Autor Thema: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber  (Gelesen 596583 mal)

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Offline marple

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #900 am: 25. November 2015, 11:21:34 »
Ich erkenne da keinen Humor mehr.

Offline Yossarian

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #901 am: 25. November 2015, 11:23:30 »
Ich erkenne da keinen Humor mehr.

Mir ist auch nicht mehr zum Lachen.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

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Offline Korinthenkackerin

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #902 am: 25. November 2015, 11:27:40 »
Ich habe heute lange telefoniert. Bei uns ist die Gemeinschaftsunterkunft der Flüchtlinge noch sehr neu, ein Angebot wie bei Korinthe existiert noch nicht, von der Idee war die Dame aber sehr angetan. Die gesamte Unterkunft wird ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern gemanagt, einschließlich Sprach- und Sportkursen und weiteren Angeboten. Zurzeit ist da alles im Aufbau. Ich werde am Freitag dort mal vor Ort in der Kleiderkammer sein und gucken, was mir an Einsatz noch möglich ist.

Das finde ich richtig gut!
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Offline Nikibo

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #903 am: 25. November 2015, 11:30:45 »
Wir schaffen es ja nicht mal als Deutsche uns gegenseitig in unseren anderen Ansichten zu akzeptieren. Das kann ja dann mit den anderen Kulturen noch sehr heiter werden.

Mannomann ..
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Offline Nikibo

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #904 am: 25. November 2015, 11:31:19 »
Das finde ich richtig gut!
Abwarten. Ob ich das kann, ist noch die Frage.
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Offline marple

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #905 am: 25. November 2015, 11:45:08 »
Und wenn ihr noch hundert Mal sagt - man wird ja wohl noch seine Meinung sagen dürfen, ohne gleich in die rechte Ecke gestellt/als Nazi bezeichnet zu werden - ES IST NICHT PASSIERT.

Ich weiß nicht, wo ihr das gelesen haben wollt - hier jedenfalls nicht. Nicht auf jemanden von euch persönlich angewendet.

Ich halte euch auch nicht für rechts. Und schon gar nicht für Nazis.

Ich halte einige von euch für besorgter und kritischer, als ich es bin. Na und?

« Letzte Änderung: 25. November 2015, 11:47:15 von marple »

Offline Korinthenkackerin

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #906 am: 25. November 2015, 12:08:20 »
Abwarten. Ob ich das kann, ist noch die Frage.


Weißt du, ich habe keine Ahnung, was ich tatsächlich kann und was nicht. Versuchen will ich es aber und freue mich über jeden, der das auch tut. Mein zeitlicher und auch mein finanziellern Rahmen ist eher klein. Man wird sehen, was sich für Möglichkeiten überhaupt daraus entwickeln können.
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Offline Nikibo

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #907 am: 25. November 2015, 12:19:13 »
Der "besorgte Bürger" und dazu zähle ich mich, wird überall in einem Atemzug mit Pegidaanhängern und Nazis genannt. Der "besorgte Bürger" randaliert z. B. vor Asylunterkünften. Ich wüsste nicht, dass ich das jemals getan hätte, noch tun würde.

Vielleicht könnte man Pegida, Nazis und andere Arschlöcher schreiben. Dann wäre es manchmal vielleicht klarer. Die Bezeichnung ist einfach Mist in dem Zusammenhang.

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Offline Nikibo

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #908 am: 25. November 2015, 12:20:57 »
Weißt du, ich habe keine Ahnung, was ich tatsächlich kann und was nicht. Versuchen will ich es aber und freue mich über jeden, der das auch tut. Mein zeitlicher und auch mein finanziellern Rahmen ist eher klein. Man wird sehen, was sich für Möglichkeiten überhaupt daraus entwickeln können.
Na ja, ich hab ja nicht ohne Not meine Arbeitsstelle gekündigt. So meinte ich das. Aber vielleicht bekomme ich es ja hin.
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Offline Araxes

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #909 am: 25. November 2015, 12:50:18 »
Ich denke, dass es viele Mythen um die erfolgreichen deutschen Auswanderer gibt. Ja, es gibt Erfolgsstorys. Aber es gibt auch die große Dunkelziffer an Gescheiterten und Heimkehrenden.

Es gab sicher eine große Anzahl, die erst eine Generation lang unter primitivsten Verhältnissen und in großer Armut gelebt haben. Deutschland hatte seinen Südamerika-Auswanderern irgendwann verboten, sich die Passage von den dortigen Farmern bezahlen zu lassen, damit die nicht in ein lebenslanges Leibeigenenverhältnis reinrutschen, wenn sie die Schulden nie abzahlen können.

Deshalb wäre es interessant zu untersuchen, ob die zweite Generation dann trotzdem den Aufstieg geschafft hat. Ich meine eher: ja. Wenn man nach Frankreich schaut, sieht man aber das Phänomen, daß die zweite und dritte Generation abgehängt wird und sich abschottet und auch nicht mehr die Mehrheitsgesellschaft als das Vorbild ansieht. Da ist doch das eigentliche Ziel der Auswanderung verloren gegangen.

