Das Männerforum
Beziehungen - ernstgenommen => gesellschaftliche Aspekte => Thema gestartet von: sciliar am 11. Februar 2013, 23:17:23
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Hallo,
ich bin neu hier und stelle mich einmal vor: Andreas mein Name, 39 mein Alter und wohne im Bonner Raum. Mehr über mich folgt im Text.
In den letzten 20 Jahren habe ich einiges erreicht: eine tolle Frau, die ich liebe, 2 Kinder ohne wirkliche Probleme, ein Haus im Grünen, im Job Erfolg als Führungskraft, ausreichend Einkommen, um gut leben zu können. Ich bin sportlich, arbeite gern. Eigentlich genau das, was mann sich vorstellt.
Mein Problem, welches hier hoffentlich erst genommen wird: Als Mann bin ich Jäger und Sammler, und das mit Leidenschaft. Nur: mir fehlen Ziele. Im Job geht's voran und schneller wäre schädlich. Eine neue Frau bzw. Affaire killt meine Familie, auch wenns erstrebenswert ist.
Die letzten 2 Jahre bestanden aus Alltag. Schöner Alltag. Viele Urlaube, Freizeit, Liebe, ... aber das ist nicht das Ziel der nächsten Jahr (zehnt) e. Kennt ihr das? Kann irgendwer nachvollziehen, was ich meine/denke/fühle? Falls ja, würde ich mich über einen Austausch freuen!
Viele Grüße!
Andreas
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kenn ich.
Such dir ein Hobby, welches dich familienkonform aus dem Haus führt.
Männerkochkurs, Holzhacken, Billardspielen, usw.
Wenn Sex aus ist, geh in die Kommunalpolitik. Die gans Harten spielen Golf.
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Hi,
danke für die Antwort.
Sind Hobbys denn Ziele, die man erreichen kann?
Sex fällt gerade jetzt an Karneval auf, wo die jungen Dinger all ihre reize zeigen. Und auf Parties dann auch noch signalisiern"Du und ich = wir beide eine Nacht?", und man selbst für sich "nein" sagen muss - nicht ganz einfach.
Grüße,
Andreas
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Mit 39 hatte ich auch noch Träume.
Aber das legt sich.
Wenn ich in Rente bin, geht's wieder los.
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Ich würde mal sagen, daß Du in einer nachgerade klassischen Midlifekrise steckst.
39 ist ein Alter, in dem mann noch mal alles einreißen und neu aufbauen kann, wenn man es denn unbedingt will. Dafür spräche die langweilige Geichförmigkeit des Lebens, die Du in den nächsten Jahzehnten auf Dich zukommen siehst bzw. befürchtest. Es scheint jetzt die letzte Chance zu sein, in Deinem Leben noch mal richtig was los zu machen, beruflich wie privat.
Als alter Sack kann ich Dir sagen, daß diese Phase auch wieder vorbei geht. Es liegt an Dir, ob und wie Du sie nutzt.
Wenn es Dir um die Popperei geht: In 10 oder gar 20 Jahren werden die Weiber eher noch doller. 8)
Wenn Du beruflich was verändern willst: Tu es jetzt oder nie.
Wenn Du glaubst, Dein Leben hielte keine Überaschungen mehr für Dich bereit, dann bete, daß diese Erwartung sich erfüllt.
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Ziele zum Sammeln wäre ein Ehrenamt z.B. in der Altenpflege oder Arbeit mit Behinderten und dafür ganz bewusst z.B. 2 Jahre auf Urlaube verzichten.
Beim Jagen Erfüllung findet man z.B. wenn man sich ehrenamtlich im Tierschutz engagiert und u.a. freilaufende Katzen einfängt um diese dann der Kastration zuzuführen.
Das Du mit deinen bisherigen Tätigkeiten dich leer fühlst ist nur zu verständlich....oberflächliche Banalitäten.
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Hallo,
ja, das Ehrenamt. Da war ich lange Zeit tätig im Umfeld von Menschenpflege, Notfallversorgung und Breitenausbildung in Erster Hilfe. Das Ganze ist aus Zeitgründen auf Eis gelegt worden, als ich Kinder bekommen haben und diese dann viel meiner Zeit in Anspruch genommen haben, was ja auch gut und richtig ist. Spaß gemacht hat mir das immer, aber dauerhaft ist das nix, weil man mit Leib und Seele dabei sein muss, und Fortbildungen besuchen an Wochenenden usw. Sonst ist man dort schnell auf dem Abstellgleis.
Ja, es ist der Wandel vom "Aufbau" zum "Leben", der mir zu schaffen macht. Wenn man genug gejagt hat, kann man es sich gut gehen lassen. Aber dann fehlt der Jagderfolg plötzlich.... schon komisch.
Viele Grüße,
Andreas
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Mir geht es ziemlich gut mit Bogenschießen. Eine Sache an der Frischen Luft, bei der auch ein alter Fettsack wie ich noch Steigerung und Fortschritt spüren kann. Und viel schiefgehen kann dabei nicht.
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es ist der Wandel vom "Aufbau" zum "Leben", der mir zu schaffen macht.
Sehr schön und präzise auf den Punkt gebracht. Auch "Leben" muß und kann man lernen.
Außerdem ist die Beständigkeit nur schöner Schein. Die wenigsten schaffen es wirklich, ein gleichförmiges Leben zu leben; auf Deine Generation kommen noch genug Herausforderungen zu.
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Ja, es ist der Wandel vom "Aufbau" zum "Leben", der mir zu schaffen macht. Wenn man genug gejagt hat, kann man es sich gut gehen lassen. Aber dann fehlt der Jagderfolg plötzlich.... schon komisch.
Nö, normal.
Ist so wie beim Briefmarkensammler, der sein Sammelgebiet komplett hat.
Genießen lernen ist wichtig, und meiner Erfahrung nach gar nicht so einfach.
Und Sport.
Bei mir, einige Jahre älter als Ende 30, läuft es inzwischen auf die Frage raus, ob ich nochmal "was Neues" anfangen möchte.
Und wenn - was?
Denn mir fehlt was, aber ich weiß nicht was, jedenfalls Wichtigeres als Frauen.
Oder weiter CDs und Bücher kaufen.
Und auf Arbeit versuchen, noch mal was zu schaffen, halte ich inzwischen für nutzlos.
Es ist die Frage:
kann und sollte das denn schon alles gewesen sein?
Grüße
Gift+Galle
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Mein Problem, welches hier hoffentlich erst genommen wird: Als Mann bin ich Jäger und Sammler, und das mit Leidenschaft.
Nichts gegen dich, aber ... wasn Käse! Das ist wirklich nicht böse gemeint. Sowas sagen alle. Wenn viele Leute das gleiche verzappen, wird daraus aber immer noch nichts intelligentes.
Nur: mir fehlen Ziele.
Was sollten denn das für Ziele sein? Die meisten Frauen im Bett gehabt...das schnellste Auto...reich werden .... was solls denn werden? Warum hast du keine Ziele, falls das denn stimmt. Wahrscheinlich weil dir der Aufwand zu gross ist. Und warum ist der dir zu gross? Weils nichts bringt! Und das wäre mal eine echte Einsicht.
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Was sollten denn das für Ziele sein?
Die gegebenenfalls neu zu definieren scheint mir doch der Punkt zu sein.
Die meisten Frauen im Bett gehabt...das schnellste Auto...reich werden .... was solls denn werden?
Ja nix; aber wir waren auch nicht besser. ;)
Es gab durchaus Zeiten in meinem Leben, in denen ich mir heimlich was drauf eingebildet habe, an einunddemselben Tag mit zwei verschiedenen Frauen in der Kiste gewesen zu sein. Im Nachhinein ist das natürlich albern, alles beides.
Warum hast du keine Ziele, falls das denn stimmt.
Weil die einem unterwegs schon mal abhanden kommen. Und von da bis zu dem Punkt, daß "Ziele" an sich Blödsinn sind, ist es immer noch ein ziemlich großer Schritt.
