Autor Thema: Loslassen  (Gelesen 31235 mal)

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Offline Yossarian

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Re: Loslassen
« Antwort #45 am: 01. April 2020, 21:34:21 »
Jetzt fehlt in diesem Thread nur noch einer, der Dir die Sache mit den Frauen und so so mal richtig erklärt.

Und der gleichzeitig mit dem Flammenschwert den Glauben verteidigt. Auf den warte ich schon den ganzen Tag. Er wird doch nicht krank sein?  :evil
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

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Offline Yossarian

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Re: Loslassen
« Antwort #46 am: 01. April 2020, 21:41:27 »
Und da isser schon.  :evil
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Offline Gianluca

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Re: Loslassen
« Antwort #47 am: 01. April 2020, 21:48:50 »
Nüsschen? Popcorn ist aus
Ich hatte mal einen Sixpack - steht mir nicht!

Offline Yossarian

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Re: Loslassen
« Antwort #48 am: 01. April 2020, 22:32:50 »
Ich hätte da noch ein Stück Quiche Lorraine übrig...
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Offline Korinthenkackerin

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Re: Loslassen
« Antwort #49 am: 01. April 2020, 22:36:12 »
@amuru

Du bist vermutlich bei einem Therapeuten gelandet, der tiefenpsychologisch oder analytisch arbeitet, hm?
Ein Freund ist jemand, der dich mag, obwohl er dich kennt!
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Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Offline Korinthenkackerin

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Re: Loslassen
« Antwort #50 am: 01. April 2020, 22:39:04 »
Kann man daraus schließen das du fett, richtig fett bist?

Darf ich fragen,  was das mit der Persönlichkeit von amuru zu tun haben sollte, wieviel er wiegt oder früher wog?
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Offline simplemachine

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Re: Loslassen
« Antwort #51 am: 01. April 2020, 22:44:52 »
Wie kommt man mit sich ins Reine?

Hierfür ist es primär wichtig, dass das äußeres Wahrnehmungsbild für Andere und das innere Selbstwahrnehmungsbild kongruent sind. Es gibt viele Leute, die sind ziemliche Idioten, finden sich aber selbst super. Andererseits gibt es brauchbare Persönlichkeiten, denen ohne greifbaren Grund das Selbstvertrauen fehlt. Es gilt daher, die beiden Ebenen  innen/außen zu synchronisieren um authentisch zu sein. Wer nicht (viel) mehr zu sein glaubt, als er ist und sich auch nicht (viel) geringer fühlt, als er anhand seiner Außenwirkung in der Gesellschaft sein müsste, findet sich in der eigenen Mitte wieder.

Ich gehe durch die Welt und sehe Potenzial, dass ich besser sein könnte und davon würden alle profitieren. Der einzige Grund, warum das nicht so ist, ist, weil ich mich bisher nicht diszipliniert habe.

Dass man sein eigenes Sein als Mensch für sich selbst und die Gesellschaft verbessern möchte, ist doch eine durchaus respektable Mission. An dem Anspruch sollte man allerdings nicht emotional komplett scheitern, nur weil nicht alles für einen selbst mögliche insoweit bisher erreicht ist. Die eigene Unzulänglichkeit zu realisieren ist für den reflektierten Menschen an sich nur folgerichtig und Motor seiner an sich lebenslangen Verbeserungsbemühungen, die doch nie das Ideal erreichen.

Ich versuche seit ewigen Zeiten, mich in Gemeinschaften zu integrieren und es klappt nie so richtig.

Das scheint nach der bisherigen Schilderung nicht zu stimmen, Freundeskreis, Arbeit, Eltern usw. läuft. Die fehlende Integration betrifft also ausschließlich Frauen.

Einmal habe ich sie mit 22 getroffen, da hab ich gemerkt, dass es nichts bringt, weil sie redet dann nur die ganze Zeit von Dingen, die mich gar nicht interessieren. Das letzte Mal, wo ich sie gesehen habe, ist so 10 Jahre her. Damals dachte ich, dass ich gar nichts mehr von ihr will und das abgehakt wäre.


