Autor Thema: From the News...  (Gelesen 553132 mal)

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Hameel

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Re: From the News...
« Antwort #1485 am: 29. November 2017, 09:55:42 »
Ich bin mir nicht sicher.
Man kann die Blutgrätsche des Bauernführers natürlich als reine Lobbyaktion sehen, er füllt seiner Klientel die Taschen und was sonst noch passiert ist ihm egal. Aber dieses Gebaren kenn man ja eher von der FDP.

Vielleicht war es eine Aktion der CSU gegen eine GroKo. Die wollen lieber mit den Braunen.
Wir werden's erleben.

Offline Yossarian

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Re: From the News...
« Antwort #1486 am: 29. November 2017, 12:22:15 »
Ich denke, daß das bei allem Wind, der jetzt um die Sache gemacht wird, von vorneherein so abgesprochen war. EU-weit ist das Glyphosat noch mal über fünf Jahre gerettet, aber die Mitgliedsstaaten können innerstaatlich dessen Verwendung restriktiv regeln, d.h. Deutschland kann z.B. den Verkauf beschränken auf Landwirte und die Abgabe an Privatpersonen mit Schrebergärtchen untersagen etc.
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maxim

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Re: From the News...
« Antwort #1487 am: 29. November 2017, 13:09:15 »
Sowohl die CDU als auch die SPD begehen politischen Selbstmord in der Groko (Ok, bei 15% werden sie sich stabilisieren). Merkel kann keine eigenen Akzente mehr setzen, höchstens moderieren zw.  CSU und SPD. Die CSU darf nicht weiter nach links driften, da 2018 in Bayern gewählt wird. Die SPD braucht in den Verhandlungen eine richtig fette Trophäe, die sie als Sieger aussehen lässt. Diese Groko wird, wenn sie zustande kommt, nicht die vollen 4 Jahre halten. Merkel wird auch vorher persönlich die Reißleine ziehen und die Bühne freigeben. V.d. Leyen und Konsorten werden, obgleich sie dies zunächst nicht wahrhaben wollen und sich nach vorne drängen werden, auch weggefegt werden. Ich tippe auf den nächsten Kanzlerkandidaten Söder, der die besten Chancen hat, die Union wieder aus der Asche aufzurichten. Neben Söder wird Lindner auch Kanzlerkandidat werden und sich einen großes Stück vom Wählerkuchen abschneiden. Die beiden haben das größte Charisma unter den ganzen Zwergen.
« Letzte Änderung: 29. November 2017, 13:12:17 von maxim »

Offline Araxes

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Re: From the News...
« Antwort #1488 am: 29. November 2017, 13:18:39 »
In Deutschland wird nie ein Bayer Kanzler werden.

Die Trophäe wird man der SPD gönnen. Es ist genug Geld da, um sich irgendeinen Unsinn auszudenken.

Merkel hat noch nie Akzente gesetzt. Sie hat immer die Mehrheitsmeinung als ihre verkauft. Einzige Ausnahme war die Grenzöffnung und die war keine Entscheidung, sondern ein Ergebnis von Passivität. Die Grenzen zu schließen wäre eine Entscheidung gewesen und die wollte niemand verantworten.

Der GroKo reichen 51%. Die AfD ist dann doch zu schräg, um wesentlich mehr Stimmen zu bekommen. Die FDP hat einen zu schlechten Ruf und für die Linke haben die Leute dann doch noch zu viel Verstand.

maxim

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Re: From the News...
« Antwort #1489 am: 29. November 2017, 14:19:13 »
In Deutschland wird nie ein Bayer Kanzler werden.
Ich glaub', der kommt aus Nürnberg, ist also kein Bayer sondern Franke und warum sollen sie keinen Kanzler stellen, wenn sie zusammen mit BW das ganze Bundesgebiet alimentieren, dass Berlin sich kostenlose Kitas und sonstige Wohltaten leisten kann. Dafür sind sie dann doch gut genug.