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Es ist die Frage:
kann und sollte das denn schon alles gewesen sein?
Und wenn? Das Glück ist - genauer betrachtet - nun mal eine stinklangweilige Angelegenheit.
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Beim Jagen Erfüllung findet man z.B. wenn man sich ehrenamtlich im Tierschutz engagiert und u.a. freilaufende Katzen einfängt um diese dann der Kastration zuzuführen.
Manchmal möchte ich noch ganz andere Kreaturen einfangen und der Kastration zuführen... 8)
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Hallo zusammen,
nun scheinen einige von euch (nicht alle) mich verstehen zu können.
Wie seid ihr in der Situation damit umgegangen? Ich verstehe eure Themen schon gut, aber mir fehlt gerade die Brücke, um dorthin zu gelangen, nicht eine Zielerreichung (was gejagtes) zum inneren Glück zu benötigen, sondern einen schönen Weg irgendwohin. Wie habt ihr diese Zeit durchlebt, oder ähnliche Herausforderungen des Lebens bewältigt?
@Teppichporsche: Du hast mich verstanden, aber deine Worte bringen mir nichts. Sorry.
Viele Grüße,
Andreas
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Die gegebenenfalls neu zu definieren scheint mir doch der Punkt zu sein.
Ziele sind ... unsinnig. Das sehe ich jeden Tag selber. Das bedeutet natürlich, dass ich mir Ziele setze. Das bedeutet, dass ich genauso schwachsinnig ... ähm ... unreflektiert bin wie jeder andere auch.
Ja nix; aber wir waren auch nicht besser. ;)
Offensichtlich drücke ich mich missverständlich aus: Ich bin nicht besser! Ich bin ganz sicher nicht besser. Ich versuche zwar täglich so zu tun, aber das ist für die Katz, weil ich mir selber genauso wenig glaube, wie alle die mich kennen.
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@Teppichporsche: Du hast mich verstanden, aber deine Worte bringen mir nichts. Sorry.
Ich weiss. Das musst du alles selber herausfinden, sonst bringt es nichts.
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Und wenn? Das Glück ist - genauer betrachtet - nun mal eine stinklangweilige Angelegenheit.
Ja, aber das Glück gibt es ja nicht.
Sondern nur die Illusion davon, die Jagd danach, einzelne Glücksmomente.
Gut so, sonst wäre es ja wie 365 Tage pro Jahr Karneval.
Offensichtlich drücke ich mich missverständlich aus: Ich bin nicht besser! Ich bin ganz sicher nicht besser. Ich versuche zwar täglich so zu tun, aber das ist für die Katz, weil ich mir selber genauso wenig glaube, wie alle die mich kennen.
Diesen ganz wunderbar wahren Satz kann ich auch für mich bestätigen.
Gut, dass ich nicht besser bin.
Gut, dass ich manchmal sündigen konnte ...
eigentlich würde ich gerne noch ein paar Mal sündigen.
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Du bist hier - wahrscheinlich versehentlich - in DEM ultimaratio - Forum gelandet. (punkt)
Heir bekommst du nicht nach 4 eigenen Posts gleich nur ernsthafte Hilfen an die Hand, hier gehts erstmal durch eine Jauchegrube...und erst wenn Du dich als "spamfrei" erwiesen hast schauen wir mal weiter.
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Du bist hier - wahrscheinlich versehentlich - in DEM ultimaratio - Forum gelandet. (punkt)
Heir bekommst du nicht nach 4 eigenen Posts gleich nur ernsthafte Hilfen an die Hand, hier gehts erstmal durch eine Jauchegrube...und erst wenn Du dich als "spamfrei" erwiesen hast schauen wir mal weiter.
Hi,
danke für die Info ;)
Spamfrei = Postet nur in diesem Forum oder
Spamfrei = posten keinen inhaltslosen Mist?
Ich hab ja noch Zeit .... ;D
Gruß,
Andreas
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du brauchst ein neues Ziel?
Bau so etwas
www.spiegel.de/auto/fahrkultur/dmc-delorean-als-luftkissenboot-a-882310.html
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Ziele sind ... unsinnig.
Sag ich doch.
Das sehe ich jeden Tag selber. Das bedeutet natürlich, dass ich mir Ziele setze. Das bedeutet, dass ich genauso schwachsinnig ... ähm ... unreflektiert bin wie jeder andere auch.
Ja, aber mit fortschreitendem Alter werden die Ziele weniger wichtig. Man kann immer noch nicht ganz ohne, aber sie werden kleiner.
Offensichtlich drücke ich mich missverständlich aus
Oder ich.
Ich bin nicht besser!
Was ich meinte ist, daß wir früher noch viel weniger besser waren.
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Bau so etwas
www.spiegel.de/auto/fahrkultur/dmc-delorean-als-luftkissenboot-a-882310.html
Zum Glück hat der keinen echten DeLorean genommen, sonst wär´s ein Verbrechen gewesen.
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Die letzten 2 Jahre bestanden aus Alltag. Schöner Alltag. Viele Urlaube, Freizeit, Liebe, ... aber das ist nicht das Ziel der nächsten Jahr (zehnt) e. Kennt ihr das? Kann irgendwer nachvollziehen, was ich meine/denke/fühle? Falls ja, würde ich mich über einen Austausch freuen!
Als ich so ungefähr 40 war, gings mir auch zu gut.
Dann brach ich auf zu neuen Ufern.
Ich wünschte, ich hätt's gelassen.
Sieh' zu, dass es möglichst lange so bleibt, wie es ist!
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Dem Beitrag von Conte kann ich nur zustimmen.
Merke: Wenn´s dem Esel zu gut geht.......
Ansonsten flieg mal in Hangelar (ist ja bei Dir um die Ecke) ne Schnupperstunde Motorflug. Das Risiko abwägend, könnten neue Perspektiven gesehen werden.
Gruß
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Wie seid ihr in der Situation damit umgegangen? Ich verstehe eure Themen schon gut, aber mir fehlt gerade die Brücke, um dorthin zu gelangen, nicht eine Zielerreichung (was gejagtes) zum inneren Glück zu benötigen, sondern einen schönen Weg irgendwohin. Wie habt ihr diese Zeit durchlebt, oder ähnliche Herausforderungen des Lebens bewältigt?
Ich glaube, da ist jeder auf seine ganz eigene Weise durchgegangen, das wird man schwer generalisieren können.
Ich bin mit 34 Vater geworden und hatte zu der Zeit schon zwei Stiefkinder. Mein Sohn war nach seiner Geburt lange im Krankenhaus, das war um die Wende herum. *Die* Möglichkeit, beruflich was ganz Neues zu machen habe ich verpassen müssen, weil ich mehr bei Ärzten und in Krankenhäusern gewohnt habe als in meinem Büro. Unser Justizsystem in Neufünfland aufzubauen hätte mich damals schon gereizt; einige Kollegen sind mal für ein oder zwei Jahre rübergegangen, dort geblieben ist aus meinem Bekanntenkreis allerdings keiner.
Als meine Ehe so richtig knallte, war ich ungefähr so alt wie Du jetzt. Mein Problem war nicht die Langeweile und Gleichförmigkeit - davon hätte ich gerne ein bißchen gehabt - sondern das Bewußtsein, von Ehefrau und Stiefkindern verschlissen zu werden und nur noch am und im Rad zu drehen. Eine Weile kannst du Dich betäuben, in dem Du nur noch funktionierst, aber das ist keine Lösung, im Gegenteil. Irgendwann war es soweit, daß mich meine Bürokollegen in Zwangsurlaub geschickt haben und damit drohten, mir den Büroschlüssel abzunehmen, nachdem ich abends um 11 nach dem Kino ins Büro geschlichen war und meine Post gemacht hatte.
Ich wußte irgendwann buchstäblich nicht mehr, was und wer ich bin. Ich war ein Zombie, der Geld ranschaffte, sonst nichts mehr. Eine befreundete Psychologin gab mir nach einem längeren Gespräch als Hausaufgabe auf, mir eine private (!) Homepage zu basteln um mich wieder zu erinnern, was mir eigentlich so Spaß macht im Leben.
