Autor Thema: Ovaler Bräter auf runder Flamme  (Gelesen 10962 mal)

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Yossarian

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Re: Ovaler Bräter auf runder Flamme
« Antwort #30 am: 13. Dezember 2013, 07:52:42 »
http://www.ebay.de/itm/Braeter-Schmortopf-aus-Gusseisen-von-HP-Dm-22-cm-vorzugsweise-fuer-Gasherde-/321267311627

Sieht exakt aus wie meine beiden alten Töpfe, nur daß das 28er sind.

Edelstahlbräter  und auch Edelstahlpfannen..

Das ist so sinnhaltig wie ein Wok mit Teflonbeschichtung oder mit Sandpapier bespannte Schlittenkufen.

Das ganze Edelstahlzeugt habe ich bis auf eine kleine Stielkasserolle schon vor Jahren entsorgt.

Edit: Angenehm überrascht bin ich von einer Pfanne mit Keramik(!)beschichtung, die ich mir vor ein paar Wochen testhalber mal gekauft habe. Für Spiegelei etc. ideal, da haftet genauso wenig was an wie bei einer neuwertigen Teflonpfanne. Durch das Keramikzeug wird die nicht so wirklich heiß, ist also für Steaks etc. ungeeignet. Aber im mittleren Temperaturbereich einfach nur geil.
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2013, 07:56:03 von Yossarian »

Offline ganter

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Re: Ovaler Bräter auf runder Flamme
« Antwort #31 am: 13. Dezember 2013, 09:52:53 »
was hast du gegen Edelstahl?
mach mal den Erklärbär
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Yossarian

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Re: Ovaler Bräter auf runder Flamme
« Antwort #32 am: 13. Dezember 2013, 14:50:35 »
Erstmal der subjektive Punkt: Ich mag Edelstahlpötte und Pfannen einfach nicht leiden; die Pfannen noch viel weniger als die Töpfe. Punkt.

Edelstahl kann man in der Küche für eine ganze Menge Dinge prima verwenden, von Schüsseln bis hin zu kompletten Küchenfronten und Arbeitsplatten: Hygienisch und leicht sauber zu halten.

Zum Kochen taugt das Zeug nicht wirklich. Die Wärmeleitfähigkeit ist lausig, und um einen vernünftigen Topf zusammenzubauen, muß man  deshalb einen Heidenaufwand betreiben für Kupferkernböden und hastdunichtgesehen was sonst. Wenn das was taugen soll, kostet es richtig Geld. Meine kleine Stielkasserolle ist von WMF und hat den Listenpreis eines drei-Gänge-Menus im Ritz. Ich hab die irgendwo günstig geschossen, sonst hätte ich so was überhaupt nicht. Aber auch die wird nicht gleichmäßig warm, d.h. Boden und Seite haben unterschiedliche Temperaturen - nix gutt bei empfndlichen Speisen und schon lästig beim Erwärmen von Milch für einen albernen Pudding. Besser sind emaillierte Stahltöpfe; aber nicht das billige Zeug aus dem Sonderangebot, dem an seine Untauglichkeit schon aus 50 Metern ansieht, sondern was Solides (ich hab z.B. Pötte von Kochstar).

Meine Exfrau hatte Edelstahltöpfe, die sind alle entsorgt. Nicht, weil sie meiner Exfrau gehörten, sondern weil sie nichts taugten.

Generell gilt, sich nicht die Küchenschränke mit 100 verschiedenen Billigtöpfen zu füllen, sondernm lieber mit wenigen, guten  und langlebigen Sachen. Die müssen deshalb nicht Fissler oder WMF heißen; ich kaufe keine Namen mit.

Blankes Eisen (Eisen, nicht Stahl, Guß oder emeillierter Stahl) ist gut für Steakpfannen. Ich habe 1986 eine einfache Eisenpfanne für den Gastronomiebedarf bei der Fegro gekauft, sie selbst eingebrannt und seitdem in Benutzung; einfach top das Ding. Eisen ist nur wenig pflegebedürftig; mit heißem Wasser ausspülen und hinterher dünn einölen, fettich

Ich besitze auch eine Stielkasserolle und einen kleinen Topf aus blankem Eisen. Ganz nett, gute Wärmeleitung, aber nach dem Kochen muß das Gemüse gleich raus aus dem Topf und in eine Serverschüssel, sonst geht das blanke Eisen irgendwelche komisch schmeckenden Verbindungen mit dem Inhalt des Topfes ein.

