Autor Thema: Alternative Familienkonzepte  (Gelesen 12373 mal)

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Offline Edison

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Alternative Familienkonzepte
« am: 02. Juni 2013, 11:40:35 »
-
moin ,
ausgehend  von  der  Einsicht ,
daß  zumindest   manche  Menschen doch eher polygam  veranlagt  sind ,
stelle ich mal  die Frage ,
ob  es  für  Kinder  gut  oder schlecht ist ,  in   einer  polygamen   Großfamilie
oder  in  einer  entsprechenden   freien Kommune  aufzuwachsen .

Seit  den  60ern ,  als  die  ersten Hippie - Kommunen  in  den  USA  blühten ,
um  eine  völlig  andere  Kultur  als  die  der  bürgerlichen  Kleinfamilie zu leben ,
hat  man  ja    doch  einiges  an Erfahrungen hinzugewonnen .

Rechtliche  Zuständigkeiten  wie  Sorgerecht  etc .
könnten  theotetisch auch auf  mehr  als  zwei  Personen  aufgeteilt  werden .

Vorraussetzung  ist   u.a. die  Aufgabe  von  Besitzvorstellungen
" Meine  Mann " ,   " meine  Frau "  ,  " Mein Kind "  etc .

Offene  Liebesverhältnisse , 
allerdings  bitte   ganz  klar  nur  unter  Leuten  ab 16 ,
wurden  ja  in der  Vergangenheit  schon mehrfach  getestet .

Um  so  was  gesellschaftsfähig  zu machen, ähnlich  wie  sich  ja  auch  allmählich
erst  Adoption ,  Patchworkfamilien ,  Homo -  Ehe  etc   in  das  gesellschaftliche
Bewußtsein  gehoben haben ,
wäre  es  vielleicht  doch  nötig ,
sich  mal   mit  dem  Wohl  der Kinder  zu befassen .
 
Dh . zu klären , ob  die wirklich  nur  zwei   engere Bezugspersonen brauchen ,
oder ob  das  auch  mehrere sein können ,  ob  das  auch wechseln kann ,
wie  dann die Entwicklungschancen  sind , 
ob  Einschränkungen  oder  Störungen  zu erwarten  sind  oder  nicht .

vielen  Dank für Eure  Kommentare , Berichte , Meinungen ..

Edison

-

Yossarian

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #1 am: 02. Juni 2013, 18:02:22 »
Was genau willst Du uns sagen?

Offline Unikum

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #2 am: 02. Juni 2013, 20:15:07 »
Um  so  was  gesellschaftsfähig  zu machen, ähnlich  wie  sich  ja  auch  allmählich
erst  Adoption ,  Patchworkfamilien ,  Homo -  Ehe  etc   in  das  gesellschaftliche
Bewußtsein  gehoben haben ,
wäre  es  vielleicht  doch  nötig ,
sich  mal   mit  dem  Wohl  der Kinder  zu befassen .

Das Wohl der Kinder lag schon immer weit vorn, schon in der ersten Höhle. dazu brauchts weder Gesellschaft noch deren Zwänge.
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Offline Schelm

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #3 am: 02. Juni 2013, 21:04:20 »
"Das Wohl der Kinder lag schon immer weit vorn, schon in der ersten Höhle. dazu brauchts weder Gesellschaft noch deren Zwänge."

So soll (sollte) es sein!
"Die spinnen die Bayern" ...  Bodo

Offline Edison

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #4 am: 02. Juni 2013, 22:56:13 »
Was genau willst Du uns sagen?
-
ich frage nach  Möglichkeiten ,
freie Liebe und polygame Strukturen   gesellschaftsfähig zu machen ,
aber unter  dem Aspekt , ob es für Kinder schädlich  ist oder nicht .
Ich habe  keine Erfahrungen damit und  frage mal .

Edison
-

Offline Iphigenie

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #5 am: 02. Juni 2013, 22:57:31 »
Ich habe vor ein paar Jahren ein Interview mit zwei Leuten (ein Mann, eine Frau) gesehen, die in so einer Hippi-Großkommune aufgewachsen sind.
Die fanden das alles andere als schön, denn niemand fühlte sich für sie zuständig.
Wohingegen die Mutter des interviewten Mannes das Leben in der Kommune absolut toll fand und sie konnte es so gar nicht nachvollziehen, weshalb ihr Sohn ihr Vernachlässigung vorwarf.
« Letzte Änderung: 02. Juni 2013, 22:59:25 von Iphigenie »

Offline Edison

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #6 am: 02. Juni 2013, 23:03:36 »
"Das Wohl der Kinder lag schon immer weit vorn, schon in der ersten Höhle. dazu brauchts weder Gesellschaft noch deren Zwänge."

