Autor Thema: Political LowLights  (Gelesen 355435 mal)

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Offline Yossarian

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Re: Political LowLights
« Antwort #945 am: 18. April 2016, 14:15:17 »
Pöstchen gab es bei der DKP, SDAJ, MSB-Spartakus und natürlich bei den Jusos.

"Pöstchen" gab es überall, ganz besonders bei den ganz Straighten. Typisch deutsch halt: Gib einem eine Funktion und einen Titel (eine Uniform war zu der Zeit ja bekanntlich out), und er wird größenwahnsinnig. Die Weltrevolution stand ja direkt vor der Tür, und dann würde man ja als Politkommissar / Parteisekretär sofort einen dicken Posten haben. Neben dem KBW war in Frankfurt die KPD-ML stark; die fetzten sich im Eingangsbereich der Mensa immer untereinander, oder mit den Spontis. Daniel Cohn-Bendit konnte damals noch nicht mal von einem Sitz im Europaparlament träumen, also war er öfters vor Ort und nahm am täglichen Klamauk teil. Sein Lieblingsspruch als Mitherausgeber der Zeitung Pflasterstrand damals: "Leute kauft den Pflasterstrand! Gottes Wort aus Menschenhand!". Es konnte aber auch mal vorkommen, daß einer vom KBW oder sonstwo den Spontis einen Sack Fischmehl auf die Theke des Bücherstandes kippte.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

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Offline Yossarian

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Re: Political LowLights
« Antwort #946 am: 18. April 2016, 14:41:57 »
Bei SPD und Grünen und später bei der Linken ging's um Landtagsmandate.

Da könnte ich Geschichten erzählen über die erste rot-grüne Regierung in Hessen und die Verrenkungen des Personals der Grünen, nur ja ihre Posten in Wiesbaden nicht gleich wieder zu verlieren. Ich sage nur Atomfabrik Hanau. Hier werden z.B. Grüne Lügen Legenden verbreitet.

Zitat
Infolge des Skandals und atompolitischer Differenzen zwischen dem SPD-Ministerpräsident Holger Börner, einem Atombefürworter, und dem grünen Umweltminister Joschka Fischer zerbrach die rot-grüne Koalition in Hessen

Frech gelogen! Ich war damals mit dem Kollegen, den den ganzen Nukem / Alkem Kram betrieb in Bürogemeinschaft und mußte miterleben, wie die Grünen, die ihn beauftragt hatten, ihm systematisch wichtige Informationen vorenthielten, damit die Koalition nicht knallt. Hat ihnen nix genutzt, den Verbrechern, die Koalition knallte dann doch. Mein Kollege hatte sich damit bei den Grünen keine Freunde gemacht.
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Offline Yossarian

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Re: Political LowLights
« Antwort #947 am: 18. April 2016, 15:01:14 »
Ich hasse nicht die Grünen, ich hasse die Knallchargen, die sich dort auf den entscheidenden Posten und Funktionen installiert haben.

Die CDU/CSU brauche ich nicht zu hassen, das habe ich früher mal getan. Aber bei denen hat man immerhin einen einigermaßen kalkulierbaren Gegner.

Die parteininternen Kämpfe um die Posten sind sicher nicht anders als bei den Grünen, der Linken, der seligen KPD-ML etc. Die Grünen haben halt verdammt schnell gelernt, und das nehme ich ihnen übel. Immerhin sind sie seinerzeit (angeblich) für was anderes angetreten.

Ich werde nie vergessen, was es bei uns im Dorf für ein Gespött gab, als eine lokale Möchtegernegröße von den Jusos zu den Grünen gegangen ist, weil er sich dort bessere Karrierechancen ausrechnete. Dumm nur, daß er sich so gar nicht von seinem Posche 928 trennen wollte. Daß das nicht passen wollte, hatte selbst der letzte Naivling gemerkt, und so war er auch bei den Grünen schnell untragbar.
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Offline Yossarian

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Re: Political LowLights
« Antwort #948 am: 18. April 2016, 15:34:12 »
Bei den meisten Grünen unterstell ich immerhin eine gute Absicht, auch wenn ein paar Deppen dabei sind.
Bei der CDU/NSU ist die böse Absicht klar erkennbar.