marple

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Re: Ovaler Bräter auf runder Flamme
« Antwort #33 am: 13. Dezember 2013, 15:53:55 »
Meine Eisenpfanne - auch selbst eingebrannt - hab ich irgendwann entsorgt. War mir einfach zu aufwendig mit diesem ewigen Flugrost, der erst rausgewischt werden musste, ehe du sie benutzen konntest. Und das Essen hat auch sofort nach dem Braten metallisch geschmeckt. Hat damals meine schönen Amalgam-Plomben gereizt. Ganz klar nicht mein Favorit.

Mein Bräter ist noch alte Ostware. Zwar schon ein bisschen angestoßen, aber außen und innen emailliert und schwer. Reicht für eine Gans. Müssen es zwei sein (große Familie), nehme ich ein ganz billiges Edelstahlteil aus Bulgarien, das fast so groß wie der Backraum ist. Geht genauso. Letztendlich machen gute Töpfe nicht automatisch gute Köche und schlechte Töpfe aus einem Koch keinen Laien.

Conte Palmieri

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Re: Ovaler Bräter auf runder Flamme
« Antwort #34 am: 13. Dezember 2013, 16:23:15 »
Letztendlich machen gute Töpfe nicht automatisch gute Köche und schlechte Töpfe aus einem Koch keinen Laien.
Ich erinnere mich noch mit hochgerollten Zehennägeln an die Einlassung von Wolfram Siebeck im ZEIT-Magazin, mit billigerem als massivem Kupfer bräuchte mann garnicht erst anzufangen und ernsthafte Köche hätten sowieso massives Silber  :.)

Offline ganter

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Re: Ovaler Bräter auf runder Flamme
« Antwort #35 am: 13. Dezember 2013, 16:27:00 »
also hier sind zwei Edelstahlpfannen in Gebrauch, eine Beschichtete für alles, was nicht ansetzen soll und eine ohne Beschichtung für das Anbraten. Das Ganze auf Induktion.
Dazu etliche Töpfe aus Edelstahl, mit denen es auch noch keine probs gab. Was fehlt, ist ein beschichteter Topf für Milch u.ä. aber richtig benötigt hab ich den auch noch nicht.
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Yossarian

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Re: Ovaler Bräter auf runder Flamme
« Antwort #36 am: 14. Dezember 2013, 07:47:53 »
Ich erinnere mich noch mit hochgerollten Zehennägeln an die Einlassung von Wolfram Siebeck im ZEIT-Magazin, mit billigerem als massivem Kupfer bräuchte mann garnicht erst anzufangen und ernsthafte Köche hätten sowieso massives Silber  :.)

Siebeck ist bekanntermaßen ein dummes Arschloch und kann selbst nicht Kochen. Ich erinnere mich gerne und mit großer Häme an eine Fernsehsendung vor vielen Jahren, in der Siebeck einige Spitzenköche zu sich nach Hause einlud und denen eine ganz erbärmlich geratene Lammkeule vorsetzte. Die Köche hatten Mühe, vor laufender Kamera die Contenance zu bewahren, als sie das essen mußten.

"Ernsthafte Köche", d.h. solche in der Gastronomie benutzen bevorzugt Aluminiumgerät, weil sie eine gute Leitfähigkeit haben und leicht sind. Wenn Du mit 20-Liter-Töpfen hantieren mußt, willst Du die nicht auch noch aus schwerem Gußeisen haben.

also hier sind zwei Edelstahlpfannen in Gebrauch, eine Beschichtete für alles, was nicht ansetzen soll und eine ohne Beschichtung für das Anbraten. Das Ganze auf Induktion.
Dazu etliche Töpfe aus Edelstahl, mit denen es auch noch keine probs gab. Was fehlt, ist ein beschichteter Topf für Milch u.ä. aber richtig benötigt hab ich den auch noch nicht.


Hast Du schon mal mit anderem Material gekocht?

Offline ganter

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Re: Ovaler Bräter auf runder Flamme
« Antwort #37 am: 14. Dezember 2013, 11:44:50 »
tatsächlich nicht, sieht mann mal vom emaillierten Eierkochtopf ab.
Blöd sind mittlerweile die Sandwichböden, die den Effekt der Induktion etwas behindern, weil sie die Wärme speichern.
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Bodo