Autor Thema: Die Mobilitätsdiskussion  (Gelesen 12336 mal)

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Offline phoenix

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Die Mobilitätsdiskussion
« am: 07. März 2011, 20:58:28 »
Nun haben wir ja die schöne E10 Diskussion, aber das Gelbe vom Ei ist E10 auch nicht.

Wenn die Industrie endlich mal an hochspeichernden und halbwegs leicht  auswechselbaren Battieren in die Pötte kommen würde, wärs ja mal nett und etwas  besser.


Wenn ich mir bei meiner aktuellen Marke mal den Nissan Leaf rauspicke, das sind 160 KM Reichweite bei Geschwindigkeiten um die 140-160 km/h, dann frage ich mich,
warum die nicht mehr daran arbeiten?

160 km Reichweite als Pendlerfahrzeug wäre  für mich ok, nur will ich "Reserve" haben, wenn ich mal nicht rechtzeitig an die Steckdose zurückkomme.
500 km Reichweite und wechselbare Battieren wären doch mal eine Aufgabe für die Jungs und Mädels.

Erster Schritt weg  vom Öl.

Wasserstoff war ja nicht so das dolle Ding, davon höre ich nichts mehr.
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #1 am: 08. März 2011, 07:34:03 »
es gibt kein naturrecht auf pendeln. fahren muss teurer werden als arbeitsplatznahes wohnen...dann ist das problem vom tisch.
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

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Yossarian

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #2 am: 08. März 2011, 08:28:54 »
es gibt kein naturrecht auf tretmühlen.

Im Prinzip richtig.

fahren muss teurer werden als arbeitsplatznahes wohnen

Die Menschen wohnen in aller Regel nicht aus Spaß weit weg vom Arbeitsplatz. Ich kenne Leute, die jeden Morgen von Fulda nach frankfurt auf die Arbeit fahren; oder von Limburg, oder von irgendwo im finstersten Odenwald. Die Meisten stammen da auch her und haben in der Nähe keinen Job (mehr) gefunden.

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #3 am: 08. März 2011, 08:46:41 »
sicher kann man Einzelfälle konstruieren...aber zumindest ist der Spritverbrauch locker halbierbar schon allein durch Transportzusammenfassungen.
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Offline Teppichporsche

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #4 am: 08. März 2011, 08:47:59 »
Ich bin mir nicht sicher, dass Elektroautos mit Batterie die Lösung sind. E10 hat ökologische Nachteile, die vielleicht schwerer wiegen als der Gewinn, falls es den denn überhaupt gibt.

Ich glaube, dass Mobilität neu erfunden werden muss und ich denke, dass z.B. im Stadtverkehr das Auto durch sowas wie hier

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,747508,00.html

ersetzt werden könnte.

Ich denke aber dass wir unsere Autos mit Verbrennungsmotor noch einige Zeit behalten werden. Die werden nur effizienter:

http://www.auto-motor-und-sport.de/fahrberichte/vw-xl1-im-fahrbericht-so-faehrt-sich-das-einliter-auto-3477361.html

Ich erinner auch an das Loremo. Die Autos werden kommen. Kleiner, leichter und doch mit vergleichbarem Komfort.


es gibt kein naturrecht auf pendeln. fahren muss teurer werden als arbeitsplatznahes wohnen...dann ist das problem vom tisch.

Vielleicht. Der Sprit ist ja schon doppelt so teuer geworden und trotzdem fahren die Leute noch mit dem Auto.

Die Leute fahren häufig schon bei 10km mit dem Auto. Eine Strecke, die locker mit dem Fahrrad zu machen ist. Aber warum fahren sie nicht mit dem Fahrrad? Vielleicht fehlt einfach die Infrastruktur. Gute (sichere) Fahrradwege. Vorfahrt für Fahrradfahrer. Schnellstrassen für Fahrradfahrer sowas wie in Hongkong für Fussgänger. Ich denke man sollte die Leute nicht zwingen sondern dahin bringen das Fahrradfahren zu bevorzugen. Es hat ja immerhin offensichtliche Vorzüge für den Einzelnen.

