Das Männerforum

Beziehungen - ernstgenommen => gesellschaftliche Aspekte => Thema gestartet von: GraceCutter am 12. Juli 2011, 00:08:11

Titel: Eu: Game Over?
Beitrag von: GraceCutter am 12. Juli 2011, 00:08:11
Hi bin mal wieder da!

Wollte mal fragen wie ihr die letzten 3 Tage die Nachrichten verfolgt habt?
Ziemlich extreme, die sind kurz vorm durchdrehen und ich vielleicht ein wenig auch.

Ich hatte schon ein sehr ungutes Gefühl als Modi vor 3 Tagen Portugal abermals heruntergestuft hat.
Es war so schon sehr sehr dünn falls Portugal dann abermals Geld brauch, aber wenn Italien jetzt kommt dann gibt es nur 2 Möglichkeiten.
Aufgeben oder Geld drucken wie die USA.

Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: phoenix am 12. Juli 2011, 00:12:07
Wenns schiefgeht gibt es die D-Mark zurück.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 12. Juli 2011, 00:19:45
wenns schief geht, ist der euro weg.

aber es ist mal gut, dass die eu-politiker mitbekommen, was mit den ratingagenturen los ist. deren voting hat griechenland erst in deren lage gebracht... und lustig, dass uns politiker reden: wir brauchen keine ratingagentur, wir haben die ezb.. nur dass eben diese auf die buchstaben der ratingagenturen schaut... mensch mensch mensch.... doktortitel haben "die da oben" nicht erfunden und nicht verdient....
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: ganter am 12. Juli 2011, 00:19:51
auch hi
und keine Sorge
Strom kommt aus der Steckdose, Essen aus dem Kühlschrank und Geld fällt vom Himmel.
Sind doch alles nur Zahlen ohne reellen Gegenwert. Mal noch 3 Nullen hintendran und es fälllt auch keinem auf.
Bankern ist das Versprechen, das Geld einen Gegenwert besitzt, solange niemand auf die Idee kommt, das Versprechen einzulösen.
War vllt. mal anders, aber nach Abschaffung des Goldstandards und nach der Genehmigung, dass Banken so gut wie kein Eigenkapital mehr brauchen, werden nur noch Zahlen hin und her geschoben.
Was passiert denn, wenn Acki auf die Idee käme, seine 50 Mios von der näxten Bank abzuheben , um sie in Schuhkartons nach Hause zu schleppen. Banane! Die Bank wäre von heut auf morgen pleite. Oder sie kratzt die Kohle mühsam zusammen und borgt sich den Rest bei ner anderen Bank, woraufhin Sommer justamente auch Kohle sehen will, weil er mal Dagobert spielen will. Und schon kommt der Rettungsschirm, weil die ja alle systemrelevant sind. Die Bundesdruckerei schiebt Überstunden und druckt 10 Mio Euro-Scheine, damit alle was davon haben.
Was lernen wir?
Hardware lacht.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 12. Juli 2011, 00:24:03
sorry, aber den banken ist es auferlegt worden, mehr eigenkapital zu haben- k.a., wieviel die haben müssen, aber auf jeden fall mehr als bei der letzten bankenkrise. bringt zwar auch nix, weil man alles bilanztechnisch schönrechnen kann, aber die politik ist fein raus...

edith sagt: was ist eigentlich mit den ratingagenturen; machen griechenland insolvent, aber ihren geldgeber lassen sie leben, der gerade am hungertuch nagt und im august zahlungsunfähig sein kann?! tolle geschichte!
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: ganter am 12. Juli 2011, 00:52:06
es waren doch diese ominösen Rating agenturen, die die Schrott- Anleihen zu AAA hochgestuft haben.
Immer schön nach dem Motto: Wer zahlt, bestimmt die Melodie.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: GraceCutter am 12. Juli 2011, 01:37:03
Das die Aufgeben glaube ich selber nicht, allerdings ist mir die Lage etwas zu ernst.
Natürlich kann es sein das die alten Währungen wieder zurück kommen, allerdings dauert es ein Jahr bis die Scheine alle gedruckt sind.
In der Zeit muss die Währung und die bankrotten Länder gestützt werden, da hilft kein Weg vorbei die Notenbank muss die Staatsanleihen kaufen in der Zeit(Was die Deutschen und die Franzosen fürchten wie der Teufel das Weihwasser). Im anderen Fall, falls die Währungsunion bestehen blieben sollte kämme das auf dasselbe hinaus.

Was allerdings auch angezweifelt werden darf da es sich gezeigt hat wie unterschiedlich die Interessen in der EU sind(Was man allerdings auch schon vorher wusste)
 
Die Frage ist wie es Morgen b.z.w die Tage weiter geht Falls Italien abgestuft wird so wie ich  glaube kommt es dazu das kein Geld da wäre um das Land zu stützen. Der Rettungs-Schirm wäre zu klein  und auch wie es Aussieht nicht soweit aufpumpbar  das Italien darunter passen täte. Auf N-tv glaubt ein Experte das Geld käme von Außen(Von wem den bitte? :-X)

Es ist schon bezeichnet das unsere Politiker in den letzten knapp 20 Jahren immer das Gegenteil gemacht haben was die Experten geraten haben auch wenn die Experten auch mal unrechten hatten, waren die Politiker immer schön Opportun und machten das Gegenteil.(Okay Absolut gibt es nicht aber 90% sind gut dran)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Teppichporsche am 12. Juli 2011, 06:53:56
Aufgeben oder Geld drucken wie die USA.

Ich habe in den letzten Wochen so radikal meine Meinungen geändert, dass ich nicht mehr weiss, was meine aktuelle Meinung ist.

Loswerden tu ich meine Kohle auf jeden Fall. Es kommt nur darauf an, wer schneller ist. Hahahhahahaha
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: grashopper am 12. Juli 2011, 10:57:46
Wenns schiefgeht gibt es die D-Mark zurück.

Soweit kommt Teutschland eh nicht mehr (zurück). Wie ging der Spruch mit "nahe am Abgrund" und "einen Schritt weiter"?
Wir gucken auf die anderen Pleitegänger, um von uns abzulenken?
Nicht mehr lange.... :.)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 12. Juli 2011, 11:22:07
Wisconsin ist pleite, aber auf die Idee deshalb die USA aufzuölsen kommt keiner. Weniger Geschrei ist oftmals mehr....
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Mattieu am 12. Juli 2011, 11:54:10
Wir gucken auf die anderen Pleitegänger, um von uns abzulenken?
Nicht mehr lange.... :.)

Das wär doch die Lösung für uns: Endlich mal selber in den Genuss eines Rettungspakets zu kommen. Too big to fail ist Tschörmänie doch allemal. Vielleicht tun ja die Schlitzaugen dann auch mal was dabei.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Yossarian am 12. Juli 2011, 12:04:47
Je schneller der Ballon sich aufbläst, desto besser.

Es hat schon viel zu viele "Rettungspakete" gegeben, angefangen bei den Banken.

Das Beste was uns passieren kann ist, wenn der ganze Laden so schnell wie möglich kollabiert.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: phoenix am 12. Juli 2011, 12:46:45
Je schneller der Ballon sich aufbläst, desto besser.

Es hat schon viel zu viele "Rettungspakete" gegeben, angefangen bei den Banken.

Das Beste was uns passieren kann ist, wenn der ganze Laden so schnell wie möglich kollabiert.

So isses. So schön der EUR war/ist, aber der ganze Laden wackelt wie verrückt.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: fidibus am 12. Juli 2011, 13:04:32
Ob das nun ein Anlass für "Hahahhahahaha" sei, mag dahingestellt bleiben ...

Aber das hier ...
Loswerden tu ich meine Kohle auf jeden Fall. Es kommt nur darauf an, wer schneller ist. Hahahhahahaha
... ist so sicher wie das Amen in der Kirche.


Das Beste was uns passieren kann ist, wenn der ganze Laden so schnell wie möglich kollabiert.
Im Prinzip ja. Je schneller es wirklich knallt und die Blase platzt, desto geringer die Fallhöhe. Je länger man den - unvermeidlichen - Knall hinauszögert, des größer die Fallhöhe und desto größer die kinetische Energie zum Aufschlagszeitpunkt.

Nur: Für eine vergleichsweise harmlose Fallhöhe, wo man vielleicht mit einem gebrochenen Knöchel oder so davon kommt, ist es lange zu spät. Da hätte man die Finanzmarktspekulationsblase vielleicht 2003 oder so gezielt anstechen müssen.

Jetzt ist es eigentlich schon fast egal. Ob man von einem 50m hohen Gebäude oder einem 70m hohen Gebäude herunterfällt - es wird so oder so grauslig. Trotzdem: Lieber eine Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, scheint mir. Also: Je eher es knallt, desto besser. Desto eher kann man mit dem Neuaufbau anfangen. (Ich hoffe nur, es geht ohne *größere* Kriege. Die kleineren haben wir ja schon.)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: phoenix am 12. Juli 2011, 20:44:25
Nicht das die Idee, ein zweites USA und einer einheitlichen Währung schlecht war. Anfangs fand ich diese gut. Endlich keine Wechselkurse mehr zu rechnen.

Mittlerweile ist aber Ernüchterung eingekehrt.
Aber wir haben es wenigstens einmal probiert.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Lars1971 am 13. Juli 2011, 05:00:03
Und immer schön die Angst beim "kleinen Mann" schüren, er könnte seine Ersparnisse loswerden. Das kurbelt die Wirtschaft an  ;).
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: fidibus am 13. Juli 2011, 06:35:48
Und immer schön die Angst beim "kleinen Mann" schüren, er könnte seine Ersparnisse loswerden. Das kurbelt die Wirtschaft an  ;).

Stimmt natürlich.

Aber zwei Fragen hätte ich:
Ist es wirklich eine irrationale Angst? Oder vielleicht auch eine berechtigte Befürchtung?
Und: Von wem wird geschürt?

Ich denke ja zum ersten:

Ja, Ersparnisse sind (zwingend) in Gefahr, entwertet zu werden. So wie sämtliche Geldvermögen auch. Das muss so sein. Offenbar haben wir doch eine "Schuldenkrise", oder? Und die Schulden der einen sind immer die Guthaben der anderen. Wenn du also Schulden streichst, dann streichst du gleichermaßen Guthaben an Geldvermögen. Das trifft dann die Reichen und die Superreichen - und gleichzeitig indirekt den Otto-Normalsparer genauso. Jegliches Guthaben, dass Erika-Normalsparerin irgendwo besitzt, ist Schuld (Schulden) von jemand anderem.
Bei einem systemischen Zusammenbruch der Finanzinstitute auf breiter Basis wird jeder einzelne feststellen, dass seine Ersparnisse eben nur Zahlen in einem Computer waren und sind. Nur ein *Anspruch* - der nichts mehr zählt, wenn die Gegenpartei, welche den Anspruch im Anforderungsfalle einzulösen hätte, nicht mehr existiert. Also: "Ersparnisse", Guthaben, "Wert"papiere - all das ist real in Gefahr, entwertet zu werden, wenn man eine Art Schuldenschnitt oder Annullierung von Schulden machen will. Und ohne einen solchen "Schuldenreset" wird es nicht gehen auf Dauer.

Ich finde das jetzt nicht besonders schlimm. Einerseits, weil ich nicht besonders viel an Ersparnissen habe. (Mich wird es bei der Kapitallebensversicherung als Altersvorsoge treffen, die ich als Selbständiger seit gut 25 Jahren habe. Die wird komplett entwertet werden. ) Aber auch, weil das ganze nur darauf verweist: Man kann eh' nichts aufbewahren. Nicht wirklich. Man möchte das immer. Aber das ist eine Illusion. Man kann nichts festhalten, fixieren, ohne es zu zerstören.