So soll (sollte) es sein

-
wenn  das  Wohl  der  Kinder über  dem  der Erwachsenen  steht ,
ist  es   immer  Opfer und  Leiden ,
also   kirchlich   und / oder   gesellschaftlich  indoktrinierte  Moral.
genau   das   wäre   aus  meiner  Sicht   zu überwinden .

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Yossarian

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #7 am: 02. Juni 2013, 23:08:25 »

Offline Teppichporsche

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #8 am: 03. Juni 2013, 08:08:12 »
"Das Wohl der Kinder lag schon immer weit vorn, schon in der ersten Höhle. dazu brauchts weder Gesellschaft noch deren Zwänge."

Das Wohl der Kinder oder das Überleben der Kinder?
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Yossarian

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #9 am: 03. Juni 2013, 08:12:06 »
Das Überleben der Gruppe. Dafür brauchte man Kinder.

Offline Edison

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #10 am: 03. Juni 2013, 09:05:29 »
-
Es gibt  so ein  paar  Beispiele  ,
wo  das  Wohl  der  Kinder  sehr  speziell interpretiert  wurde :
Kinderarbeit in  Europa .
Auch in D (  Landwirtschaft  u.a. ) imer noch nicht ganz  passe .
Industriell haben wir sie größtenteils  outhgesourct , nach  Asien , da  darf man  das  ja .

Dafür  sind  Kinder bis  heute  frei  verfügbare Ware  in  katholischen  Internaten .
Mißbrauch immer  noch verjährbar .

In der  gegenwärtigen Diskussion um Ganztagsschule
steht das  Wohl  der  Kinder auch ziemlich  weit hinten an .

Wenn  heutzutage  Leute   im  generalreglementierten  Deutschland  Kinder gebären ,
heißt  das  noch lange nicht , daß  sie ohne Beschneidung leben  dürfen ,
ohne  Kopftuch , ohne Bewacherbrüder und mit  Zugang  zu höherer Bildung ,
daß  sie  ein  vernünftiges soziales Umfeld  haben  und  nicht  dauernd  vor  der
Glotze  gebunkert  werden .

Warum  an  im Gegensatz  dazu beim  Adoptions - und  Sorgerecht  meist  sehr  tendenziös  verfahren  wird , 
ist doch sehr  auffälliger  Widerspruch .

Man interpretiert  Kindeswohl  meiner Beobachtung nach  immer  so ,
wie  es  die Politik  gerade braucht ,
aber  nie  wie es  das Kind  wirklich  braucht .

Insofern wird  es mit  den genehmigten  polygamen Familien  noch  eine Weile  dauern . ..

Edison

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Yossarian

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #11 am: 03. Juni 2013, 10:00:46 »
Was ist mit polyandrischen Familien?

Offline Teppichporsche

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #12 am: 03. Juni 2013, 10:03:34 »
Das Überleben der Gruppe. Dafür brauchte man Kinder.

Das interessante daran ist, dass die Gruppe hundertprozentig nicht überleben wird. Die Zahl der Kinder spielt dabei keine Rolle.

Er sprach vom Wohl der Kinder im Gegensatz vom reinem Überleben. Er sprach von "Kommune" anstatt Familie und ob das Leben in einer Kommune Kindern schaden kann.

Bei uns im Saarland hat mal eine Mutter ihr eigenes Kind misshandelt und verhungern lassen. Das war eindeutig eine Familie und diese Familie hat dem Kind eindeutig geschadet. Daneben gibt es Beispiele von Kindern aus Kommunen, denen das offensichtlich nicht geschadet hat.

Ergo kommt es auf den Einzelfall an und kann nicht verallgemeinert werden.

"ob  es  für  Kinder  gut  oder schlecht ist ,  in   einer  polygamen   Großfamilie
oder  in  einer  entsprechenden   freien Kommune  aufzuwachsen . "

Keine Ahnung. Und darauf kann auch keiner antworten. Es kommt auf die Einzelfälle an.
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Yossarian

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #13 am: 03. Juni 2013, 10:30:56 »
Keine Ahnung. Und darauf kann auch keiner antworten.

Umso weniger, als ich den Eindruck habe, daß da einer in mehreren Threads und Beiträgen um sein eigentliches Anliegen / Problem rumeiert und nicht zu Potte kommt.

Offline Iphigenie

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Re: Alternative Familienkonzepte
« Antwort #14 am: 03. Juni 2013, 12:10:28 »
Was ist mit polyandrischen Familien?

Wozu sollte man sich wohl gleich mehrere Ehemänner antun wollen? ;)

(Können die dann Sammelklage auf Ehegattenunterhalt stellen?  :o)