Das Männerforum
Beziehungen - ernstgenommen => Krisen-Trennung-Scheidung => Thema gestartet von: Rapsöl am 04. Februar 2016, 00:06:44
-
Guten Tag,
das ist mein erster Abend hier im Forum. Ich bin 43 Jahre alt, bin seit einem Jahr geschieden, davor war ich knapp 10 Jahre verheiratet. Aus der Ehe sind zwei ganz wunderbare Jungs entstanden, die jetzt (fast) 7 und 11 Jahre alt sind.
Es gab nach der Trennung zum Glück nie einen Rosenkrieg zwischen meiner Ex und mir - alles lief fast immer harmonisch ab. Bisher hatte ich die Jungs regelmäßig von Dienstag auf Mittwoch und von Freitag auf Samstag, in der Zukunft werden wir auf das "klassische Modell" Freitag bis Sonntag und das alle 2 Wochen übergehen.
Damit komme ich gut klar, aber was mich immer extrem auf die Palme bringt ist, dass meine Ex nicht ansatzweise bereit ist, die Kids auch mal zu bringen oder abzuholen. Derzeit wohnen die Jungs auf der anderen Seite des Rheins, ca. 15km von mir entfernt. In Kürze ziehe ich um, dann trennen uns knapp 50km. Der Umzug ist aus beruflichen Gründen nötig, ist doof, aber nicht zu ändern.
Wie ist das bei Euch? Seid ihr auch Dauertaxi oder wechselt ihr euch ab? War das schon immer so oder gab es Diskussionen? Wie bringe ich sie dazu, dass sie auch mal fährt? Habt ihr Vorschläge? Gibt es sogar eine Empfehlung?
Danke und liebe Grüße
Rapsöl
-
Du bist ja nicht "ihr" Taxi, sondern das deiner Kinder.
Da du deine Kinder viel seltener siehst, als deine Ex, wird es für die beiden viel schöner sein, abgeholt zu werden, als bei dir "nur abgeliefert".
Wir hätten uns das als Kinder so gewünscht, aber Papa mit Auto wollte nicht auf Mama ohne Auto treffen, also saßen wir regelmäßig in den Öffentlichen. So richtig gewollt kamen wir uns damit nicht vor. Er hätte ja auch im Auto an der Ecke warten können. Hätte LaMama uns da auch noch abgeliefert, wäre es noch schlimmer gewesen.
-
Das stimmt, ich bin nicht "ihr" Taxi, ich sehe es ein bisschen aus der Sicht der Gleichberechtigung. Außerdem ist es meine Zeit mit den Kids, die wir im Auto "verbraten".
-
Ist doch eine schöne Einstimmung auf das WE.
-
Das stimmt, ich bin nicht "ihr" Taxi, ich sehe es ein bisschen aus der Sicht der Gleichberechtigung.
Also aus Sicht der Gleichberechtigung hat sie nicht nur mehr Zeit mit den Beiden, sondern auch mehr Arbeit. Ich glaube, deine Fahrten heben das Ungleichgewicht nur ein wenig auf. 8)
-
Ich glaube, deine Fahrten heben das Ungleichgewicht nur ein wenig auf.
Dafür zahle ich ja auch Unterhalt... ich weiß, so richtig vergleichen kann man das nicht. Trotzdem finde ich es blöd, dass immer nur ich fahren muß!
-
Also aus Sicht der Gleichberechtigung hat sie nicht nur mehr Zeit mit den Beiden, sondern auch mehr Arbeit. Ich glaube, deine Fahrten heben das Ungleichgewicht nur ein wenig auf. 8)
UUUUHHH.
So ein Spruch auf diesen Seiten.
Ab in die Ecke!
;D
-
Ab in die Ecke!
;D
Och nicht schon wieder...! :o
-
Du doch nicht.
Du stellst deiner Ex einfach die Fahrten zur Hälfte in Rechnung, wenn du Spass haben willst.
-
UUUUHHH.
So ein Spruch auf diesen Seiten.
Ab in die Ecke!
;D
Pff. Hat mich schon jemals jemand aus irgendeiner Ecke geholt? Das, was ich schrieb, hätte umgekehrt die selbe Gültigkeit, wenn er der Vollzeitvater und sie die Chauffeuse wäre. Das ist geschlechtsunabhängig.
Also ganter - ab in die Ecke für Vorverurteilungen. 8)
-
Neee neee neee, in der Ecke stehe ich schon - geh' woanders hin!