Hier kommt man dann zur Kern des Problems, eine ausgesprochene Projektion in Bezug auf die Zustände des ersten Dates. Findet man so oder so ähnlich bei Leuten häufig, irgendwas im Leben ist nicht so geworden, wie man es sich anfangs in der frühen Jugend mal erträumt hat und dann kehren die Leute immer wieder emotional zu dem letzten Zeitpunkt in der Vergangenheit zurück, an dem die Vorstellung davon noch intakt war. Bei Licht betrachtet hat sie mit 22 schon nur langweiliges Zeug geredet und danach hat sie sich vermutlich die Haare abgeschnitten und ist fett geworden. Die Teeny-Romanze im schönen Kleid lebt hingegen in der Erinnerung weiter. OK, das damalige Date wurde ruiniert, weil er ihr Kindergeschichten vorgelesen hat, statt sie - was in dem Alter die Erwartungshaltung war - körperlich zu begehren. Dann ist man halt als noch nicht reif genug raus und bestenfalls noch in der Friend-Zone. Das ist aber sicherlich nichts, was heute schwer lösbar wäre. 

« Letzte Änderung: 01. April 2020, 22:47:47 von simplemachine »

Offline Yossarian

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Re: Loslassen
« Antwort #52 am: 02. April 2020, 13:22:25 »
Dass man sein eigenes Sein als Mensch für sich selbst und die Gesellschaft verbessern möchte, ist doch eine durchaus respektable Mission.

Solange man es damit nicht übertreibt und dafür über die eigene Leiche geht, ist es okay.

Zitat
Die eigene Unzulänglichkeit zu realisieren

...und anzunehmen!

Es ist nichts verwerfliches, unzulänglich zu sein. Jeder Mensch ist unzulänglich. Man kann also nichts für seine Unzulänglichkeit und ist schon gar nicht "Schuld" deswegen. Hinzukommt, daß zu hoch angesetzte Ziele zwangsläufig zum Scheitern führen müssen. Das ist eine beliebte Methode von masoschistisch veranlagten Personen, die gerne leiden und sich gerne schuldig fühlen.

Zitat
Motor seiner an sich lebenslangen Verbeserungsbemühungen

Die man nicht übertreiben sollte, siehe oben.

Zitat
die doch nie das Ideal erreichen.

Nie erreichen *können*.
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Offline Yossarian

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Re: Loslassen
« Antwort #53 am: 02. April 2020, 13:31:19 »
Es ist nicht viel passiert, außer, dass sie sich richtig hübsch angezogen hat und ich hab sie wohl gelangweilt bzw. ich war *awkward* (sorry dafür fällt mir jetzt kein deutsches Wort ein). Ich habe aus einem Buch vorgelesen, dass mein Vater mir zu meinem 14. Lebensjahr geschenkt hat. Da standen Kindergeschichten über mich drin, was ich als kleines Kind so angestellt hab.

In diesem Alter die größtmögliche anzunehmende Blamage.  :evil

Ihr habt beide unterschiedliche Erwartungen aneinander gehabt, so what? Das ist völlig normal, wenn zwei aneinander interessierte und unerfahrene Jugendliche aufeinanderprallen. Woher hättet Ihr Beiden es denn besser wissen sollen? Alles okay und kein Grund, sich irgendwelche Vorwürfe zu machen.

Du konntest damals in der Situation nichts dafür, daß das in die Hose gegangen ist. Du hast es nicht besser gewußt. Also vergib Dir endlich Deine jugendliche Blamage. Andersherum ging es ihr ja auch nicht anders.

Wenn es damals besser gelaufen wäre, hättest du nur viel früher gemerkt, daß sie nur uninteressantes Zeug plappert. Dein Interesse hätte schnell nachgelassen.
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Offline DieFrau

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Re: Loslassen
« Antwort #54 am: 02. April 2020, 14:48:21 »
Ich habe aus einem Buch vorgelesen, dass mein Vater mir zu meinem 14. Lebensjahr geschenkt hat. Da standen Kindergeschichten über mich drin, was ich als kleines Kind so angestellt hab.

