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Alltagsfragen => Haushalt => Thema gestartet von: ganter am 18. Januar 2010, 22:28:02

Titel: Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 18. Januar 2010, 22:28:02
neues Thema, was auf der Seele (und auf der Tasche) brennt:

Bio, wenn ich das schon lese. ...
Gut, über die Kartoffeln hab ich mich schon ausgelassen: 1/3 teurer, 1/3 mehr Verschnitt, aber geschmacklich in Ordnung.
Das Bio-Kellerbier ging gar nicht.
Was ist eigentlich mit Bio-Milch.
Milch ist für mich nach Leitungswasser das am besten überwachte und getestete Getränk. Nu quakt das gänslein ständig, ich soll für die Gössel Bio-Milch kaufen. 1/3 teurer, geschmacklich (sagen die Gössel) kein Unterschied feststellbar. Gibts dann noch (außer irgendwelche ideologischen)  Gründe, als Verbraucher mehr Geld auszugeben, als ich muss?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Stachelhaut am 18. Januar 2010, 22:35:24
Ich finde, daß Biomilch deutlich besser schmeckt als "normale". Achte mal drauf, die hat einen knapp höheren Fett- und Eiweißgehalt (i. d. R. um die 3,8 %, statt 3,5 bei Normalmilch).
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: morrigan am 18. Januar 2010, 22:40:41
Kommt drauf an wie oft Du in wie kurzer Zeit Großvater werden willst. ;)

Siehe hier (http://www.faz.net/s/RubBE163169B4324E24BA92AAEB5BDEF0DA/Doc~EB9AD01EFB92E4DF8BA4943664954D784~ATpl~Ecommon~Scontent.html). Kann stimmen. Muss nicht. Aber willst Du's an den Gösseln ausprobieren?

Edit: Artikel ist sich lang. Bezug darauf:

Bei Frauen, die amerikanische Milch trinken, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie Zwillinge bekommen, um ein Dreifaches - das korrespondiert mit dem Vorkommen von Zwillingen bei Milchkühen, denen Antibiotika verabreicht werden.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 19. Januar 2010, 00:20:37
tscha und nun gurgel mal
milch antibiotika rückstände
und du stellst fest, dass die Milcherzeuger selbst das größte Interesse daran haben, rückständefreie Milch zu verkaufen. Weil, wenn ich das richtig gelesen habe, diese Rückstände die Starterkulturen zur Joghurt- und Käseherstellung hemmen oder schwächen. Dann können sie ihre Milch gleich in den Abfluss kippen.

In USA ist in Bezug auf Lebensmittel einiges anders als bei uns.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Graf Zahl am 19. Januar 2010, 07:37:37
Zum einen ist die Fütterung der Kühe anders:
- keine gentechnisch veränderten Futterpflanzen
- keine wachstumsfördernden oder ertragssteigernden Mittel
- keine Pauschal-Verabreichung von Antibiotika
- keine Tierproteine im Futter, weder direkt noch beigemischt

Noch ein ethischer Punkte (neben mehr Platz zum Ruhen und Bewegen)
- Die Einhaltung einer bestimmten Stillzeit ist vorgeschrieben, d.h. die Kälber werden der Mutter nicht gleich nach der Geburt weggenommen. Da das Kalb mittrinkt, bleibt logischerweise weniger Milch zum Verkauf übrig, was neben dem teurere Futter auch den höheren Preis erklärt.

Ob es einem wichtig ist, dafür mehr Geld auszugeben, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn sich jemand als "Tierfreund" bezeichnet, sollte es eigentlich selbstverständlich sein...
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 19. Januar 2010, 08:25:11
Biomilch schmeckt mir nicht generell, aber tendenziell besser. Biomilch von Penny und Plus ist okay, die von Aldi (süd) schmeckt meiner Meinung nach nicht besser als die "normale".

Ich glaube aber, daß das viel mit der generellen Aufbereitung der Milch zu tun hat. Die normale Vollmilch in Belgien hat z.B. auch nur 3,5 % Fett, schmeckt aber um Längen besser als jede Biomilch hier.