Mit 40 habe ich meinen Motorradführerschein gemacht und die ersten zwei Jahre jede freie Minute auf dem Bock gesessen. Ich hab damals Jahresfahrleistungen gehabt, die mancher Autofahrer nicht hat. Außerdem habe ich angefangen, mit meinem Sohn Kurzreisen zu unternehmen, um der häuslichen Situation zu entfliehen. Als mein Sohn dann endlich alt genug war, daß seine Stimme beim Familiengericht Gewicht hat, hab ich die Baggage endlich aus dem Haus geworfen einschließlich meines direkten Nachfolgers bei meiner Ex, der sich dreist bei mir eingenistet hatte (Inzwischen hat er die Alte geheiratet, wofür ich ihm ewig dankbar sein werde).
Die nächsten Jahre sind für meine persönliche Regeneration draufgegangen und dafür, aus der völlig runtergewirtschaftet gewesenen Bruchbude wieder so was wie eine menschliche Behausung zu machen. Ich lebe da immer noch mit meinem 23jährigen Sohn.
Meine Ziele waren in diesen Jahren zuerst das mehr oder weniger nackte Überleben und dann, wieder zum Menschen zu werden. Irgendwann unterwegs sind die "großen" Ziele im Galopp einfach verloren gegangen, ohne daß ich sagen könnte, wann und wo.
Um Deine eigentliche Frage mit Gegenfragen zu beantworten:
Was sind Deine Ziele?
Was verstehst Du unter Deinem "inneren Glück"?
Was treibt Dich zur Jagd?
Was tust Du für Dich?
Wann hast Du das letzte mal etwas nur für Dich getan?
Wo bist *Du* eigentlich in diesem ganzen Spiel?
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Um Deine eigentliche Frage mit Gegenfragen zu beantworten:Was sind Deine Ziele? Was verstehst Du unter Deinem "inneren Glück"?Was treibt Dich zur Jagd?Was tust Du für Dich?Wann hast Du das letzte mal etwas nur für Dich getan?Wo bist *Du* eigentlich in diesem ganzen Spiel?
ja, das sind gute und berechtigte Fragen, mit denen ich mich seit einiger Zeit beschäftige. Benötige ich Erfolg zum inneren Glück? wie mache ich mir jetzt klar, dass ich mit 40 erreicht habe, was ich zum Leben brauche? und: habe ich das wirklich, oder ist beruflicher und privater Stillstand ein fortwährender Rückschritt und führt gerade in die Altersarmut???
Zu viele Fragen, auf die mir Antworten fehlen.....
Gruß,
Andreas
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versteh ich nicht.
Was hat denn inneres Glück mit Altersarmut zu tun?
Und wenn du beruflich so erfolgreich bist, wie du schreibst, musst du dir doch darum auch keine Sorgen machen, oder? Da sollte doch genug Knete für ne vernünftige Alterssicherung drin sein.
Aber du bringst mich auf eine andere Idee.
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Luxusprobleme, scheint mir.
Du gehörtest echt geschlagen, wenn Du all das riskieren würdest, um z.B. anderen Weibern hinterher zu jagen.
Wenn Dir nur ein wenig langweilig wird, such Dir passende Hobbies. Fliegen, Mopped fahren, ein Boot - da gibt's vieles, was auch familienkompatibel ist.
Und / oder engagiere Dich ehrenamtlich und helfe anderen.
Nach vielen Phasen und diversen Neuanfängen bin ich nun auch ein wenig zur Ruhe gekommen und gebe jetzt in meiner Firma noch mal richtig Gas.
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Es ist die Frage:
kann und sollte das denn schon alles gewesen sein?
Mein Chef (Psychiater) hat mir das vor längerer Zeit auch so erklärt. Menschen in der Lebensmitte, und da befindest du dich, sciliar, machen sich nun mal Gedanken über ihr Leben. Man wird sich bewußt, die Hälfte ist wohl schon um und nur wenn man Glück hat, liegt die andere Hälfte noch vor einem. Man macht sich Gedanken, ob man die "richtigen" Wege eingeschlagen hat und welche Kreuzungen noch vor einem liegen. Man bemerkt unter Umständen erste Schwachstellen in Bezug auf den Körper, plötzlich gehört man vielleicht auch zu denen, die über Rückenschmerzen klagen ;D , hat Zahnprobleme, fühlt sich nicht mehr so fit. Gerade wenn man alle Punkte wie Job, Familie, Wohnraum für sich eigentlich zufriedenstellend abhaken könnte, fragt man sich, ob es denn nicht noch was anderes gibt.
Die meisten Menschen machen eine solche Phase durch. Die einen werfen alles noch einmal über den Haufen und fangen neu an, die anderen lernen zu schätzen, was sie denn tatsächlich erreicht haben. Es gibt kein: "diese Variante ist besser". Jeder entscheidet für sich. Ich habe den Eindruck, du bist so intelligent und reflektiert, dass dir das alles klar ist und es nagt trotzdem an dir. Dir fehlt die Spannung, vielleicht auch die Ungewissheit. Du hast hier jetzt eine Menge Ratschläge bekommen, vermutlich kannst du dieses Gefühl tatsächlich mit einer Sportart kompensieren, die dir einen entsprechenden Kitzel verschafft. Ansonsten kannst du nur davon ausgehen, dass auch diese Phase vorbei gehen wird...
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Gut gekackt, Korinthe.
So ist es wohl tatsächlich.
Ich habe den Eindruck, du bist so intelligent und reflektiert, dass dir das alles klar ist und es nagt trotzdem an dir.
Glücklich sind die geistig Armen. Schicksal, wenn man nicht dazu gehört.
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Es gibt kein: "diese Variante ist besser". Jeder entscheidet für sich.
Das fürchte ich auch.
Ich habe den Eindruck, du bist so intelligent und reflektiert, dass dir das alles klar ist und es nagt trotzdem an dir.
"Es" denkt. Dagegen kann man nichts machen, da hilft die ganze Reflexion nicht.
Du hast hier jetzt eine Menge Ratschläge bekommen
Eigentlich nicht so wirklich viele; jedenfalls keine, die mich in der Situation befriedigt hätten.
Ansonsten kannst du nur davon ausgehen, dass auch diese Phase vorbei gehen wird...
Das ist vielleicht eine Erkenntnis, aber kein Trost. Oder auch umgekehrt, je nach persönlicher Einstellung.
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Luxusprobleme, scheint mir.
Objektiv kann man sich nur wünschen, Zeit für derartige Luxusprobleme übrig zu haben und keine "echten" Probleme am Bein zu haben. Subjektiv macht es das aber nicht besser, wenn man in der Situation steckt.
Du gehörtest echt geschlagen, wenn Du all das riskieren würdest, um z.B. anderen Weibern hinterher zu jagen.
Objektiv schon.
Wenn Dir nur ein wenig langweilig wird
Midlifecrisis ist kein Produkt von Langeweile!
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. Benötige ich Erfolg zum inneren Glück?
Definiere Erfolg.
wie mache ich mir jetzt klar, dass ich mit 40 erreicht habe, was ich zum Leben brauche?
Was brauchst Du denn zum Leben?
und: habe ich das wirklich
Eben. Andererseits hast Du vielleicht sogar schon "zu viel".
oder ist beruflicher und privater Stillstand ein fortwährender Rückschritt
Zu 1: Nur, wenn Du berufliche Entwicklung als zentrale Priorität in Deinem Leben hast.
Und auch da ist die Frage, was Du unter Entwicklung verstehst: Mehr Geld, mehr Macht, mehr Verantwortung, oder einfach mehr Wissen und Können, welches sich nicht unmittelbar in den davor genannten Kriterien niederschlägt?
Zu 2: Was verstehst Du unter privatem Stillstand?
und führt gerade in die Altersarmut???
