Beziehungen - ernstgenommen > gesellschaftliche Aspekte

Wo sind die Feministinnen, wenn mann / frau sie mal braucht?

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Yossarian:
Landkreis Leipzig

Artikel 3 und 4 Grundgesetz vs. Sure 4:34                                 

Ort:      Zuständigkeitsbereich der PD Leipzig und andernorts in Deutschland
 Zeit:     wohl tagtäglich         

Eine Anwohnerin (67) bemerkte gestern Nachmittag eine augenscheinlich dem arabischen Raum entstammende Frau, welche Angst zu haben schien und versuchte, sich hinter parkenden Autos zu verstecken. Daraufhin bot sie ihr Einlass auf das eigenen Grundstück. Trotz der bestehenden Sprachbarriere konnte die Syrerin (30) durch Gesten vermitteln, von ihrem Mann geschlagen worden und vor ihm auf der Flucht zu sein. Wie sich bei der späteren Anzeigenerstattung im Beisein eines Dolmetschers herausstellte, ist das kinderlose Ehepaar seit November 2016 in Deutschland, war zunächst in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht und bewohnt nunmehr eine Wohnung. Seit etwa fünf Jahren, also schon in Syrien, würde ihr Ehemann (35) sie grundlos und im teilweise wöchentlichen Rhythmus schlagen. Die Schläge führe er dabei mit der flachen Hand, der Faust und auch unter Benutzung von Gegenständen (Stöcke u. a.) gegen das Gesicht, den Bauch und den Rücken aus, wodurch er ihr auf der Flucht nach Deutschland sogar die Schulter gebrochen hätte. Ferner würde er in seiner Rage mitunter auch mit Gegenständen (z. B. Tassen) nach ihr werfen. Der Grund ihrer Flucht sei eine Ohrfeige vom Vortag und die Furcht um weitere Gewalt gewesen.

Aufgrund ihrer Aussagen wurden strafrechtliche Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet. Allerdings wird die größere Hilfestellung wohl darin bestehen, ihr beratende Personen vermittelt zu haben, die ihren kurzfristigen (sichere Bleibe fern ihres Mannes) und mittelfristigen Wunsch (Scheidung) begleiten.

Nein, dies ist keine Vorverurteilung des Ehemannes; die Ermittlungen werden objektiv, also auch in entlastender Hinsicht geführt. Und ja, auch nicht wenige im hiesigen Kulturkreis aufgewachsene Männer neigen dazu, ihre Partnerinnen zu schlagen und zu misshandeln. Doch so vergleichbar die schlagenden Handlungen und körperlich-seelischen Folgen für die geschädigten Frauen sind oder so gleich der statistische Vermerk über häusliche Gewalt gesetzt wird, bleiben markante Unterschiede der Taten bestehen. Denn abgesehen vom allgemein rückständigen Frauenbild in weiten Gesellschaftsteilen des arabischen Sprachraums wendet ein Muslim die Gewalt gegen seine Ehefrau nicht zuletzt auf religiöser Basis an, auch wenn ihm der Koran hierbei kein schrankenloses Züchtigungsrecht einräumt. Sollten sich beispielsweise die Schilderungen der Syrerin bewahrheiten, hätte ihr Ehemann selbst diesen Bogen weit überspannt.

Insgesamt offenbart sich hier wohl eine der Herausforderungen nachhaltiger Integrationsarbeit, denn ein über Jahrhunderte geprägtes, gelebtes, erfahrenes und in der Religion verankertes Frauenbild geht auf der Suche nach einem sicheren und besseren Leben nicht irgendwo auf dem Balkan verloren und es wird auch nicht bei der Überfahrt ins Mittelmeer geworfen. Es reist mit, wird fortgelebt und wird sich nicht binnen Monaten westlich-europäischen Standards anpassen. Angesichts einer Frauenrechtsbewegung, die trotz aller hochgelobten westlichen Aufklärung hierzulande bereits seit der Französischen Revolution für gleiche Rechte kämpfen muss, wäre eine solche Erwartung schlicht naiv.