Was mich mehr stört als Bio oder nicht ist, daß es fast nur noch "länger haltbare" Milch gibt und keine echte Frischmilch mehr.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Conte Palmieri am 19. Januar 2010, 08:57:05
Gibts dann noch (außer irgendwelche ideologischen)  Gründe, als Verbraucher mehr Geld auszugeben, als ich muss?
Du kannst natürlich die Frage, ob es den Tieren etwas besser geht, als "irgendwie ideologisch" betrachten. Das ist eine Frage Deine charakterliche Strickmusters.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Graf Zahl am 19. Januar 2010, 09:36:23
Biomilch schmeckt mir nicht generell, aber tendenziell besser. Biomilch von Penny und Plus ist okay, die von Aldi (süd) schmeckt meiner Meinung nach nicht besser als die "normale".


Liegt wohl auch daran, ob die Kühe viel draußen futtern (frishe Kräuter) oder eher Heu bzw. Fertigfutter bekommen.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 19. Januar 2010, 09:46:41
Bei Tegut gibt es sogenannte Heumilch, die ist sehr gut.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 19. Januar 2010, 14:53:35
Mir langt schon die, die es sonst zu kaufen gibt / gab.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Blues am 19. Januar 2010, 14:56:58
Liegt wohl auch daran, ob die Kühe viel draußen futtern (frishe Kräuter) oder eher Heu bzw. Fertigfutter bekommen.
Die meisten "Normalo"-Kühe futtern auch draußen, wie die Weiden aussehn steht erst einmal auf dem anderen Blatt

BTW...
die Landpommeranze is auch wieda da ;-)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Graf Zahl am 19. Januar 2010, 15:04:21
Die meisten "Normalo"-Kühe futtern auch draußen, wie die Weiden aussehn steht erst einmal auf dem anderen Blatt


Das ist vielleicht in SH so. Die normalo-Betriebe ich die z.B. vom Bayer. Wald her kenne, da steht das ganze jahr über nicht eine einzige Kuh draußen...
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: marple am 19. Januar 2010, 15:08:25
BTW...
die Landpommeranze is auch wieda da ;-)

Serrr schöhn. Eingewöhnen muss man sich hier nicht, es ist alles "beim Alten". ;)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Blues am 19. Januar 2010, 15:08:37
Für Ostfriesland und Friesland gilt das auch--
Weideland ist halt billiger als Stallhaltung

kann allerdings auch sein, dass im Bayrischen Wald die Hochertragsrassen nicht so wirklich auf ihre Kosten kommen, das müsste ich nachfragen ..


Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 09. Februar 2010, 00:21:20
also doch:
Bio ist vitaminreicher und leckerer, also besser.
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2009/06/Ernaehrung-Teil-2
für Möhrchen und Kartoffeln unterschreib ich das, aber Dinkelbrötchen kommen mir nicht auf den Hof. (wat de Bur nich kennt,...)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Syradon am 09. Februar 2010, 00:35:26
Die Frage die mir sich bei der ganzen Biogeschichte immer aufkommt ist: Wieviel Bio steckt eigentlich in Bioprodukten?
Ich hab zum Beispiel bei mir um die Ecke einen "Netto" Markt und dort sind die Bio-Produkte zum Teil sogar günstiger als die Nicht-Bio-Produkte.
Geschmacklich hab ich da bisher keinen großen Unterschied ausmachen können. (Nicht das mich das mit dem Geschmack stört)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 09. Februar 2010, 12:33:42
normalerweise alles, was bioligisch aufwächst. also normalerweise alles...

dann gibt es diverse biosiegel. biosiegel von einkaufsketten. wie wer was verifiziert: hat da einer nen plan? ich glaube nicht. ich hab auch mal biobrot gehabt, dass über 1 monat haltbar sein sollte. das hat mich abgeschreckt.

