Autor Thema: Die Wirtschaft  (Gelesen 129839 mal)

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Offline Nikibo

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #780 am: 19. Mai 2020, 23:32:53 »
Ihr würdet es nicht aushalten und heimlich mitlesen. 8)


...  eröffnen wir ein Unterforum, in dem die sich ganz allein austauschen können. Ohne Zugang für andere Teilnehmer. Da dürfen sich die Alphatierchen duellieren, ohne andere Threads zuzumüllen.
Tiere sind die besseren Menschen.

Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #781 am: 20. Mai 2020, 01:47:31 »
Wieder ist der Thread zugemüllt mit Geschwafel...   :.)

Offline DieFrau

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #782 am: 20. Mai 2020, 02:54:07 »
Yepp, und für zwei andere Kandidaten hier eröffnen wir ein Unterforum, in dem die sich ganz allein austauschen können. Ohne Zugang für andere Teilnehmer. Da dürfen sich die Alphatierchen duellieren, ohne andere Threads zuzumüllen.

Werden sie nicht. Sie leben davon, sich zu präsentieren  :.)
Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat!...Einstein

maxim

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #783 am: 20. Mai 2020, 09:01:21 »
Es ist ein Hinweis, dass er hier nicht sonderlich beliebt ist und man ihn gerne gehen sähe.

Sagte der SA-Scherge zum jüdischen Kaufmann.

maxim

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #784 am: 20. Mai 2020, 09:03:24 »
Er provoziert nicht, er trollt.
Blödsinn.

Online Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #785 am: 20. Mai 2020, 09:12:52 »
Blödsinn.

Das glaube ich nicht, Tim.

Sagte der SA-Scherge zum jüdischen Kaufmann.

Ah, das gute, alte Nazi-Totschlagargument. Du warst schon besser.  :schild
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

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maxim

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #786 am: 20. Mai 2020, 10:46:18 »
Das glaube ich nicht, Tim.

"Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die ihre Kommunikation im Internet auf Beiträge beschränkt, die auf emotionale Provokation anderer Gesprächsteilnehmer zielen"

Die emotionale Provokation kommt vor - auf beiden Seiten. Ohne diese würde hier blutleere Harmonie ausbrechen.

Zitat
Ah, das gute, alte Nazi-Totschlagargument. Du warst schon besser.  :schild
Was ist das anderes, wenn man sagt : "Du bist hier unerwünscht."
Jedenfalls wenn der Auslöser der Kalauer "Größe mit Breite" zu übersetzen ist. 



Online Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #787 am: 20. Mai 2020, 11:08:57 »
Was ist das anderes, wenn man sagt : "Du bist hier unerwünscht."

Es ist etwas völlig anderes.

Zitat
Jedenfalls wenn der Auslöser der Kalauer "Größe mit Breite" zu übersetzen ist.

Ist er nicht. Er zieht hier schon lange den Unmut einiger User auf sich.

"Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die ihre Kommunikation im Internet auf Beiträge beschränkt, die auf emotionale Provokation anderer Gesprächsteilnehmer zielen"

Was anderes als Stänkern tut er ja nicht, und konkrete Nachfragen beantwortet er grundsätzlich mit Schweigen.

Mir ist das im Prinzip wurscht; ich finde ihn (noch) witzig. Aber wenn drei mal am Tag die Zeugen Jehovas an Deiner Tür klingeln - die in Maßen genossen ja auch witzig sind - und Dir ihren Scheiß erzählen wollen, bist Du auch irgendwann genervt davon und schmeißt sie einfach raus.
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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #788 am: 24. Mai 2020, 18:04:44 »
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Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #789 am: 24. Mai 2020, 21:59:08 »
Vielleicht können die "sparsamen Vier" es noch abwenden. Wenn nicht, wird man die 500 Mrd immer wieder aufstocken. Das ist dann nach der Währungsunion ohne Fiskalunion der nächste große Fehler. Jeder gibt das Geld der anderen aus und weil man dabei nicht den Kürzeren ziehen will, wird man es schneller ausgeben wollen als die anderen.