Kurz: Schuldenschnitt und Entwertung von Guthaben wird kommen. Entweder geplant, dann kommt man vielleicht als "Sparer" mit einer Teilentwertung davon. Oder als systemischer Zusammenbruch der Finanzinstitute, dann ist eben alles weg und es gibt einen kompletten "reset" des Systems. Wenn wir schon über Vermögen reden, dann werden nur Sachwerte das überleben. Also Immobilien oder auch Anteile an Firmen, so die Firmen überleben.


Und zum zweiten:

Richtig ist: Wenn solche Ängste um Ersparnisse "geschürt" werden oder auch einfach so ohne Manipulation entstehen: Es erzeugt die Tendenz, dass Menschen ihr Geld möglichst umgehend ausgeben. Das wäre das, was bei Ökonomen "crack up boom" heißt. Die letze finale Phase vor dem großen Zusammenbruch ökonomischer Systeme. Das sieht dann so aus wie ein "Aufschwung". Oberflächlich betrachtet. Ist aber nichts anderes als der Versuch Aller, möglichst viel Geld vollständig und schnell in Sachwerte umzusetzen. Ob das wirklich gewollt ist seitens der Regierenden oder auch der Einflussreichen in der Wirtschaft, wage ich zu bezweifeln.

Mein Eindruck ist eher nicht, dass es von unserer Entscheiderschicht in Wirtschaft, Politik oder Medien "geschürt" würde. Die Diskussionen um mögliche Zusammenbrüche von Wirtschaftssystemen entstehen eher spontan. Auch hier in diesem Forum. Weil Menschen spüren, dass wir an der Schwelle von größeren Veränderungen stehen. Dass es so nicht weitergehen kann. Und dass man den Gesundbetern nicht mehr glauben kann. Das man in der Politik eigentlich niemandem mehr vertrauen kann. Und nicht nur in der Politik. Wir haben eine systemische Vertrauenskrise. Die übrigens zu Recht, meines Erachtens nach.


Kurz: Ja, vielleicht "kurbelt" es auch kurzfristig etwas "die Wirtschaft" an. Ja, vielleicht wird mehr konsumiert - solange es noch geht.

Ist das aber gut? Oder schlecht? Ich weiß es nicht.
Ich bin mir nur ziemlich sicher, dass es in naher Zukunft zu Systembrüchen kommt, die nicht marginal sind. Nicht heute, nicht unbedingt morgen. Aber innerhalb der nächsten vielleicht fünf Jahre. Es kann auch noch drei Jahre "gut" gehen mit irgendwie "Durchwursteln". Vielleicht knallt es aber auch schon in diesem Herbst. Wer weiß das schon. Nur die Unsicherheit und Instabilität der Verhältnisse, die spüren ja alle. (Mir persönlich würde es ja schon reichen, wenn die anstehenden Umbrüche ohne größe Kriege / Bürgerkriege ablaufen könnten. Dann würde ich sagen: Glück gehabt.)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Mattieu am 13. Juli 2011, 10:36:14
Es ist ja wirklich eine völlig überraschende Entwicklung, dass nach 50 Jahren Leben auf Pump riesige Schuldenberge vergleichweise geringem Eigenkapital gegenüberstehen. Das konnte keiner vorhersehen, denn normal ist sowas ja nicht.
Da kann ja nur sowas Böses wie der Euro dran Schuld sein.

Hätten wir noch die D-Mark, säh es mit den Verbindlichkeiten auch nicht besser aus.

Wir zahlen nun endlich für den Wohlstand der letzten Jahre, den wir nicht erwirtschaftet sondern uns zusammengeliehen haben. Genau wie die anderen Kandidaten in Euroland auch.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Stubenhocker am 13. Juli 2011, 11:21:09
Keine Angst Jungs, die Chinesen retten uns. Bald zahlen wir alle mit Yuan.

grüße tobi
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Teppichporsche am 13. Juli 2011, 11:21:55
Kurz: Schuldenschnitt und Entwertung von Guthaben wird kommen.

Damit rechne ich auch. Aber wer sagt, dass wir Recht haben. Egal. Ich bin schon seit Monaten dabei mein "Guthaben" (ahäm) anzulegen.

Aktien beispielsweise. Aktien überleben im Allgemeinen Katastrophen. Wer sagt, aber dass die Aktien, die ich ausgewählt habe, nach einer solchen noch Wert haben?

...der Versuch Aller, möglichst viel Geld vollständig und schnell in Sachwerte umzusetzen. Ob das wirklich gewollt ist seitens der Regierenden oder auch der Einflussreichen in der Wirtschaft, wage ich zu bezweifeln.

Ups! Ich glaube dass Merkel und Co keine Ahnung haben, wie sich ihre Politik auf den Markt auswirkt. Ich glaube, dass keiner wirklich weiss, welche Auswirkungen Massnahmen haben (siehe Zeit zwischen den Weltkriegen).

Die Diskussionen um mögliche Zusammenbrüche von Wirtschaftssystemen entstehen eher spontan.

Ja. Wahrscheinlich.

Ist das aber gut? Oder schlecht? Ich weiß es nicht.
Ich bin mir nur ziemlich sicher, dass es in naher Zukunft zu Systembrüchen kommt, die nicht marginal sind. Nicht heute, nicht unbedingt morgen. Aber innerhalb der nächsten vielleicht fünf Jahre. Es kann auch noch drei Jahre "gut" gehen mit irgendwie "Durchwursteln". Vielleicht knallt es aber auch schon in diesem Herbst. Wer weiß das schon. Nur die Unsicherheit und Instabilität der Verhältnisse, die spüren ja alle. (Mir persönlich würde es ja schon reichen, wenn die anstehenden Umbrüche ohne größe Kriege / Bürgerkriege ablaufen könnten. Dann würde ich sagen: Glück gehabt.)

Normalerweise macht man dan Krieg um neu anfangen zu können, oder die Leute zu beschäftigen, oder noch ein bisschen mehr Kohle zu machen...

Aber ich glaube nicht daran, dass es in Europa zum Krieg kommen wird. Jedenfalls nicht in nächster Zeit. Aber auch hier wieder: wen juckts was ich glaube?!
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Teppichporsche am 13. Juli 2011, 11:23:57
Keine Angst Jungs, die Chinesen retten uns. Bald zahlen wir alle mit Yuan.

grüße tobi

Die haben schwer Interesse daran ihre Klientel am Leben zu halten. Aber ich las diese Woche, dass auch China in die Schuldenspirale geraten könnte.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Pusteblume am 13. Juli 2011, 11:52:14
Zu China... http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/289919_China-kaempft-mit-Inflation.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/289919_China-kaempft-mit-Inflation.html)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 13. Juli 2011, 12:04:22
dass das geld per inflation weniger wert ist, ist irgendwie klar. beispiel griechenland, wo man für anleihen über 10% bekommt. mehr zinsen, mehr einkünfte bei anderen. mehr geldfluß. dazu stagnierende bzw. niedrigere gehälter. die pizza entwickelte sich von 4 dm auf 5 euro bei meinem lieblingspizzamacher (vgl. bigmac-index). in 10 jahren.
aktien ist so ne sache :) ab 7000 dax-punkte würd ich aufpassen und die nächste blase abwarten... ;) und die wird kommen. facebook und co. mit ihren irren zahlen lassen mich stutzig werden. das hatten wir doch schon mal...
gold: immer besitzen, aber ist gerade auch wieder hoch im kurs. wenn du in den 70/80ern was gekauft hast: glückwunsch :)
immobilien: immer lohnenswert. aber vorher anschauen und nicht wie die ganzen ost-immo-käufer auf gutdünken kaufen und dann laut klagen...
teure oldtimer oder limitierte super-sportwagen einbalsamieren und in 20 jahren wieder verkaufen ;)

ach ja, jetzt hat ja eine der us-rating-agenturen 3 länder auf der "verkaufen"-liste... wollen die jetzt portugiesische staatsanleihen für nen guten kurs kaufen, damit von der us-wirtschaft wenigstens ein paar zinseinkünfte kommen?!
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Mattieu am 13. Juli 2011, 12:09:54
Also: "Ersparnisse", Guthaben, "Wert"papiere - all das ist real in Gefahr, entwertet zu werden, wenn man eine Art Schuldenschnitt oder Annullierung von Schulden machen will. Und ohne einen solchen "Schuldenreset" wird es nicht gehen auf Dauer.
[/quote]

Also möglichst schnell noch Schulden machen, um die Entwertung eigenen Vermögens zu lindern?

Besser nicht, denn Schuldforderungen werden sicher nicht im gleichen Verhältnis entwertet werden wie Guthaben.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 13. Juli 2011, 12:16:17
Also: "Ersparnisse", Guthaben, "Wert"papiere - all das ist real in Gefahr, entwertet zu werden, wenn man eine Art Schuldenschnitt oder Annullierung von Schulden machen will. Und ohne einen solchen "Schuldenreset" wird es nicht gehen auf Dauer.


Also möglichst schnell noch Schulden machen, um die Entwertung eigenen Vermögens zu lindern?

Besser nicht, denn Schuldforderungen werden sicher nicht im gleichen Verhältnis entwertet werden wie Guthaben.


schulden kannst du gerne machen. aber wie jeder weiss, ist ein tagesgeldkonto als beispiel weniger ertragreich als für die bank ein darlehen, geschweige denn normale giro-überziehungszinsen... beispiel citibank, oder jetzt targo: da werden gerne leute aufgenommen, die trotz arbeitslosigkeit usw. einen kredit bekommen. und dann am ende beim gerichtsvollzieher enden... so wie griechenland zur zeit.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 13. Juli 2011, 12:54:59
grosser unsinn das ganze. wenn abgewertet wird bin ich im vergleich zu anderen - welche ja auch abgewertet werden - genau so reich wie vorher, ich muss nur weniger kohle mit rumschleppen.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Mattieu am 13. Juli 2011, 13:21:31
grosser unsinn das ganze. wenn abgewertet wird bin ich im vergleich zu anderen - welche ja auch abgewertet werden - genau so reich wie vorher, ich muss nur weniger kohle mit rumschleppen.

Dann wäre eine Abwertung überflüssig.

Man sollte meinen, Nutznießer wären die wenig Begüterten, da diese nicht viel zu verlieren haben, aber gerade die haben ihr Hab und Gut meist nicht in Sachwerten angelegt und verlieren damit über Gebühr.  

Edit: Gemeint sind natürlich die Wenigbegüterten
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: fidibus am 13. Juli 2011, 13:45:41
Ein paar kurze Anmerkungen aus meiner Sicht zu möglichen ganz individuell-privaten Absicherungsstrategien:

aktien ist so ne sache :) ab 7000 dax-punkte würd ich aufpassen und die nächste blase abwarten... ;)
Aktien sind natürlich auch Sachwerte. Es kommt jetzt also darauf an, worauf du aus bist. Kaufst du Aktien, um an Kursgewinnen zu partizipieren, ist das ein Roulette-Spiel. Wenn es dir nur um Beteiligung geht und damit auch um Beteiligung am Ertrag, solltest du eher auf die Dividende schauen. Da kann dir der Kurs im Prinzip egal sein. (Und es sollten natürlich Unternehmen sein, die es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in näherer Zukunft noch gibt.)

Zitat
facebook und co. mit ihren irren zahlen lassen mich stutzig werden. das hatten wir doch schon mal...
Eben. Hatten wir schon mal. Ich sach nur: Telekom-Aktie. Oder Infineon.

