Vor paar Jahren habe ich damit richtig angefangen. Vorher war auch schon bissn was. Aber das war eher unter ferner Liefen. Aber so richtig glücklich bin ich mit den Dingen die da in Summe laufen nicht. Als da wären :
- Lebensversicherung (seit 15 Jahren - Aktienfondbasiert) wird derzeit mit mtl. 175 bespart. - einziger Vorteil : Alt und später Steuerbefreit
eieiei. Was genau ist der Vorteil der Lebensversicherung gegenüber dem direkten Kauf eines Fonds? War eine rhetorische Frage: gar keiner. Es gibt nur Nachteile: hohe Provisionen, eine ungünstige rechtliche Konstruktion, da das Fondsvermögen beim Konkurs der Versicherung haftet und nicht wie bei normalen Fonds Sonververmögen ist. Man kommt nicht jederzeit raus... Man kennt nicht mal den tagesaktuellen Wert.
- private Rentenvers. (seit 12/2009 - Rürup Gedöns) derzeit mit 100 mtl. ...keine Ahnung ob das was bringt. ?
Lohnt sich nur, wenn man richtig alt wird. Eventuell bringt die Steuerersparnis was, aber ich würde pessimistisch vermuten, daß die gleich wieder für die Verwaltungskosten draufgeht.
- private BU und Rentenversicherung seit 09/2012 mit derzeit 440 mtl. Laufzeit bis zur letzten Tilgungsrate von der Hütte. incl. Absicherung im Falle der Berufsunfähigkeit (dann werden die Raten daraus beglichen)
BU ist gut, aber nie als Kombiprodukt. Wenn man beides will, schließt man beides separat ab, damit man beides separat behandeln kann und Transparenz hat. Und warum noch eine RV als Bestandteil der BU, wenn schon eine RV abgezahlt wird? Weil der Verkäufer dann mehr Provision kriegt. Einen anderen Grund gibt es nicht.
- Festgeld Konto (21 K) ...ich nehm nix runter...tu aber auch nix drauf. iwi doof.
Kann man liegenlassen. Momentan würde ich mich kaum trauen, das in irgendwelche Wertpapiere zu investieren. Man könnte, wenn man Zeit hat, Verluste nicht wehtun und einem vorübegehende Minuszeichen nicht den Schlaf rauben. Dann kämen ein Dutzend Aktien gut aufgestellter Firmen der Old Economy in Frage, für die man so 3-8% Dividende kriegt, aber momentan stehen wir vielleicht am Anfang des Abschwungs und dann wird alles noch billiger.
und ja dann die Hütte. Derzeitige Belastung 2600 Tacken jeden Monat. Dafür läuft aber auch die letzte Rate 2029. Dann brauch ich die Mieteinnahmen nicht mehr zur Bank tragen.
Immerhin. Irgendwann kommt dann das garantiert einmalige Immobilien-Notopfer zur Überbrückung einer vorübergehenden Schwäche im Bundeshaushalt.
Ich hoff das langt irgendwie. Aber mein Bankfutzel meinte...das wären so viele Sachen...er würde noch nen Bausparvertrag machen...was für ein Idiot !
Auf keinen Fall. Bausparen ergibt nur annähernd irgendwie Sinn, wenn man dann auch den Kredit nimmt, anderenfalls gar nicht. Selbst dann sind diese Konstruktionen viel zu kompliziert und intransparent und sowieso nie günstiger als ein stinknormaler Immobilienkredit mit einem gewissen Eigenkapitalanteil.
Wegen der gesetzlichen Rente: Du hast da schon zwei RVen, bei denen der Ertrag von der Lebenserwartung abhängt und für die man älter als 80 werden muß, um überhaupt eine positive Rendite zu haben. Stichwort: legaler Betrug. Warum noch so eine? Ich würde mir vorrechnen lassen, wie alt man werden muß, um die eingezahlten und zukünftigen Beträge mit Nullzins wieder rauszukriegen und auch den Rückkaufwert erfragen. Dann kann man sich ausrechnen, ob man dabei bleiben will oder nicht. Wenn die schon eine Weile läuft, ist der Abschlag nicht so groß und es ist u.U. besser, die Kohle zu nehmen und irgendwo für 2% anzulegen. Die Versicherung rechnet einem dannn natürlich vor, was für ein Fehler das wäre usw.usf. Aber wenn die Versicherung selber nur noch 2% für ihre Deutschland-Anleihen kriegt, 50% in GR abgeschrieben hat und die spanischen und italienischen Papiere im Gebälk knistern und 5000 Mitarbeiter finanzieren muß, wie soll die dann mehr Rendite schaffen als man selber mit Tagesgeld oder einer Bundesanleihe?