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Groucho Marx

Yossarian

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #5 am: 08. März 2011, 09:07:08 »
sicher kann man Einzelfälle konstruieren...

Auf der A 3 zwischen Limburg und Frankfurt siehst Du jeden Morgen tausende von Einzelfällen...

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #6 am: 08. März 2011, 09:12:55 »
Auf der A 3 zwischen Limburg und Frankfurt siehst Du jeden Morgen tausende von Einzelfällen...
eben, zu 60 jeweils in einem kom wären die leichter zu überblicken.
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Yossarian

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #7 am: 08. März 2011, 09:28:56 »
zu 60 jeweils in einem kom

Hä? Spräkk deutsch?

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #8 am: 08. März 2011, 09:35:27 »
kraftomnibus
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Conte Palmieri

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #9 am: 08. März 2011, 09:45:54 »
fahren muss teurer werden als arbeitsplatznahes wohnen...dann ist das problem vom tisch.
Wenn das Fahren teurer wird, steigt die Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungszentren und daher auch dessen Preis - jede Benzinpreiserhöhung schläcgt auch auf die Mieten durch. Um das zu erreichen, was Du sagst, müssten Grund und Boden aus dem privatwirtschaftlichen Zusammenhang genommen werden.

Erst in einer sozialistischen Gesellschaft ist das Problem vom Tisch.

Offline Teppichporsche

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #10 am: 08. März 2011, 09:58:18 »
Wenn das Fahren teurer wird, steigt die Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungszentren und daher auch dessen Preis - jede Benzinpreiserhöhung schläcgt auch auf die Mieten durch.

Das ist wahrscheinlich eine Folge.

Erst in einer sozialistischen Gesellschaft ist das Problem vom Tisch.

Ich war vor Kurzem in Peking und Shanghai. Nach einer Woche habe ich "Astma" bekommen.
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Groucho Marx

Conte Palmieri

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #11 am: 08. März 2011, 09:59:47 »
Ich war vor Kurzem in Peking und Shanghai. Nach einer Woche habe ich "Astma" bekommen.
Als die noch sozialistisch waren, fuhren sie Fahrrad. Aber das ist lange her.
« Letzte Änderung: 08. März 2011, 10:04:44 von Conte Palmieri »

Offline Mattieu

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #12 am: 08. März 2011, 10:08:19 »
Erst in einer sozialistischen Gesellschaft ist das Problem vom Tisch.

Quark. Was ist die Pendlerpauschale anderes als ein sozialistischer Ansatz für einzelne Privilegierte? Statt der Pendlerpauschale könnte man genauso gut Menschen, die in Arbeitsplatznähe wohnen, unterstützen.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #13 am: 08. März 2011, 10:10:24 »
ich brauch keinen -ismus, das einzige was ich brauche ist ein gesunder Menschenverstand, weg vom "my car is my castle" hin zu "my Umwelt is my castle" aber die Hoffnung ist sicher vergebens.

Der Planet rettet sich mit Sicherheit, das unsere Spezies das miterlebt allerdings halte ich für mehr als unwahrscheinlich.
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Re:Die Mobilitätsdiskussion
« Antwort #14 am: 08. März 2011, 10:12:13 »
Quark. Was ist die Pendlerpauschale anderes als ein sozialistischer Ansatz für einzelne Privilegierte? Statt der Pendlerpauschale könnte man genauso gut Menschen, die in Arbeitsplatznähe wohnen, unterstützen.
Pendlerpauschale gehört abgeschafft dafür ein kostenloses "Pendlerticket" für ALLE Busse/Bahnen. die DB gehört dem Staat, also UNS. da muss kein Manager nen Tiefflieger für wenige von machen.
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