Zitat
gold: immer besitzen, aber ist gerade auch wieder hoch im kurs.
Gold ist nur was für eine ganz langfristige Absicherung von irgendwie erarbeitetem / erspartem Vermögen. Und: In der Krise selber, in einer Umbruchsituation nützt dir Gold gar nix. Das ist eher etwas für einen Neuanfang danach, wenn sich die Verhältnisse wieder stabilisiert haben. Also: Um Erspartes durch den Umbruch hinweg irgendwie zu retten. Dann musst du aber noch was anderes haben, wovon du während des Umbruchs zehren kannst. Wenn du in der Krise das Gold anfassen musst, um zu überleben, dann ist es schneller weg, also du gucken kannst.

Zitat
immobilien: immer lohnenswert. aber vorher anschauen und nicht wie die ganzen ost-immo-käufer auf gutdünken kaufen und dann laut klagen...
Immobilien sind vor allem klasse, wenn es sich um selbstgenutztes und abbezahltes Wohneigentum handelt.

Aber letztlich wird wahrscheinlich etwas ganz anders wichtig sein: Soziale Vernetzung, gute Freunde und stabile soziale Beziehungen, eigenes Wissen und eigene Fertigkeiten - insbesonder im praktischen Bereich, z.B. handwerkliche Fähigkeiten. Und Improvisationstalent. Solche Dinge ...


Also möglichst schnell noch Schulden machen, um die Entwertung eigenen Vermögens zu lindern?

Besser nicht, denn Schuldforderungen werden sicher nicht im gleichen Verhältnis entwertet werden wie Guthaben.
Eben. Ganz schlechte Idee, das mit den Schulden. Eher schauen, dass man Schulden möglichst viel getilgt hat bzw. nur überschaubare Verbindlichkeiten eingeht.

Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 13. Juli 2011, 14:35:54
Dann wäre eine Abwertung überflüssig.

Man sollte meinen, Nutznießer wären die wenig Begüterten, da diese nicht viel zu verlieren haben, aber gerade die haben ihr Hab und Gut meist nicht in Sachwerten angelegt und verlieren damit über Gebühr.  

Edit: Gemeint sind natürlich die Wenigbegüterten
altes Denken, heut ist Geldfluß global, wenn früher Europa unterging gewannen andere ökonomien, heute gehört alles jedem immer schön im Kreis...also triffts auch alle.
Nutzniesser gibts keine weder unten noch oben, wer 800 € hatte hat noch 400 wer 8Mrd € hatte hat noch 4...die Verhältnisse bleiben die gleichen.

Der Wert von allem sinkt, nur bei selbstgenutzten Immos kanns dir egal sein.

was sicher lohnt sind Investitionen in Metallwerte...Browning...Colt...Heckler und Koch...der Neid wird steigen die Hemmschwellen sinken.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Mattieu am 13. Juli 2011, 14:56:01
altes Denken, heut ist Geldfluß global, wenn früher Europa unterging gewannen andere ökonomien, heute gehört alles jedem immer schön im Kreis...also triffts auch alle.
Nutzniesser gibts keine weder unten noch oben, wer 800 € hatte hat noch 400 wer 8Mrd € hatte hat noch 4...die Verhältnisse bleiben die gleichen.

Also ist der mit vorher Null der Relativgewinner.


Der Wert von allem sinkt, nur bei selbstgenutzten Immos kanns dir egal sein.
Wieso eigentlich, die eingesparte Miete ist doch auch abgewertet.

Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 13. Juli 2011, 18:09:18
Nein, der mit vorher Null ist immer der Looser da er über Sozialtransfers vom Gesamtertrag abhängt.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: GraceCutter am 13. Juli 2011, 22:37:33
Ich denke das bei Griechenland es einen Schnitt geben wird allerdings würde das nicht die Probleme von Portugal, Irland, usw. lösen.
Zur Zeit werden Eurobonds hoch gepriesen, das löst allerdings keine substantielle Ursachen des Probleme sondern verstärkt sie nur, meiner Meinung nach.
Vor allem von diesen Best http://blogs.hr-online.de/bestblog/2011/07/12/jetzt-helfen-nur-noch-euro-bonds/ (http://blogs.hr-online.de/bestblog/2011/07/12/jetzt-helfen-nur-noch-euro-bonds/)

Ich halte davon nur wenig davon, da es voraus setzt das etwas zusammengesetzt wird was nicht zusammen passt.

Meine Theorie ist das es Staaten gibt die mehr Produzieren und welche die mehr Konsumieren, dass heißt das ein Staat der mehr Konsumiert macht mehr schulden und kann sie nur schwerlich abtragen, in dem Fall Europas wäre das z.b Italien der Witz ist das diese ihre Schulden peer Inflation los geworden sind in der Vergangenheit, dies aber nicht mehr können durch die gemeinsame Finanzpolitik und Währung.

Noch was zum erwähnen fast alle Staaten erreichen irgendwann diesen Punkt wo ihre Schulden mehr sind als sie vertragen nur wenn man so viele die mit einen Unterschiedlichen Tempo voranschreiten zusammenbindet ist das sehr selbstmörderisch.


Es ist egal ob ich die Staatsanleihen per EZB aufkaufe oder Eurobonds nehme im Endeffekt wird das Hauptprobleme dann wieder mal vertagt..... und da schaut der Fuchs aus dem Nest.( Vertagt: Energie, Oil ,E10 vs Nahrungsmittel,Eigene Staats Schulden, alle Probleme die aus der Demographischen Entwicklung folgen, Demokratie Verdrusst, CO2, ....)
 
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: fidibus am 14. Juli 2011, 07:16:12
Ich denke das bei Griechenland es einen Schnitt geben wird allerdings würde das nicht die Probleme von Portugal, Irland, usw. lösen.

Es werden derzeit überhaupt keine Probleme gelöst. Sondern symptomverschärfende Maßnahmen angewandt. Einfach, weil man die systemische Eigendynamik entweder nicht versteht (das ist bei vielen so) oder weil einflussreiche Partikularinteressen dem entgegenstehen.

Zitat
Meine Theorie ist das es Staaten gibt die mehr Produzieren und welche die mehr Konsumieren,
Ist richtig, wenn du Volskwirtschaften als Subjekt betrachtest. Nur komischerweise: Auch in den Staaten, die mehr produzieren als konsumieren, also einen Handelsbilanzüberschuss aufbauen, verschulden sich die Staaten zunehmend. Komisch, ne? Liegt daran, dass auch in diesen Staaten / Volkswirtschaften die Gewinne privatisiert und die Verluste sozialisiert werden. Also selbst in Volkswirtschaften, wo mehr produziert als konsumiert wird wie z.B. in D, ist der Staat betriebswirtschaftlich gesehen pleite und verpfändet die zukünftigen Steuereinnahmen. Was nichts anderes heißt als: Der Staat kassiert nur noch ab per staatlichem Gewaltmonopol und reicht sofort an private Wirtschaftssubjekte weiter.

Zitat
in dem Fall Europas wäre das z.b Italien der Witz ist das diese ihre Schulden peer Inflation los geworden sind in der Vergangenheit, dies aber nicht mehr können durch die gemeinsame Finanzpolitik und Währung.
Na ja - per Inflation könnten nur die Schulden bei inländischen Gläubigern abgetragen werden. Die Schulden in anderen Währungen würden dagegen potenziert. Aber im Prinzip stimmt es: Durch den Wegfall unterschiedlicher Währungen mit der Möglichkeit, dass die Wechselkurse schwanken, ist ein wichtiger Ausgleichsmechanismus zwischen Volkswirtschaften mit unterschiedlicher Produktivität weggefallen. Da fehlt ein Puffer, der solche Ungleichgewichte ein wenig dämpfen und ausgleichen kann. Aber das ist nur ein Teil des Problems.

Zitat
Noch was zum erwähnen fast alle Staaten erreichen irgendwann diesen Punkt wo ihre Schulden mehr sind als sie vertragen
Im Rahmen dieses Wirtschaftssystems, dass man Kapitalismus nennt, erreichen alle Staaten diesen Punkt. Nur: Wie du richtig sagst, mit unterschiedlichem Tempo. Im Kapitalismus wird zwingend beschleunigt der Reichtum auf wenige akkumuliert. Die Schere geht immer weiter auseinander. Und irgendwann sind die Spannungen halt so groß, dass es zum Strukturbruch kommt. Die Schulden der einen sind das Vermögen der anderen. Das ist überall so. Und wenn man Schulden abbauen will, dann muss man auch in gleichem Maße Vermögen abbauen. (Bilanzverkürzung statt Bilanzverlängerung). Das sollte man dann aber auch so sagen. Nur Schuldenabbau zu rufen ohne mit zu sagen: Wir wollen und müssen dann auch Vermögen abbauen, ist unehrlich. Und natürlich haben die Vermögensbesitzer etwas gegen den Vermögensabbau. Und sie haben eine starke Lobby. Überall.

Zitat
Es ist egal ob ich die Staatsanleihen per EZB aufkaufe oder Eurobonds nehme im Endeffekt wird das Hauptprobleme dann wieder mal vertagt.....
Richtig. Nur darum geht es im Moment in der Politik. Vertagen, verzögern, sich in die Verlängerung retten. Aber wer den status quo aufrechterhalten will, der hält natürlich damit die verursachenden Faktoren der derzeitigen Probleme auch aufrecht. Und verschärft sie letztlich.

Aber mal ab von den ganzen finanziellen Aspekten - die sind vielleicht gar nicht die wichtigsten. Sondern dies hier:

Zitat
( Vertagt: Energie, Oil ,E10 vs Nahrungsmittel,Eigene Staats Schulden, alle Probleme die aus der Demographischen Entwicklung folgen, Demokratie Verdrusst, CO2, ....)
Peak oil, peak water, peak food ... peak everything. Und alle diese strukturellen Probleme werden voraussichtlich annähernd gleichzeitig den status "shit hits the fan" erreichen. Das wird noch lustig. (Wie gesagt: Ich wäre schon froh, wenn es ohne größere Kriege abgeht. Die Chance dafür ist insofern da, weil die meisten Gesellschaften auch für das Führen von Kriegen zu sehr strukturell geschwächt sind.)

Für alles andere brauchen wir in sehr vielen Bereichen eine völlig andere Denkweise. Man kann strukturelle Probleme nicht lösen mit der gleichen Art von Denken, welche die Probleme überhaupt erst verursacht haben.
Wie das aussehen kann? Keine Ahnung.

Für alle, die sich ein wenig für diese verschiedenen Problemkreise und ihre Zusammenhänge interessieren: http://www.chrismartenson.com/crashcourse (http://www.chrismartenson.com/crashcourse). Ist zumindest ein guter Startpunkt.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Teppichporsche am 14. Juli 2011, 13:38:02
Bitcoin

http://www.bitcoin.org/

Bitcoin als neue Währung ohne Banken!

Edit: HAbe gerade erst angefangen mich damit zu beschäftigen. Irgendjemand Erfahrungen oder Meinungen?

Edit: netter Artikel: http://www.heise.de/tr/blog/artikel/Die-Zukunft-des-Geldes-1263026.html
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: GraceCutter am 14. Juli 2011, 13:48:05
Es gab letztens ein Trojaner der hat die von der Festplatte geklaut.
Banken gibt es sehr wohl nämlich die die normale Währung in Bitcoins und zurück tauschen.
Die USA sind dabei sie zu verbieten bei ihnen, weil angeblich Drogendealer sie für ihre Geschäfte nutzen.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Teppichporsche am 14. Juli 2011, 13:51:04
Die USA sind dabei sie zu verbieten bei ihnen, weil angeblich Drogendealer sie für ihre Geschäfte nutzen.

Kann sein. Die nutzen normales Geld, also warum sollten die nicht auch bitcoins benutzen.

