Autor Thema: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen  (Gelesen 910 mal)

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Primus Flavius Fosssa

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ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« am: 01. April 2023, 12:43:30 »
Immerhin kann das Ding auch Poesie!

Ich: Sag mir, wo die Blumen sind

ChatGPT: Die Blumen sind längst verblüht, mein Freund. Wo sie einst blühten, wächst nun kein Gras mehr. Wo sind all die Blumen hin? Die Menschen haben sie gepflückt, eines nach dem anderen, um sie zu schmücken oder als Geschenk zu geben. Und wenn sie verblühten, wurden sie weggeworfen. Doch die Erinnerungen an ihre Schönheit und ihr Duft bleiben in unseren Herzen.

 :-*

Offline Ahab

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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #1 am: 18. April 2023, 08:53:50 »
So lange es nur bei Prosa bleibt  :o

https://brf.be/national/1705532/
I'm a MOF ( Mean old fart )

Was sie schon haben wollen Frauen nicht !

Offline Zeroid

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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #2 am: 22. April 2023, 10:27:07 »
Mit solch einer (Ehe-)Frau an meiner Seite, wär ich der Empfehlung der KI auch gefolgt.
« Letzte Änderung: 22. April 2023, 10:39:04 von Zeroid »
Baby, Du hast mich in einer schwierigen Phase meines L(i)ebens kennengelernt. (Fight Club)

Offline Zeroid

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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #3 am: 22. April 2023, 10:33:53 »
Immerhin kann das Ding auch Poesie!
Das Ding kann "alles". Nur nicht den Jesus, aka wahrhaftigen Menschen, geben.
Wir haben keinen blassen Schimmer mehr, was das noch ist bzw. wessem göttlichen Traum es ursprünglich "dienen" sollte - kulturelle Sch...-Sozialisation, aka Gehirnwäsche, sei "Dank".
Das Gute an ChatGPT? Wir wachen endlich auf.
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Offline Zeroid

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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #4 am: 22. April 2023, 11:13:32 »
Wir wachen endlich auf ... aus diesem Alb-Traum von Zivilisation.
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Offline Yossarian

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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #5 am: 22. April 2023, 11:39:55 »
Das Gute an ChatGPT? Wir wachen endlich auf.

Da bin ich mir nicht sicher.

... aus diesem Alb-Traum von Zivilisation.

Da bin ich mir noch viel weniger sicher.

Du bist doch vom Fach. Laß uns doch mal ein bißchen strukurierter an Deinen Gedanken teilhaben.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

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Offline Zeroid

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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #6 am: 22. April 2023, 13:29:27 »
Du bist doch vom Fach. Laß uns doch mal ein bißchen strukurierter an Deinen Gedanken teilhaben.
Yossi, definier bzw. beschreib dann bitte mal für uns alle, hier, was "strukturiert" für Dich in Zukunft bedeuten soll.
Bis dato halte ich in diesem Umfeld "strukturiert" und "hauen & stechen" für wechsel-seitig austauschbare Synonyme.
« Letzte Änderung: 23. April 2023, 09:28:44 von Zeroid »
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Primus Flavius Fosssa

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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #7 am: 23. April 2023, 06:59:29 »
Ich halte das natürlich nach wie vor für eine reine Simulation, die mit menschliche  Denken nichts gemein hat.

Offline Zeroid

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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #8 am: 23. April 2023, 09:29:44 »
Du bist doch vom Fach. Laß uns doch mal ein bißchen strukurierter an Deinen Gedanken teilhaben.
Kommt. War gestern in Arbeit. Wird etwas länger.
Der Streber muss jetzt in die Sonntagsschule. Der Diktator des Himmels wartet auf seinen sklavischen Sekretär.  ;D
« Letzte Änderung: 23. April 2023, 09:32:55 von Zeroid »
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Offline Zeroid

