Autor Thema: der datenschutz und ich  (Gelesen 14484 mal)

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Offline DüDo

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #30 am: 06. August 2010, 00:18:23 »
Eine PZU mußte noch nie unterschrieben werden, nur Einschreiben und Einschreiben mit Rückschein.

Schon das Einwurfeinschreiben ist eigentlich Scheißdreck und das Porto nicht Wert. Postzustellungsurkunden durften früher nicht einfach in den Briefkasten geworfen werden, jetzt ist das möglich und wird auch so praktiziert.
oha, meine letzte pzu ist schon jahre her und ich glaube, dass unsere empfangsdame da was unterschreiben musste... kann mich aber auch irren. jo, einwurfeinschreiben... da hast du immer noch keinen beweis dafür, dass es angekommen ist...

Offline Mattieu

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #31 am: 06. August 2010, 10:30:37 »
Einschreiben und Einschreiben mit Rückschein.

Kann der Empfänger verweigern.


Schon das Einwurfeinschreiben ist eigentlich Scheißdreck und das Porto nicht Wert. Postzustellungsurkunden durften früher nicht einfach in den Briefkasten geworfen werden, jetzt ist das möglich und wird auch so praktiziert.

Einwurfeinschreiben ist das Mittel der Wahl, um etwas gerichtsfest zuzustellen. Als Absender Du kannst die Zustellung belegen und der Empfänger kann den Empfang nicht verweigern. Das Einwurfeinschreiben gilt als zugestellt, wenn es den persönlichen Verfügungsbereich des Empfängers erreicht, sprich Briefkasten. Wie der Empfänger die Kenntnisnahme innerhalb seines Verfügungsbereichs regelt, bleibt seine Sache.

Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Yossarian

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #32 am: 06. August 2010, 10:34:14 »
Kann der Empfänger verweigern.

Das nennt man Zugangsvereitelung. Der Empfänger muß sich dann so stellen lassen, als hätte er das Schreiben erhalten.

Zitat
Einwurfeinschreiben ist das Mittel der Wahl, um etwas gerichtsfest zuzustellen.

Das sieht die Rechtsprechung glücklicherweise anders.

Die einzige wirklich sichere Form der Zustellung ist die durch Gerichtsvollzieher. 15 Ocken, die sich unter Umständen ganz schnell lohnen können.

Yossarian

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Offline phoenix

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #34 am: 07. August 2010, 00:18:59 »

Die einzige wirklich sichere Form der Zustellung ist die durch Gerichtsvollzieher. 15 Ocken, die sich unter Umständen ganz schnell lohnen können.


Das ist ja richtig günstig.
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

Offline phoenix

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #35 am: 07. August 2010, 00:22:38 »
Ganz einfach. Die Mail kann nur mit meinem private key geöffnet werden. So lange das nicht geschehen ist, hat sie den Vermerk "ungelesen". Umgekehrt bedeutet, wenn sie geöffnet, daß sie garantiert von mier geöffnet wurde. Das würde ziemlich gut funktionieren. Dito funktioniert die Authentifikation. Wenn jemand anders eine Nachricht mit meinem public key öffnen kann, bedeutet das, daß sie von mir mir meinem private key verschlüsselt wurde und damit von mir und niemand sonst erstellt wurde.


Dumm, wenn beide Keys in falsche Hände fallen. Also so wasserdicht ist die Geschichte nun nicht. Rein theoretisch ist das auch aushebelbar.

Die digitale Welt ist leider nicht so digital wie man das gerne hätte.
« Letzte Änderung: 07. August 2010, 00:24:47 von phoenix »
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

Offline ganter

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #36 am: 07. August 2010, 00:29:23 »
die keys sind doch auch irgendwo gespeichert. Also sind sie durch geeignete Mittel auch zu hacken.
(Na, ja, Briefe auch.)
Wenn einer meint, meine Post mitlesen zu müssen, muss er mich einfach nur fragen. So spannend ist das alles nicht.
Sollte ich jemals auf die Idee kommen, eine konspirative Gruppe bilden zu wollen, werd ich mir wohl Gedanken machen müssen.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline Unikum

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #37 am: 07. August 2010, 10:28:45 »
Was von Menschen gemacht wird ist auch von Menschen zu knacken, wieso sollte das grade bei der Post anders sein? diese Logik will sich mir einfach nicht erschliessen.
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Yossarian

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #38 am: 07. August 2010, 10:39:56 »
Das ist ja richtig günstig.

Die Folgekosten einer fehlgeschlagenen Zustellung können leicht ein zigfaches höher sein.

Einen Mietvertrag o.ä. kündige ich prinzipiell nur durch persönliche Übergabe unter Zeugen oder per Zustellung durch Gerichtsvollzieher.

Offline phoenix

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #39 am: 19. August 2010, 22:02:43 »
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Das-sicherste-Dokument-auf-dem-Planeten-1062365.html

Ich behalte meinen alten Perser, danke.
Wer will dieses Ding denn bitte? (Ausser Thazhuirgendwas vermutlich ?)
« Letzte Änderung: 19. August 2010, 22:04:17 von phoenix »
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #40 am: 20. August 2010, 23:00:15 »
Das sicherste Dokument des Planeten? Was bitte soll das für eine Wertigkeit sein? Das Ding ist menschgemacht also knackbar.

Da kann man auch bei nem Neugeborenen aufschreien: die letze Jungfrau des Planeten...ist dann auch nur ne Frage der zeit...
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Offline DüDo

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #41 am: 20. August 2010, 23:37:48 »
korrekt. das geschrei wird groß sein, wenn mit daten dritter im internet geschäfte gemacht werden. leider wird das keine bank der welt - wie bei bankkarten üblich - übernehmen.

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #43 am: 06. Oktober 2010, 14:40:08 »
Als ich mich hier gemeldet habe, habe ich direkt nach dem Widerspruchsdings gefragt und einfach allem widersprochen was da stand. Die sehr nette Beamtin wies mich liebevoll darauf hin, dass nun auch nicht der Oberbürgermeister persönlich mir mit Blumen zu meinem 100. Geburtstag gratulieren würde.

Aber darauf werde ich wohl verzichten können. ;-)

Offline DüDo

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Re:der datenschutz und ich
« Antwort #44 am: 06. Oktober 2010, 21:57:55 »
naja, wenn du dann nicht so versauert bist wie unser töpperwien, der weder zu seinem 60. von seiner heimatstadt ein ständchen gesungen bekam noch einen anruf vom bürgermeister erhalten hat und sich darüber im mdr brüskierte ("ja, normale menschen bekommen so was natürlich nicht. das ist klar. aber ich hab da ein haus, bin da aufgewachsen und werde einfach vernachlässigt!"), dann kann dir das wirklich egal sein :) aber ist ja schon mal lustig, dass mann selber aktiv werden muss, um über widerspruchsrechte informiert zu werden!