Die kann Dich immer treffen. Die gesetzliche Rentenversicherung ist am Arsch, die Lebensversicherungen auch (die wissen es nur noch nicht), Riester und Konsorten sind Betrug am Kunden, der Euro kann zusammen mit dem lustigen Bankensystem kollabieren; der Staat wird so klamm, daß er Dein Häuschen im Grünen so stark besteuert, daß Du es nicht mehr halten kannst. Es gibt viele Möglichkeiten, arm zu werden. Ich habe Mandanten (gehabt), die zum Teil bizarr viel verdient haben und irgendwie aus dem System rausgefallen sind, und die jetzt von Hartz IV leben.
Zu viele Fragen, auf die mir Antworten fehlen.....
Und keiner da, der Dir befriedigende Antworten geben könnte.
Steckt hinter all dem vielleicht auch eine aufkeimende Angst vor Kontrollverlust, weil Dir langsam aber sicher bewußt wird, daß Du nicht für immer alles in der Hand haben kannst, sondern auch mal das eine oder andere wirst aus der Hand geben müssen (oder wollen)?
Was meinst Du, wie lange Du noch schneller laufen kannst als Dein Hamsterrad sich dreht?
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@Yossarian: Danke (ernst gemeint!)
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Und keiner da, der Dir befriedigende Antworten geben könnte.
Nö, aber der Hinweis, dass man sich die Antworten schon selber suchen darf, ist doch auch was.
@Andreas -
bei mir war es in den beginnenden 40ern soweit, dass nix mehr ging.
Und ich was ändern musste, denn die Alternative wäre gewesen, draufzugehn.
Und wo ich heute stecke, das weiß ich nicht so genau (außer in mir, klar), ich weiß nur, dass es besser geworden ist.
Bei mir ging es darum, aus meiner recht großen Isolation rauszukommen.
Und mich auch mal ein bisschen zu engagieren.
Nö, kein Vereinsleben ;)
Und andererseits bspw. zu lernen, dass diese ganze Zweierbeziehungskiste weitestgehend ein Wahn ist, eine Suche nach Glückseligkeit, die es so nicht geben kann.
Für mich da sein. Und dabei nix mehr vermissen.
Es ist doch ganz einfach:
da wo ich bin ist es mir nicht so recht. Ich will anderswohin.
Wo, das weiß ich icht so genau.
Also losgehn, und Umwege in Kauf nehmen, die vielleicht gar keine sind.
Nicht stehenzubleiben ist schon was.
GG
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vieleicht son Jakobsweg ala "ich bin dann mal weg".
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Nö, aber der Hinweis, dass man sich die Antworten schon selber suchen darf, ist doch auch was.
Auch wieder wahr.
Nicht stehenzubleiben ist schon was.
Stimmt.
vieleicht son Jakobsweg ala "ich bin dann mal weg".
So was in der Art, vielleicht.
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Ich hatte mich Mitte 30 möglichst von allen Dingen getrennt die mir nicht gut tun. Dazu gehörten auch sogenannte Freunde/Kumpel. Auch mit der buckligen Verwandtschaft (Familie) bin ich hart ins Gericht gegangen.
Wenn man schon von Sammeln und Jagen redet, sollte man auch sehen das man so einiges Ungeziefer und Tand mit einsammelt/jagt.
Ich habe die Entscheidung von damals nicht bereut.
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vieleicht son Jakobsweg ala "ich bin dann mal weg".
Das ist eine Möglichkeit, klar.
Wobei ich meinen Jakobsweg bis ans Ende meines Lebens sehe.
Es kommt doch darauf an, dass man sich sagt:
so wie bisher isses nicht mehr möglich. Will ich nicht mehr.
Wohin es geht - keine Ahnung.
Ich darf es mir also zulassen, Richtung Santiago de Compostela zu trappsen, ohne dass ich weiß wo das liegt. Und ich weiß noch nicht mal, ob ich es erkenne, wenn ich angekommen bin. Falls ich überhaupt ankomme.
Es ist nur wichtig, dass ich losgehe.
Eventuell war ich seinerzeit in einer guten Lage -
weil ich keine andere Wahl hatte, als was zu ändern. Oder draufzugehen.
Wann sonst als wenn es nicht mehr klappt, tritt man sich denn in den Arsch?
Ein paar Sachen weiß ich auch sicher:
ich möchte bspw. mal eine etwas längere Reise machen. In eines der skandinavischen Länder, am liebsten Island oder Finnland.
Ich bin dabei, die Papierberge (= Bücher) etwas zu vermindern.
Mich ein wenig zu verschlanken, auch in anderer Hinsicht.
G+G
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Bei mir ging es darum, aus meiner recht großen Isolation rauszukommen.
Und mich auch mal ein bisschen zu engagieren.
Zu welchen Veränderungen hat Dich das geführt?
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@sciliar
Mich würde jetzt interessieren, zu welchen Ergebnissen du gekommen bist.
Was ist nun dein Schlachtplan? Welche Ziele hast du dir gesteckt?
Familie aufgeben, und dich selbst verwirklichen (was auch immer das heissen mag)? Um die Familie kämpfen? Im Beruf kürzer treten ...
Naja, das ganze Zeuchs halt, das man von den Medien und den Menschen um einen rum her kennt.
Manche scheinen ja den Weg für sich gefunden zu haben, oder jedenfalls Leute zu kennen, die das geschafft haben. Naja irgendwer wirds schon geschafft haben! Hahahahaha
Oder musst du das alles noch ein wenig auswerten? :musik
Kennst du nicht Leute um dich herum, die behaupten, dass sie den Königsweg gefunden haben? Das lässt bei dir doch irgendwie einen faden Geschmack im Mund zurück?
Edit: Das letzte beziehe ich auf alle Menschen um dich herum, also auch auf mich.
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Mich würde jetzt interessieren, zu welchen Ergebnissen du gekommen bist.
Hi,
eine gute Frage, die ich gern beantworte:
- meine Fragen wurden von wenigen verstanden, von vielen nicht.
- ich bin mit der Thematik durchaus nicht allein
- einen goldenen Weg gibt's nicht
- wertvolle Hinweise und Tipps sind selten
- auch in diesem Forum (mein erstes Forum für persönliche Fragen) beziehen viele sich nur auf sich selbst
Inhaltlich: ich suche weiter meinen Weg?
Grüße, Andreas
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Inhaltlich: ich suche weiter meinen Weg?
Mach' das.
Aber mit Umsicht, und nimm' Rücksicht auf Menschen, die Dich lieben und sich auf Dich verlassen. Der gute Weg ist in vielen Fällen ein Mittelweg.
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- auch in diesem Forum (mein erstes Forum für persönliche Fragen) beziehen viele sich nur auf sich selbst
Das mag zu einem großen Teil daran liegen, daß es - wie Du bereits festgestellt hast - einen goldenen Weg nicht gibt und deshalb jeder nur von seinen ganz persönlichen Erfahrungen berichten kann.
Außerdem haben viele hier gebrochene Lebensläufe, Du offensichtlich (noch) nicht. Das läßt Dich vielleicht den Eindruck haben, unter eine Horde selbstmitleidiger Zyniker gefallen zu sein, während andere vielleicht den Eindruck haben, Du könntest Dich an unnötigen Luxusproblemen aufreiben.
Inhaltlich: ich suche weiter meinen Weg?
Das ist ohnehin das einzige, was Du tun kannst.
Mich würde mal interessieren, ob Du Antworten auf meine Fragen gefunden hast.
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nimm' Rücksicht auf Menschen, die Dich lieben und sich auf Dich verlassen.
Amen.
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Mich würd mal interessieren, ob Du Antworten auf meine Fragen gefunden hast.
Hi,
nein, und das wird auch nicht von heut auf morgen gehen. Es wird eher ein Entwicklungsprozess werden. Aber ich habe die ein oder andere Erkenntnis gewonnen, und auch neue Fragen bekommen, auf due ich Antworten finden muss.
ich danke euch und bleib dem Forum treu.
Grüße, Andreas
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Bonn hat einige gute Museen. Wann hast Du Dir das letzte mal die Zeit und Muße genommen, eines davon zu besuchen?