Das ist wie eine WG, in der einige nie besonders gut mit Geld umgehen konnten, wo man sich zusammen 500 Euro leiht und in einen Topf schmeißt, dabei aber jeder unterschiedlich viel besteuert, und dann sagt: "Nun kann sich jeder daran bedienen und es ausgeben, bis nichts mehr da ist. Jeder zahlt aber später seinen Anteil an den Schulden zurück." Was wird passieren? Alle werden möglichst schnell möglichst viel ausgeben, damit sie einen guten Schnitt machen. Man hat dann mehr Schulden als vorher und muß in die nächste Runde.
« Letzte Änderung: 24. Mai 2020, 22:00:57 von Araxes »

Offline ganter

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"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline ganter

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #791 am: 25. Mai 2020, 00:17:04 »
nu mal ehrlich
was will der normale schuftende Teutone, wenn er Urlaub hat? Er will an den Strand. Sommer, Sonne, RundumBedienung, All inclusive, das ganze Paket.
Baggersee  und Freibad hat er um die Ecke.
Wo kriegt er das? In Italien und Spanien.
Wenn da wegen Corona allerdings die Hotels, Restaurants und Bars pleite gehen, machts auch keinen Spass.
Also müssen Mutti und ihr Spießgeselle die Kohle locker machen. Der Geldkreislauf muss wieder in Schwung kommen.
Die schlanden müssen schuften, um die Kohle zu verdienen,die sie in Italien, Spanien, vllt. auch Griechenland lassen,damit da die menschen ein Auskommen haben. Damit die Leute wieder Waren kaufen, die von den schlanden hergestellt werden. So wandert der fuffi von Hand zu Hand und alle verdienen daran.
Und wenn die Leute die Kohle zu Hause bunkern und zurücklegen für schlechte Zeiten, dass muss halt mehr Giro-Geld in Umlauf gebracht werden. In der Hoffnung, dass die Leute für ihr persönliches Sicherheitsgefühl genug Klopapier - sorry - Kohle gebunkert haben, so dass sie das zusätzliche Tauschmittel auch ausgeben. Und das funktioniert über Negativzinsen, bzw. Bankgebühren.
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Bodo

Primus Flavius Fosssa

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #792 am: 25. Mai 2020, 10:13:03 »
John Maynard war unser Steuermann!  ;D ;D

Online Yossarian

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #793 am: 26. Mai 2020, 09:56:21 »

01. Experten kritisieren Karlsruher EZB-Urteil
Europa/Unterrichtung

Berlin: (hib/JOH) Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zum Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) ist bei Experten im Bundestag auf erhebliche Kritik gestoßen. In einer öffentlichen Anhörung des Europaausschusses am Montag, dem 25. Mai 2020, sprachen zahlreiche Sachverständige von einer Kompetenzüberschreitung der Karlsruher Richter und warnten den Bundestag davor, den Konflikt infolge des Urteils weiter eskalieren zu lassen.

"Die europäische Rechtsgemeinschaft steht auf dem Spiel", urteilte Franz C. Mayer von der Universität Bielefeld. Der Richterspruch sei ein Angriff auf die Unabhängigkeit der EZB sowie des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), der die Anleihekäufe 2018 gebilligt hatte. Absehbar würde dies weitere Klagen nach sich ziehen, warnte Mayer mit Blick unter anderem auf das gerade beschlossene Pandemie-Notfallankaufprogramm PEPP. Für Bundestag und Bundesregierung bleibe "rätselhaft", was das BVerfG von ihnen verlange. Seiner Ansicht nach haben beide hinsichtlich der von den Richtern geforderten Verhältnismäßigkeitsprüfung, auf die sie gegenüber der EZB hinwirken sollen, "weiten Spielraum".

Von einem "Fehlurteil" sprach Bernhard W. Wegener von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. In dem das Bundesverfassungsgericht die europäischen Kompetenzen einhegen wolle, überziehe es seine eigenen "in eklatanter Art und Weise". Der im Urteil aufgeworfene Maßstab der Verhältnismäßigkeit sei in einer Rechtsgemeinschaft zudem "an jeder Stelle und zu jedem Zeitpunkt" streitbar. Dem Bundestag empfahl Wegener, sich inhaltlich von dem Beschluss abzugrenzen. Außerdem sollten die Abgeordneten die Unabhängigkeit von EuGH und EZB betonen und die EZB bitten, ihnen die eigene Einschätzung zu bestätigen, nach der an der Verhältnismäßigkeit des PSPP-Programms keine Zweifel bestünden.