Ich weiss noch nicht, was ich von der Idee (bitcoins) halten soll. Aber Banken gehen mir eindeutig auf den Senkel.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: GraceCutter am 14. Juli 2011, 14:11:23
Der Witz ist bei Bitcoins du kannst die Transaktionen nur schwer nachverfolgen.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: GraceCutter am 14. Juli 2011, 18:30:58
Also Grundsätzlich stimme ich dir zu.

Es werden derzeit überhaupt keine Probleme gelöst. Sondern symptomverschärfende Maßnahmen angewandt. Einfach, weil man die systemische Eigendynamik entweder nicht versteht (das ist bei vielen so) oder weil einflussreiche Partikularinteressen dem entgegenstehen.
JA das Interesse besteht alles so zu lassen wie es ist, da es ja Gewinn abwirft für die Unternehmen und alles andere ja "Höchst Experimentell ist"

Ist richtig, wenn du Volskwirtschaften als Subjekt betrachtest. Nur komischerweise: Auch in den Staaten, die mehr produzieren als konsumieren, also einen Handelsbilanzüberschuss aufbauen, verschulden sich die Staaten zunehmend. Komisch, ne? Liegt daran, dass auch in diesen Staaten / Volkswirtschaften die Gewinne privatisiert und die Verluste sozialisiert werden. Also selbst in Volkswirtschaften, wo mehr produziert als konsumiert wird wie z.B. in D, ist der Staat betriebswirtschaftlich gesehen pleite und verpfändet die zukünftigen Steuereinnahmen. Was nichts anderes heißt als: Der Staat kassiert nur noch ab per staatlichem Gewaltmonopol und reicht sofort an private Wirtschaftssubjekte weiter.
Also ich sehe dass so, das liegt an den Zinsen für Staatsanleihen die irgendwann nicht mehr bezahlbar wird, b.z.w die Einnahmen übersteigen, natürlich wenn ich schlecht Haushalte kriege ich mein Staat auch so um in dem ich einfach noch mehr Schulden mache als zu einen Späteren Zeitpunkt zurückzahlen kann auch ohne die Zinsen. Der Staat nimmt Schulden auf um Wachstum aufpump zu generieren entweder durch Steuergeschenken oder durch Subventionen(b.z.w einfach Ausgaben).
Im Falle D haben wir unsere Ausgaben gekürzt und unsere Produktivität(Dumbinglöhne) erhöht was wir an Ausgaben gespart haben/sparen müssen andere dann Ausgaben, wohl gemerkt auch aufpump. Dann kann nicht funktionieren, auch ohne Bankenpleiten hätte es spätesten 10 Jahre später geknallt.

Das bestimmte Länder zu mehr Konsum neigen liegt auch an deren Mentalität, nicht nur an deren Produktivität, uns wurde ja eine "Gehirnwäsche" verpasst a´la Schröder/Hartz 4

Mann müsste das Systeme ziemlich anders Umbaue, damit es zu keinen vermehrten Schulden bei gleichzeitigen Wachstum kommen kann.

Na ja - per Inflation könnten nur die Schulden bei inländischen Gläubigern abgetragen werden. Die Schulden in anderen Währungen würden dagegen potenziert. Aber im Prinzip stimmt es: Durch den Wegfall unterschiedlicher Währungen mit der Möglichkeit, dass die Wechselkurse schwanken, ist ein wichtiger Ausgleichsmechanismus zwischen Volkswirtschaften mit unterschiedlicher Produktivität weggefallen. Da fehlt ein Puffer, der solche Ungleichgewichte ein wenig dämpfen und ausgleichen kann. Aber das ist nur ein Teil des Problems.
Na ja die meisten Schulden hat die BRD z.b in Euro, es war einer der Schlüsse wie die Goldkopplung(bis 70er Jahre) aus dem WWII, das man seine Schulden nur zu Hause macht, bis die Große Koalition beschloss vor 2-3 Jahren, auch anderswo Schulden zu machen.

Im Rahmen dieses Wirtschaftssystems, dass man Kapitalismus nennt, erreichen alle Staaten diesen Punkt. Nur: Wie du richtig sagst, mit unterschiedlichem Tempo. Im Kapitalismus wird zwingend beschleunigt der Reichtum auf wenige akkumuliert. Die Schere geht immer weiter auseinander. Und irgendwann sind die Spannungen halt so groß, dass es zum Strukturbruch kommt. Die Schulden der einen sind das Vermögen der anderen. Das ist überall so. Und wenn man Schulden abbauen will, dann muss man auch in gleichem Maße Vermögen abbauen. (Bilanzverkürzung statt Bilanzverlängerung). Das sollte man dann aber auch so sagen. Nur Schuldenabbau zu rufen ohne mit zu sagen: Wir wollen und müssen dann auch Vermögen abbauen, ist unehrlich. Und natürlich haben die Vermögensbesitzer etwas gegen den Vermögensabbau. Und sie haben eine starke Lobby. Überall.
In der Euro wie in der USA Krise ist das der Kasus Kanaktus, niemand will Inflation haben um die Schulden abzubauen, weil das eine kalte Steuer ist auf die Reichen, wie auf dem Normal Bürger. Zur Zeiten als Schröder als Kanzler dran war hätte das bei uns schon gemacht werden müssen um eine brauchbare Bilanz zu bekommen, statt dessen hat man den Sozial schwachen das Geld aus den Taschen geholt, um druck auf die Löhne auszuüben, um den Export zu steigern was ........etc


Richtig. Nur darum geht es im Moment in der Politik. Vertagen, verzögern, sich in die Verlängerung retten. Aber wer den status quo aufrechterhalten will, der hält natürlich damit die verursachenden Faktoren der derzeitigen Probleme auch aufrecht. Und verschärft sie letztlich.

Aber mal ab von den ganzen finanziellen Aspekten - die sind vielleicht gar nicht die wichtigsten. Sondern dies hier:
Peak oil, peak water, peak food ... peak everything. Und alle diese strukturellen Probleme werden voraussichtlich annähernd gleichzeitig den status "shit hits the fan" erreichen. Das wird noch lustig. (Wie gesagt: Ich wäre schon froh, wenn es ohne größere Kriege abgeht. Die Chance dafür ist insofern da, weil die meisten Gesellschaften auch für das Führen von Kriegen zu sehr strukturell geschwächt sind.)

Für alles andere brauchen wir in sehr vielen Bereichen eine völlig andere Denkweise. Man kann strukturelle Probleme nicht lösen mit der gleichen Art von Denken, welche die Probleme überhaupt erst verursacht haben.
Wie das aussehen kann? Keine Ahnung.

Für alle, die sich ein wenig für diese verschiedenen Problemkreise und ihre Zusammenhänge interessieren: http://www.chrismartenson.com/crashcourse (http://www.chrismartenson.com/crashcourse). Ist zumindest ein guter Startpunkt.
Hm was Oil angeht habe ich mal mit 2015 um den Daumen gerechnet, allerdings ergeben sich durch die Krise vielfach Verzögerungen, was das mit der Rente angeht denke ich sind wir schon lange an den Peak vorbei 'weniger bekommen als eingezahlt', Wasser kommt darauf an wo ?, Deutschland ist relativ sicher Afrika hatte schon immer solche Probleme vor allem die Tage mal wieder in der Presse.
Allerdings weiß niemand wohin die Reise geht z.b Afrika hat man vor 2 Jahren mal gemessen des mehr Grün dort gibt, ob das anhält weiß niemand.
Was Nahrungsmittel angeht muss ich dir recht geben, das ist ein schwer wiegendes Problem vor allem die Preise, hinzu kommt wenn Bio-Anbau so gut wäre was die Produktivität angeht warum sind wir wohl dabei nicht geblieben?(Rhetorisch)


Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: nigel48 am 15. Juli 2011, 01:14:37
das ist doch völlig egal, was die mit dem virtuellen spielgeld machen.

so lange genug touries in die länder reisen und die länder einigermasse exportiern..
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: GraceCutter am 19. Juli 2011, 00:28:06
Ich hab einen interessanten Beitrag zu dem Thema gefunden.
http://www.tageschau.de/wirtschaft/eurokrisefragen100.html (http://www.tageschau.de/wirtschaft/eurokrisefragen100.html)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: ganter am 19. Juli 2011, 00:49:11
sehr schöner link
Und schon wieder drängt sich die Frage auf, wo denn unsere "Regierung" unser Land, also Schland hinführen will. Welches Ziel, welche Vision verfolgen Merkel und ihre Minister? Gibt es überhaupt eine Vision oder geht es nur um Machterhalt?
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: GraceCutter am 19. Juli 2011, 01:23:10
Also die einzige Vision die ich unseren Politikern zu gestehe kann ist die sich in den Geschichtsbüchern zu verewigen.
Ich finde das der Euro immer als Anti-Kriegs Mittel dargestellt wird, nicht sehr Intelligent der wahre Grund ist doch das die Bevölkerung doch sehr Pazifistischer geworden sind in letzten Jahrzehnten. Wobei die Bevölkerung gekonnt ignoriert wird von den Politikern. Ich persönlich glaube das die unter anderen Umständen eine gute Idee gewesen wäre.
 Wenn man die politische und finanzielle Macht, dazu eingesetzt hätte z.b gegenüber der USA stärker unabhängig zu sein oder seine eigenen Projekte a´la Galileo durchgesetzt hätte. Okay Galileo ist noch nicht vom Tische aber z.b war einmal ein eigenes Space Shuttel Programm geplant(unbemannt), es witzig das trotz Agrarkürzungen und höheren Einnahmen die EU nicht mehr Geld für Projekte zu Verfügung hat sondern weniger.
 
Es ist wie in den Beitrag den ich verlinkt habe ganz am Ende, die Kulturellen Unterschiede, schlagen sich in der Wirtschaft  und Finanzpolitik nieder. Ich muss allerdings gestehen neu ist mir das nicht, die zusammenhänge zwischen den Gesellschaftlichen und dem Zwangskosset die die EU bildet, dass das mal nicht gut gehen kann hatte ich schon vor Jahren erkennen müssen. Selbst wenn das Problem temporär gelöst wird, das eigentlich Probleme wird vertagt.

Ich sehe auch nicht das die Bevölkerung sich auf eine stärkere Integration der Eu und der weiteren Souveränitätsverlust einlassen kann, ich persönlich habe eher das Gefühl auf die Straße zu gehen zu müssen mit einen Schild sperrt sie alle weck.(Politiker)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: nigel48 am 19. Juli 2011, 21:31:13
ich bin fest davon überzeugt, dass sich alle anderen lebewesen im universum über uns kaputtlachen.

griechenland ist ein problem?
deren gesamtschulden sind fast so hoch, wie die zinsen, die USA TÄGLICH zu zahlen hätte.

kinners, die spielen alle monopoli..genauso ernsthaft und wichtigtuerisch, mit echtem spielgeld.

das ist doch alle ein grosser jux.

privat bin ich schon längst am tauschen, vor allem dienstleistungen. ohne währung..
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: GraceCutter am 20. Juli 2011, 00:14:11
Hab mal wider was Ahnung ob das stimmt!
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/merkel2320.html (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/merkel2320.html)
Bedenklich was die von sich gibt, da Strahlen die Märkte da sie wild toben dürfen


http://meta.tagesschau.de/id/51134/merkel-schraubt-erwartung-an-sondergipfel-herunter#comment-433373 (http://meta.tagesschau.de/id/51134/merkel-schraubt-erwartung-an-sondergipfel-herunter#comment-433373)
Keine Ahnung ob das war ist, ich suche mal Morgen im Internet. Ich muss jetzt Schluss machen
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: GraceCutter am 06. August 2011, 03:05:13
Mal wieder ein Meilenstein Amerika wird die best Note AAA entzogen:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usa426.html (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usa426.html)
und dem EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso würde ich kündigen wenn er mein Angestellter wäre.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/barroso232.html (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/barroso232.html)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 06. August 2011, 09:46:46
Dem einzigen kündigen der die Wahrheit sagt? Jau, das ist das derzeit gern angewendete System: Tötet den Boten....TÖTET ALLEEEEEEE BOTEN.

ich glaube ja nicht das es da durch besser wird.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: BärBernd am 14. Dezember 2011, 13:23:37
Der Euro war ein schöner Traum.
In meinen Augen hat sich dieser Traum ausgeträumt. Die Realität sieht bitter aus. Aus Milliarden sind Billionen geworden, und wer muss für die Misswirtschaft der Pleiteländer gerade stehen? Wir. Bei uns fehlt das Geld für Bildung, für Pflege, für den Straßenbau, für die Renten, usw., usw. Doch wo gehen die Milliarden hin? Nach Griechenland. Toll. Das wäre zu DM-Zeiten nicht passiert.