Offline Araxes

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Re: From the News...
« Antwort #1490 am: 30. November 2017, 23:53:44 »
Ich glaub', der kommt aus Nürnberg, ist also kein Bayer sondern Franke und warum sollen sie keinen Kanzler stellen,

...weil bayrische Politiker immer bayerische Interessen vorne anstellen werden.

Zitat
wenn sie zusammen mit BW das ganze Bundesgebiet alimentieren, dass Berlin sich kostenlose Kitas und sonstige Wohltaten leisten kann. Dafür sind sie dann doch gut genug.

Sie waren auch gut genug dafür, erst "die Bewegung" auszubrüten und dann der große Kriegsgewinnler zu sein. BMW, Audi, Allianz und Siemens sind ostdeutsche Firmen und die letzten beiden aus Berlin. Wenn die - und die hunderten weitere - wieder nach Berlin umsiedeln, braucht man hier auch keine "Wohltaten" mehr, die eh keine sind.

Die Industrialisierung Bayerns passierte auf Kosten des Ostens und dafür ist Bayern einiges schuldig. Der Länderfinanzausgleich ist dagegen Peanuts.

Literaturtip: Die Verlagerung von Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aus der SBZ/DDR nach Westdeutschland unter besonderer Berücksichtigung Bayerns

Der Verweis auf kostenlose Kindergartenplätze ist zudem noch scheinheilig. Wenn die CSU diese wollte, würde sie sie anbieten. Die CSU hat stattdessen aber die Herdprämie durchgesetzt. Das letzte, was die da wollen, sind arbeitende Ehefrauen.
« Letzte Änderung: 30. November 2017, 23:56:24 von Araxes »

Offline nigel48

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Re: From the News...
« Antwort #1491 am: 01. Dezember 2017, 09:05:35 »
es ist eh nichts so, wie es scheint.

bremen war ein reiches bundesland, dass groß in den länderfinanzausgleich einzahlte. ungefähr so viel, wie bayern damal erhielt..
dann wurde entschieden, dass lohnsteuer und einkommenssteuer nicht mehr an das finanzamt des arbeitsplatze zu zahlen sei, sondern am wohnort.
seit dem hat das arme bremen einen fetten speckgürtel, der aber zu niedersachsen gehört. (trotzdem hat bremen lehrmittelfreiheit, d.h. kein schüler muß ein schulbuch, heft, tuschkasten oder sonst was kaufen.)

würde die steuer wieder am arbeitsort , dort wo sie erzeugt wird, abgeführt , ständen hamburg, bremen und berlin aber wieder schlagartig anders da.
und dieses, obwohl die "besserverdiener" ins umland abwandern und verelende landbewohner in die städte wandern.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Hameel

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Re: From the News...
« Antwort #1492 am: 01. Dezember 2017, 10:17:09 »
BMW, Audi, Allianz und Siemens sind ostdeutsche Firmen und die letzten beiden aus Berlin. Wenn die - und die hunderten weitere - wieder nach Berlin umsiedeln, braucht man hier auch keine "Wohltaten" mehr, die eh keine sind.
Das Kapital kennt kein Vaterland.

Offline Araxes

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Re: From the News...
« Antwort #1493 am: 01. Dezember 2017, 10:24:47 »
Das Kapital kennt kein Vaterland.

Das Kapital wurde in der SBZ einteignet bis runter zum Pensionsbesitzer an der Ostsee. Insofern: unqualifizerter Kommentar.

Hameel

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Re: From the News...
« Antwort #1494 am: 01. Dezember 2017, 10:30:11 »
Aha  ;D. Und den Neuaufbau haben diese Firmen dann in Süddeutschland hinbekommen, mit süddeutschen Mitteln und süddeutschen Menschen. Was heißt dann noch "... sind ostdeutsche Firmen"?
... waren vor langer Zeit ostdeutsche Namen. :evil

Hameel

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Re: From the News...
« Antwort #1495 am: 01. Dezember 2017, 10:30:59 »
Auch die Hohenzollern waren eine süddeutsche Familie  O0