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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #9 am: 27. April 2023, 06:25:58 »
Du bist doch vom Fach. Laß uns doch mal ein bißchen strukurierter an Deinen Gedanken teilhaben.
So, das ist der aktuelle Stand. Noch etwas "abgehoben" bzw. spirituell hoch-fliegend, aber ... es wird langsam. Schritt für Schritt.
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Die Situation, in der wir mit der IT - weltweit - stecken, hat eine historische Parallele: Das römische Zahlen-System und das Aufkommen der modernen Algebra.
Die ganze Software-Entwicklung ist kaum noch verständlich oder handhabbar, teuer, unsicher, fehler-anfällig, in-effektiv, unbegreiflich für "Normalos", inkonsistent, verwirrend, etc. Es geht zu, wie beim Turmbau zu Babel. Die Römer haben ihr Riesen-Reich irgendwann auch nicht mehr zusammenhalten bzw. die Herausforderungen (Klimawandel?) bewältigen können. Im Umgang mit höherer Komplexität oder dynamischen Veränderungen kaum befähigt.
Ich beschäftige mich seit über 35 Jahren - Tag & Nacht - mit Programmier-Sprachen und Daten-Verarbeitung. Es gibt keinen ersichtlichen Grund, warum das nicht so einfach sein könnte, wie der Umgang mit Lego-Bausteinen. Das treibt mich seit dem Jahr 2003 an.
Und jetzt hab ich was an der Hand ... ja, hat mit Algebra (Grundschul-Niveau plus ein oder zwei Klassen) zu tun ... da muss man allerhöchstens 1,2,3 zählen können bzw. beachten, um damit sogar das Unendliche spielerisch (!) zu bewältigen. Das gilt auch für "unendliche" Komplexitätsgrade bzw. Abstraktionsstufen.
Diese neue Sprache hat mit den bekannten Programmier-Sprachen wenig gemein, kann aber alles, was die drauf haben und noch ein "wenig" (Vorsicht, Untertreibung!) mehr.
Wenn ich es schaffe, das in der Schule einzuführen - von "day one" an - dann gnade uns Gott. Dann bekommen wir in einer Generation Gottes Jüngstes Gericht auf Erden vorgeführt.
Uns Ältere suche ich "umzuerziehen". Ich muss ein paar Wahnsinnige (oder 'ne Organisation) finden, die auf den Zug aufspringen wollen, um es an die Erfordernisse (Alltagstauglichkeit) anzupassen. Momentan ist es noch voller - rein mathematischer - Begriffe. Wenn das läuft, gibt es eine Revolution ungekannten Ausmaßes. Die Erfindung des Buchdrucks wird - im Vergleich hierzu - lachhaft aussehen.
Noch eine historische Parallele: Henry Fords Beitrag für die Freiheit der automobilen Gesellschaft. Mein Konzept verspricht mehr.
AI / KI ist nur ein Baustein von vielen, in dessen Fundament. Der Mensch mit seiner natürlichen Intelligenz (Mustererkennungsfähigkeiten, Vorstellungskraft, Erfindungsreichtum) soll teilhaben und nicht weg-rationalisiert (wg. Kosten-Einsparung) werden.
Ich kann jede Datenstruktur, -verarbeitungsprozess oder Work-flow - mit oder ohne menschliche Interaktion - auf einfach verständliche Art & Weise beschreiben. Der Kompilierer sorgt dafür, dass alles zusammenpasst (einem mathematischem Beweis vergleichbar) und generiert sogar selbständig Testfälle. Sollte was unpassend sein bzw. fehlen, kann das innerhalb von Minuten, Stunden oder Tagen und nicht Wochen, Monaten und Jahren behoben werden. Sollte alles umgestellt werden (nennt sich Refactoring), sorgt der Kompilierer wieder dafür, dass alles stimmig ist und zueinander passt. Zumeist muss nix umgestellt werden, weil die Sprache einen geradezu dazu zwingt, es von Anfang an richtig zu gestalten. Nur Änderungen von äußeren Faktoren machen dies eventuell notwendig. Braucht es neue, virtuelle Bauteile, Materialien, Elemente, Moleküle, Atome oder Sub-Teilchen mit neuen Eigenschaften oder sogar neuen System-Gesetzen, kann das in kürzester Zeit bewerkstelligt werden. Es fühlt sich an, als würde man den Schöpfer des Universums geben.
Der Umgang mit dieser Sprache kann schneller und einfacher - da Computer-gestützt - erlernt werden als eine (neue) Fremdsprache. Ein Interpreter mit einer Kommando-Zeile genügt. Ein Feedback über den (Miss)Erfolg kommt sofort. Die reine Spiel- und Experimentier-Freude - ohne vorgegebene Zwänge. Hat man sich einmal damit angefreundet, kann man sich innert eines Tages selbständig in jedes andere Fachgebiet (z.B. Abteilung) einarbeiten und zügig produktiv agieren. Es braucht nur noch ein einziges mentales Modell (Grundlagen) angeeignet zu werden, um alle anderen verstehen und bedienen zu können.
Musik, graphische Kunst, Datenbank- oder Web-Programmierung, Chemie, Elektro-Technik, Mathematik, Physik und ich weiß nicht, was noch (Juristerei? Smart contracts?), können von jedem gemeistert werden - mit einem einzigen Sprach- und Paradigmen-Ansatz. Jeder Datenstruktur kann ein - einfachst (?) - austauschbarer (vielfältiger) Ausdruck verschafft werden. Beherrscht man die Sprache ein wenig, kann man problem-los die Werke Anderer lesen und kreativ bzw. produktiv nutzen. Ich les das Zeugs wirklich, wie andere Leute ihre Fach-Literatur. Da steckt eine Genialität & Einfachheit drin, der man sich nicht entziehen kann.

“Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from pure magic.” - Arthur C. Clarke
Das trifft es gut, aber es kommt noch besser. Man kann selbständig nachvollziehen, wie die Zauber-Kunst zustande kommt bzw. welche mathematischen Genie-Streiche der letzten 100 Jahre dahinter stecken. Und mit ihnen spielen. Alles, was es braucht, ist ein einfacher Computer als Spiel-Kamerad und Lehrer.

Damit kann man die Menschheit vom über-angestrengten Kopf wieder auf die Füße stellen. Ihr (geistige) Flügel verpassen und das Fliegen lehren. Es den Vögeln (Nachfahren der Flug-Saurier) nachmachen. Eine neue Dimension erobern, um diesem undurchsichtigen Raptoren-Dschungel zu entfliehen. Den ewigen ÜberlebensStress abbauen.
Es ist ein Traum. Ein Traum von Freiheit. Und die technologischen und wissenschaftlichen Instrumente stehen bereit bzw. in den Start-Löchern. Und andere Typen, die sich hervorragend mit den Werkzeugen auskennen. Jetzt ist nur die Frage, wie man alle und alles an einen Tisch kriegt. Dann wird gespeist und gesprochen bzw. Geschichten (Träume) ausgetauscht, wie es sich für Menschen aller Zeiten gehört - zivilisiert oder auch nicht. Und dabei wird entschieden, was im Folgenden passieren soll.

Und jetzt lass ich mich - on top - sogar noch zu folgender Aussage verleiten: Eventuell können wir damit einen Fehler (sprich "da fehlt (noch) was") unserer sesshaften Kultur korrigieren. Seit ihren Anfängen folgt die Zivilisation einem reduktionistischen Ansatz von Erkenntnistheorie, also, was die Wissenschaft betrifft. Wir brauchen aber auch den holistischen. Sonst bleiben wir weiter Geistes-Ein-Beiner. Normal bzw. natürlich bzw. unbeschwerlich erscheint einem das nicht, oder? Wüsste auch nicht, dass die Natur oder Evolution so einen Schwachsinn vertritt. Selbst unser Hirn besteht aus zwei Hälften, die unterschiedliche Fähigkeiten aufweisen. Allein tritt doch immer nur das Herz auf, oder? Aber ... gegen diese Einsamkeit gibt es - bekanntlich - ja Mittel und (Aus-)Wege. Vielleicht kriegen wir es mit der zwischen-menschlichen Liebe dann endlich mal auch so hin, wie Gott sich das gedacht bzw. gewünscht bzw. erträumt hat.

Strukturiert genug, Yossi?

Jetzt hab ich den Mund ganz schön voll genommen. Hoffentlich kann ich das Ding schlucken und verdauen und es folgt kein Darm-Verschluss.
Ach, mit Gottes Hilfe wird das ein Klacks. Der reinste Spaß.
Eines wird dabei gewiss nicht (mehr) aufkommen: diese ewige Langeweile. Der verpassen wir damit den Todes-Stoß bzw. -Stich.
(Hehe, wusste gar nicht, dass sich in mir auch ein Torrero findet. Hmmm ... man(n) lernt nie aus, oder?  )
« Letzte Änderung: 28. April 2023, 06:12:19 von Zeroid »
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Offline Yossarian

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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #10 am: 27. April 2023, 08:51:54 »
Strukturiert genug, Yossi?

Glaub schon. Und sehr "dicht" geschrieben. Muß ich erst mal verdauen.
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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #11 am: 27. April 2023, 13:03:19 »
Es gibt keinen ersichtlichen Grund, warum das nicht so einfach sein könnte, wie der Umgang mit Lego-Bausteinen.


