Das Männerforum
Alltagsfragen => Beruf => Thema gestartet von: 12Monkeys am 07. September 2015, 00:08:56
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Wie Ihr an meiner Überschrift sehen könnt, habe ich Angst vor meiner neuen Anstellung, die ich am 1. 9. angetreten habe. Ich habe schon ein paar mal den Job gewechselt, aber sowas kenne ich von mir selbst nicht. Ich habe z.b. Angst davor, das ich nicht gut genug sein könnte, oder das meinem neuen Chef die Einarbeitung zu lange dauert...
Hatte hier jemand schon mal das selbe Problem?
LG
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Ja. Ich hatte mir damals ein DIN A5 großes Notizbuch gekauft und in meiner eigenen Sprache alles Neue da rein geschrieben, damit ich nicht immer wieder das selbe fragen muss. Wirklich fast jeden Schritt. Auch bestimmte Vorlagen habe ich als Kopien da reingeklebt.
Das hat mir geholfen.
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Gibt es einen konkreten Anlaß für diese Ängste?
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Was ist das denn für eine Branche?
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Ich bin in der Kfz Branche. Ich arbeite in einer Werkstatt.
Nein es gibt keinen Anlass dafür, genau das ist es ja. Ich habe eine Innerliche Unruhe. Ich habe Angst davor etwas falsch zu machen. Einige Arbeitsabläufe sind anders als ich sie gewohnt bin. Dabei habe ich mich vom Geld her und den Arbeitszeiten echt verbessert. Im Grunde kann mir doch eh nichts passieren. Selbst wenn ich entlassen werden würde, weil ich nicht ins Team passe, dann melde ich mich arbeitslos und gut. Ich versteh mich selbst gerade nicht mehr...
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Augen zu und durch.
Du wirst mit den Ansprüchen wachsen. Die kochen auch nur mit Wasser.
Und wenn Du ein Guter (Schrauber) bist, findet sich der nächste Job.
Das wird schon. In der Ruhe liegt die Kraft (5€ ins Phrasenschwein)
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Ich versteh mich selbst gerade nicht mehr...
Definiere mal "Angst". Regelrechte Panikattacken?
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äh... kann es sein ,dass du dich jetzt um mehr als nur um dich selbst kümmerst?
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Dabei habe ich mich vom Geld her und den Arbeitszeiten echt verbessert.
Könnte das das Problem sein? Mach Dir klar, daß Du gut genug bist (sonst hätten sie Dich nicht genommen), und daß Du es verdient hast (denn jeder sollte vernünftige Arbeitszeiten haben und anständig bezahlt werden).
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Eine Panikattacke ist es nicht. Unruhig und unwohl schon n eher. Ich glaube es kommt einiges zusammen. Der Gedanke das man nicht gut genug ist, das man den Ansprüchen nicht gerecht wird... Vielleicht hab ich auch einfach keine Lust mehr auf diesen Beruf... Es ist gerade schwer einzuschätzen. Hinzu kommt in letzter Zeit auch noch der Wunsch nach freiheit.
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Arbeit ist prinzipiell nicht schön.
Das Leben beginnt mit der Rente.
Gewöhn' Dich an den Gedanken.
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Arbeit ist direkt Scheiße, Deine Euphemismen kannst Du stecken lassen. Und ein (Renten-)Leben nach der Arbeit gibt es vielleicht noch für Deine Generation, aber für die nachfolgende schon nicht mehr. :kotz
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Der Gedanke das man nicht gut genug ist, das man den Ansprüchen nicht gerecht wird
Dann hätten Sie Dich in der neuen Firma wahrscheinlich erst gar nicht genommen.
... Vielleicht hab ich auch einfach keine Lust mehr auf diesen Beruf...
Hinzu kommt in letzter Zeit auch noch der Wunsch nach freiheit.
Das ist nachvollziehbar, macht aber doch erst einmal keine "Angst".
Arbeit ist prinzipiell nicht schön.
Das kann man nicht generalisieren.
Das Leben beginnt mit der Rente.
Das ist einer der dümmsten Sprüche überhaupt und kann ursprünglich nur von einem Beamten im höheren Dienst stammen.
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Das ist einer der dümmsten Sprüche überhaupt und kann ursprünglich nur von einem Beamten im höheren Dienst stammen.
Jeden Tag 8-10 Stunden :kotz :kotz :kotz :kotz nenne ich nicht Leben.
Urlaub natürlich ausgenommen.
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Der Spruch ist ein Hohn für alle, die jetzt schon keine auskömmliche Altersversorgung haben. Wie soll denn das Leben beginnen, wenn man nicht weiß, wovon man leben soll?
Ein dummer Spruch von Leuten, die 13 Pensionszahlungen im Jahr auf der Basis der Besoldungsstufe A 13 und höher beziehen werden, und die sich vor ihrem Ruhestand in ihrer Behörde schon nicht totgearbeitet haben und frisch und ausgeruht in den Ruhestand ziehen können.
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Mit denen habe ich auch nichts zu tun.
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Yossi, jetzt übertreib nicht so, es gibt solche und solche.
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Mit denen habe ich auch nichts zu tun.
Und wie wirst Du Deinen Ruhestand finanzieren, insbesondere, wenn zwei Personen von Deiner Rente leben müssen?
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Ich glaube das ist ganz normal, aber man sollte sich immer im Hinterkopf behalten: es gibt ja einen Grund, warum genau DU genommen wurdest und nicht die anderen. Vielleicht mal ein bisschen mehr in sich vertrauen :))
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Selbstvertrauen kann man leider nicht im Supermarkt kaufen. Ein bißchen mehr wie bei Dir darf es aber schon sein. Denk mal darüber nach, warum Dein neuer Chef Dich und nicht jemand anders eingestellt hat. Ich glaube kaum, das Du der einzige KFZ Schrauber im Umkreis von 500km bei Dir zuhause bist, der gerade einen Job sucht.
Stell ich vor den Spiegel und sag Dir 500mal: Ich bin der beste