Nö. Ich habe noch keinen entdeckt.
Wie wäre es damit: Ich weiß, daß ich meine Zahnarztphobie überwinden muß, wenn ich meine Ernährung nicht in absehbarer Zeit auf Purees aller Art umstellen müssen will. Zahnarztbesuche sind mit Schmerzen, also Leid verbunden. Den Gedanken, zum Zahnarzt gehen zu müssen, halte ich denoch für korrekt.
ich meine Leiden und nicht Trauer, die an sich völlig ok ist.
Ich auch. Trauern würde ich über die viele Kohle, die ich beim Zahnarzt ließe.
Verbrechen verursacht Leiden
Nicht für den Verbrecher.
und zwar leidet der Verbrecher auch.
Das ist nicht unbedingt richtig.
Er denkt, er braucht Geld zum glücklichsein, oder er muss jemanden kaltmachen, damit er glücklich ist etc. Das beruht auf falschen Annahmen.
Vielleicht stiehlt er nur so viel, wie er für ein bescheidenes Leben braucht, oder er tötet nur zum Spaß oder aus Langeweile, ohne einen Großen Kick dabei zu empfinden.
Du unterstellst, daß der Verbrecher ein moralischer Mensch ist, der sein Unrecht erkennt.
Das ist natürlich Unfug, weil die Definitionen von Verbrechen und Moral kulturell bedingt und nicht absolut sind. Jeder Mensch kann sich außerhalb seiner Kultur stellen und wird dadurch völlig andere Begrifflichkeiten von Verbrechen und Moral haben als seine Mitmenschen.
Ein "guter" SS-Mann war mit Sicherheit davon überzeugt, nur Ungeziefer zu vernichten. Sein Morden war für ihn eine hochmoralische Angelegenheit und weit davon entfernt, in irgendeiner Weise kriminell zu sein.
Ansonsten, kenne ich persönlich niemandem, dem das Hinterfragen der eigenen Gedanken geschadet haben sollte.
Du hinterfragst aber nicht mehr. Du folgst einem vorgegebenen Schema. Du hast aufgehört, selbst zu denken.