Aber die Idee mit der Rechnung - ich weiß schon, warum ich mir dieses Forum ausgesucht habe... profunde Antworten! :evil
-
....
Also ganter - ab in die Ecke für Vorverurteilungen. 8)
Reicht auch der Kopf unterm Handtuch zum Inhalieren?
-
Ja. Du armerarmerarmer Kranker. Du darfst in der Ecke auch irgendetwas inhalieren.
-
Gebt das Hanf frei!
Soll doch angeblich ein Wunderkraut sein. Herdamit!
-
Wenn es sonst doch gut läuft zwischen euch, würde ich deshalb kein Fass aufmachen. Kannst ja hin und wieder mal freundlich darum bitten, ob sie mal einspringen könnte, aber mach es nicht zum Streitthema, auch nicht zum Dauerthema.
Als wir noch in derselben Stadt wohnten, fuhren mal er, mal ich, wir hatten aber keine feste Regelung, halt so, wie es gerade jeweils besser passte. Ich bin irgendwann 200 km weit weggezogen, da ich die Entfernung zwischen uns brachte, war es für mich selbstverständlich, das Kind (damals 16) auch zu bringen und zu holen. Allerdings wurde der Nachwuchs höchstens alle zwei Monate "angefordert", ich musste also nicht jedes zweite Wochenende fahren. Aber selbst wenn wäre es mir lieber gewesen, das Kind bei mir im Auto zu wissen, als bei ihm. Nicht, dass ich der bessere Fahrer bin, aber den Frust, dass er so weit fahren muss, hätte das Kind mitbekommen, wenn nicht abgekriegt. Das wollte ich einfach nicht.
-
Wenn es sonst doch gut läuft zwischen euch, würde ich deshalb kein Fass aufmachen. Kannst ja hin und wieder mal freundlich darum bitten, ob sie mal einspringen könnte, aber mach es nicht zum Streitthema, auch nicht zum Dauerthema.
Das sehe ich ganz genauso. Ich kenne so viele Fälle, in denen der väterliche Umgang nach der Trennung schlecht läuft, weil die Mütter sich sperren, die Kinder aufhetzen und den Umgang erschweren :kotz. Mein Sohn ist fast 22, meine AE-Zeit ist also schon ein bißchen her, aber ich meine mich zu erinnern, dass es früher immer hieß, derjenige, der die Entfernung herbeigeführt hat, hat dann für den "Transport" zu sorgen. Das waren aber Fälle, in denen beispielsweise der Vater oder die Mutter mal eben 300 kmg weggezogen ist und der Umgang durch die Entfernung sowieso schwierig war.
Sei froh, dass sonst alles gut läuft. Nutz die Zeit im Auto, um dir schon mal von der vergangenen zwei Wochen erzählen zu lassen. Und vor allem, instrumentalisiere nicht die Kinder, indem du bei ihnen klagst, dass doch auch mal die Mama fahren soll ;).
-
Du stellst deiner Ex einfach die Fahrten zur Hälfte in Rechnung, wenn du Spass haben willst.
Das wird eher unlustig und schafft noch mehr Verdruss (@ganter - da fehlt ein Smilie, gell?), der dann wahrscheinlich noch bei den Kids ankommt.
Die Nummer "ich zahle doch Unterhalt" vergiss auch mal ganz schnell, das ist Deine Pflicht.
50 km - wie niedlich. 1 Stunde Fahrt, mehr nicht.
Halt einfach die Fuesse still, bringt nichts. Die Kids werden Dir danken. Und eine Verschlimmbesserung im Verhaeltnis zu Deiner Ex hilft auch nicht.
Ich habe damals, als ich noch nicht bei den Kamelen war, immer die Maedels abgeholt. Von der Schule, vom Sport oder von ihrem Daheim. Ist ein tolles Gefuehl, wenn mann die Kinder so in die Arme nehmen kann.
Spaeter hat mich das pro Jahr mindestens einen Flug pro Nase gekostet. Immerhin hatten sie dann Sonne satt. Und wir hatten 2-3 Wochen am Stueck.
Mach bloss keinen Nebenkriegsschauplatz auf. Die Scheidung hat bestimmt schon genug an Euch gezehrt. Ist nur noch ein Schritt mehr bis zum Magengeschwuer.
-
ich hab mich damals über jede minute gefreut, die ich meinen sohn hatte. ja, ich bin immer gefahren.
und wenn ihr jetzt eine einvernehmliche finanzielle regelung habt, - wackel da nicht am zaun. das echo könnte schlimmer werden als das bisken spritgeld..