Manchmal beneide ich Dich um Dein einfaches Weltbild.
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Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #949 am: 18. April 2016, 22:40:06 »
Als Marxist klebst du an der Vorstellung, die Welt würde von einem kleinen Hinterzimmerzirkel kontrolliert, oder? Der Wunsch der Vereinfachung in einer komplizierten Welt. Ich sage jetzt mal nicht noch das J-Wort, obwohl das eigentlich dazugehört.

...und in Thailand scheint den Leuten vor Glück die Sonne aus dem Arsch.

Offline Yossarian

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Re: Political LowLights
« Antwort #950 am: 11. August 2016, 09:34:01 »
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Hameel

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Re: Political LowLights
« Antwort #951 am: 11. August 2016, 10:54:42 »
Tja, die vaterlose Gesellschaft. Da schlagen die dominanten Mütter durch.

Aus was für Familienverhältnissen kommt eigentlich Martin Schulz?

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #952 am: 28. August 2016, 13:58:34 »
Wie eine Altlinke in Kreuzberg zur AfD fand

"Wer nur rechtsradikal-rassistische Unterstützer als Erklärungsmuster akzeptieren möchte, warum die AfD so stark geworden ist, hat verloren. Das stimmt möglicherweise schon in anderen Bundesländern nur bedingt – in Berlin stimmt es erst recht nicht."

Tja, daran werden sich einige abarbeiten müssen. In Berlin war ja schon die GAL anders als die Bundes-Grünen und die FDP anders als die Bundes-FDP.

Ich weiß selber nicht, was ich wählen soll. Eigentlich wollte ich die Partei wählen, die mir im Bezirk mehr Parkzonen verspricht. Die Piraten sind damit schon mal raus, weil die behaupten, daß Parkzonen nicht mehr Parkplätze für Anwohner bringen . Jeder, der in einer Parkzone wohnt, weiß, daß das Quatsch ist.

Der Bezirks-Wal-O-Mat sagt, ich soll zu 70% SPD oder "Die Partei" wählen. Wobei letztere keine Parkzonen will, weil sie für Autoscooter-Zonen ist und deshalb keine Parkzonen will.

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #953 am: 28. August 2016, 14:29:58 »
Der Wahl-O-Mat für die Stadt zeigt bemerkenswerte Unterschiede zwischen Alfa und AfD.

Spätverkaufsstellen ausweiten:
Alfa j AfD n

Gleichstellung homosexueller Partnerschaften
Alfa j AfD n

Cannabis freigeben
Alfa j AfD n

Weiterhin Bau von Moscheen mit Minaretten erlauben
Alfa j AfD n

Gender Studies fortführen
Alfa j AfD n

U-Bahnhöfe für Obdachlose öffnen
Alfa j AfD n

Offline schnorchel

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Re: Political LowLights
« Antwort #954 am: 28. August 2016, 14:35:26 »
Jeder, der in einer Parkzone wohnt, weiß, daß das Quatsch ist.
Es ist kein Quatsch.

Mein Viertel wurde vor einem halben Jahr zur Parkzone. Sicherlich, tagsüber gibt es etliche Parkgelegenheiten mehr als vorher. Tendenziell war das aber auch schon vorher der Fall, obwohl wir zwei große Schulen und etliches Gewerbe im Umfeld haben. Jedoch abends, wenn alle von der Arbeit nach Hause kommen, ist das Viertel dicht und man muß genauso 5-10 km von der Wohnung entfernt suchen wie vor Einrichtung der Zone.

