Was ist passiert?
Der Klassiker, vom Fahrrad gefallen.
Bin mit nem anderen Radler zusammengerasselt, weil der Penner mir entgegenkommend in einer Kurve die Spur nochmal gewechselt hat und mich damit zum Bremsen in Schräglage gezwungen hat. Eigentlich wären wir sonst gut aneinander vorbeigekommen. An der Stelle war der Untergrund leicht splittig bis geschottert, so dass mir das Vorderrad wegrutschte. Keine Chance.
Witzig war, dass der Assi-Arzt im Krankenhaus auf dem Röntgenbild zwar die Fraktur des Radiusköpfchens erkannte, dann aber meinte, der Bruch stünde gut, man bräuchte nur mit Oberarmgipsschiene ruhigzustellen. Ich war da anderer Meinung, denn ich sah deutlich die verschobene Gelenkfläche. Wir haben dann auf den Chef gewartet, der das bestätigte; damit war auch klar, dass operativ reponiert werden muss. Die Kahnbeinfraktur war naturgemäß nicht eindeutig auf dem Röntgenbild zu bestimmen, das ist normal, da brachte ein CT dann Gewissheit.
Jetzt habe ich drei Schrauben im Arm, dafür brauche ich aber nur eine Handgelenksorthese zu tragen und hab nicht monatelang den Arm in Gips, heißt, ich kann im Rahmen bewegen. Die Schrauben bleiben drin. Der Zustand nennt sich übungsstabil, damit ist gemeint, dass Physiotherapie bereits möglich ist. Belastungsstabil ist er noch nicht, der Belastungsaufbau erfolgt erst ab der 12 postoperativen Woche.
Und klar, ich bin Rechtshänder und es ist die rechte Seite. Zeit und Gelegenheit, meine Performance mit der linken Hand zu verbessern. Wichsen geht schon ganz passabel.