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Eifersüchtig auf ihren Ex

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Tzeka:
Hallo Leute,

Ich bin seit Juni letzten Jahres mit meiner Freundin zusammen, die beim gleichen Arbeitgeber angestellt ist wie ich. Wir sehen uns also jeden Tag. Sie ist 32 Jahre alt, ich 24 und sie hat eine Tochter aus vorheriger Ehe mitgebracht. Die kleine Maus ist 6 Jahre alt.

Nachdem diese Ehe gescheitert war, lernte sie einen neuen Mann (ca. 40 Jahre alt, ebenfalls auf der gleichen Arbeit) kennen und auch lieben. Ich glaube ihre Tochter war da zwei oder drei Jahre alt. Mit diesem Mann war sie 3 Jahre zusammen, doch irgendwann machte sie Schluss. Ihre Tochter hat also zwei Väter bzw. zwei Männer in ihrem Leben, zu denen sie Papa sagt.

So, das waren jetzt die stumpfen Infos, die ich euch vorab geben muss, damit ihr das alles nachvollziehen könnt, was jetzt kommt.

Mein Problem liegt bei ihrem Exfreund, der noch eine riesen Rolle in ihrem Leben spielt, da ihre Tochter diesen ja als Papa ansieht und ihn dementsprechend noch oft sehen möchte. Folgende Probleme tun sich dabei auf:

1. Ich weiß von diesem Kerl, dass er ein sehr ausschweifendes Sexleben führt, seitdem er wieder Single ist und dieses auch mit meiner Freundin geführt hat, was natürlich kein schöner Gedanke ist, eben auch weil ich finde, dass der Sex mit ihr meiner Meinung nach recht "normal" ist und ich somit Schiss habe, dass ihr etwas fehlt, was sie auf Anfrage meinerseits immer negiert.

2. Sie möchte nicht nur wegen ihrer Tochter den Kontakt zu ihm aufrecht erhalten. Sie schiebt zwar immer ihre Tochter als Grund vor, dass sie mit ihm in Kontakt bleiben "muss", jedoch hat sie letztens gesagt/zugegeben, dass er für sie ein richtig guter Freund geworden ist, seitdem die nicht mehr zusammen sind und sie sich  deswegen gerne noch mit ihm trifft etc. Mir wäre es lieber, wenn der Kontakt nur wegen der Tochter bestehen würde. Das kann ich natürlich sehr gut verstehen, dass er die Kleine noch sehen will und dagegen habe ich ja auch nichts. Aber wenn er zB mit ihr nach der Schule schwimmen geht, dann aber abends noch mit zum Abendessen bleibt, finde ich das echt nicht toll. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man meine Freundin einfach nicht mehr lieben kann und deswegen glaube ich auch, dass er immer noch in sie verliebt ist.

3. Ich habe jeglichen Kontakt zu ihm abgebrochen. Ich hatte zwar nie viel mit ihm zu tun, jedoch gehe ich ihm jetzt total aus dem Weg. Wenn ich weiß, dass er zB die Kleine zu meiner Freundin bringt, dann bin ich bei mir in der Wohnung, anstatt bei ihr zu sein. Auch habe ich die Pokerrunde verlassen, die von der Arbeit aus besteht, von der er auch ein Teil ist. Ich mag einfach nicht mit dem Kerl reden! Er jedoch will sehr gerne den Kontakt zu mir, "weil er sich für seine Ex und seine" Tochter" freut, dass ein neuer Mann sie glücklich macht". Ich finde diese Heuchelei einfach schrecklich.

4. Er hat eine unheilbare Krankheit und wird wahrscheinlich nicht allzu alt. Klar ist sowas schlimm, aber schön ist es auch nicht,  wenn die eigene Freundin ständig Mitleid mit so einem Menschen hat. Das spielt eben immer eine Rolle.