ich denke und glaube, dass bio bedeutet, dass dieses nahrungsmittel ohne pestizide gewachsen sind. gen-sachen müssten ja deklariert werden *hust* bio-fleisch... ich wünsch mir eine kuh, die auf ner grünen wiese fett wird. aber das heisst bio wohl nicht, das würde land-kuh heißen...

ich hab auch schon bio-schokolade gesehen. da hab ich mich nur gefragt: "was soll das denn sein? bio-kakao? bio-milch?" stand nix dabei...

für die eier haben wir ja schon verschiedene titel. vielleicht entblödet sich der deutsche irgendwann mal und denkt bei "bio" einfach mal mit?

Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 09. Februar 2010, 13:39:25
Wenn Bernd Inge und Otto nen Hühnerstall gründen kommt da auch BIO bei rum...
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: grashopper am 09. Februar 2010, 20:38:19
Die Leute, die den Luxus, aber auch die Arbeit mit einem eigenen Garten oder Gewächshaus haben, können sich einigermaßen sicher sein oder zumindest glauben, dass sie " Bio-Produkte" essen. Beim Garten aufgrund der Umwelteinflüsse (z.B. Bepinkeln vom  Nachbarhund oder Bekacken durch heimische Vögel) schon weniger. Und beim Gewächshaus...fehlen wahrscheinlich auch wieder ein paar Komponenten...

Was ist heute wirklich noch "Bio". Und war es vor hundert Jahren wirklich auch Bio?

Was heißt überhaupt "Bio"?


Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 09. Februar 2010, 21:07:11
Du kannst eigentlich schon nicht von BIO sprechen wenn du "normales Grundwasser" verwendest, da sind in unserer exsessiven landwirtschaftlichen Nutzung meisst schon höhere Petizidanteile drin als für BIO zugelassen.

Ist eines der schwerer zu ereichbaren Kriterien für die Zulassung als "BIO-Bauernhof"

Edit: Aber leckerer ist das Selfmademeal in jedem Fall.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Conte Palmieri am 10. Februar 2010, 13:57:16
Nun stellt Euch doch nicht blöder, als Ihr seid. Gemeint sind Nahrungsmittel aus dem so genannten Biologischem Anbau (http://de.wikipedia.org/wiki/Biologischer_Anbau), und das ist ein eingeführter Begriff ::)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Graf Zahl am 10. Februar 2010, 14:38:20
Ist Hundepisse und Vogelkacke etwa nicht "bio"? Mit dem Aufpepper "bio" soll doch normalerweise suggeriert werden, dass das Produkt tatsächlich oder vermeintlich ohne künstliche/chemische Düngemittel/Pestizide/Insektizide/Fungizide/Herbizide angebaut und hergestellt worden ist. Bei Schokolade kann das z.B. bedeuten, dass einzelne oder alle Zutaten wie Milch, Kakao und Zucker aus "biologischer" Landwirtschaft/Herstellung stammen...

Richtig. Wenn alle Zutaten bio sind, dann darf sich auch das Produkt bio nennen. Ausnahmen sind Zutaten wie Salz, das freilich nicht angebaut (aber abgebaut ;) ) werden kann.

Außerdem darf es keine künstlichen Zusätze enthalten, also die meisten E-Nummern sind tabu. Daher gibt es strenggenommen auch keinen Bio-Wein sondern ledigich Wein aus Bio-Trauben, da das Sulfit im Wein (bislang) nicht vernünftig durch was Natürliches ersetzt werden kann.

Bio-Zigarren gibt es auch nicht ;), selbst wenn der Tabak völlig ökologisch angebaut wurde, weil man hier verhindern will, Zigarren (oder gar Zigaretten) würden als etwas Gesundes wahrgenommen...