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um ehrlich zu sein: noch nie. Museen sind nicht so meins. Schon eher die Kleinkunstbühne. Und das habe ich für die nahe Zukunft ins Auge gefasst.
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Dann ab ins Pantheon!
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http://www.springmaus-theater.de/
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Wenn es auch mal aus Bonn rausgehen darf:
http://www.richschwab.de/termine.html
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Ich glaube, dass man zumindest noch lebt. solange man sich die Frage nach (neuen) Zielen stellt. Wenn das Alter erreicht ist, wo alles eh egal geworden ist, ist man zwar "drüber weg", aber eben über alles.
Ich würde mich gerne mal wieder zu diesen "Luxusfragen" aufraffen können.
Mein Vater hat mit 45 Jahren seine Familie verlassen, den festen Job gekündigt, seiner Geliebten das Haus ausgebaut und als freischaffender Grafiker neu angefangen. Später ging er in die Politik. Sein erstes größeres Buch, für das er die Illustrationen gemalt hat, hat er mir mit folgenden Worten signiert:
"Dieses erste von mir illustrierte Buch, herausgekommen in meinem 53. Lebensjahr, im vierten Beruf, in dritter Ehe und nach drei verschiedenen Studien, soll Dir immer zeigen - es ist nie zu spät, einen neuen Weg einzuschlagen, wenn der alte ins Leere führt. Papa"
Ichhabe ihn damals gehasst dafür. Ich war eins von vier "verlassenen" Kindern und musste mit 13 seine Aufgaben in der Familie übernehmen. Ich hielt ihn für ein egoistisches, schwanzgesteuertes Arschloch.
Es hat Jahre gedauert, bis ich ihm nahe gekommen bin. Die letzten 10 Jahre seines Lebens war er mir dann der wichtigste Ansprechpartner. Er ist mit 70 auf der Skipiste einen Sekundenherztod gestorben. Im Urlaub. Mit Plänen für einen Tauchurlaub im Anschluss. Noch berufstätig.
Was will ich damit sagen? Ich beneide ihn heute dafür, dass er seinen Weg gegangen ist, ohne sich von eingebildeten oder tatsächlichen emotionalen Ketten aufhalten zu lassen.
Ich empfehle nicht die Familienauflösung. Das war SEIN Weg. Er hätte nichts von dem, was er wollte, mit meiner Mutter zusammen erreichen können. Dazu ist sie zu dominant und hat jede Veränderung, jede Initiative schlecht geredet, bis keine Kraft mehr da war. Bei ihm, später bei mir. Für ihn war der Weg aus dieser Familie der richtige.
ABER - er ist nahtlos in die nächste Familie gewechselt - junge Frau mit zwei Stiefkindern. Nur dass diese ihm nicht im Weg stand.
Deine Familie und Beziehung scheint ja eigentlich intakt und gesund zu sein. Für dich könnte also ein Weg sein, deine Fragen, Ängste, Befindlichkeiten mit deiner Frau zu besprechen. Ernsthaft darüber zu reden. Deine inneren Fragen ihr zu stellen. Vielleicht oder sehr wahrscheinlich geht es ihr ähnlich, vielleicht findet ihr gemeinsam neue Wege.
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Dann wird sich der Sammler und Jäger jetzt wohl aufmachen seine Ziele im Leben neu zu stecken. Mit oder ohne Frau. Wahrscheinlich wird er sich ins Zeug legen diese Ziele -diese neuen Ziele- mit derselben Hingabe zu erreichen wie die alten Ziele. Am Ende des Weges -falls er nicht allzu dämlich ist- wird ihm klar werden, dass auch die neuen Ziele genauso wie die alten ihm nicht das gewünschte Ergebnis bringen.
Das bedeutet nicht, dass er keine neuen Ziele haben sollte. Das passiert oder passiert nicht. Kann ja auch lustig sein, was neues zu sehen, falls man das denn mag. Und es macht ja immer Sinn sich von unangenehmen Leuten fernzuhalten etc.
Aber wieder rein in das Hamsterrad? Ne neue Karrotte geschnappt und los?
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... -falls er nicht allzu dämlich ist- ...
Das ist natürlich nicht als Beleidigung gedacht gewesen. Ich selber bin vielleicht der allergrösste Trottel und bin ganz sicher zu dämlich, um die meisten Zusammenhänge zu begreifen. Menschen sind im Allgemeinen eben nicht sehr clever.
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Teppich, Du bist ein Defaitist.
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Das wär jetzt übertrieben; aber die Frage nach Wurst oder doch lieber Käse auf dem Brötchen immer gleich mit der Sinnfrage zu kontern ist für den Fragenden oft einfach wenig hilfreich.
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Das wär jetzt übertrieben; aber die Frage nach Wurst oder doch lieber Käse auf dem Brötchen immer gleich mit der Sinnfrage zu kontern ist für den Fragenden oft einfach wenig hilfreich.
Logisch. Ich ... naja ... ich weiss nun aber, dass die Frage nach Wurst oder doch lieber Käse eine Sinnfrage ist, auch wenn das nicht direkt auffällt. Es geht nicht um "oh was soll ich nur machen" sondern es geht um "wie werde ich glücklich?". Es geht um "es fehlt etwas in mir oder meinem Leben". Es geht um "warum das ganze?". Wurst oder Käse sind keine Antwort. Das weisst du -glaube ich- ganz genau.
Es ist mir klar, dass du helfen willst. Und kurzfristig hilft das ja auch: Wurst oder Käse. Aber am Ende steht der Bub genau wieder da, wo er angefangen hat. Es fehlt etwas in meinem Leben. Das geht nicht mit Familie, Sex, Kinder, Saufen, Geld, Sport, Erfolg, etc weg. Das bleibt.
Er wird keine Antwort bekommen oder jedenfalls hört er nicht zu, wenns interessant wird. Isso! Er erwartet das normale Gerede von Wurst und Käse. Warum soll ich in den Tenor mit einstimmen? Ich sage das, was ich sagen will, auch wenn es völlig sinnlos ... zu sein scheint.
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icke versteh zwar mal wieder nur die Hälfte aber ich murmel mal zustimmend.
vor allem der hier
... Es geht um "es fehlt etwas in mir oder meinem Leben". Es geht um "warum das ganze?".
Die Frage stellt sich doch irgendwann jeder mann. Und die muss jeder mann für sich selbst beantworten.
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Und die muss jeder mann für sich selbst beantworten.
Nur tut das keiner. Alle sagen nur genau den Spruch: das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Hört man häufig, oder?
Ich habe erst kürzlich jemanden gefragt, warum er das ganze macht. Er wusste keine Antwort und hat gesagt: das muss jeder für sich selbst entscheiden. Das ist ungefähr gleichbedeutend mit "Nerv mich nicht mit seltsamen Fragen!".
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ich weiss nun aber,
Manchmal würde ich auch gerne wissen...
dass die Frage nach Wurst oder doch lieber Käse eine Sinnfrage ist, auch wenn das nicht direkt auffällt. Es geht nicht um "oh was soll ich nur machen" sondern es geht um "wie werde ich glücklich?". Es geht um "es fehlt etwas in mir oder meinem Leben". Es geht um "warum das ganze?". Wurst oder Käse sind keine Antwort. Das weisst du -glaube ich- ganz genau.
Ja. Aber wenn Dich jemand nach der Uhrzeit fragt, will er
a) Wissen wie spät es ist
b) in der konkreten Situation nicht erklärt bekommen, daß dem Glücklichen keine Stunde schlägt
c) nicht auch noch die Relativitätstheorie zwangsweise dazuverkauft bekommen.
Wenn es sich ergibt, kann man auf der Uhrzeit aufbauen.
Sokrates hat gesagt, man solle mit der fremden Sache beginnen und mit der eigenen enden. Die fremde Sache gleich zu Beginn des Dialogs als blödsinnig wegfegen macht den Gesprächspartner Deinem Anliegen nicht gerade gewogen.