-
Wenn es sonst doch gut läuft zwischen euch, würde ich deshalb kein Fass aufmachen. Kannst ja hin und wieder mal freundlich darum bitten, ob sie mal einspringen könnte, aber mach es nicht zum Streitthema, auch nicht zum Dauerthema.
Würd ich auch abwägen.
Und wegen der hälftigen Rechnung: Weck keine schlafenden Hunde. Sei froh, dass es bzgl. der Besuchsrechte keine Nickeligkeiten gibt.
Als wir noch in derselben Stadt wohnten, fuhren mal er, mal ich, wir hatten aber keine feste Regelung, halt so, wie es gerade jeweils besser passte. Ich bin irgendwann 200 km weit weggezogen, da ich die Entfernung zwischen uns brachte, war es für mich selbstverständlich, das Kind (damals 16) auch zu bringen und zu holen. Allerdings wurde der Nachwuchs höchstens alle zwei Monate "angefordert", ich musste also nicht jedes zweite Wochenende fahren. Aber selbst wenn wäre es mir lieber gewesen, das Kind bei mir im Auto zu wissen, als bei ihm. Nicht, dass ich der bessere Fahrer bin, aber den Frust, dass er so weit fahren muss, hätte das Kind mitbekommen, wenn nicht abgekriegt. Das wollte ich einfach nicht.
Schöne Geschichte, und was bringt das nun für Rapsöl? Willst Du Dich für die Fahrdienste anbieten?
-
Hach ja, ich verliere mich immer im Quatschen, schluck es halt. Aber deutlicher für Dich: zum Einen spiele ich damit auf die Entfernung an, 50 km ist nicht viel, zudem führt er die Entfernung herbei - vergleiche auch Korinthe - wer verursacht, fährt. Für mich eine Frage des Anstands. Zum Anderen - was bringt es, Kinder mit jemanden fahren zu lassen, der ungern fährt oder sich dazu gezwungen fühlt? Nur wenige haben sich soweit im Griff, sich das gegenüber den Kindern nicht anmerken oder keine doofe Bemerkung fallen zu lassen.
-
zum Einen spiele ich damit auf die Entfernung an, 50 km ist nicht viel, zudem führt er die Entfernung herbei - vergleiche auch Korinthe - wer verursacht, fährt.
Geht doch.
Zum Anderen - was bringt es, Kinder mit jemanden fahren zu lassen, der ungern fährt oder sich dazu gezwungen fühlt? Nur wenige haben sich soweit im Griff, sich das gegenüber den Kindern nicht anmerken oder keine doofe Bemerkung fallen zu lassen.
Findet Rapsöl auch.
-
Nur wenige haben sich soweit im Griff, sich das gegenüber den Kindern nicht anmerken oder keine doofe Bemerkung fallen zu lassen.
Dann fällt halt mal eine doofe Bemerkung! Für wie doof hälst Du die Kinder? Wenn es Spannungen gibt, merken die das, und wenn sie feststellen, das es nur wegen dem Fahren ist (und kein schlimmes Geheimnis), muss das kein Schaden sein.
-
Kinder lieben beide und wollen sowas meistens nicht mitbekommen, es ist ihnen einfach unangenehm. Das hat nun überhaupt nichts damit zu tun, ob ich Kinder für doof halte. Aber letztlich kann das natürlich jeder handhaben, wie er will und wie er es für richtig hält.
-
. Sei froh, dass es bzgl. der Besuchsrechte keine Nickeligkeiten gibt.
Das sehe ich genauso.
Überhaupt hat es ein bißchen den Eindruck, als sei das Ganze eine Stellvertreterauseinandersetzung eines anderen - tatsächlichen - Konflikts.
-
Überhaupt hat es ein bißchen den Eindruck, als sei das Ganze eine Stellvertreterauseinandersetzung eines anderen - tatsächlichen - Konflikts.
Oh.... da bin ich aber gespannt... Klär mich auf, Dr. Freud, ich lausche Deinen Vermutungen! :.)
-
Naja, alles Friede, Freude, Eierkuchen, und dann soll so ein Pillepalle auf einmal verschärftes Konfliktpotential darstellen?
Ich hab schon umfangreiche Scheidungsvereinbarungen im letzten Moment wegen eines gebrauchten Videorekorders oder gar einer Friteuse scheitern sehen, aber da stellte sich jedesmal hinterher raus, daß es um was ganz anders ging.
-
ich wäre froh, wenn ich wüsste, dass es sowas ist...!