Autor Thema: Medienkultur  (Gelesen 49323 mal)

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Offline Kulle

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Re: Medienkultur
« Antwort #135 am: 07. November 2016, 09:27:53 »
"hallo deutschland ist ein Boulevard- und Schlagzeilenmagazin im Fernsehsender ZDF."

Echt? das?
Oh! Da hab ich wohl was verwechselt. Ich meinte die Sendung mit den fast Menschen großen  Politikerpuppen Anfang der 90iger. Speziell wo mal wieder die eigentlich großen Dinge der aktuellen Politik in der Bundestagskantine besprochen wurden.

Offline Mattieu

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Re: Medienkultur
« Antwort #136 am: 07. November 2016, 10:21:50 »
Das war Hurra Deutschland.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline Araxes

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Re: Medienkultur
« Antwort #137 am: 07. November 2016, 10:36:39 »
Ja, und das war eine Kopie von "Spitting Image" aus dem britischen Privatfernsehen.

Hameel

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Re: Medienkultur
« Antwort #138 am: 07. November 2016, 11:06:15 »
Und es war lustig.

Offline Araxes

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Re: Medienkultur
« Antwort #139 am: 08. November 2016, 13:18:01 »
Rundfunkbeitrag wird nicht gesenkt

Versprechen gebrochen, zu viel erhaltenes Geld abgezockt, keine Sau interessiert's. Großartig!

(wird ja auch im ÖR nicht drüber berichtet)
« Letzte Änderung: 08. November 2016, 13:19:41 von Araxes »

Hameel

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Re: Medienkultur
« Antwort #140 am: 08. November 2016, 13:46:50 »
Wenn ich keine Werbeunterbrechungen habe, ist es mir das wert.

Offline Araxes

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Re: Medienkultur
« Antwort #141 am: 08. November 2016, 15:08:56 »
Wenn ich keine Werbeunterbrechungen habe, ist es mir das wert.

Mir nicht. Mein Fernsehen ist immer ohne Werbung, weil ich aufzeichne und dann weiterspule. Außerdem gibt es beim ÖR Werbung bis in die Nacht. Nennt sich dann nur Sponsoring. Und selbst wenn, sind 17,50 € einfach eine Menge Geld für relativ wenig Leistung. Den Ranwachsenden wird man kaum noch erklären können, warum sie das brauchen sollen, wo sie sich ihren Kram aus dem Internet holen. Genau deshalb wurde auch rechtzeitig die Alimentation über diese Steuer auf ewig festgeschrieben. Das zahlen wir alle noch, wenn der ÖR nur noch eines von vielen Streaminangeboten im Netz ist. IP-Fernsehen on demand ist die Zukunft.

Übrigens gibt's bei netflix werbefreies Fernsehen für 'nen Zehner in HD.
« Letzte Änderung: 08. November 2016, 15:15:17 von Araxes »

Hameel

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Re: Medienkultur
« Antwort #142 am: 08. November 2016, 16:20:35 »
Außerdem will ich den Shakespeare Sonntags um viertel nach acht wiederhaben!

Offline Araxes

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Re: Medienkultur
« Antwort #143 am: 08. November 2016, 16:24:12 »
Du meinst bestimmt viertel neun. Mit Frau gibt's da eh kein geruhsames Fernsehen mehr. Da ist Konversation über Gefühle angesagt.

Wieso willst du was vorgesetzt bekommen? Kümmer dich selber: https://www.youtube.com/results?search_query=shakespeare+play
« Letzte Änderung: 08. November 2016, 16:28:26 von Araxes »

Hameel

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Re: Medienkultur
« Antwort #144 am: 08. November 2016, 16:35:03 »
Lenk' nicht ab.
Der quotengesteuerte Niveaulimbo ("Wettbewerb") seit Einführung der Kommerzfernsehens hat diese Politpornos á la "Anne Will" überhaupt erst in die Preimteim gestoßen.

(Auf Youtube schauen wir thailändische Superheldensoaps und lachen uns scheckig.)

Offline Araxes

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Re: Medienkultur
« Antwort #145 am: 08. November 2016, 16:48:12 »
Lenk' nicht ab.

Wovon? Du willst Shakespeare, also kriegt du Shakespeare, und das nicht nur Sonntags, sondern immer, und da du bereit bist, für Werbefreiheit zu bezahlen, kriegst du es da auch werbefrei. Und das beste daran: wenn du nicht guckst, muß du nicht bezahlen. Das verlange ich vom ÖR ebenso. Ein mündiger Bürger muß das selber entscheiden dürfen, statt zwangsbeglückt zu werden.