Man sollte viel stärker in die Richtung untersuchen, um rauszukriegen, was gebraucht wird, um die Integration zu schaffen und wie man die Motivation dazu erhält.
« Letzte Änderung: 25. November 2015, 12:55:49 von Araxes »

Offline Yossarian

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #910 am: 25. November 2015, 13:34:49 »
Wenn man nach Frankreich schaut, sieht man aber das Phänomen, daß die zweite und dritte Generation abgehängt wird und sich abschottet und auch nicht mehr die Mehrheitsgesellschaft als das Vorbild ansieht. Da ist doch das eigentliche Ziel der Auswanderung verloren gegangen.

Wird sie wirklich abgehängt, oder hat sie sich selbst abgehängt?

Ich kenne das aus unzähligen Beispielen aus meiner Jugend mit den (damals ungefähr gleichaltrigen) Kindern der ersten Gastarbeitergeneration. Da haben die Eltern oft versucht, schnell viel Kohle zu machen, um dann nach hause zu fahren und ein Geschäft aufzumachen oder sonstwas. Oft scheiterte dieser Plan aus welchen Gründen auch immer, und man blieb dann doch in Deutschland. Die Kinder blieben sich oft genug selbst überlassen, da beide Elternteile irgendwelche Ganztagsjobs hatten. Bildung war kein Thema, so weit wurde nicht gedacht. Schule war einfach lästige Pflicht. Am besten war es, wenn man seine Kinder früh von der Schule nehmen und die in ungelernte Jobs stecken konnte zum Kohle ranschaffen. Ich erinnere mich da noch ziemlich genau an ein Drama aus der Bekanntschaft meiner Eltern. Da hatte ein örtlicher Schreinermeister einen unglaublich begabten Jungen in seiner Werkstatt, der seiner Meinung nach ein begnadeter Schreiner hätte werden können (Ich erinnere mich nicht mehr, wie der Junge in die Schreinerwerkstatt geraten war, schulische Betriebspraktika gab es zu meiner Zeit noch nicht). Die Eltern des Knaben (Spanier? Italiener? Keine Erinnerung mehr) weigerten sich, den Jungen zu ihm in die Lehre zu geben und bestanden darauf, daß der arme Kerl irgendeinen Hilfsarbeiterjob bei Opel macht, weil es da von Anfang an mehr Geld gab. Der Schreinermeister war noch verzweifelter als der Junge und hat alles getan, die Eltern zu überzeugen; es half nichts. Solche Geschichten waren kein Einzelfall. Mochten die Eltern zu ihrer Zeit als ungelernte (Gast-) Arbeiter noch ein Auskommen gehabt haben, haben sie mit solchen Mätzchen oft genug ihre eigenen Kinder selbst abgehängt.

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Offline Araxes

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #911 am: 25. November 2015, 14:55:14 »
Das meine ich ja, wenn ich davon reden, welchen Stellenwert Bildung und Ausbildung in der verinnerlichten Kultur hat. Wobei das gleiche Phänomen beim deutschen Prekariat besteht und auch bei den nicht prekären Arbeiterfamilien. Da heißt es auch oft, daß das Kind schnell Geld verdienen soll, statt zu studieren, wobei das Studium dann mitunter auch schon einen schlechten Klang hat, weil man Intellektuelle eigentlich ablehnt.

Jetzt steht denen noch der orthodoxe Islam im Weg, der an sich schon keinen Wissenszuwachs fördert, weil dem Koran im Grunde nichts hinzuzufügen ist. Das war ja früher mit der Bibel genauso. Da haben die konfuzianischen Asiaten deutliche Vorteile in ihrer mitgebrachten Mentalität. Da zählt überhaupt nur die Anpassung an die Gegebenheiten und persönlicher Eifer, aber eben kein religiöser Eifer, sondern Lern-Eifer.

Im Islam lernt man den auswendig und ist dann Hafiz und damit sehr angesehen. Wobei "auswendig" sogar noch die richtige Aussprache und Betonung bis hin zu Phonemen meint. Da ist kein Raum für Exegese. Wäre mal interessant, wie das bei den Juden ist. Die haben auch eine Auswendiglerntradition, aber sind trotzdem wissenschaftlich führend (weit vor der gesamten muslimischen Welt). Aber da hat auch die Auslegung durch den Rabbi eine lange Tradition. Man soll denken und diskutieren. Beim Koran soll man das gerade nicht (mehr), obwohl es das mal gab.

Der Zusammenhang zwischen Bildung und sozialem Aufstieg muß eben immer wieder verdeutlicht werden.
« Letzte Änderung: 25. November 2015, 15:03:11 von Araxes »

Offline Nikibo

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #912 am: 27. November 2015, 11:37:14 »
So,  nun war ich dort in der Gemeinschaftsunterkunft. Getroffen habe ich sehr freundlich lächelnde Menschen, die mich ganz stolz auf deutsch fragten, wie es mir gehe. Ein paar Sachen, Winterstiefel und Spielzeug, hatte ich mitgebracht. Leider wurden mir falsche Zeiten, zu denen meine Ansprechpartnerin da sein sollte, genannt. Insofern war das ein Schuss in den Ofen. Ich soll nun anrufen.
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Offline ganter

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #913 am: 27. November 2015, 11:47:40 »
find ich prima, dass du dich engagierst.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline Nikibo

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #914 am: 27. November 2015, 12:19:25 »
Na, davon kann ja keine Rede sein. Ich bin da hingefahren, hab was abgegeben und ein paar Sätze gewechselt. Engagement sieht ja nun anders aus.
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