Es ist mir klar, dass du helfen willst. Und kurzfristig hilft das ja auch: Wurst oder Käse.
Wenn das geschafft ist, ist das doch wirklich schon eine Menge.
Aber am Ende steht der Bub genau wieder da, wo er angefangen hat.
Du kannst so viel Essen wie Du willst; irgendwann bekommst Du doch wieder Hunger.
Es ist der menschlichen Natur aber nicht gegeben, gegen die "Sinnlosigkeit" des Essens anzugehen und einfach mit dem Essen aufzuhören.
Er wird keine Antwort bekommen oder jedenfalls hört er nicht zu, wenns interessant wird.
Was für Dich interessant ist, muß ihn nicht auch interessieren.
Er erwartet das normale Gerede von Wurst und Käse. Warum soll ich in den Tenor mit einstimmen?
Um mit der fremden Sache zu beginnen und mit der eigenen zu enden.
Ich sage das, was ich sagen will, auch wenn es völlig sinnlos ... zu sein scheint.
Das ist in Ordnung, wenn Du von vorneherein keinen Dialog führen willst.
Da ist jemand, der einiges in der Birne hat, aber jahrelang auf das Hamsterrad und den üblichen cursus honorium fixiert war. Er fängt gerade an, mal links und rechts aus dem Rad zu kucken statt immer nur geradeaus. Gib ihm Zeit, sich zu orientieren und erschlag die Leute nicht immer gleich.
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Nur tut das keiner.
Nicht viele jedenfalls.
Ich habe erst kürzlich jemanden gefragt, warum er das ganze macht. Er wusste keine Antwort und hat gesagt: das muss jeder für sich selbst entscheiden. Das ist ungefähr gleichbedeutend mit "Nerv mich nicht mit seltsamen Fragen!".
Ein wahrer Zen-Meister.
Auf die Frage, warum Du Motorrad fährst, muß die Antwort lauten:
I ride my bike to ride my bike.
Ich meine, beweis mir doch mal objektiv, daß der Typ sich *nicht* entschieden hat, das ganze zu machen, sondern einfach weiter rumwurschtelt, weil er sich nicht entscheiden will oder kann oder einfach Angst vor einer Entscheidung hat.
Ich fand im Übrigen Marples Beitrag sehr hilfreich.
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Auf die Frage, warum Du Motorrad fährst, muß die Antwort lauten:
I ride my bike to ride my bike.
Korrekt!
Ich meine, beweis mir doch mal objektiv, daß der Typ sich *nicht* entschieden hat, das ganze zu machen, sondern einfach weiter rumwurschtelt, weil er sich nicht entscheiden will oder kann oder einfach Angst vor einer Entscheidung hat.
Ich kann garnichts beweisen. Von daher hast du wieder Recht.
Meine Freundin fragt mich immer woher ich das wieder wissen will und sie fragt mich ständig ob ich mich für was besseres halte. Dann muss ich immer antworten, dass ich offensichtlich keinen Plan habe und auch ein Volltrottel sich für ein Genie halten kann.
Ich fand im Übrigen Marples Beitrag sehr hilfreich.
Der war ehrlich. Die Frau hat eh meine Hochachtung. Keine Frage!
Gib ihm Zeit, sich zu orientieren und erschlag die Leute nicht immer gleich.
Ok.
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Ich meine, beweis mir doch mal objektiv, daß der Typ sich *nicht* entschieden hat, das ganze zu machen, sondern einfach weiter rumwurschtelt, weil er sich nicht entscheiden will oder kann oder einfach Angst vor einer Entscheidung hat.
Und auch das wäre völlig in Ordnung. Wenn er damit leben kann.
Nichts tun ist auch eine Entscheidung.
Und die Einschätzung, ob das feige, dumm, falsch, richtig oder sinnlos ist, muss tatsächlich jedem selbst überlassen sein. Wie Selbstmord.
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passt vllt. hier hin
www.spiegel.de/spiegelwissen/sehnsucht-nach-glueck-was-genau-macht-ein-glueckliches-leben-aus-a-884207.html
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hallo,
ja, mir hat marpels Beitrag auch geholfen. Mir hilft hier fast jeder Beitrag. Was wirklich hilft, ist, dass ich mir Bilder der Personen mache. In einigen erkenne ich mich wider, in anderen nicht. Letztere gefallen mir oder auch nicht.
Es hilft mir auch, wenn man über mich spricht. Nicht helfen würde ein Ende der Diskussion.
Ich reflektiere. Ich werde vielfach interpretiert. Oft falsch, aber so sind geschriebene Worte (beiderseits).
Um einige (!!) zu enttäuschen: Mein "Ziel" ist nicht, meine Familie zu verlassen, schwanzgesteuert zu leben, oder neu anzufangen. Ist auch nicht schlimm, wenn man selektiv liest und sich auf die vermeintlich reißerischen Themen stürzt.
Ich stehe in der Mitte des Lebens und habe (zu?) viele tolle Dinge erreicht. Ich möchte einen Weg beschreiten, von dem ich heute denke dass ich nacher sage, er hat mich glücklich sein lassen.
Phrasen? Spinnerei? Idiotie? Wahnvorstellung? "dämlich"? Kann sein! Stört mich aber nicht....
Eins weiss ich: das Thema ist (für mich) nicht eindimensional und somit mit einem Post beantwortbar. Aber ihr helft mir. DANKE!
VG Andreas
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.......Ich stehe in der Mitte des Lebens und habe (zu?) viele tolle Dinge erreicht. Ich möchte einen Weg beschreiten, von dem ich heute denke dass ich nacher sage, er hat mich glücklich sein lassen........
Was ist für dich denn die Mitte des Lebens? Hier gabs grad ein Schub weil der letzte Admin mit 39 das Zeitliche segnete.
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Ich möchte einen Weg beschreiten, von dem ich heute denke dass ich nacher sage, er hat mich glücklich sein lassen.
Irgendwas scheint dir ja zu fehlen. Als wenn da ein Loch in dir ist, welches du unbedingt füllen willst.
Wenn materielle Dinge dich nicht glücklicher machen können, versuch es mit Sport oder spirituellen Dingen. Vllt. findest du in der Meditation Erfüllung. Autogenes Training als Vorstufe kann auch helfen.
Vor allem solltest du aber erkennen, wie glücklich du eigentlich bist. Vllt. machst du einfach nur mal die Augen auf und erkennst das Unglück anderer. Und vllt. findest du dann persönliches Glück, wenn du denen, die unglücklich sind, hilfst.
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Um einige (!!) zu enttäuschen: Mein "Ziel" ist nicht, meine Familie zu verlassen, schwanzgesteuert zu leben, oder neu anzufangen. Ist auch nicht schlimm, wenn man selektiv liest und sich auf die vermeintlich reißerischen Themen stürzt.
Ich darf allerdings behutsam darauf aufmerksam machen, Daß Du es warst, der gleich im Eingangspost irgendwas von "was Jungem im Bett" gemurmelt hat. 8)
Ich stehe in der Mitte des Lebens und habe (zu?) viele tolle Dinge erreicht.
Jetzt machst Du mich aber schon langsam neugierig. Was machst Du denn so, um Deine Brötchen kaufen zu können? Steht der Nobelpreis schon in der Vitrine?
Ich möchte einen Weg beschreiten, von dem ich heute denke dass ich nacher sage, er hat mich glücklich sein lassen.
Wer möchte das nicht? Dumm nur, daß wir allesamt erst hinterher wissen können, ob das auch geklappt hat.
Phrasen? Spinnerei? Idiotie? Wahnvorstellung? "dämlich"? Kann sein! Stört mich aber nicht....
Wenn Dir egal ist, was andere davon halten, bist Du doch schon mal auf einem guten Weg.
Was ist für dich denn die Mitte des Lebens? Hier gabs grad ein Schub weil der letzte Admin mit 39 das Zeitliche segnete.