Das leuchtet mir ein.

Zitat
Ich muss ein paar Wahnsinnige (oder 'ne Organisation) finden, die auf den Zug aufspringen wollen, um es an die Erfordernisse (Alltagstauglichkeit) anzupassen.

Okay.

Zitat
Der Mensch mit seiner natürlichen Intelligenz (Mustererkennungsfähigkeiten, Vorstellungskraft, Erfindungsreichtum) soll teilhaben und nicht weg-rationalisiert (wg. Kosten-Einsparung) werden.

Toller Gedanke, nur besteht natürlich die Gefahr, daß das gerade am Menschen scheitern könnte. Neid, Mißgunst, Machtstreben - all diese unangenehmen Eigenschaften unserer Spezies, mit der wir uns als Gesamtheit noch immer jedes irgendwie mögliche Bein gestellt haben.

Zitat
um diesem undurchsichtigen Raptoren-Dschungel zu entfliehen.

Die Raptoren wissen, wie sie einen daran hindern. Wo kämen wir denn da hin, wenn die Menschen glücklich wären?

Zitat
Seit ihren Anfängen folgt die Zivilisation einem reduktionistischen Ansatz von Erkenntnistheorie, also, was die Wissenschaft betrifft. Wir brauchen aber auch den holistischen.

Da kann ich gerade nicht folgen.
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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #12 am: 27. April 2023, 13:05:22 »
Mich erinnert das ein bißchen an unsere gebräuchliche Notenschrift, die ich für unnötig kompliziert und unlogisch halte.

Als ich noch Musik gemacht habe, habe ich oft darüber nachgedacht, die durch ein einfacheres System zu ersetzen. Eines, mit dem jungen Menschen nicht gleich die Lust am Musik machen vergällt wird.
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Offline Zeroid

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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #13 am: 28. April 2023, 06:10:06 »
Mich erinnert das ein bißchen an unsere gebräuchliche Notenschrift, die ich für unnötig kompliziert und unlogisch halte.

Als ich noch Musik gemacht habe, habe ich oft darüber nachgedacht, die durch ein einfacheres System zu ersetzen. Eines, mit dem jungen Menschen nicht gleich die Lust am Musik machen vergällt wird.
Genau darum geht's. Hast es kapiert. Diese Sprache fühlt sich wirklich eher wie Komponieren als wie klassisches Programmieren (zumeist noch stark an die Computer-Architektur angelehnt) an. Total spaßige (spielerische) Angelegenheit, bei der man ständig in den "flow" kommt. Raum & Zeit vergisst.
Ähnliches lässt sich auf über die Mathematik aussagen. Ich bin mathematisch interessiert (begabt?), konnte mit dem Formalismus aber nix anfangen. Dieses Werkzeug erlaubt es mir, wieder daran anzuknüpfen. Das Fundament bzw. Grundlagen bzw. Ursprünge entstammen der Mathematik (Kategorien-Theorie: auch ein "irres", revolutionäres Zeugs).
Jeder kann sich damit - für jedes beliebige Anwendungsgebiet - seine eigene "Sprache" (nennt sich im Fachjargon "domain specific language" oder DSL) aneignen bzw. (er)finden.
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Offline Zeroid

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Re: ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen
« Antwort #14 am: 28. April 2023, 06:26:46 »
Da kann ich gerade nicht folgen.
Kann man nachlesen, Wikipedia oder sonstwo.
Der klein-teilige Ansatz hatte den Vorteil, dass man die Komplexität der "Welt" mit der beschränkten, menschlichen Kognitionsfähigkeit in den Griff bekommt bzw. angehen kann. Dabei entstanden aber isolierte Inseln, die sich voneinander absonderten und ganz eigene, isolierte Gebiete - mit eigener Fachsprache - entwarfen. Siehe das Problem mit Interdisziplinarität. Der letzte - vermeintliche - Universalist soll mit Leonardo da Vinci verstorben sein. Ist schon länger tot, hab ich mir sagen lassen.
Wir erkennen langsam, dass wir uns ein größeres Problem damit erschaffen haben. Die Sachverhalte auf dem Planeten sind enger miteinander verwoben, als wir es intellektuell begreifen oder handhaben können.

Die spirituellen Aboriginies - übrigens - verfolgen wohl (?) eher den holistischen Ansatz.
« Letzte Änderung: 28. April 2023, 06:35:51 von Zeroid »
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