Es ist so, als wenn jemand ein neues, modernes Flugzeug entwickelt und baut. Als dieser Superflieger zum ersten Mal startet, sind alle von davon begeistert. Dann fallen immer mehr Reparaturen an und der Flieger wird immer teurer. Immer mehr Fehler treten auf und man weiß, dass es ein Fass ohne Boden wird und dass der Flieger bald abstürzt. Was macht man? Man lässt ihn nicht mehr starten, weil es zu gefährlich ist.
Den Euro kann man durchaus mit diesem Flieger vergleichen, doch niemand trat sich, auf die Bremse zu treten, niemand wagt es, den Euro rückgängig zu machen.

Uns Deutschen würde es mit der DM deutlich besser gehen, denn dann hätten wir mit Pleiteländern weniger zu tun. 
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Mattieu am 14. Dezember 2011, 14:25:23
Uns Deutschen würde es mit der DM deutlich besser gehen, denn dann hätten wir mit Pleiteländern weniger zu tun. 

Träum besser weiter.

Deutschland wäre unter der DM nicht weniger verschuldet als jetzt mit dem Euro. Was D derzeit noch vom Zusammenbruch abhält, ist seine von Investoren vermutete, nicht seine tatsächliche Bonität. Darin unterscheidet sich D von I und S.

Grund für die bestehende Misere der europäischen Staaten ist nicht eine gemeinsame Währung, noch nicht mal überhaupt eine Währung, sondern deren übermäßige Verschuldung. Dafür sind die Staaten allerdings (noch) ganz allein verantwortlich.

Zugestehen muss man aber wohl, dass die Stabilität des Euro den Krisenstaaten das fortgesetzte Schuldenmachen erleichtert hat, da sie dies zu unverhältnismäßig geringen Zinsen tun konnten. Griechische Anleihen in Drachme dürften kaum über die Jahre zu drei Prozent abzusetzen gewesen sein.

Deutschland unter der harten DM hätte in Europa, seinem wichtigsten Exportraum, in den vergangenen Jahren weniger Waren absetzen können, als es das getan hat, eben weil in Euroländern die Käufer keine zusätzliche Währungsschwelle zu bezahlen hatten.

Insofern würde es D unter der DM heute nicht besser gehen, im Gengenteil.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 14. Dezember 2011, 14:40:44
Der Euro war ein schöner Traum.
In meinen Augen hat sich dieser Traum ausgeträumt. Die Realität sieht bitter aus. Aus Milliarden sind Billionen geworden, und wer muss für die Misswirtschaft der Pleiteländer gerade stehen? Wir. Bei uns fehlt das Geld für Bildung, für Pflege, für den Straßenbau, für die Renten, usw., usw. Doch wo gehen die Milliarden hin? Nach Griechenland. Toll. Das wäre zu DM-Zeiten nicht passiert.

Es ist so, als wenn jemand ein neues, modernes Flugzeug entwickelt und baut. Als dieser Superflieger zum ersten Mal startet, sind alle von davon begeistert. Dann fallen immer mehr Reparaturen an und der Flieger wird immer teurer. Immer mehr Fehler treten auf und man weiß, dass es ein Fass ohne Boden wird und dass der Flieger bald abstürzt. Was macht man? Man lässt ihn nicht mehr starten, weil es zu gefährlich ist.
Den Euro kann man durchaus mit diesem Flieger vergleichen, doch niemand trat sich, auf die Bremse zu treten, niemand wagt es, den Euro rückgängig zu machen.

Uns Deutschen würde es mit der DM deutlich besser gehen, denn dann hätten wir mit Pleiteländern weniger zu tun. 
griechiens sculden sind 1:1 deutsche umsätze.

die art der kohle ist dabei schnurz.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 14. Dezember 2011, 15:03:19
Der Euro war ein schöner Traum.
In meinen Augen hat sich dieser Traum ausgeträumt. Die Realität sieht bitter aus. Aus Milliarden sind Billionen geworden, und wer muss für die Misswirtschaft der Pleiteländer gerade stehen? Wir. Bei uns fehlt das Geld für Bildung, für Pflege, für den Straßenbau, für die Renten, usw., usw. Doch wo gehen die Milliarden hin? Nach Griechenland. Toll. Das wäre zu DM-Zeiten nicht passiert.

Es ist so, als wenn jemand ein neues, modernes Flugzeug entwickelt und baut. Als dieser Superflieger zum ersten Mal startet, sind alle von davon begeistert. Dann fallen immer mehr Reparaturen an und der Flieger wird immer teurer. Immer mehr Fehler treten auf und man weiß, dass es ein Fass ohne Boden wird und dass der Flieger bald abstürzt. Was macht man? Man lässt ihn nicht mehr starten, weil es zu gefährlich ist.
Den Euro kann man durchaus mit diesem Flieger vergleichen, doch niemand trat sich, auf die Bremse zu treten, niemand wagt es, den Euro rückgängig zu machen.

Uns Deutschen würde es mit der DM deutlich besser gehen, denn dann hätten wir mit Pleiteländern weniger zu tun. 
schlechter vergleich mit dem flieger  ;D ;D ;D => eurofighter...

griechenland als euro/dm-vergleich zu nehmen, geht auch nicht. auch eine eu mit nationalen währungen würde an der liquidität einzelner eu-nationen interessiert sein. und ja: deutschland mit einer dm statt des euros würde sogar besser dastehen als exportnation als der euro. der ist nämlich viel stärker als damals die dm! 1,95583 dm=1 euro. damals war der euro unter 1 dollar wert. heute reden wir von ca. 1,50 dollar für 1 euro... und dennoch ist die brd exportnation nr. 2.

vielleicht wäre eine rückkehr zur dm gut. aber auch das würde uns nicht helfen. strikte sparmaßnahmen bei allen! ist aber wohl der einzige lösungsweg. oder inflation... => revolution...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 14. Dezember 2011, 15:10:42
inflation geht auch ohne revolution, alles ne sache des timings.

em 12 wäre da passend...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: BärBernd am 15. Dezember 2011, 17:19:08
Träum besser weiter.

Deutschland wäre unter der DM nicht weniger verschuldet als jetzt mit dem Euro. Was D derzeit noch vom Zusammenbruch abhält, ist seine von Investoren vermutete, nicht seine tatsächliche Bonität. Darin unterscheidet sich D von I und S.

Grund für die bestehende Misere der europäischen Staaten ist nicht eine gemeinsame Währung, noch nicht mal überhaupt eine Währung, sondern deren übermäßige Verschuldung. Dafür sind die Staaten allerdings (noch) ganz allein verantwortlich.

Zugestehen muss man aber wohl, dass die Stabilität des Euro den Krisenstaaten das fortgesetzte Schuldenmachen erleichtert hat, da sie dies zu unverhältnismäßig geringen Zinsen tun konnten. Griechische Anleihen in Drachme dürften kaum über die Jahre zu drei Prozent abzusetzen gewesen sein.

Deutschland unter der harten DM hätte in Europa, seinem wichtigsten Exportraum, in den vergangenen Jahren weniger Waren absetzen können, als es das getan hat, eben weil in Euroländern die Käufer keine zusätzliche Währungsschwelle zu bezahlen hatten.

Insofern würde es D unter der DM heute nicht besser gehen, im Gengenteil.


Ja, ääh, das hätte auch ein Politiker schreiben können. Vielleicht könntest du es auch mal für den Otto-Normal-Bürger schreiben, der von Währungsschwellen und so ´n Zeugs nicht ganz soviel versteht.  Ich versteh nicht ganz soviel von der "hohen" Politik. Für mich war die Einführung des Euros damals der größte Beschiss aller Zeiten.
Beispiel, die Speisekarte eines Restaurats.
Da kostste ein schlichtes Jägerschnitzel mit Pommes und Salat 9,80 DM. Eine Woche später war der Euro da. Das gleiche Schnitzel kostete nun 7,80 Euro, also umgerechnet 15 DM. Die anderen Gerichte auf der Speisekarte passten sich genauso an. Ich habe die Originalspeisekarten noch zuhause. In anderen Restaurants sah es genauso aus. Meine Cousine ist in der Drogeriebranche tätig. Ich war dabei, als in dem Laden die Preisschilder erneuert wurden, und zwar teilweise bei Kosmetikartikeln 1 zu 1, also aus 1 DM wurde 1 Euro. Fast überall gab es unverhältnismäßige Preisanhebungen. Natürllich haben die Leute alle geschimpft, aber es gibt halt Dinge, auf die man nicht verzichten kann und die man kaufen muss.
Und noch etwas. Ich persönlich kenne niemanden, der den Euro wollte. Alle wollten lieber die DM behalten. Hätte es seinerzeit eine Volksabstimmung gegeben, dann hätte der Euro von Anfang an verloren. Gäbe es heute einen Volksentscheid für und wider des Euros, dann wäre der Euro garantiert weg. Doch ein Volksentscheid würden die Politiker ja niemans zulassen, denn das dumme Volk, die Leute, von denen die Politiker gewählt wurden, könnte ja das Falsche tun.
Statistiken sagen ja, dass die Teurungsrate garnicht so drastisch ist. Insgesamt gesehen stimmt das sogar. Teure Dinge, wie elektronische Geräte(Ferseher, PCs, usw.) sind deutschlich billiger geworden. Doch wer kauft sich jeden Monat einen neuen Fernseher? Die Dinge, die man zu Leben braucht, allen voran Lebensmittel, sind einfach zu teuer.
Bisher konnte mir noch niemand stechende Argumente geben, die mich von meiner Abneigung gegen den Euro herunterholen.                                 
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: fidibus am 15. Dezember 2011, 18:40:30
griechiens sculden sind 1:1 deutsche umsätze.
Na ja - vielleicht nicht exakt 1:1. Ein wenig französische, dänische, britische usw. Umsätze werden schon noch dabei sein.

Aber prinzipiell ist das schon der wesentliche Punkt: Es ist Irrsinn zu glauben, D könnte Jahr für Jahr "Exportweltmeister" sein und Handelbilanzüberschüsse noch und nöcher aufbauen - und niemand hat die Schulden. Das eine geht nicht ohne das andere. Die Schulden der einen sind die Überschüssen der anderen.

Und: Die Schulden der einen sind die Guthaben der anderen. Statt zu sagen, wir haben eine Schuldenkrise, könnten wir auch genau so gut sagen: Wir haben eine Guthabenkrise.

Nur das verstehen die Wenigsten ...

