausgaben machen und man kann dann auch nicht die Industrie klimafreundlich umbauen. Kauf dir mal ein paar Aktien und lies Quartalsberichte. Das ist besser als seine Haltung aus Stereotypen zu beziehen. Oder gründe eine Firma und betätige dich wirtschaftlich. Entwickle ein Produkt und bemühe dich um Kunden.

Im übrigen: solltest du schon Rentner sein, lebst du auch davon, was der Kapitalismus an Überschüssen generiert. Anderenfalls müsstest du nämlich bis kurz vorm Tod weiterarbeiten.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 11. Januar 2024, 13:29:40
Jetzt helft mir bitte alle mal: Habe ich Raxi richtig verstanden,  dass er es ok findet, wenn  800.000.000 Inder und Nigerianer verdunsten, zur Strafe, weil sie sich so schnell vermehrt haben?
Ich bin ein wenig rat- und fassungslos.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 11. Januar 2024, 14:05:16
Jetzt helft mir bitte alle mal: Habe ich Raxi richtig verstanden,  dass er es ok findet, wenn  800.000.000 Inder und Nigerianer verdunsten, zur Strafe, weil sie sich so schnell vermehrt haben?

Du hast das vermutlich absichtlich missverstanden. Es ist eine nüchterne Feststellung, daß der Klimawandel erst in Kombination mit einer derart unkontrollierten Bevölkerungsentwicklung zum Problem wird. Ich würde sogar noch weiter gehen, nämlich daß die Lebensgrundlage auch ohne Klimawandel irgendwann nicht mehr gesichert ist. Und da du ja so sehr gegen Wachstum ist, kannst du mir mal erklären, wie eine zehnfache Bevölkerung ohne Wachstum ernährt und mit allem anderen versorgt werden soll. Bin gespannt.

Und natürlich du natürlich wieder auf nichts, was ich geschrieben habe. Warum mache ich mir überhaupt die Mühe mit dir? Du pickst dir irgendwas raus und ignorierst alles andere. Du willst nur skandalisieren und deinen Alarmismus und innere Panik ausleben. Und vielleicht wurmt es dich, wenn andere nicht im Apokalypse-Modus sind.

Und du bist mir noch die Erklärung schuldig, wie du darauf kommst, 800 Mio Menschen würden verdursten. Bitte nicht immer irgendwelche alarmistischen Behauptungen in den Raum stellen. Die sollen vielleicht beeindrucken und so das Gegenüber einschüchtern, damit man sich gar nicht mehr traut, ob der gigantischen Bedrohung irgendwelche Zweifel anzumelden. Aber es ist eben nicht mehr als eine Behauptung. Wo ist die Substanz?
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 11. Januar 2024, 14:06:23
Nein, das findet er nicht okay. Und Du mußt es nicht wieder bewußt mißverstehen.

Dennoch ist es ein Fakt, daß die Bevölkerung gerade in diesen Entwicklungsländern explodiert, was im Gesamtzusammenhang nun einmal leider ziemlich fatale Auswirkungen hat.

Niemand soll verhungern, verdursten, oder ertrinken. Aber es wäre hilfreich, wenn es nicht immer mehr Menschen würden, sondern tendenziell wieder weniger. Einfach weniger Kinder bekommen, ein-Kind-Politik weltweit. Bei uns haben wir das ja schon fast.

Weniger Menschen, weniger Verbrauch von Ressourcen, weniger Umweltbelastung.

Das Bevölkerungswachstum ist auch ein Wachstum, das nicht ewig weitergehen kann.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Yossarian am 11. Januar 2024, 14:08:15
Ich würde sogar noch weiter gehen, nämlich daß die Lebensgrundlage auch ohne Klimawandel irgendwann nicht mehr gesichert ist.

Eine völlig logische Schlußfolgerung.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Kulle am 11. Januar 2024, 19:35:12
....Ein Pflegeplatz kostet im Durchschnitt 2576 Euro pro Monat, 165 Euro mehr als vor einem Jahr. Das sind 6,4%. ....
Darf ich mal fragen woher du diese Werte nimmst? Wir hatten ende 2019 die Mutter meiner Freundin in ein Pflegeheim hier in Leipzig "gesteckt" weil sie zuhause in der Pampa (KFZ PM) nicht mehr alleine zurecht kam. 2019 kostete der Heimplatz etwa 2200 €. Das ging gerade noch so mit der Rente. Jetzt sind wir bei über 3000 €. Anfangs übernahm das Sozialamt die Mehrkosten. Vor ca. zwei Jahren musste die Krankenkasse dies übernehmen. Entsprechend stöhnen nun die Krankenkassen.
Titel: Re: Klimawandel- Klimakrise
Beitrag von: Araxes am 11. Januar 2024, 19:55:34
Kostenbremse kann gestiegene Preise für Pflege im Heim nicht ausgleichen (https://www.spiegel.de/wirtschaft/pflege-im-heim-kostenbremse-kann-gestiegene-preise-nicht-ausgleichen-a-4f23ef5a-cc57-4f65-9acc-edec2b285fba)

Zitat
Zum 1. Januar waren demnach im ersten Jahr im Heim im bundesweiten Schnitt 2576 Euro pro Monat aus eigener Tasche fällig – 165 Euro mehr als Anfang 2023.

Die Pflege wird zumindest uns hier viel härter treffen als der Klimawandel. Erst wird die teuer, dann auch noch knapp. Und ich würde mich nicht wundern, wenn es auch in Hindustan nicht drängendere Probleme gibt.