Offline Araxes

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Re: From the News...
« Antwort #1496 am: 01. Dezember 2017, 10:52:52 »
Aha  ;D. Und den Neuaufbau haben diese Firmen dann in Süddeutschland hinbekommen, mit süddeutschen Mitteln und süddeutschen Menschen. Was heißt dann noch "... sind ostdeutsche Firmen"?
... waren vor langer Zeit ostdeutsche Namen. :evil

Kauf dir einfach das Buch. Die Firmen haben natürlich Know How, Kapital, Anlagen und auch Leute (!) mitgebracht. Ohne den Kick-off sähe Bayern heute ganz anders auch und auch ohne die geographische Neuordnung. Die wirtschaftliche Zentren im Reich waren Ruhrgebiet und Berlin. Sachsen war auch weit höher entwickelt. Das hat sich alles verschoben und die Abwicklung durch die Treuhand nach der Wiedervereinigung hat die Sache dann "perfekt" gemacht. Da kannst du nun dran rumsophistieren, nur um mich ärgern zu wollen, aber es ist nun mal so.

Es gibt immer noch dieses Ungleichgewicht. Wenn im Westen Opel einen Standort zumacht, gibt's großen Aufruhr bis zur Kanzlerin. Wenn im Osten in der gleichen Größenordnung was dichtmacht, interessiert es niemanden. Man hat's auch bei der Holtzmann-Pleite. Was haben wir im Osten gestaunt, was da plötzlich für ein Wirbel erzeugt wurde, wo gleiche Größenordnungen im Osten stillschweigend abgewickelt wurden. Auch jetzt bei Siemens. Und das übelste: Gewerkschaften und Betriebsräte vertreten dieses Ungleichgewicht ebenso. Die opfern gerne im Osten einen Standort, wenn dafür im Westen einer unangetastet bleibt.
« Letzte Änderung: 01. Dezember 2017, 11:02:30 von Araxes »

Offline Araxes

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Re: From the News...
« Antwort #1497 am: 01. Dezember 2017, 10:54:03 »
Auch die Hohenzollern waren eine süddeutsche Familie  O0

Und was will der Autor damit sagen? Berlin ist übrigens schon von schwäbischen Händlern gegründet worden. Und?

maxim

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Re: From the News...
« Antwort #1498 am: 01. Dezember 2017, 13:14:33 »
...weil bayrische Politiker immer bayerische Interessen vorne anstellen werden.
... und niedersächsiche Politiker niedersächsische Interessen. Sonst noch Vorurteile ?

Zitat
Sie waren auch gut genug dafür, erst "die Bewegung" auszubrüten und dann der große Kriegsgewinnler zu sein. BMW, Audi, Allianz und Siemens sind ostdeutsche Firmen und die letzten beiden aus Berlin. Wenn die - und die hunderten weitere - wieder nach Berlin umsiedeln, braucht man hier auch keine "Wohltaten" mehr, die eh keine sind.
Die Industrialisierung Bayerns passierte auf Kosten des Ostens und dafür ist Bayern einiges schuldig. Der Länderfinanzausgleich ist dagegen Peanuts.
Bayern war nach dem Krieg vorwiegend Agrarland und selbst Empfänger. NRW war das Industrieland und guck dir an, wo NRW heute steht (die Rheinschiene ausgenommen). Es hat also was mit der nahen politischen Historie zu tun. Außerdem bezog ich BW mit ein.
Zitat
Der Verweis auf kostenlose Kindergartenplätze ist zudem noch scheinheilig. Wenn die CSU diese wollte, würde sie sie anbieten. Die CSU hat stattdessen aber die Herdprämie durchgesetzt. Das letzte, was die da wollen, sind arbeitende Ehefrauen.
Vgle Erwerbsquote Frauen / Männer nach Bundesländern.



Offline Araxes

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Re: From the News...
« Antwort #1499 am: 04. Dezember 2017, 18:33:58 »
Verdächtiges DHL-Paket in Staatskanzlei erweist sich als harmlos

Wer schickt denn der Bußgeldstelle einen Stollen?