 
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Mattieu am 10. Februar 2010, 15:06:29
Mit Wasser, Pflanzenfett, Milcheiweiß, Stärke und Geschmacksverstärkern aus ökologischem Anbau (so heißt es nämlich richtig) kann ich also 1a Bio Analogkäse herstellen?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Conte Palmieri am 10. Februar 2010, 15:11:14
Wann ist eine Zutat bio? Oder ist das eine rekursive Definition?
Wenn sie aus sogenanntem biologischen Landbau, auch ökologischer Anbau genannt, stammt. Die dazugehörige Definition wird wohl zumindest in Teilen diskutiert, ist aber alles andere als rekursiv. Link siehe oben.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 10. Februar 2010, 15:57:02
1a Bio Analogkäse herstellen?

Yep. Und vegan ist er noch dazu.  8)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Conte Palmieri am 10. Februar 2010, 16:12:00
Tatsächlich nehmen die Veganer ähnliches Zeugs zu sich. Sie sind allerdings nicht so beknackt, das "Analogkäse" zu nennen. Und es ist auch nicht ungesünder, als es fett und salzig ist.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Koenich am 11. Februar 2010, 00:57:38
Nicht zu vergessen lactosefrei. Das ist an sich schon ne Lizenz zum Gelddrucken.  8)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 11. Februar 2010, 01:01:14
ich werd demnächst wasser verkaufen. garantiert hofgeprüft, lactosefrei und boi. Garantiert beim Genuss von mindestens 3 l. pro Tag 1 kg pro Woche Fettverlust. Zusammen mit dem boi boi fitnessprogramm auf dvd ist die traumfigur garantiert.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 11. Februar 2010, 01:22:48
das gänslein latürnich. Mit dem entsprechenden PC prog überhaupt kein prob. Vorher-nacher und falten weg option und gut ist. Oder glaubst du, die models im Playboy sehen im original genauso aus wie im 3 Klapp?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Mattieu am 11. Februar 2010, 10:12:57
k.A. die sind vor allem immer total uninteressant.

Kein Geld für Klamotten aber Ausklappbilder machen.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 11. Februar 2010, 12:18:21
Glutenfrei ist auch nen Markt, aber schwierig zu schaffen.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: photon65 am 30. Mai 2010, 20:45:18
Habe übrigens in der aktuellen Zeit Lebensmittel-Beilage gelesen, das Weihenstephan Milch zur Müller Gruppe gehört und besonders viel Milch aus Stallhaltung verarbeitet. Ich habe bisher keine Biomilch gekauft, aber eben die Weihenstephan. Weil ich immer dachte, hach, die kommt von den Klosterbrüdern, die werden sich schon fein kümmern ums liebe Vieh. So'n Mist :-)

Werde dann also wohl doch auf Bio umsteigen. Nicht wegen des Geschmacks, sondern weil mir diese reinen Stallkühe wirklich leid tun.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: nigel48 am 30. Mai 2010, 20:54:21
es reicht, dass der laden müller gehört

http://klarheit.blogya.de/klarheit/91150/
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: phoenix am 30. Mai 2010, 21:02:42
Ich finde die Milch direkt von der Kuh beim Bauern gemolken schmecht nochmal um Längen besser als Bio Milch.

Gibt es bei dir um die Ecke keinen Bauern?
5l = 2 DM war früher der Preis.

Unschlagbar.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: phoenix am 30. Mai 2010, 21:09:16
Selbst bei 2l  noch klasse Preis.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: phoenix am 30. Mai 2010, 21:10:55
Selbst bei 2l  noch klasse Preis.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 30. Mai 2010, 23:15:06
Selbst bei 2l  noch klasse Preis.
jo. ich denke eh, dass die bauern - wenn man nicht hunderte km fahren muss, die besten preise auf ihrem hof machen. mann muss nur wissen, wo es ackerwirtschaft zu kaufen gibt ausser beim aldi und co :)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: phoenix am 30. Mai 2010, 23:35:44
Selbst bei 2l  noch klasse Preis.