Zitat
Der quotengesteuerte Niveaulimbo ("Wettbewerb") seit Einführung der Kommerzfernsehens hat diese Politpornos á la "Anne Will" überhaupt erst in die Preimteim gestoßen.

Unsinn. Das Klagen über den Wettbewerb ist das wahre Ablenken. So eine dämliche Sendung gab es bei den Privaten nie. "talk im turm" mit Erich Böhme war viel besser und wenn der ÖR beim Kopieren das Niveau senkt, ist ihm das selber zuzuschreiben.

Deine Analyse ist mal wieder schwach und das Urteil steht schon vorher fest. Die Qualität des ÖR hat eher was damit zu tun, was seine Zuschauer von im verlangen bzw. was die Fernsehbeamten glauben, was verlangt wird.

Offline Kjeld

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Re: Medienkultur
« Antwort #146 am: 08. November 2016, 17:20:35 »
Der ÖR erfüllt seinen Zweck nicht mehr. Unparteiisch informieren - nö. Bildung - nö. Dafür tendenziöse Berichterstattung - ja. Unkritische Nullkommentare - ja. Seichte Unterhaltung - ja. Unsummen für Sportübertragungen ausgeben - ja.

Dafür will ich nicht zahlen.

Einen Wettbewerb mit den Privaten sollte es nicht geben. Der ÖR kriegt genau deshalb die Gebühren.
« Letzte Änderung: 08. November 2016, 17:22:25 von Kjeld »

Hameel

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Re: Medienkultur
« Antwort #147 am: 08. November 2016, 17:45:56 »
Einen Wettbewerb mit den Privaten sollte es nicht geben. Der ÖR kriegt genau deshalb die Gebühren.
Ge-nau.

Die sollen aufhören, die Einschaltquoten zu zählen, und wieder Skakespeare bringen.

Offline Yossarian

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Re: Medienkultur
« Antwort #148 am: 08. November 2016, 18:47:24 »
(Auf Youtube schauen wir thailändische Superheldensoaps und lachen uns scheckig.)

Links bitte!
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Offline Araxes

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Re: Medienkultur
« Antwort #149 am: 08. November 2016, 19:27:09 »
Ge-nau.

Die sollen aufhören, die Einschaltquoten zu zählen, und wieder Skakespeare bringen.

Daran sind aber nicht die Privaten schuld. Und nochmal: Shakespeare kannst  du online jede Menge gucken. In Zukunft wirst du dir dein Programm viel mehr selber bei Streamingdiensten zusammenstellen müssen. Die einseitige Berieselung unter Vorgabe, was du auf den drei verfügbaren Kanälen gucken kannst, ist vorbei. Für sowas gibt's dann sicher wieder Angebote a la "Dieses könnte Sie auch interessieren" oder "Ihr private Zusammenstellung", aber daß das ganze Land Sonntags um 20:15 Shakespiere guckt und du das wohlige Gefühl haben kannst, daß das alle anderen jetzt gerade auch tun (müssen), ist vorbei. Das wird es nie wieder geben. Außer vielleicht, wenn auf netflix/amazon/hbo etc. zum ersten Mal die erste Folge der neuen Staffel von "Game of Thrones" läuft. Aber selbst dann sind das nur noch 20% und nie wieder 70% der Zuschauer.

Sei doch froh, daß es Shakespeare jetzt jederzeit und in viel größerer Vielfalt gibt, und ja, ganz ohne GEZ-Gebühr. Wir soll der ÖR dagegen anstinken? Kann der gar nicht.

Kann es sein, daß du eigentlich nicht selber Shakespeare gucken willst, sondern möchtest, daß es alle anderen tun müssen, indem es sonst zur prime time nichts gibt?

"Fernsehkanäle" in dem Sinne sind Vergangenheit und der ÖR wird seinen Platz unter den Streamingdiensten finden müssen. Für die mit staatstragender Miene vorgetragene 20:15-tagesschau alleine, wird es in Zukunft kaum noch Interessenten geben, wenn die jetzigen 55+ weg sind.

Dieses ÖR vs Private-Ding ist genauso obsolet. Privatfernsehen wird sich genauso verändern und in neuen Diensten aufgehen.
« Letzte Änderung: 08. November 2016, 19:30:45 von Araxes »