Es gäbe ein einfaches Mittel, von jetzt auf gleich die Staatsverschuldungen und auch alle privaten und unternehmerischen Schulden auf 0 zurückzufahren. Es ist ein Federstrich. Eine simple politische Entscheidung.
Nur: Im selben Moment fahren auch weltweit alle Vermögen auf 0 zurück. Und da haben die Guthabenbesitzer etwas dagegen. Und das sind nicht nur die Ackermänner dieser Welt. Das ist jeder von uns. Das ist jedes Guthaben auf einem Girokonto, auf einem Sparkonto, Tagesgeldkonto, dass ist der Wert jeder Kapitallebensversicherung - einfach alles.

Im großen Monopoly-Spiel wird einfach alles auf 0 gesetzt. Jegliche Schulden gestrichen - jegliches Papiergeld einfach zurückgegeben. Kompletter Reset. Technisch von heute auf morgen möglich. Nur wollen wird das NIEMAND.
(Und genau deshalb wird es irgendwann UNGEWOLLT so kommen. Durch Hyperinflation, durch Hyperdeflation, durch Staatsstreich, durch Zusammenbruch des staatlichen Gewaltmonopols, welche dem Geld erst seinen Wert verleiht. Welche Variante es werden wird, ist nicht abzusehen. Aber dass in den nächsten 1,5 Jahrzehnten ein radikaler Strukturbruch ansteht, ist unvermeidlich. Der kann morgen kommen, oder erst in 10 Jahren. Wann er kommt, und in welchem Gewand er kommt, ist ungewiss. Nur DASS er kommt, ist sicher.)

Wir leben im größten Menschenversuch aller Zeiten. Und wir können sagen, wir sind dabei gewesen. Ist das nicht schön?
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Stachelhaut am 16. Dezember 2011, 08:01:48
Egal. Ich kauf mir jetzt Schuhe.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Mattieu am 16. Dezember 2011, 10:49:50
Ja, ääh, das hätte auch ein Politiker schreiben können. Vielleicht könntest du es auch mal für den Otto-Normal-Bürger schreiben, der von Währungsschwellen und so ´n Zeugs nicht ganz soviel versteht.  Ich versteh nicht ganz soviel von der "hohen" Politik.

Q.e.d.
Dann such Dir einfach einen anderen Thread.


Für mich war die Einführung des Euros damals der größte Beschiss aller Zeiten.
Beispiel, die Speisekarte eines Restaurats.
Da kostste ein schlichtes Jägerschnitzel mit Pommes und Salat 9,80 DM. Eine Woche später war der Euro da. Das gleiche Schnitzel kostete nun 7,80 Euro, also umgerechnet 15 DM. Die anderen Gerichte auf der Speisekarte passten sich genauso an. Ich habe die Originalspeisekarten noch zuhause. In anderen Restaurants sah es genauso aus. Meine Cousine ist in der Drogeriebranche tätig. Ich war dabei, als in dem Laden die Preisschilder erneuert wurden, und zwar teilweise bei Kosmetikartikeln 1 zu 1, also aus 1 DM wurde 1 Euro. Fast überall gab es unverhältnismäßige Preisanhebungen. Natürllich haben die Leute alle geschimpft, aber es gibt halt Dinge, auf die man nicht verzichten kann und die man kaufen muss.

Und unter der DM gab es nie Preiserhöhungen?
Ist es so schwierig nachzuvollziehen, dass Preiserhöhungen dann stattfinden, wenn zum seit langem feststehenden Einführungszeitpunkt der neuen Währung eh neue Preislisten gedruckt werden müssen? Und dass der Umfang dieser Preiserhöhung eine gewisse preiserhöhungsfreie Zeitspanne vor und nach der Währungseinführung mit abdecken muss?
Da die Währungsumstellung alle betraf, ist es nicht verwunderlich, dass dieses Phänomen flächendeckend auftrat. In allen Euroländern.
Wer also sollte da wen bescheißen?


Und noch etwas. Ich persönlich kenne niemanden, der den Euro wollte. Alle wollten lieber die DM behalten. Hätte es seinerzeit eine Volksabstimmung gegeben, dann hätte der Euro von Anfang an verloren. Gäbe es heute einen Volksentscheid für und wider des Euros, dann wäre der Euro garantiert weg. Doch ein Volksentscheid würden die Politiker ja niemans zulassen, denn das dumme Volk, die Leute, von denen die Politiker gewählt wurden, könnte ja das Falsche tun.

Ich weiß schon, warum ich keine Volksabstimmungen will. Soll der Pöbel seine undifferenzierte manipulierte Meinung ruhig an den Stammtischen belassen.


Die Dinge, die man zu Leben braucht, allen voran Lebensmittel, sind einfach zu teuer.

Lebensmittel werden gerade bei uns seit Jahren unter ihrem Wert verkauft.

Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Mattieu am 16. Dezember 2011, 11:05:58
Und: Die Schulden der einen sind die Guthaben der anderen.
Umgekehrt gilt das aber nicht so zwingend. Guthaben der einen sind nicht immer Schulden der andern.


Nur: Im selben Moment fahren auch weltweit alle Vermögen auf 0 zurück.
Das sollte mich sehr wundern. Sind sämtliche Vermögen als Darlehen angelegt?


Im großen Monopoly-Spiel wird einfach alles auf 0 gesetzt. Jegliche Schulden gestrichen - jegliches Papiergeld einfach zurückgegeben. Kompletter Reset. Technisch von heute auf morgen möglich. Nur wollen wird das NIEMAND.
Ohne Änderung der Spielregeln wäre es ja auch nur der Beginn des neuen gleichen Spiels.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 16. Dezember 2011, 12:01:19
es ist doch viel einfacher... einfach eine einmalige vermögenssteuer nach freibetrag einführen. 30% würden schon ausreichen, so dass ein großteil der schulden getilgt werden würde. keine inflation, nur die superreichen wären ein wenig ärmer....
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Stachelhaut am 16. Dezember 2011, 13:58:42
es ist doch viel einfacher... einfach eine einmalige vermögenssteuer nach freibetrag einführen. 30% würden schon ausreichen, so dass ein großteil der schulden getilgt werden würde. keine inflation, nur die superreichen wären ein wenig ärmer....

Du übersiehst die realen Machtverhältnisse! Staatsschulden sind nichts anderes als Steuern, die der Staat versäumt hat einzunehmen. Und warum hat er es versäumt?
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: fidibus am 16. Dezember 2011, 19:26:36
Umgekehrt gilt das aber nicht so zwingend. Guthaben der einen sind nicht immer Schulden der andern.
Doch. Ich habe lange gebraucht, das zu verstehen. Aber es ist so.
Jegliche Form von Guthaben (Bargeld, Giralgeld, "Wert"papiere), soweit es im eben im weitesten Sinne Geld ist, unterliegt der gesamtwirtschaftlichen doppelten Buchführung. Was dein Guthaben ist, ist die Schuld (Verbindlichkeit) einer anderen Seite. Ganz offensichtlich bei Sichteinlagen, also Giralgeld. Das Guthaben auf deinem Girokonto wird bei der Bank als Verbindlichkeit dir gegenüber gebucht in der Bilanz. Die Summe muss immer null ergeben.

Zitat
Das sollte mich sehr wundern.
Und doch ist es so.

Zitat
Sind sämtliche Vermögen als Darlehen angelegt?
Nein - nicht zwingend als Darlehen "angelegt". Das Guthaben selber IST Kredit. Wie gesagt: Dein Plus auf dem Girokonto ist per definition Verbindlichkeit der Bank dir gegenüber.

Zitat
Ohne Änderung der Spielregeln wäre es ja auch nur der Beginn des neuen gleichen Spiels.
Geanu. Ohne Änderung der Spielregeln beginnt das Spiel von vorne. Mit genau dem gleichen Ergebnis in ein paar Jahrzehnten.

Aber wie gesagt: Wir reden hier von Geld und "geldähnlichen" Wertpapieren.
Etwas anderes ist Eigentum. Wenn du Hauseigentümer bist, steht dem kein "Counterpart" gegenüber. (Aber das ist dann eben auch kein Geld.)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: fidibus am 16. Dezember 2011, 19:28:04
Staatsschulden sind nichts anderes als Steuern, die der Staat versäumt hat einzunehmen.
Noch genauer: Staatsschulden sind eine Verpfändung zukünftiger Steuereinnahmen.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 13:21:48
Noch genauer: Staatsschulden sind eine Verpfändung zukünftiger Steuereinnahmen.
staatsschulden sind keine steuern. lediglich darf der staat durch steuereinnahmen damit auch schulden tilgen bzw. deren zinsaufwand. und es ist keine verpfändung (was wird verpfändet? das brandenburger tor?)

was den karren immer aus dem dreck zieht ist die inflation. aber bei höheren zinssätzen braucht man schon eine erhöhte inflation, die wiederum das bip nach unten zieht, da gehälter nicht adäquat erhöht werden und so die kaufkraft reduziert ist. wenn dazu noch die umsatzsteuer erhöht werden würde, würde gar nix mehr gehen.

zudem hätten wir, auch wenn die gehälter einer höheren inflation angepasst werden würde, durch die progression der lohn/einkommensteuer noch mal weniger netto in der tasche geben als die inflation ausmacht.

und zu "des einen schulden sind nicht das vermögen des anderen": doch, klar! wo soll das geld denn hin?! warum gibt es mehr megareiche und mehr arme?! wenn der eine zinsen zahlt, bekommt der andere die zahlungen. wenn schulden durch schuldenschnitt gesenkt werden, werden forderungen anderer gesenkt. es ist immer ein nullsaldenspiel.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 13:33:50
es ist doch viel einfacher... einfach eine einmalige vermögenssteuer nach freibetrag einführen. 30% würden schon ausreichen, so dass ein großteil der schulden getilgt werden würde. keine inflation, nur die superreichen wären ein wenig ärmer....
Halte ich für falsch.

Jede Hilfe verweigern und Pleite gehen lassen.

alles andere forciert nur Begehren bei den nächsten Kandidaten....
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 13:41:13
Halte ich für falsch.

Jede Hilfe verweigern und Pleite gehen lassen.

alles andere forciert nur Begehren bei den nächsten Kandidaten....
naja. wer zahlt denn die pleite?! der superreiche?! der macht daraus noch profit! die arm-reich-schere würde weiter auseinandergehen...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 13:49:30
Mag sein, aber was, wenn Greece ohne jeden Leidensdruck da rauskommt? Wieso sollte da der geneigte Italiener anfangen zu sparen? ganz im gegenteil käme es doch zu einem Wettstreit um den nächsten Platz unterm Rettungsschirm.
Man siehts doch auf Bundesebene im Bereich Länderfinanzausgleich, man strebt nicht an zu den Gebern sondern zu den Nehmern zu zählen.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 13:56:06
Mag sein, aber was, wenn Greece ohne jeden Leidensdruck da rauskommt? Wieso sollte da der geneigte Italiener anfangen zu sparen? ganz im gegenteil käme es doch zu einem Wettstreit um den nächsten Platz unterm Rettungsschirm.
Man siehts doch auf Bundesebene im Bereich Länderfinanzausgleich, man strebt nicht an zu den Gebern sondern zu den Nehmern zu zählen.
ich möchte auch keine eurobonds oder internatione hilfe. die kacke soll jede nation selber ausbaden. aber wenn bspw. griechenland so eine vermögensteuer erheben würde, würde es wahrscheinlich sogar ins plus kommen!

man sieht ja schon durch merkels nogo für eurobonds, dass plötzlich doch sparmaßnahmen möglich sind... nur, wen treffen sie am meisten?!
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 14:03:57
Eine Vermögenssteuer bringt garnix.

Selbst dein Präsident lügt dir die Hucke voll wenns ums geld geht.