Edit: Nanu Doppelposting? 8)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 31. Mai 2010, 01:10:14
Selbst bei 2l  noch klasse Preis.
ja, phoenix, ich glaube dir das! ruhig blut :)  ::) ;D
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: nigel48 am 31. Mai 2010, 01:16:01
ich glaub das liegt nicht an feuervogel, das war son technik-server-gingens-irgendwas hänger. lief bei mir als schleife.. als tägliches murmeltier...

ot- ende
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 31. Mai 2010, 01:22:26
selbst bei 2l noch klasse Preis.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: nigel48 am 31. Mai 2010, 01:27:30
i got you babe
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Blues am 31. Mai 2010, 08:24:57
Gibt es bei dir um die Ecke keinen Bauern?
5l = 2 DM war früher der Preis..

Da durften sie sich auch noch erwischen lassen, das ist heute nicht mehr der Fall!
Hygienevorschriften sprechen dagegen. ::)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Mattieu am 31. Mai 2010, 10:02:08
Soll's nun hier um Bio oder um Discount gehen?

Klar, alle wollen Bio, aber billiger muss es natürlich auch noch sein. Die Milch ist eh schon billiger als ihre Produktion kostet.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Conte Palmieri am 31. Mai 2010, 11:30:07
Bei Bio geht's eh nicht ums Essen, sondern um eine Weltanschauung.
Blödsinn. Bei Bio geht's um die Abwesenheit gewisser Substanzen.

Das die Label auch gelogen sein können, ist natürlich klar. Und insbesondere darf mann nicht glauben, Bio habe etwas mit artgerechter Tierhaltung zu tun.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 31. Mai 2010, 11:46:39
Milch, grade frisch getestet.
http://www.testberichte.de/testsieger/level3_milchprodukte_milch_1021.html
Da wohl doch lieber Bio oder was?
Auch wenn sie fast doppelt so teuer ist.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Teppichporsche am 31. Mai 2010, 12:41:59
Milch ist die große Ausnahme. Bei allem anderen kann man Bio knicken. Es sei denn, man betrachtet den Einkauf im Bioladen als Statussymbol.

Stiftung Warentest meint:

Also nicht wirklich ein Unterschied.

Ist aber auch egal. Wer an Bio glaubt, glaubt auch an die Schädlichkeit von Handystrahlen. Wissenschaftliche Ergebnisse haben da wenig Überzeugungskraft.

Natürlich ist Bio eine Glaubenssache. Jedenfalls bei nicht tierischen Nahrungsmitteln.

Ich glaube, dass diese Nahrungsmittel meinem Körper weniger schaden als, die konventionell produzierten. Beweisen kann ich das nicht. Folglich glaube ich.

Dann gefällt mir die Idee irgendwie, dass man die chemische Keule nicht braucht.

Bei Fleisch kommt zu der chemischen Keule, die pharmazeutische Keule hinzu. Brauchst du Antibiotika greifst du am besten zum Brathähnchen. Naja. Wer weiss, ob das alles wirklich so schädlich ist. Aber ausprobieren will ich es nicht. (Ach! Ganz vergessen. Ich bin ja Vegetarier  ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D).

Dann gefällt es mir auch, dass die Hühner, die meine Eier legen, tatsächlich draussen rumlaufen dürfen. Wäre ich ein Huhn würde ich auch gerne draussen rumlaufen. Die Milch kommt von Kühen, die echtes Tageslicht kennen. Das ist einfach schick. Das ist wie früher. Ich komm vom Dorf und da sind die Kühe früher auf der Weide gewesen. Heute immer noch. Aber nur noch von Kleinbauern. Die Grossbetriebe haben Stallhaltung. Jedenfalls die, die ich kenne. Dazu habe ich auch im Rahmen eines Projektes Recherchen betrieben und glaube, was ich mit meinen eigenen Augen gesehen habe. Beim Biobauern waren die Tiere tatsächlich draussen. Beim Grossbetrieb nicht.

Ich glaube der zitierte Artikel (Stiftung Warentest) bezog sich auf Geschmack und Nährwertgehalt. Ich kann verstehen, wenn man zwischen Ökogemüse und konventionell hergestelltem Gemüse keinen geschmacklichen Unterschied feststellen kann. Warum nicht. Dem kann ich sogar teilweise zustimmen.