Ähnlich äußerte sich Martin Höpner vom Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (MPIfG). Die an die EZB gerichtete Bitte auf eine Verhältnismäßigkeitsprüfung sollte der Bundestag um eine Erklärung ergänzen, in der unter anderem klargestellt würde, dass er keine Eingriffe in den Instrumentenkasten der EZB wünsche und bezwecke.

Christian Walter (Ludwig-Maximilians-Universität München) sprach wegen der Verpflichtung auf die Unabhängigkeit der EZB von einer "heiklen politischen und rechtlichen Situation" für den Bundestag. Das Bundesverfassungsgericht nehme das Parlament in die Pflicht, weil ihm selbst die "Kastrationsbefugnis gegenüber den Rechtsakten der EU fehle". Dies stelle eine "weitgehende Instrumentalisierung von Verfassungsorganen" dar. Walter betonte, die Reaktion der Abgeordneten könne nicht über eine "vorsichtig formulierte Bitte" hinausgehen.

Auch Claus-Dieter Classen von der Universität Greifswald warnte, das Urteil habe das Potenzial, eine "große Krise" auszulösen. Der Bundestag könne nur Rechtspositionen formulieren, inwieweit diese die EZB beeindrucken würden, bleibe aber abzuwarten.

Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) legte das Augenmerk auf das Mandat der EZB, wonach deren Aufgabe sei, die Preisstabilität zu wahren. Würde dieses Mandat eingeschränkt, gefährde dies die Glaubwürdigkeit und Effektivität der Zentralbank. "Wie kann eine Geldpolitik, die versucht, ihr Mandat zu erfüllen, nicht verhältnismäßig sein?", fragte Fratzscher.

Christian Callies von der Freien Universität Berlin betonte ebenfalls das vorrangige Ziel der Preisstabilität. Zwar könne die EZB ausnahmsweise gerichtlich kontrolliert werden, wenn sie ihr Mandat überschreite. Nach der Konzeption der EU-Verträge sei dafür jedoch nicht das BVerfG, sondern der EuGH zuständig. Der Bundestag könne, so er denn mehrheitlich der Meinung wäre, dass die EZB mit dem PSPP-Programm ihr Mandat überschreite, eine Entschließung verabschieden, in der er die Bundesregierung zu einer Nichtigkeitsklage vor dem EuGH auffordere. Bernhard W. Wegener verwies jedoch darauf, dass der Bundestag diese Rechtsauffassung aber nie geteilt habe.

Kritischer gegenüber der EZB und der Rolle der EU-Mitgliedstaaten äußerten sich Jürgen Rocholl von der European School of Management and Technology (ESMT) und Dirk Meyer von der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Rocholl wertete das Urteil als "Sprengstoff" für weitere Aktionen der EZB und warnte davor, das Mandat der EZB zu weit auszulegen. Deren Rolle sei in den vergangenen Jahren immer größer geworden, sodass eine Überforderung drohe. Ein Grund dafür sei das Versäumnis der politischen Ebene, mehr Schritte in Richtung europäische Integration zu machen.

Nach Ansicht von Meyer ergibt die Analyse des PSPP-Programms in drei Punkten Hinweise, dass die deutschen Verfassungsorgane ihrer Integrationsverantwortung nicht ausreichend nachgekommen seien und es unter anderem Verstöße gegen das Verbot zur monetären Staatsfinanzierung gegeben habe. Um das zukünftig - etwa beim Pandemie-Notfallankaufprogramm - zu verhindern, sprach er sich in seiner Stellungnahme für eine institutionalisierte und regelmäßige Kontrolle entsprechender Programme, beispielsweise durch den Europaausschuss, aus.


Quelle: Heute im Bundestag Nr. 533 von heute
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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #794 am: 28. Mai 2020, 10:24:30 »
‘If it’s not over on the disease … it’s not over on the balance sheet’

Interview mit Carmen Reinhart, der künftigen Chefökonomin der Weltbank.
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