Nien, Bargeld abschaffen und von jeder Banküberweisung automatisch 10% an die Obrigkeit....sofort kannst du alle anderen Steuern und alle Schulden knicken...aber wer wills schon so einfach...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 14:13:12
Eine Vermsioögenssteuer bringt garnix.

Selbst dein Präsident lügt dir die Hucke voll wenns ums geld geht.

Nien, Bargeld abschaffen und von jeder Banküberweisung automatisch 10% an die Obrigkeit....sofort kannst du alle anderen Steuern und alle Schulden knicken...aber wer wills schon so einfach...
doch, bringt sie. wie beschrieben eine einmalige nach einem freibetrag von... 10mio oder so...

bargeld abschaffen... hm. ich will nicht, dass jeder weiß, wo ich was einkaufe. ich kaufe gern mit bargeld ein. außerdem hab ich damit mein geld besser unter kontrolle...

10% auf überweisungen... lach. wir sind erst seit kurzem weg von solchen gebühren seitens der banken! :)  und was soll der kack?! da mach ich mir ein girokonto in tumbuktu auf...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 14:27:33
alle konten egal wo...

besser noch, jeder Mensch jede Firma bekommt mit Geburt EIN Konto zugewiesen. (Punkt)

Dann müsste jeder der sich was leisten will einfach...na wie nennt man das noch...ach ja: Arbeiten.

Pishing und Bescheissing hätten ein Ende...naja zumindest drüben in der besten aller Welten.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 14:41:15
und jeder erwerbsunfähige in ein kz oder wie?! du bist ja drauf...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 14:46:31
und jeder erwerbsunfähige in ein kz oder wie?! du bist ja drauf...
wie kommst du da drauf?
 wer Erwerbsunfähig ist bekommt seine Goodies weiter von der Allgemeinheit. Wie bringst du da ein KZ ins Spiel? da kann ich deinem ...eigenwilligen Gedankengut....nur schwerlich folgen.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 14:50:08
wie kommst du da drauf?
 wer Erwerbsunfähig ist bekommt seine Goodies weiter von der Allgemeinheit. Wie bringst du da ein KZ ins Spiel? da kann ich deinem ...eigenwilligen Gedankengut....nur schwerlich folgen.
na, weil heutzutage schon darauf geachtet wird, dass erwerbsfähige erwerbsfähig sind. die promille von schmarotzern kann mann vernachlässigen bzw. wenn es solche gibt, denen nachgehen. dein geschreibsel zeugte für mich "algII bezieher sind alles schmarotzer"
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 15:03:02
na, weil heutzutage schon darauf geachtet wird, dass erwerbsfähige erwerbsfähig sind. die promille von schmarotzern kann mann vernachlässigen bzw. wenn es solche gibt, denen nachgehen. dein geschreibsel zeugte für mich "algII bezieher sind alles schmarotzer"
Da scheint bei dir aber deutlichst der Wunsch der Vater des Gedankens zu sein.

Nichts läge mir ferner als Hilfsbedürftige zu diffamieren, und auch bei haüfigem Wenden und umformulieren meiner Aussage kann ich das dort nirgends finden.

Mir gehts lediglich um Steuergerechtigkeit, kein Verstecken, kein Freibetragen, keine Luftgeschäfte. jeder Umsatz wird mit 10% besteuert...ende aus die Maus.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 15:09:55
jeder umsatz wird doch schon mit 7 oder 19% besteuert...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 15:17:40
jeder umsatz wird doch schon mit 7 oder 19% besteuert...
Warum liest du nicht einfach was ich schreibe? alle anderen Steuern könnten sofort entfallen.

Derzeit wird bei weitem nicht jeder Umsatz mit Umsatzsteuer belegt.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 20:54:45
Warum liest du nicht einfach was ich schreibe? alle anderen Steuern könnten sofort entfallen.

Derzeit wird bei weitem nicht jeder Umsatz mit Umsatzsteuer belegt.
dass sonstige steuern entfallen sollen, solltest du auch schreiben- aber was soll das mehr als für "clubcard"-besitzer mit märkchen als bonus für die marketing-expertenvon edeka und co. bringen? die bekommen 10% rabatt.. nonsens, was du vorschlägst.

und doch: jeder umsatz unterliegt der umsatzsteuer :) nur, ob jeder umsatz steuerpflichtig oder gar steuerbar ist, steht im und obliegt dem gleichen gesetz.

Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Yossarian am 17. Dezember 2011, 21:02:33
und doch: jeder umsatz unterliegt der umsatzsteuer

Deshalb ja auch der Streit um die Finanztransaktionsteuer.  8)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 21:04:25
Deshalb ja auch der Streit um die Finanztransaktionsteuer.  8)
lies richtig bzw. vollständig:) umsatzsteuerpflicht, umsatzsteuerbarkeit und umsatzsteuerfreiheit sollten einem juristen bewusst sein ;)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 21:11:11
dass sonstige steuern entfallen sollen, solltest du auch schreiben- aber was soll das mehr als für "clubcard"-besitzer mit märkchen als bonus für die marketing-expertenvon edeka und co. bringen? die bekommen 10% rabatt.. nonsens, was du vorschlägst.

und doch: jeder umsatz unterliegt der umsatzsteuer :) nur, ob jeder umsatz steuerpflichtig oder gar steuerbar ist, steht im und obliegt dem gleichen gesetz.


Und den Umsatzsteueranteil hat Heckler und Koch dann auch abgeführt als sie Gaddafi die neusten Pusten verscherbelt haben....???...warum bitte tat man dann in Regierigen Kreisen so überrascht?

Und wenn dein Dealer hinterm Hauptbahnhof dir 3 Pillen gibt kosten die dann 15 € inclusive Umsatzsteuer oder kommt die noch drauf?
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 21:22:40
Und den Umsatzsteueranteil hat Heckler und Koch dann auch abgeführt als sie Gaddafi die neusten Pusten verscherbelt haben....???...warum bitte tat man dann in Regierigen Kreisen so überrascht?

Und wenn dein Dealer hinterm Hauptbahnhof dir 3 Pillen gibt kosten die dann 15 € inclusive Umsatzsteuer oder kommt die noch drauf?

und wenn du deine miete jeden monat überweist, willst du 10% steuern zahlen? und wenn du deinen kiddies was fürn geburtstag zahlst? oder für das pflegeheim der eltern? oder für deinen arzt? und willst du, dass der staat über jede überweisung bescheid weiss? wo willst du leben? facebook ist schon schlimm genug, aber DEIN wunsch ist ...ddr 100.0

ist der dealer-vergleich für das bargeldlose leben?! dann mal ein anderer: du musst tanken, die tanke hat aber keinen ec-schalter bzw. der ist ausgefallen. oder du gehst zum kiosk für zigaretten. soll jeder kiosk nen automaten haben?!
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Yossarian am 17. Dezember 2011, 21:26:47
lies richtig bzw. vollständig:) umsatzsteuerpflicht, umsatzsteuerbarkeit und umsatzsteuerfreiheit sollten einem juristen bewusst sein ;)

Ich hab das schon richtig gelesen.  ;)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 21:33:34
Ich hab das schon richtig gelesen.  ;)
na dann kennst du dich doch aus und weisst, das eine finanztransaktionssteuer keine umsatzsteuer ist. wir sind deutschland, wir brauchen mehr gesetze :) ftastg wäre eine wahrlich schöne abkürzung dafür ;)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 21:37:30
öhm, zu allen Punkten...jau.

von meiner Miete (zahl keine) gingen nun auch jedem Monat (weiss garnet? 19%?? Ust.)ab....oder ist auf miete der halbe Satz fällig? echt keine Ahnung.

Aber denks mal zuende:

keine Subventionen, kein "hier was und dort was und da was" mehr. 10 % auf jede Buchung...das wars.
DAS wäre Steuergerechtigkeit.
Bei all deinen Bsps ist die Steuer "eingepreist" bei Altenpflege wie beim Arztbesuch...in UNSEREM Alltag entgehen WIR dem "zehnten" nie, lediglich im Bereich Schwarzarbeit könnte was gehen.

Wenn alles Bargeldlos wäre...dann gäbe es natürlich auch keinen Kiosk, keine Tanke ohne Chipstation...und natürlich auch keinen Ausfall dieser...oder zumindest die Möglichkeit von "stationärem Zwischenspeichern" bis man wieder "Online" ist.

wesentlich...und deshalb ungewollt ist dieser eine "Steuersatz" "über alles" aber für die grossen, die mächtigen.

Funktionieren könnte das eh nur einheitlich und überall...und damit wirds Utopie bleiben.

Über jede Überweisung, jede Geldausgabe des "Ottonormalbürgers" weiss heute schon der Staat bescheid...oder könnte es wissen wenn er wollte, dein Einkommen kommt i.d.R. Bargeldlos und weit über 50% davon verlassen dein Giro auf die gleiche Art.

Und JA!!!v ich will das der Staat über jede Überweisung bescheid weiss!
Ich will das man sofort nachschauen kann wer die Mordwaffe wann wo gekauft hat, wer das Opium wann wo bestellt hat und was er gekauft hat um es zu verschneiden....und JA ich will wissen wer meinem Präsidenten mal eben so 500.00 Flocken leiht...natürlich gaaaaaanz ohne Gegenleistung!
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 21:52:33
öhm, zu allen Punkten...jau.

von meiner Miete (zahl keine) gingen nun auch jedem Monat (weiss garnet? 19%?? Ust.)ab....oder ist auf miete der halbe Satz fällig? echt keine Ahnung.

Aber denks mal zuende:

keine Subventionen, kein "hier was und dort was und da was" mehr. 10 % auf jede Buchung...das wars.
DAS wäre Steuergerechtigkeit.
Bei all deinen Bsps ist die Steuer "eingepreist" bei Altenpflege wie beim Arztbesuch...in UNSEREM Alltag entgehen WIR dem "zehnten" nie, lediglich im Bereich Schwarzarbeit könnte was gehen.

Wenn alles Bargeldlos wäre...dann gäbe es natürlich auch keinen Kiosk, keine Tanke ohne Chipstation...und natürlich auch keinen Ausfall dieser...oder zumindest die Möglichkeit von "stationärem Zwischenspeichern" bis man wieder "Online" ist.

wesentlich...und deshalb ungewollt ist dieser eine "Steuersatz" "über alles" aber für die grossen, die mächtigen.

Funktionieren könnte das eh nur einheitlich und überall...und damit wirds Utopie bleiben.

Über jede Überweisung, jede Geldausgabe des "Ottonormalbürgers" weiss heute schon der Staat bescheid...oder könnte es wissen wenn er wollte, dein Einkommen kommt i.d.R. Bargeldlos und weit über 50% davon verlassen dein Giro auf die gleiche Art.

Und JA!!!v ich will das der Staat über jede Überweisung bescheid weiss!
Ich will das man sofort nachschauen kann wer die Mordwaffe wann wo gekauft hat, wer das Opium wann wo bestellt hat und was er gekauft hat um es zu verschneiden....und JA ich will wissen wer meinem Präsidenten mal eben so 500.00 Flocken leiht...natürlich gaaaaaanz ohne Gegenleistung!
na sag das doch gleich! ich will niemanden, der durch meine bankgeschäfte weiss, wo und was ich einkaufe. wo ich schulden oder forderungen habe. das nennt man privatsphäre. darum habe ich auch keine clubkarten und zahle meist per bargeld. und bin nicht bei facebook. aber jedem das seine.

...mal der fall, dass ein hacker mal dich vornehmen wird und dort einen opiumhandel in millionen vornimmt. erstens: steht da opium im überweisungstext? und zweitens: wie willst du dann das gegenteil beweisen in einer welt, wo nur der computer regiert?!
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Yossarian am 17. Dezember 2011, 21:54:17
steht da opium im überweisungstext?