Bei Milch und Milchprodukten ist der Unterschied frappant. Ich glaube auch einen (statistischen) Unterschied bei Eiern, Trockenobst, Essig, Salaten, Äpfeln, Birnen, Ölen,  feststellen zu können. Aber das ist bestimmt eine reine Geschmackssache.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Teppichporsche am 31. Mai 2010, 12:52:42
Dass immer mehr Vieh das ganze Jahr im Stall bleibt kann man auch schön daran festmachen, dass immer mehr Weiden in Obstplantagen oder nicht umzäunte Wiesen umgewandelt werden. Jedenfalls, da wo ich herkomme. Die grossen Weiden sind zum grossen Teil verschwunden, obwohl es in meinem Dorf heute pro Einwohner mehr Vieh gibt, als noch vor 10 Jahren.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 31. Mai 2010, 12:58:01
Kauf doch einfach argentinisches oder uruguayanische Steaks. Die sind da nur draußen unterwegs, ganz ohne Bio.
;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Teppichporsche am 31. Mai 2010, 13:00:51
Kauf doch einfach argentinisches oder uruguayanische Steaks. Die sind da nur draußen unterwegs, ganz ohne Bio.

Ich bin immer noch Vegetarier und werde ganz bestimmt keine Steaks, wo sie auch immer herkommen, kaufen. Unabhängig davon kann das stimmen. Und ich glaube, da hast du auch Recht:

Im Gegensatz zu anderen Ländern (keine Industriestaaten) brauchen wir das Label (Artgerechte Tierhaltung), damit die Tiere wieder auf die Weide kommen.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Teppichporsche am 31. Mai 2010, 13:04:42
An der Darstellung habe ich massive Zweifel. Je kleiner der Bertrieb, desto größer der Zwang zur intensiven Bewirtschaftung, um überleben zu können.

Richtig. Was meine ich mit Kleinbauern? Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, die betreiben die Viehhaltung nur als Nebenerwerb und können es sich deshalb leisten die tiere draussen zu halten.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Teppichporsche am 31. Mai 2010, 13:11:35
Aber die Bio-Kunden differenzieren ja schon nicht mal zwischen Dünger und Pflanzenschutzmitteln. Da wird dann alles pauschal zur "Chemiekeule".

Kann sein. Also ... die Eltern meiner ExEx...Freundin hatten eine kleine Landwirtschaft (zur eigenen Versorgung) und haben immer schön mit den blauen Kügelchen gedüngt. Trotzdem hat ihr Gemüse ausgezeichnet geschmeckt. Warum nicht? Ich schmeiss das Zeug auch auf meine tomaten auf dem Balkon (meine beschissenen Tomaten, die eh nicht wachsen), nur um irgendwann vielleicht mal mit eigenen tomaten prahlen zu können.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ElTorro am 31. Mai 2010, 13:26:32
Die würde ich eher ganz davon abhalten, Tiere zu halten. Das sind doch alles nur Subventionsverbrenner. Sollen sie sich zu Kooperativen zusammentun.

Hä? Und ich den Vater meiner LAG, Nebenerwerbswinzer zu sein? Ich fürchte, der Schuss ging daneben.

Back to Topic: bei Eiern ist es meines Wissens genau abgestuft:
Legebatterie
Bodenhaltung
Freilandhaltung
Bio = Freilandhaltung + rein biologische Ernährung

Daher kaufe ich nur Bio-Eier. Ebenso Bio-Wurst, Bio-Milch usw. sofern ich es nachvollziehen kann.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Conte Palmieri am 31. Mai 2010, 13:36:42
Bio = Freilandhaltung + rein biologische Ernährung
Ist das so?

