Autor Thema: Das Leben und ich  (Gelesen 114392 mal)

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Offline DieFrau

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #375 am: 28. März 2017, 01:44:01 »
War das nicht immer so?
Die nettesten Mädels bleiben an Typen hängen, wo man selbst nur den Kopf schütteln kann?

Kopfschütteln tut der Sohnemann nach jeden Date und fragte sich was ist denn mit Mädchen heutzutage los, wieso rennen sie den Arschlöcher her.
Und ja, es war fast immer so, woran das liegt weiss ich nicht, weiblicher Gespür für starke Gene? der berühmte Alpha Tier?

Zitat
Manche Mädels wollen aber anscheinend "schlechte" Typen haben.

Auf sie stehen Traumtypen, mein liebling kocht sogar für sie. Sie findet ihn nett aber halt nicht so im Vergleich zu dem anderen(halbe Spanier) da habe ich ihr gesagt: Mädel, du scheinst mir auf Arschlöcher zu stehen, bereite dich schon mal auf eine blutige Nase nach der andere vor  :.)

Zitat
Da frage ich mich manchmal, was die Evolution sich dabei gedacht hat, aber irgendeinen Sinn wird das wohl haben.

Die neue Generation hat nicht vor sich fortzupflanzen, ich höre immer wieder den Satz " wie hast du das bloß mit uns geschafft, ich will keine Kinder haben"
« Letzte Änderung: 28. März 2017, 01:50:00 von DieFrau »
Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat!...Einstein

Offline ganter

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #376 am: 28. März 2017, 01:59:44 »
kulturell bedingt scheint dir die Ironie nicht aufgegangen zu sein. Macht nix.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline DieFrau

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #377 am: 28. März 2017, 02:32:34 »
Es ist nur der Ernst des Phänomens, Ganter.

Aber, was du alles über meine Kultur zu wissen meinst  :.)
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Offline Korinthenkackerin

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #378 am: 28. März 2017, 07:46:27 »
@ganter

Nach einer langen "Karriere mit Arschlöchern" kann ich vermelden, mich erst mit 40 einem wirklich netten Mann zugewandt zu haben (der mich früher nicht die Bohne interessiert hätte  :evil). Ich kann also aus Selbsterfahrung und rückblickend mit meiner Lebensweisheit sagen:

- mit einem Partner, der nichts auf die Reihe bekommt, fühlt man sich selber gleich viel hochwertiger (und es ist einem zu dem Zeitpunkt nicht bewusst, diese Einsicht kommt echt erst viel später)

- ein Partner mit Suchtproblem eignet sich super, seine ersten Helfersyndromambitionen auszuleben (leider erfolglos, aber auch das erkennt man erst viel zu spät  :.) )

- fast jedes Kind hatte irgendwann mal das Gefühl, von den Eltern nicht ausreichend geschätzt zu werden ("ich hätte ein Junge werden sollen" "nie waren meine Schulleistungen ausreichend" "immer war irgendetwas falsch"). Mit einem Partner, der einen nicht wertschätzt, wiederholen sich viele Muster aus der Kindheit, die man dann auf diese Art zu bewältigen versucht (was natürlich auch nicht funktioniert  ;D )

Wenn dein Gössel jetzt also auf diesen Typen abfährt, wirst du das wohl aushalten müssen. Denn Widerstand der Eltern ist noch der Punkt, der einen als junge Frau am meisten an einem Arschloch festhalten lässt (meine Freundin hat den Kerl, den die Eltern am meisten gehasst haben, sofort geheiratet  :P). Je weniger du dir anmerken lässt, dass du den Typen nicht in Ordnung findest, desto schneller wird ihre eigene Selbsteinschätzung erkennen, dass er nix ist (hoffentlich  :evil).

Ein Freund ist jemand, der dich mag, obwohl er dich kennt!
(Elbert Hubbard)

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander Freiherr von Humboldt)

Offline Yossarian

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #379 am: 28. März 2017, 08:33:25 »
Ich glaube, man kann wirklich nur hoffen, daß bei den Töchtern möglichst frühzeitig (Selbst-) Erkenntnis einsetzt und ansonsten nur hilflos zusehen und beten, daß sie von so einem Typen nicht schwanger werden.