5. Er hat sehr viel Geld und beschenkt sie sehr reich oder führt die beiden zum richtig schicken Essen aus. Da kann ich nicht mithalten. Auch wenn ich gerne mithalten wollen würde, kann ich es finanziell einfach nicht. Ich kann nicht mal eben für 70 Euro mit denen frühstücken gehen, so wie er das macht. Zum Glück hat sich dieses Problem etwas gelegt, da ihr ihr gesagt habe, dass ich das nicht gut finde, dass er noch so viel springen lässt, obwohl die nicht mehr zusammen sind. Weihnachten hat er ihr trotzdem noch ne riesen Tasche voll Geschenke mitgebracht, obwohl er das nicht sollte. Es ist schon schlimm und schwer genug, dass er die Kleine so reich beschenkt. Kleine Kinder lassen sich dadurch sicher noch mehr manipulieren als Erwachsene. Aber auch damit kann ich leben.

So, mehr Punkte fallen mir gerade nicht ein.

Ich weiß, dass es, wenn man das so liest, sehr egoistisch von mir ist, so wie ich auf alles reagiere und glaubt mir, ich wünschte, ich könnte einfach auf gut Freund mit ihm tun, aber ich kann es nicht. Ich kann auch einfach nicht glauben, dass er einfach nur mit ihr befreundet sein möchte. Ich weiß einfach nicht, wie ich auf Dauer damit vernünftig klar kommen soll. Sicher ist, dass mich das weiter so belasten wird, wenn sich da nicht irgendwas ändert, aber fragt mich nicht was....

Meine Freundin weiß über all diese Belastungen Bescheid, kann es auch verstehen, jedoch möchte sie eben nicht weniger mit ihm zu tun haben und wenn sie weniger Kontakt zu ihm hat für ne Zeit lang, dann nur gefühlt Widerwillen und unter schlechter Laune.


Wer Ideen, Meinungen oder andere Äußerungen in Form von kribbelnden Fingern hat, der kann sich hier sehr gerne auslassen!


Liebe Grüße

Kulle:

--- Zitat von: Tzeka am 09. Februar 2015, 19:38:13 ---...... Sie ist 32 Jahre alt, ich 24 und sie hat eine Tochter aus vorheriger Ehe mitgebracht. Die kleine Maus ist 6 Jahre alt. .....

--- Ende Zitat ---
Wenn da kein Schreibfehler vorliegt dann lass es bleiben. Das ist nur eine kurze Geschichte für sie. Was ist eigentlich mit dem leiblichen Vater?

Tzeka:
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es nur eine kurze Geschichte für sie ist. Wir waren letzten Monat sogar schon auf Wohnungssuche, was wir nun jedoch aus beruflichen Gründen erstmal hinten an gestellt haben.
Ich hab ihre kleine auch erst nach zwei Monaten Beziehung kennen gelernt. Vorher war ich nur an den Wochenenden bei ihr, an denen sie ihre Tochter bei ihren Großeltern gelassen hat, also alle zwei Wochen. Und in der Woche bin ich abends nach 8 bei ihr gewesen, nachdem sie ihre Tochter ins Bett gebracht hatte.
Ich glaube, wenn sie es nicht ernst meinen würde, dann hätte sie mir ihre Tochter nicht vorgestellt bzw. mich in ihr, also in das Leben ihrer Tochter geholt.

Und nein, das ist kein Schreibfehler gewesen ;)

Zu ihrem leiblichen Vater hat sie kaum noch Kontakt. Dieser möchte auch anscheinend nicht viel mit ihr zu tun haben und die Kleine ist auch nicht gerne bei ihm. Und meine Freundin kann ihn auf den Tod nicht mehr ausstehen. Anfangs war ihre Tochter alle zwei Wochen einen Tag und eine Nacht bei ihr. Jetzt war sie dieses Jahr noch kein mal da.

Kulle:
Was sagt deine Freundin in Bezug auf ein gemeinsames Kind mit dir?

Tzeka:
Grundsätzlich möchte sie kein Kind mehr haben, aber sollte ich irgendwann ein eigenes haben wollen, dann würde das kein Trennungsgrund sein, also dann würde sie auch noch eins mit mir wollen.

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