Da Frauen aus fremden Kulturkreisen die Gewalt zudem womöglich als gerechtfertigte Normalität erleben und die Dunkelziffern mithin nochmals höher ausfallen dürfte, sind und bleiben ein offenes Ansprechen und Gegensteuern – inklusive einer gezielten Ermutigung und Hilfestellung für betroffene Frauen – zwingend notwendig. (Loe)

Quelle: Polizeidirektion Leipzig, Medieninformationen

Wäre das für "unsere" Feministinnen nicht ein deutlich notwendigeres Betätigungsfeld als die Überwachung der "gendergerechten Schreibweise" auf Internetauftritten?

DieFrau:
Wo?

Dort wo die Tante hier zu treffen ist.

Achso, und meine "einmalige" Therapeutin gehörte der Cli­que auch :.)

Yossarian:

--- Zitat von: DieFrau am 12. Juli 2017, 15:36:27 ---Dort wo die Tante hier zu treffen ist.
--- Ende Zitat ---

Gegen diese Tante ist nichts einzuwenden. Es handelt sich dabei um die selbe Richterin wie in diesem Fall.

Der Fall ist falsch dargestellt und aufgebauscht worden; ein schönes Beispiel für "Frauensolidarität", Stutenbeißerei und Hinterfotzigkeit.

2007 hatte die Richterin überhaupt keine andere Wahl, als das damals geltende marokkanische *materielle* Familienrecht anzuwenden, lediglich das Verfahren als solches war nach der deutschen Zivilprozeßordnung zu führen. Daß die Anwältin - eine bekannte Altfeministin - nichts besseres zu tun hatte, als die feministische Opferkarte zu spielen, anstatt die Arschbacken zusammenzukneifen, ihren Job ordentlich zu machen und die Angelegenheit vor dem Oberlandesgericht zu klären, spricht für sich und ihre eher mäßigen Qualitäten als Anwältin. Die Richterin - ungefähr im selben Alter wie die Anwältin - war durch die Schüsse auf sie 1997 immer noch derart traumatisiert, daß sie kaum noch dienstfähig war. Sie hatte derart lange Krankheitszeiten, daß es nichts schlimmeres gab, als zuständigkeitshalber mit einem Fall bei ihr zu landen. Inzwischen ist sie im vorgezogenen Ruhestand. Für die Richterin war das Verhalten der Anwältin ein weiterer Schlag ins Genick.

Die 1997 schwer verletzte Anwältin stammte übrigens auch aus der Frankfurter "Frauenanwältinnenclique". Sie erfuhr Frauensolidarität, als ihre Kolleginnen sie aus der gemeinsamen Kanzlei rauswarfen, weil sie duch ihre lange Genesungszeit von den Schußverletzungen für ihre Kolleginnen zum unwirtschaftlichen Kostenfaktor geworden war. Ihr Lebensgefährte sprach dann auch in einem Interview von einem weiteren Schuß auf sie, abgegeben von ihren Kolleginnen.

Ich habe versucht, es zu ergooglen, habe aber leider nichts gefunden. Es würde mich aber nicht wundern, wenn die Kollegin, die sich da auf Kosten der Richterin in den Medien unter häufiger Namensnennung profiliert (und ihre eigene Unfähigkeit vertuscht) hat, eine der Exkolleginnen der angeschossenen Anwältin war. Vielleicht finde ich das noch.

nigel48:
na ja, gelegentlich frauen schlagen ist verboten, aber ALLE jungs beschneiden aus religiösen gründen ist ok?

Yossarian:

--- Zitat von: nigel48 am 12. Juli 2017, 17:57:48 ---na ja, gelegentlich frauen schlagen ist verboten, aber ALLE jungs beschneiden aus religiösen gründen ist ok?

--- Ende Zitat ---

Sowieso.  8)

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