Die zweitälteste Tochter meiner Freundin war um die zwei Jahre rum mit einem Jordanier zusammen und hat sich kürzlich von ihm getrennt. Bei meiner Freundin flogen heimlich die Sektkorken. Davor mußte sie den Knaben still leidend ertragen, wobei ich den eigentlich ganz moderat fand; aber ich hatte ihn auch nicht sehr oft gesehen. Er arbeitet seit anderthalb Jahren in München und ist für den Job direkt aus Jordanien gekommen. Hier klappt wohl nicht alles so, wie er sich das gedacht / gewünscht hat (ist u.a. ohne Führerschein auf dem Mopped erwischt worden und war ganz überrascht, daß die hiesigen Behörden da nicht mitlachen und es nicht als Bagatelle abtun). Dabei faßt er sich aber nicht selbst mal an die Nase, sondern reagierte in klassischer Weise damit, daß er sich einen Bart wachsen ließ, dem Alkohol abschwor und plötzlich religiös wurde. Das war dann zum Glück der Punkt, wo die Tochter meiner Freundin nicht mehr mitgelacht hat.

Wenn ich mir anschaue, was meine renitente Stieftochter zwischendrin immer mal so mitgebracht hat (und was für Typen sie so kennengelernt hatte, die sie uns besser erst gar nicht vorgeführt hatte), kann einem da schon schlecht werden.

Meiner bescheidenen Erfahrung nach ist es das beste, keinen Hehl daraus zu machen, wenn man so einen Typen nicht ausstehen kann. Dabei sollte man aber nie auf die Schiene geraten, der Tochter irgendwas zu erzähen, was der Typ für ein Arsch ist, und daß er nicht gut für das Mädel sei, sondern immer nur dabei bleiben, was einen selbst an ihm stört.

Und wenn der Knabe sich bei einem zuhause zu sehr breit macht oder sich sonst unangemessen benimmt, dann sollte man ihn durchaus darauf ansprechen - zu zweit unter Männern, ohne das Töchterlein in der Nähe.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

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Hameel

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #380 am: 28. März 2017, 10:16:54 »

Offline Mattieu

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #381 am: 28. März 2017, 10:16:56 »
Daraufhin verlor ich schlagartig jede Lust zu kochen. Nachvollziehbar?

Vollkommen. Ich bin fast nur von solchen Motivationsbremsen umgeben und leide still mit.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline DieFrau

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #382 am: 28. März 2017, 13:01:58 »
War das nicht immer so?
Die nettesten Mädels bleiben an Typen hängen, wo man selbst nur den Kopf schütteln kann?

Manche Mädels wollen aber anscheinend "schlechte" Typen haben.
Da frage ich mich manchmal, was die Evolution sich dabei gedacht hat, aber irgendeinen Sinn wird das wohl haben.

Die Rollen der Geschlechter können auch in ausgetauschter Form vorkommen, fällt mir ein aktueller Fall, der bester Freund von meinem Sohn. Sohnemann und die Mutter sind mit dem Geschehen überfordert und wissen nicht weiter, das Mädel hat ihn samt seine Ersparnisse auf eine Weltreise mit geschleppt.

Die Erklärung Korinthe ist somit sehr wahrscheinlich und die Kiddies( Mädels wie Buben) versuchen auf diese "dumme" Art und Weise etwas zu verarbeiten.

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Offline DieFrau

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #383 am: 28. März 2017, 13:11:16 »
Meiner bescheidenen Erfahrung nach ist es das beste, keinen Hehl daraus zu machen, wenn man so einen Typen nicht ausstehen kann. Dabei sollte man aber nie auf die Schiene geraten, der Tochter irgendwas zu erzähen, was der Typ für ein Arsch ist, und daß er nicht gut für das Mädel sei, sondern immer nur dabei bleiben, was einen selbst an ihm stört.
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Offline phoenix

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #384 am: 29. März 2017, 07:25:38 »
Ich  kriege eine Gänsehaut, wenn ich dran denke, das ich noch 2 Töchter durch diese Phase begleiten und solche Klippen elegant umschiffen muss.