39 ist die Hälfte von 78; so gesehen stimmt das sogar einigermaßen präzise mit der Mitte. Natürlich kann man trotzdem morgen tot sein. Im vergangenen Jahr habe ich so viele Freunde und Bekannte durch Tod verloren wie noch nie zuvor, die wenigsten waren älter als ich. Und vom Herzversagen beim Rasenmähen bis zu ziemlich ekelhaften Toden durch Krankheit war alles dabei.
Vor allem solltest du aber erkennen, wie glücklich du eigentlich bist.
Das halte ich für immens wichtig!
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Ich darf allerdings behutsam darauf aufmerksam machen, Daß Du es warst, der gleich im Eingangspost irgendwas von "was Jungem im Bett" gemurmelt hat.
Hallo,
nein, nicht im Eingangspost.
Ich gebe zu, dass dies auch eins der Themen ist, die mich beschäftigen. Eins. Genauso wie Job, Sport, Reisen, Familie, Freunde, Kultur. Alles Themen, die ich bereits erwähnte. Genauso wie Sex und Fremdgehen.
Habe ich nie abgestritten, aber es ist eben nur eins der vielen Themen, auf dass sich aber augenscheinlich viele stürzen. Das stört mich nicht weiter, möchte aber darauf hingewiesen wissen, dass es mir nicht um die primäre Frage geht "wie werde ich meine Familie los und bekomme wieder Freiheit". Einige (wenige) scheinen das so zu lesen.
Was ich erreicht habe .... eine Ausbildung, ein Studium, bin heute mittlere Führungskraft bei einem Mittelständler, habe Familie mit Kindern, treibe aktiv Sport, fahre 2-3 mal im Jahr in Urlaub. Details gerne per PN.
Und bevor jetzt wieder jemand schreit: ja, es sind Luxusprobleme. Aber trotzdem Probleme, die mich beschäftigen.
Ein Freund hat mal gesagt: "Wenn man ganz unten im Leben angekommen ist, kanns nur noch bergauf gehen". Eine Phrase, die einen am Leben erhält. Ich fühle mich in umgekehrter Situation mit umgekehrter Stimmungslage. Und das beschäftigt mich.
Wenn man einen 8-tausender bestiegen hat, muss man dann auch die anderen 8-tausender noch besteigen mit dem Risiko abzustürzen, oder freut man sich auf den schönen Ausblick vom sicheren 6-tausender?
Viele Grüße,
Andreas
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Wenn man einen 8-tausender bestiegen hat, muss man dann auch die anderen 8-tausender noch besteigen mit dem Risiko abzustürzen, oder freut man sich auf den schönen Ausblick vom sicheren 6-tausender?
Hat Dir jemand erzählt, die 6tausender seien sicher?
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Wenn man einen 8-tausender bestiegen hat, muss man dann auch die anderen 8-tausender noch besteigen mit dem Risiko abzustürzen, oder freut man sich auf den schönen Ausblick vom sicheren 6-tausender?
Bei Übersättigung hilft in der Regel eine Weile hungern.
Ich konnte damals mein Leben wieder eintakten, als ich drei Monate am Stück (glückliche Studentenzeit) in Bulgarien unterwegs war. Ausschliesslich bei Privatpersonen. Unter vergleichbar armseligen Umständen. In kaputten Wohnungen, im Dorf und so weiter. Lebensmittelläden mit 6-9 Produkten, viele komplett ohne Arbeit und natürlich ohne Arbeitslosengeld. Ich war so integriert, dass ich mi anderen an einem umgekippten Diesellaster angestanden habe, um Sprit abzuzapfen. Oder Wein geerntet habe etc.
Nach Hause zurückgekehrt erschien mir alles als geradezu obszön überladen und die jammervollen Mienen meiner sattgefressenen Wohlstandsnachbarn haben mich geerdet. In B wurde viel mehr gelacht und immer gab es so diesen Schalk - das schaffen wir schon - Zwinker Zwinker.
Wenn ich an damals zurückdenke, erkenne ich noch heute, dass es mir trotz aktueller Kontensperrung (Scheiss KK) immer noch gut geht.
Du hast nicht (zu) viel erreicht. Du hast nur erreicht, dass du das Maß, was für dich das richtige ist, verloren hast. Du empfindest dich als Erfolgsmenschen, der du aber augenscheinlich nicht bist. Erfolg im Leben ist jenseits von guter Stellung, Geld, Urlauben und Dingen. Diese Dinge werden dir nur als Erfolg verkauft. Damit du weiterstrampelst. Leistung erbringst. Einen Achttausender nach dem anderen bekraxelst.
Dass das nicht glücklich macht, hast du erkannt. Also definiere für dich Erfolg neu. Was bewunderst du an anderen Menschen? Was macht dich ab und an stolz? So innen drin?
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nein, nicht im Eingangspost.
Ich hatte nicht nachgeschaut, sorry.
Habe ich nie abgestritten, aber es ist eben nur eins der vielen Themen, auf dass sich aber augenscheinlich viele stürzen.
Das liegt an der Konditionierung der Stammbesatzung hier. Im Laufe der Zeit sind hier soviele Spacken reingestolpert, denen es entweder gleich oder verkappt und hintenrum durchs Auge dann doch zentral um Sex, Fremdgehen und den ganzen Kram geht. Es passiert leider nicht oft, daß jemand Reflektiertes vorbeischaut; meistens sind wir schon froh, wenn Neuzugänge wenigstens nicht im dritten Post oder früher potenzsteigernde Medikamente verkaufen wollen. Für das Löschen von Spamaccounts können wir bald einen Minijobber einstellen.
Details gerne per PN.
So detailliert muß es nun auch nicht sein; ich war nur neugierig.
Ein Freund hat mal gesagt: "Wenn man ganz unten im Leben angekommen ist, kanns nur noch bergauf gehen".
Das halte ich für ein Gerücht. Schlimmer geht immer.
Ich fühle mich in umgekehrter Situation mit umgekehrter Stimmungslage. Und das beschäftigt mich.
Wenn man einen 8-tausender bestiegen hat, muss man dann auch die anderen 8-tausender noch besteigen mit dem Risiko abzustürzen, oder freut man sich auf den schönen Ausblick vom sicheren 6-tausender?
Das ist individuell verschieden; vielleicht entdeckst Du ja noch Deinen ganz persönlichen 9-tausender. So wenig, wie man wirklich wissen kann, ob man ganz unten angekommen ist, kann man wissen, ob man ganz oben ist.
Wenn Du aber damit sagen willst, daß das Leben keine Herausforderungen mehr bereithielte, dann liegst Du mit Sicherheit falsch. Sie werden Dich unter Umständen dann überraschen, wenn Du sie am wenigsten brauchen kannst oder auf einem Gebiet, das für Dich terra incognita ist. Was nicht bedeuten muß, daß diese Herausforderungen unangenehm sein müssen.
Wenn Du meinst, daß Dein Erfolg zu schnell gewesen ist, dann ist es eigentlich logisch, daß Du jetzt ein bißchen verloren auf dem Bahnsteig rumstehst und auf den Anschlußzug wartest, oder?
Was spricht dagegen, Dein Leben jetzt ein bißchen zu genießen und einfach auf Dich zukommen zu lassen, was noch kommt?
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Hat Dir jemand erzählt, die 6tausender seien sicher?
Good point! 8)
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Frag dich nebenbei einmal, ob du den Weg, den du gegangen bist, damals freiwillig angetreten bist.
Wolltest DU diesen Job, früh Kinder, Heirat, Familienurlaube? Oder wollten das deine Eltern, deine Frau, deine Lehrer oder der liebe Gott?
Wolltest du vielleicht eigentlich Musik machen oder malen oder durch die Welt tingeln?
Wer hat dir deinen Weg als den richtigen verkauft?
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Frag dich nebenbei einmal, ob du den Weg, den du gegangen bist, damals freiwillig angetreten bist.
Wolltest DU diesen Job, früh Kinder, Heirat, Familienurlaube? Oder wollten das deine Eltern, deine Frau, deine Lehrer oder der liebe Gott?