Wie jetzt? Etwa nicht?  :.)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 22:00:07
Wie jetzt? Etwa nicht?  :.)
wenn ich sehe, dass es ÜBERWACHUNGSkameras in bahnhöfen gibt, die erst ausgewertet werden, wenn 24h vorher was passiert ist, dann MUSS das drinstehen, damit unsere exekutive einschreitet... wobei die frage besteht, warum es ÜBERWACHUNG heisst, wenn einfach nur gefilmt und nicht live geschaut wird. aber das ist ot...

und natürlich: je bekannter der name, desto weniger die anklage. oder so...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 22:05:28
das du immer den zweiten schritt vor dem ersten gehst.

folgend ist natürlich eine drogenlegalisierung.

klar kommt wieder das Geschrei: "uuuhhh Drogen gaaanz schlimm"...jo, sind se, aber warum? weil Verbotenes lockt, weil der Konsument kriminalisiert wird und weil dadurch die Gewinnspannen exorbitant hoch sind. (in USA war Schnaps im Realvergleich nie so teuer und gleichzeitig so gepanscht wie zur Prohobition).
Opium Freibage...= sofort Frieden in Afghanistan(weil kein Geld mehr für Knarren) und die ganze osteuropäische Drogenmafia müsste wieder das eine da tun, wie hiess das noch...jo, genau: arbeiten!

Es gäbe eben genau dies von Dir beschriebene nicht mehr, ein Mensch, ein Konto...man sähe also genau wo das Geld herkommt und wo das Geld hingeht...was brächte dem werten Hacker denn der Hack wenn die Millionen bei mir verblieben?

Irgendwie scheint dir entweder die Phantasie oder der Wille zu fehlen...

Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 22:07:48
wenn ich sehe, dass es ÜBERWACHUNGSkameras in bahnhöfen gibt, die erst ausgewertet werden, wenn 24h vorher was passiert ist, dann MUSS das drinstehen, damit unsere exekutive einschreitet... wobei die frage besteht, warum es ÜBERWACHUNG heisst, wenn einfach nur gefilmt und nicht live geschaut wird. aber das ist ot...

und natürlich: je bekannter der name, desto weniger die anklage. oder so...
schönes Beispiel...Raubüberfälle könnte man sich abschminken...oder wie stellt man sich das vor...man geht gemeinsam zum Geldautomaten und das Opfer überweist an den Täter??? ahhhja...sinniger gehts kaum....
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 22:08:08
das du immer den zweiten schritt vor dem ersten gehst.

folgend ist natürlich eine drogenlegalisierung.

klar kommt wieder das Geschrei: "uuuhhh Drogen gaaanz schlimm"...jo, sind se, aber warum? weil Verbotenes lockt, weil der Konsument kriminalisiert wird und weil dadurch die Gewinnspannen exorbitant hoch sind. (in USA war Schnaps im Realvergleich nie so teuer und gleichzeitig so gepanscht wie zur Prohobition).
Opium Freibage...= sofort Frieden in Afghanistan(weil kein Geld mehr für Knarren) und die ganze osteuropäische Drogenmafia müsste wieder das eine da tun, wie hiess das noch...jo, genau: arbeiten!

Es gäbe eben genau dies von Dir beschriebene nicht mehr, ein Mensch, ein Konto...man sähe also genau wo das Geld herkommt und wo das Geld hingeht...was brächte dem werten Hacker denn der Hack wenn die Millionen bei mir verblieben?

Irgendwie scheint dir entweder die Phantasie oder der Wille zu fehlen...


irgendwie fehlt dir die fantasie, wenn dir einer dann in den karren pissen will, der "von der regierung" ist... und irgendwie fehlt dir ein realitätssinn...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 22:09:52
schönes Beispiel...Raubüberfälle könnte man sich abschminken...oder wie stellt man sich das vor...man geht gemeinsam zum Geldautomaten und das Opfer überweist an den Täter??? ahhhja...sinniger gehts kaum....
naja, laptop, handy und ec-karte mit pinnummer sind dann umso wertvoller... vermummt vor nem bankautomaten... das haben wir doch schon...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 22:10:26
ICH bin die Regierung! Demokratie, you know?
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 22:11:57
naja, laptop, handy und ec-karte mit pinnummer sind dann umso wertvoller... vermummt vor nem bankautomaten... das haben wir doch schon...
eben nicht, da gibts ja nichts zum rausholen.
du kannst mich lediglich dazu zwingen dir geld zu überweisen...mach ich gerne...und lächel bitte nett in die kamera....
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 17. Dezember 2011, 22:16:17
ICH bin die Regierung! Demokratie, you know?
na dann demokratier mal schön, wenn es dir mal in dieser demokratie nicht passt! :)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 17. Dezember 2011, 22:19:43
dann wählt man eine andere....
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Yossarian am 17. Dezember 2011, 22:35:37
ICH bin die Regierung! Demokratie, you know?

Oh. Es geht nichts über ein schönes Märchen abends am Kamin in einer langen Winternacht...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Stachelhaut am 18. Dezember 2011, 10:48:28
jeder umsatz wird doch schon mit 7 oder 19% besteuert...

Eben nicht. Bei Geschäften mit Währung, Aktien, Anleihen und Derivaten schaffen wir es nicht mal, eine Umsatzsteuer von 0,19 % oder so einzuführen. Obwohl das auch bloß stinknormale Umsätze sind ...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Stachelhaut am 18. Dezember 2011, 10:49:47
lies richtig bzw. vollständig:) umsatzsteuerpflicht, umsatzsteuerbarkeit und umsatzsteuerfreiheit sollten einem juristen bewusst sein ;)

Genau. Und wo ist noch mal der Unterschied zwischen dem Kauf eines Fahrrads und dem Kauf einer Aktie?
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 18. Dezember 2011, 11:46:36
Genau. Und wo ist noch mal der Unterschied zwischen dem Kauf eines Fahrrads und dem Kauf einer Aktie?
Der Kauf eines Fahrrades macht Sinn.....
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Stachelhaut am 19. Dezember 2011, 11:07:05
Der Kauf eines Fahrrades macht Sinn.....

Das kann nicht der Grund für die Umsatzsteuerpflicht sein.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 19. Dezember 2011, 12:09:00
behaupte ich auch nicht, zeige nur den unterschied auf.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 20. Dezember 2011, 00:50:38
Genau. Und wo ist noch mal der Unterschied zwischen dem Kauf eines Fahrrads und dem Kauf einer Aktie?
der fahrradhändler ist unternehmer, der banker nicht...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Yossarian am 20. Dezember 2011, 06:45:23
Eine Bank ist kein Unternehmen?

Und selbst wenn: Ich bin auch kein "Unternehmer", sondern qua Definition ein "Organ der Rechtspflege". Warum muß ich den (Umsatz-)Steuerbüttel machen und ein Arzt z.B. nicht?
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 20. Dezember 2011, 09:51:01
der fahrradhändler ist unternehmer, der banker nicht...
ach so, nur banker kaufen aktien...na denn....
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Yossarian am 20. Dezember 2011, 10:24:11
Ich mag die entlarvenden Begrifflichkeiten: hie Finanzwirtschaft und da *Real*wirtschaft.

Die einen schaffen was, die anderen sind Makler für Wolkenkuckuksheime.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: nigel48 am 20. Dezember 2011, 12:51:24
nicht lachen, aber irgendwie hat das finanz><real-ding ähnlichkeit damit

http://www.youtube.com/watch?v=_QBISF26Kd4
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 20. Dezember 2011, 15:15:56
Eine Bank ist kein Unternehmen?

Und selbst wenn: Ich bin auch kein "Unternehmer", sondern qua Definition ein "Organ der Rechtspflege". Warum muß ich den (Umsatz-)Steuerbüttel machen und ein Arzt z.B. nicht?
stimmt, die sind auch unternehmer. aber von der ust befreit. bild dich doch niedriger und werde versicherungsvertreter. aber vergiss nicht, dass du dann auch nicht vorsteuerabzugsberechtigt bist! oder bist du der einzige jurist, der nicht 80% seiner privaten lebenshaltungskosten als betriebsausgabe abzusetzen versucht?! ;)
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 20. Dezember 2011, 17:49:40
ach so, nur banker kaufen aktien...na denn....
ne, jeder darf kaufen. aber es geht doch um umsatzsteuer. die zahlst du als käufer ja nicht. die nennt sich vorsteuer. aber die zahlst du bei aktiengeschäften ja nicht, weil die umsatzsteuerfrei sind. wär ja auch irgendwie blöd, ne aktie zu kaufen, die 100 euro kostet und du zahlst 119 euro. und verkaufst die nachher an einen privatmann - je nachdem die gesetzeslage wäre -, und kannst die 19% ust nicht zurückholen. dann müsste die aktie schon 20% bringen, damit du 1% gewinn machst - nach spekulationsgewinn...

du siehst, es ist nicht alles einfach...
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 20. Dezember 2011, 17:57:06
Eben nicht. Bei Geschäften mit Währung, Aktien, Anleihen und Derivaten schaffen wir es nicht mal, eine Umsatzsteuer von 0,19 % oder so einzuführen. Obwohl das auch bloß stinknormale Umsätze sind ...
völlig korrekt eigentlich. aber siehe unten.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 21. Dezember 2011, 12:27:14
ne, jeder darf kaufen. aber es geht doch um umsatzsteuer. die zahlst du als käufer ja nicht. die nennt sich vorsteuer. aber die zahlst du bei aktiengeschäften ja nicht, weil die umsatzsteuerfrei sind. wär ja auch irgendwie blöd, ne aktie zu kaufen, die 100 euro kostet und du zahlst 119 euro. und verkaufst die nachher an einen privatmann - je nachdem die gesetzeslage wäre -, und kannst die 19% ust nicht zurückholen. dann müsste die aktie schon 20% bringen, damit du 1% gewinn machst - nach spekulationsgewinn...

du siehst, es ist nicht alles einfach...
doch, ist es.

aktien sind unternehmensanteile - damit helfe ich firmen die in meinem sinne handeln.

das dabei ein gewinn abfallen kann ist möglich, aber nicht zweck.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 21. Dezember 2011, 12:32:57
doch, ist es.

aktien sind unternehmensanteile - damit helfe ich firmen die in meinem sinne handeln.

das dabei ein gewinn abfallen kann ist möglich, aber nicht zweck.
ach, seit wann wieder?! wenn du 0,01 promille firmenanteile hast, soll die firma in deinem sinne handeln?! natürlich kaufst du die anteile, weil du denkst, damit geld zu erwirtschaften. wo lebst du?
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 21. Dezember 2011, 12:35:37
andersrum, die firma handelt in meinem sinne, dann kaufe/helfe ich.

adressenanforderungen bitte per pn.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 21. Dezember 2011, 13:14:26
jo, nur lebt man von "dem kleinem mann helfen" zu "ich kaufe mir aktien" in verschiedenen dimensionen. als milliardär kann man dieses denken leben, als "kleiner mann" kann man sich höchstens an einer gmbh oder kg beteiligen... auch bei einer kleinen ag kommt man mit 100.000 euro nicht an stimmpotential.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: Unikum am 21. Dezember 2011, 13:21:06
wer nur mit 100.000 reingeht sollte die finger von aktien lassen.
Titel: Re:Eu: Game Over?
Beitrag von: DüDo am 21. Dezember 2011, 16:27:13
wer nur mit 100.000 reingeht sollte die finger von aktien lassen.
..wenn du so einer bist, der all sein besitz in aktien steckt, steht wohl peter zwegat bald vor der tür...