Die werden schön auf Selbstständigkeit getrimmt, damit die sich nicht von einem Männe abhängig machen müssen.
Viel mehr Sorge habe ich um meinen Aspie, das er an einer Tante hängenbleibt, die ihn durchs Leben "kommandiert".  :.)
« Letzte Änderung: 29. März 2017, 07:27:23 von phoenix »
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

Offline Yossarian

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #385 am: 29. März 2017, 08:51:00 »
Viel mehr Sorge habe ich um meinen Aspie, das er an einer Tante hängenbleibt, die ihn durchs Leben "kommandiert".  :.)

Das muß nicht unbedingt schlecht sein; kommt halt auf die "Tante" an.

"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

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Offline DieFrau

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #386 am: 29. März 2017, 10:13:06 »
Ich  kriege eine Gänsehaut, wenn ich dran denke, das ich noch 2 Töchter durch diese Phase begleiten und solche Klippen elegant umschiffen muss.

Die werden schön auf Selbstständigkeit getrimmt, damit die sich nicht von einem Männe abhängig machen müssen.
Viel mehr Sorge habe ich um meinen Aspie, das er an einer Tante hängenbleibt, die ihn durchs Leben "kommandiert".  :.)

Man muss sich von den Gedanken verabschieden alle Klippen umschiffen zu können, vor allem wenn man sie als selbstständige Individien großziehen will, da beisst sich die Katze manchmal in den Schwanz.

An Selbstständigkeit fehlt bei meinen nicht, der Junge macht sich einen großen Bogen um die Tanten, als ob sie riechen kann, sein Helfersyndrom kanalisiert er in den Einsätzen beim roten Kreuz. Das Mädel hat noch nicht kappiert, dass der Zug bei manchen sowas von abgefahren ist und jeder Hilfe nutzlos bleibt, die Manipulation durch die "beste Freundin" konnte ich noch stoppen aber der Spanier versteckt sich hinter ihr, das er ein Weichei ist allen bekannt vor allem vor  ihr Bruder, meinem Sohn.
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Offline nigel48

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #387 am: 29. März 2017, 21:55:12 »
evtl. hilft dieser ansatz:

- wenn ihr versucht, den kindern zu erklären, dass deren rettungsversuche sinnlos seien, ahmt ih sie nach. ..ihr versucht, sie zu retten. egal, was ihr sagt, durch euer verhalten verstärkt ihr sie.

- sinnvoller wäre im gespräch zu vertreten:
   - helfen, wenn darum gebeten wird, im erfragten umfang und nur, wenn ohne selbst zu leiden leistbar.
   - "retten" ist größenwahn. niemand hat das recht, sich über andere zu stellen und ungefragt zu entscheiden, was für den anderen besser sei.
    oder gar es besser zu wissen als das schicksal/leben/karma.. 

- selbst wenn um hilfe gebeten wird, ist das kein zwang. hier sei vor allem auf die aussagen von co-abhängigen ( z.b. Al-Anon ) hingewiesen.


dies bezieht sich nur auf das eingreifen im lebensweg anderer menschen, gilt nichfür erste hilfe oder unfälle...

"drama" und "scheitern" kann sich genauso stabil zur sucht entwickeln, wie fressen, saufen, glücksspiel und sex...
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Hameel

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #388 am: 30. März 2017, 09:57:39 »
Das muß nicht unbedingt schlecht sein; kommt halt auf die "Tante" an.
Für einen ausgeprägten Aspie ist das sogar das beste, was passieren kann. Die meisten bleiben alleine.

Offline Yossarian

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Re: Das Leben und ich
« Antwort #389 am: 08. Mai 2017, 14:43:13 »
Mein Vaterherz ist beruhigt. Sohnemann hat sich endlich eine Freundin angelacht, die das Wochenende bei uns verbracht hat. Ansonsten halten die beiden sich wohl wechselseitig auf Distanz; sie wohnt in Wuppertal, das sind so ungefähr 200 km einfache Strecke. Langt für gelegentliche oder öftere Wochenendbesuche. Macht bis jetzt einen ganz netten Eindruck, das Mädel.
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