Ich habe ein ganz anderes Leben gewollt, als ich jetzt führe. Und ob's richtig war, so wie es gelaufen ist, möchte ich bezweifeln. Es lässt sich aber nicht mehr ändern. Wer sich EINIGERMASSEN WOHLFÜHLT, hat mehr erreicht als viele von uns. Daher mein Ratschlag: KEINE EXPERIMENTE!
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Ich sage nicht, dass etwas geändert werden kann, soll, muss.
Aber Erkenntnisse kommen durch Hinterfragen. Woher kommt die Übersättigung, das Gefühl des Falschen?
Es geht nicht darum, Symptome zu kurieren, sondern die Wurzel des Übels zu finden.
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Marple,
ich habe diesen Weg gewollt und bin ihn bis hier gegangen. Teilweise sogar gegen Widerstand (Eltern ....).
Sicherlich gibt es hier und da Kompromisse in meinem Leben, die ich eingegangen bin. Aber immer nur, wenn ich diese für mich verkraften und akzeptieren konnte in der Situation.
Grüße, Andreas
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Dann könnte es besser nicht sein.
Die "innere Unruhe" kann auch von schlechter Verdauung oder romantischer Musik kommen. Treibe Sport.
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Conte Palmieri,
Danke für den guten Ratschlag:
Treibe Sport.
Was ich erreicht habe .... eine Ausbildung, ein Studium, bin heute mittlere Führungskraft bei einem Mittelständler, habe Familie mit Kindern, treibe aktiv Sport, fahre 2-3 mal im Jahr in Urlaub. Details gerne per PN.
Und bevor jetzt wieder jemand schreit: ja, es sind Luxusprobleme.
Meine Augen machen blingbling, .....
Andreas
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Meine Augen machen blingbling, .....
Mach *mehr* Sport. 8)
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ich habe diesen Weg gewollt und bin ihn bis hier gegangen.
Das ist mehr als die allermeisten hier von sich behaupten können.
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ich habe diesen Weg gewollt und bin ihn bis hier gegangen.
Okay. Du hast beruflich Erfolg, also auch ein gewisses Polster.
Wenn du jetzt wirklich eine Herausforderung der anderen Art willst - mach dich selbstständig in deinem Beruf. Starte was Eigenes und schau, wie viel du damit erreichen kannst.
Es ist unbequem, stressend, nervenaufreibend und du hast keine Zeit mehr für Überlegungen der dritten Dimension.
Ich weiss, wovon ich rede.
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Wenn du jetzt wirklich eine Herausforderung der anderen Art willst - mach dich selbstständig in deinem Beruf. Starte was Eigenes und schau, wie viel du damit erreichen kannst.
Der deutsche Kampf gegen die Selbständigkeit (http://www.brandeins.de/magazin/der-deutsche-kampf-gegen-die-selbststaendigkeit.html) fällt mir dazu ein. Man sollte es nur tun, wenn man die erforderliche Kamikazementalität mitbringt. Aber ich wollte ursprünglich ja auch in den öffentlichen Dienst...
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Hi,
Wenn du jetzt wirklich eine Herausforderung der anderen Art willst - mach dich selbstständig in deinem Beruf. Starte was Eigenes und schau, wie viel du damit erreichen kannst.
Das ist eine der Überlegungen, die ich mir seit einigen Monaten antue. Aber auch irgendwie verwerfe, denn das wäre der nächste 8-tausender.
Alternative Überlegungen ähnlicher Art: Neuer Job, neue Stadt, neues Land.....
Aber dann kommt auch gleich:
- ist es das Risiko wert?
- was, wenn scheitern?
- was kommt danach, wenn ich das dann in 10 Jahren erreicht habe?
Ist das jetzige "Polster" nicht ausreichend, um einfach zu switchen und zu merken, "der Weg iist das Ziel"?
Ich suche aktiv an anderen Zielen, so dass ich mir den Weg schön mache: neue sportliche Herausforderungen, mal was ganz anderes machen (Kochkurs? Spirituelles? ...).
Oder: Richtig reinklotzen und mit 50 aussteigen mit dann hoffentlich ausreichemd dickem Polster für den Rest? Aber warum mit 50? Oder besser mit 55? Oder 57?
Grüße, Andreas
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Aber dann kommt auch gleich:
- ist es das Risiko wert?
- was, wenn scheitern?
- was kommt danach, wenn ich das dann in 10 Jahren erreicht habe?
Wasch mich, aber mach mich nicht nass? 8)
Oder: Richtig reinklotzen und mit 50 aussteigen mit dann hoffentlich ausreichemd dickem Polster für den Rest? Aber warum mit 50? Oder besser mit 55? Oder 57?
Ja klar. Wenn du jetzt schon, mitten im Berufsleben, an einer Sinn- und Herausforderungskrise leidest, wird das natürlich besser, wenn du im Ruhestand versinkst.
Wahrscheinlich kaufst du dann Großpaletten voll Senf.
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Gegen einen Kochkurs ist auf den ersten Blick nichts einzuwenden.
Wenn ich die Chance hätte, beruflich auszusteigen, würde ich es sofort tun (bin fast 54), allerdings habe ich auch einen Job, der mir gar nichts bedeutet. Und ich wüsste auch, was ich statt dessen täte. Wüsstest Du das?
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... die Zeit haben, den ersten Marathon vorzubereiten ...
... mehr zu lesen ...
... verreisen , wenn es finanziell möglich ist ...
... Rad fahren ...
... Gesellschaftsspiele spielen ...
das sind die spontanen Ideen bei mehr Zeit ...
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... du hast keine Zeit mehr für Überlegungen der dritten Dimension.
Das hat meine Mama auch immer gesagt. :musik
Und die war die Spezialistin in Fragen der dritten Dimension.
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Ich hör immer: "der Weg ist das Ziel".
Dann hast du offensichtlich dein Ziel schon erreicht, oder nicht? 40 Jahre Weg sind doch nicht zu verachten.
"Der Weg ist das Ziel" macht ungefähr genausoviel Sinn wie: Lebe im Hier und Jetzt!
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Ich hör immer: "der Weg ist das Ziel".
"Der Weg ist das Ziel" heißt ungefähr so viel wie "Aber schön, dass wir darüber gesprochen haben".
Es gibt gute Ziele mit einem scheiß Weg dahin, und gute Wege die zu einem scheiß Ziel führen. Wir kommen um die Einzelfallprüfung nicht herum.
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Da ist viel Wahres dran. Vor allen Dingen verändert sich unterwegs auch der Blick auf das Ziel. Wenn der Weg nur beschissen genug war, ist man irgendwann froh, überhaupt irgendwo angekommen zu sein. Wenn die Reise schön war, kann das angekommen sein dagegen schnell langweilig werden.
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Man kommt immer an. Vielleicht nicht da wo man hin wollte, aber so läufts halt.
Meistens ist das Ziel auch nicht so wie man es sich ... das Ziel ist nie so, wie man es sich vorgestellt hat.
Und der Weg ist ist halt der Weg. Steinig, asphaltiert, bergauf, bergab, ... wie halt Wege so sind.
"Der Weg ist das Ziel" ist in etwa so wie "Mir gehts gut. Warum gehts dir nicht auch gut?!"
So ein Satz macht nur für den Sprechenden "Sinn". Dem Angesprochenen fehlt meist der notwendige Humor.
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Das Ziel ist im Weg.
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Hilfe, wir verlieren Inhalt in diesem Thread. :lala
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In die Boote! Admin und Frauen zuerst! ;D
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Hilfe, wir verlieren Inhalt in diesem Thread. :lala
wende dich vertrauensvoll an den Mod. Der feudelt dann mal kurz durch.
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Sehr schön und präzise auf den Punkt gebracht. Auch "Leben" muß und kann man lernen.
Außerdem ist die Beständigkeit nur schöner Schein. Die wenigsten schaffen es wirklich, ein gleichförmiges Leben zu leben; auf Deine Generation kommen noch genug Herausforderungen zu.
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Nur auf seine ?
Edison
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