Nein, stimmt nicht, tatsächlich muß man noch mehr herumgurken als früher, weil die Leute in Nullkommanichts verlernt haben, vernünftig zu parken. Wo früher zwei Mittelklasseautos standen, steht jetzt eins, und vorn und hinten paßt nicht mal ein Kleinwagen hin.

Wenn man dann noch weiß, daß 60% mehr Ausweise ausgegeben werden, als Parkmöglichkeiten vorhanden sind, und gleichzeitig Bäumchen gepflanzt und Parktaschen gemauert werden, wird der ganze Irrsinn offenbar. Es geht nicht darum, den Anwohnern Parkplätze zu sichern. Es geht darum, den vorhandenen Parkraum "zu bewirtschaften", d.h. so zu verknappen, daß im Endeffekt Autonutzung unbequem und deshalb unattraktiver wird.

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #955 am: 28. August 2016, 14:56:29 »
Es ist kein Quatsch.

Doch, ist Quatsch. Ich habe in einer Gegend gewohnt, in der parken immer schwierig war. Als das Nachbarviertel Parkzone wurde, war es noch schwieriger und nach 22 Uhr kein Parkplatz zu bekommen. Als es bei mir dann auch Parkzone wurde, war rund um die Uhr die Hälfte frei. Ich konnte fast immer direkt vor der Haustür stehen. Egal zu welcher Uhrzeit. Traumhaft. Es sind einfach wahnsinnig viele Touristen da, die nur ein paar Wochen da stehen und die jetzt woanders parken müssen. Das entlastet die Innenstadt. Vielleicht ändert sich das mit der Einschränkung von AirBnb, wenn einfach sowieso weniger kommen.

Zitat
Mein Viertel wurde vor einem halben Jahr zur Parkzone. Sicherlich, tagsüber gibt es etliche Parkgelegenheiten mehr als vorher.

Eben. Man muß doch nur mal den Sonntag angucken. Da ist parken für alle frei und schon ist wieder alles dicht. Ich verstehe nicht, wie man als Anwohner gegen Parkzonen sein kann.

Ob Leute parken können oder nicht hat nun rein gar nichts mit Parkzonen zu tun. Auch nicht, ob da Bäume gepflanzt werden.
« Letzte Änderung: 28. August 2016, 14:58:21 von Araxes »

Offline grashopper

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Re: Political LowLights
« Antwort #956 am: 28. August 2016, 15:15:58 »
Parken in Großstädten ist nun mal so. Ich bezahle monatlich mittlerweile 90 Euro für einen nicht reservierten Stellplatz im Parkhaus (muss also trotzdem noch einen freien Platz suchen), weil mir das Rumgegurke zu blöd wurde. Dafür sind es aber nur ein paar Laufmeter bis zur Wohnung.
"draußen nur Kännchen" - Bodo

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #957 am: 28. August 2016, 15:19:26 »
Und draußen gibt's trotz Parkzone nichts oder ist da keine?

Offline grashopper

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Re: Political LowLights
« Antwort #958 am: 28. August 2016, 16:09:35 »
Zu viele Anwohner mit PKW, zu wenige Parkzonen am Straßenrand. Kannste knicken, wenn Du spät abends von der Arbeit nach Hause kommst. Alles besetzt.
Im Parkhaus muss ich ggf. mal eine oder zwei Etagen tiefer parken. Finde aber dennoch zügig einen Platz. Kostet halt.

Das Anwohnerparken übrigens auch. Ist nur eben günstiger in der Gebühr. Damals hieß es 60 Euro für eine Plakette und für 2 Jahre.
"draußen nur Kännchen" - Bodo

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #959 am: 28. August 2016, 17:33:22 »
Kostet hier 20 € für 2 Jahre. Da ist das für mich gar keine Frage, daß ich dafür bin. Heute ist Sonntag und ich will nicht wirklich gerne meinen Parkplatz aufgeben, weil ich danach schwer einen finde. Der Unterschied von Sonnabend zu Sonntag ist beträchtlich.