Also ich frage jetzt, weil ich es tatsächlich nicht weis: Bedingt das Bio-Label zwangsläufig auch die Freilandhaltung?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Blues am 31. Mai 2010, 13:37:28

Dann gefällt mir die Idee irgendwie, dass man die chemische Keule nicht braucht.
Die Idee ist schön,  STIMMT ABER NICHT!
Ich zumindest möchte kein Getreide (auch kein Mehl) mit z.B.  Mutterkorn zu mir nehmen

je nach Vermarkter sind bis zu 95 Spritzmittel (von Fungizid bis hin zum Dünger) beim Getreide- und Gemüseanbau zugelassen (Demeter liegt bei den zahlen am tiefsten)
Der Unterschied zur konventionellen Landwirtschaft ist nicht so wirklich groß --

Dann gefällt es mir auch, dass die Hühner, die meine Eier legen, tatsächlich draussen rumlaufen dürfen.
nennt sich Freilandhaltung
gibt es auch bei den konventionellen


Die Milch kommt von Kühen, die echtes Tageslicht kennen. Das ist einfach schick.
guckste be den konventionellen nach der Meierei und siehste dir die Betriebe im Umland an--
ich kenne konventionelle Grobetriebe (1000 Tiere), die sich jeden Tag 2x den Aufriss mit Treiben zu den jeweiligen Melkständen gönnen.


Dazu habe ich auch im Rahmen eines Projektes Recherchen betrieben und glaube, was ich mit meinen eigenen Augen gesehen habe. Beim Biobauern waren die Tiere tatsächlich draussen. Beim Grossbetrieb nicht.
Es gibt auch "Bio"-Großbetriebe in denen nur Stallhaltung vollzogen wird, kommt immer ein bißchen auf den Betreiber und Vermarkter an.

Klar gibt es im Biobereich viele Idealisten vor denen ich auch großen Respekt habe - aber die gibt es auch in den konventionellen Landwirtschaft.

Gerade im Bereich Bio kommt es auch immer auf den Blickwinkel an  - ich hab schlicht etwas gegen die Glorifizierung von "Bio"
auch wenn für mich  die ursprüngliche Grundidee "Schonung von Resourcen, artgerechte Tierhaltung etc" für durch und durch ansprechend ist.



Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Blues am 31. Mai 2010, 13:43:56


Back to Topic: bei Eiern ist es meines Wissens genau abgestuft:

Bio = Freilandhaltung + rein biologische Ernährung


mmm.. genau -- rein biologisch angebauten Mais ;-) damit das Eigelb  dem Kundenwunsch nach quietschgelbem Eigelb entspricht ...
;-) jajajaja - der braucht auch kaum noch Spritzmittel, weil er seinen Insektenvernichter schon eingebaut hat >;-)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Teppichporsche am 31. Mai 2010, 13:50:24
Die Idee ist schön,  STIMMT ABER NICHT!
Ich zumindest möchte kein Getreide (auch kein Mehl) mit z.B.  Mutterkorn zu mir nehmen

je nach Vermarkter sind bis zu 95 Spritzmittel (von Fungizid bis hin zum Dünger) beim Getreide- und Gemüseanbau zugelassen (Demeter liegt bei den zahlen am tiefsten)
Der Unterschied zur konventionellen Landwirtschaft ist nicht so wirklich groß --

Interessant. Naja, ich bin halt nicht wirklich informiert.


Es gibt auch "Bio"-Großbetriebe in denen nur Stallhaltung vollzogen wird, kommt immer ein bißchen auf den Betreiber und Vermarkter an.

Bestimmt! Wir hatten während des Projekts halt keinen Bio-Grossbetrieb in der Nähe. Aber das glaube ich dir aufs Wort. Bio kann auch nur eine Marktstrategie sein.

Klar gibt es im Biobereich viele Idealisten vor denen ich auch großen Respekt habe - aber die gibt es auch in den konventionellen Landwirtschaft.

Ja! Ganz sicher.

