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Nie wieder Krise oder: Der Conte hatt'n Plan

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Conte Palmieri:
Folgendermaßen:

Deutschland erkennt die Forderung Griechenlands in voller Höhe von 378.000.000.000,- € an. Allerdings gelten dabei Bedingungen.

* Die Zahlung erfolgt sofort.
* Die Zahlung erfolgt nicht in Cash, sondern in deutschen Staatsanleihen zum gegenwärtigen Zinssatz (=0,ebbes %)
* Die EZB kauft den Griechen diese Staatsanleihen ab.
Das hat folgende Vorteile:

* Griechenland blüht auf, das Thema ist durch.
* Die EZB kann nicht meckern, denn sie hat schon viel wackeliger Papiere gekauft als die grundsoliden deutschen.
* Die EZB kann sich nicht gegen den Plan wehren, den jeder, den die Deutschen mal besetzt haben, entwickelt Hintergedanken und ist dafür. Dabei denke ich besonders an Italien und Frankreich, aber auch Belgier, Holländer, Polen, Tschechen, Slowaken und die Balten werden spitze Ohren machen, wenn sie davon hören (Dänen und Norweger werden sich in den Arsch beißen).
* Schäuble kann auch nicht dagegen sein, denn hinterher hat er die EZB am Wickel. Wenn der Scheck platzt haben die ein Loch in der Bilanz, mit dem sie nicht leben können.
Genial, oder?

ganter:
Gut. Und der griechische Staat macht aus der großen Anleihe viele viele kleine Anleihen und bezahlt damit seine Beamten und seine sonstigen Verbindlichkeiten. Und die bezahlen damit Miete, Lebensmittel usw. Funzt innerhalb einer geschlossenen Gesellschaft gans gut.

Conte Palmieri:
So was nennt mann Binnenmarkt. Wenn da nicht ständig alle Überschüsse für den Schuldendienst herausgezogen werden, funktioniert es tatsächlich.

Araxes:

--- Zitat von: Conte Palmieri am 17. März 2015, 15:05:29 ---
* Griechenland blüht auf, das Thema ist durch.
--- Ende Zitat ---

Griechenland ist auch mit der Verschuldung der letzten 13 Jahre nicht aufgeblüht. Der Lebensstandard ist gestiegen, aber nicht basierend auf einem Ansteig der eigenen Wirtschaftsleistung, sondern als reiner Transfer. Das Geld wurde wirkungslos verkonsumiert. Struktraufbau? Reformen? Fehlanzeige.

Entwicklungspolitik macht man nicht mit bedingungslosen Geldtransfers. Das weiß man eigentlich schon von Afrika. Man erzeugt auf die Weise nur abhängige Transferempfänger.

Griechenland muß aus dem Euro raus, Schulden in Drachme umschreiben und dann abwerten. Dann kann man zwar keine deutschen Autos mehr kaufen, aber man wird die eigenen Produkte international los. Um die zu entwickeln muß das Land entbürokratisieren. Kann ja nicht sein, daß man ein Jahr auf Genehmigungen wartet, um einen Blumenladen aufzumachen.

Ich verstehe auch nicht, daß Syriza nicht auf die von der Schweiz aufgedrängte Hilfe bezüglich griechischer Steuerflüchtlinge reagiert. Was ist denn da los? Sind da auch zu viele Syriza-Leute dabei?

Conte Palmieri:
Träum' weiter. Für diese Rezepte ist es viel zu spät.

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