Merkwürdiger Zeitpunkt für so ein Geschenk  :.)
Aber wenn ich das hier lese:

Im weiteren habe ich das Verhältnis zu meinem Vater korrigiert, er kann mich nicht mehr umherschubsen, was er früher gerne gemacht hat, wenn er schlechte Laune hatte. Er respektiert mich.

wundert es mich nicht mehr.

Zitat
Das Verhältnis zu meiner Mutter ist auch korrigiert. Sie hat mir gerne Hilfe angeboten in Sachen, wo sie es nicht hätte tun sollen, was mich früher in meiner Selbstständigkeit behindert hat. Natürlich war ich auch irgendwo ein williger Teilnehmer dieses Spiels. Heute akzeptiert sie, dass sie mir nicht helfen kann und versucht es auch gar nicht. Das ist besser für uns beide. Der Therapeut meinte, dass die Eltern-Problematik für mich abgeschlossen ist.


Sie hat auf die Art versucht, das gerade zu biegen, was der Vater vermasselt hat. Leider an der falschen Stelle.

Ich sehe hier nur eine Problematik und zwar mit den Eltern in ihrer Erziehungsmethode. Was danach kommt, dein Selbstbild und dein Verhalten nach Außen sind nur das Ergebnis, ganz egal in welchem Bereich. Irgendwann sollte man in der Lage sein, sein Verhalten zu hinterfragen und versuchen etwas zu ändern. Ohne Schuldzuweisungen, was passiert ist kann man nicht rückgängig machen, deine Eltern hatten ihre Gründe, die nicht mit Dir zu tun haben. Sie kannten es nicht anderes aber Du hast die Möglichkeit es anderes zu machen. Nicht einfach aber durchaus möglich.

Wenn du wirklich raus willst, dann hör auf einen Ersatz für dein herumschubsenden Vater(Boss, Arbeitskollegen, Scheinfreunden, Missgeschick oder Niederlagen......) und die beschützenden Mutter (Therapeut, Foren,....) .

Du hast es gemerkt und angefangen, dann zieh es auch durch.
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Offline Kulle

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Re: Loslassen
« Antwort #55 am: 02. April 2020, 19:20:59 »
Darf ich fragen,  was das mit der Persönlichkeit von amuru zu tun haben sollte, wieviel er wiegt oder früher wog?
Er hatte gezielt was von seiner Ernährungsumstellung geschrieben als ich konkreter nachharkte. Diese Info war ihn wohl wichtig mitzuteilen. Da ich ein paar wenige richtig Übergewichtige mit sehr schrägen Lebens-Ansichten kennen lernen durfte habe ich mal ins Blaue geschossen.

Hätte er den Thread nicht am 31.3. gestartet hätte ich das alles für ein Aprilscherz gehalten.

Offline DieFrau

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Re: Loslassen
« Antwort #56 am: 02. April 2020, 19:54:02 »
Hätte er den Thread nicht am 31.3. gestartet hätte ich das alles für ein Aprilscherz gehalten.

Wo du es jetzt sagst, fiel mir auf, dass ich keinen einzigen an Dem 1. April gehört habe. Die Krise raubte den Menschen ihren Sinn für Humor.
« Letzte Änderung: 02. April 2020, 19:55:42 von DieFrau »
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Offline simplemachine

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Re: Loslassen
« Antwort #57 am: 03. April 2020, 01:18:08 »
Nie erreichen *können*

Klingt wie das sinnfällige Bekenntnis, dass der Mensch mehr als ein (vornehmer) Sünder nicht sein kann.

Offline Yossarian

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Re: Loslassen
« Antwort #58 am: 03. April 2020, 06:58:15 »
Ein Ideal nicht erreichen zu können ist keine Sünde.
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Offline amaru

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Re: Loslassen
« Antwort #59 am: 03. April 2020, 20:43:28 »
@amuru

Du bist vermutlich bei einem Therapeuten gelandet, der tiefenpsychologisch oder analytisch arbeitet, hm?

Kennst du dich damit aus? Ich hab ehrlich gesagt nicht so die Ahnung von den verschiedenen Schulen.
Moderne Menschen sehen Gott nicht, weil sie nicht tief genug schauen (C. G. Jung)

Wer keine überzeugenden Argumente für das Böse hat, hat nur schwache Argumente für das Gute (J.B. Peterson)