Und weil man sich so dran gewöhnt hat, muss die Sonnenbrille früher oder später auch gleiten: Noch mal mit dem großen Besteck ins Portemonnaie.
Ich hab deshalb gleich den Schnäppchendeal ausgehandelt. Je Gleitsicht und Sonnengleitsicht in oberer Quali, dafür 40 % Nachlass von Neupreis.
Da jede Brille doch ein wenig anders ist und Umgewöhnung erfordert, habe ich mir von meinem Optiker einfach so ein Vorhängeteil für 30 € geben lassen, das ich bei Bedarf auf meine normale Gleitsichtbrille klemme.
Ist ein wenig größer als die normale, randlose Brille und steht daher rundherum ein wenig über. Man sieht daher (von vorne) praktisch nichts von der normalen Brille, und der Verdunkelungsbereich ist ein wenig größer.
Das Vorhängeteil hat aber leider auch einen Polarisationsfilter eingebaut, der (u.a. beim Autofahren) das Lesen von TFT-Bildschirmen ein wenig erschwert. Und ihm fehlt die Entspiegelung, weshalb meine liebe Frau mit ihrem Pedant hadert.
Ich würde - speziell mit Gleitsicht - auch nur zu einem wirklich fähigen Optiker gehen. Aber selbst da gibt es Unterschiede. Wegen eines blöden Gutscheins sinde meine Frau und ich mit der jeweils ersten Gleitsichtbrille zu einem selbsternannten Gleitsicht-Spezialisten gegangen, anstatt zu meinem gewohnten Optiker. Der vermaß alles manuell, mit einem Edding-Punkt auf dem Glas. Meine Frau kam mit ihrer Brille auch zurecht, ich mit meiner aber überhaupt nicht.
Nach ein paar Wochen bin ich dann reumütig zu meinem "richtigen" Optiker gegangen, der alles computergestützt vermisst. Und siehe: Brille in mehrfacher Hinsicht falsch für mich. Die neue
ist war dagegen perfekt - bis neulich der Mittelsteg durchgebrochen ist und durch den eines Nachfolgemodells ersetzt wurde - jetzt ist die Krümmung etwas anders und ich bin noch am hadern damit - muss ich wohl noch mal hin und korrigieren lassen ...