Gerade im Bereich Bio kommt es auch immer auf den Blickwinkel an  - ich hab schlicht etwas gegen die Glorifizierung von "Bio"

Vollkommen einverstanden!
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Teppichporsche am 31. Mai 2010, 13:51:20
Nicht dass jetzt der Eindruck aufkommt, dass ich rumschleime ....  ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Blues am 31. Mai 2010, 13:53:07
Richtig. Was meine ich mit Kleinbauern? Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, die betreiben die Viehhaltung nur als Nebenerwerb und können es sich deshalb leisten die tiere draussen zu halten.

Sorry ich muss heute echt über Dich schmunzeln TP

was das fürn Dünnsinn? - meinst Du da geht jemand arbeiten um seine Nebenerwerbslandwirtschaft zu finanzieren ?

Milchvieh kann ein Landwirt nur draußen lassen wenn er genug Arbeitszeit zur Verfügung hat sie zum Melkstand zu bekommen
Fleischvieh kann sowieso  draußen bleiben bedarf aber der ständigen Kontrolle angefangen vom Wildkontakt - darüber meckert jeder Bauer, bis hin zu irgendwelchen durchgeknallten Spaziergängern, die keine Ahnung davon haben, dass sie auf Weideland nichts zu suchen haben.

Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Teppichporsche am 31. Mai 2010, 13:58:47
was das fürn Dünnsinn?
Sag das noch einmal, dann ist hier Achterbahn... ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D

Ok.Ok. Hast ja Recht. Ich habe echt keine Ahnung.

So. Und jetzt mal ne Frage an den Fachmann ...äh ...Fachfrau:

Wieso müssen die Fleischkühe so dämlich aussehen? Die sehen alle aus wie Arnold Schwarzenegger.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Conte Palmieri am 31. Mai 2010, 14:16:22
was das fürn Dünnsinn? - meinst Du da geht jemand arbeiten um seine Nebenerwerbslandwirtschaft zu finanzieren ?
Solche Leute sind mir durchaus schon begegnet. Du wussten zwar nicht, was sie da taten, aber sei taten es.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Blues am 31. Mai 2010, 15:58:23
So. Und jetzt mal ne Frage an den Fachmann ...äh ...Fachfrau:


bin ich nicht -- ich wohne nur auf dem Land, gehöre zwar zu den "Zugezogenen" aber seltsamerweise zu denen , mit denen man redet ;-)

Wieso müssen die Fleischkühe so dämlich aussehen? Die sehen alle aus wie Arnold Schwarzenegger.

meist sehen nur die Kerls aus wie Arni -- aber  welche meinst Du

http://www.rind-bw.de/fleischr.htm


Solche Leute sind mir durchaus schon begegnet. Du wussten zwar nicht, was sie da taten, aber sei taten es.
Die, die ich kenne und das tun sind  meist Hobbylandwirte und keine Nebenerwerbslandwirte
das sind dann zwei verschiedene Paar Schuh ..


Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Teppichporsche am 31. Mai 2010, 16:23:34
Ich glaube, dass ich das Glenrind meine. War eh ein dummer Kommentar, weil ich eh weiss, dass nicht alle Fleischrinder wie Arnold aussehen. Aber die sahen halt so aus. Wie wurde das Glenrind denn gezüchtet? Ich meine, wer war denn der Urvater? Ich meine, gibt es Kreuzungen zwischen...beispielsweise ... ich sachs besser nicht!
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ElTorro am 31. Mai 2010, 20:55:16
Ist das so?

Also ich frage jetzt, weil ich es tatsächlich nicht weis: Bedingt das Bio-Label zwangsläufig auch die Freilandhaltung?

Look here: http://de.wikipedia.org/wiki/Eierkennzeichnungsregeln (http://de.wikipedia.org/wiki/Eierkennzeichnungsregeln)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 01. Juni 2010, 02:00:43
hier gehts weiter
http://www.zeit.de/2010/21/E-Oekosiegel
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Conte Palmieri am 01. Juni 2010, 09:30:38
Danke!
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Blues am 01. Juni 2010, 16:25:15
Ich meine, wer war denn der Urvater?

Ganz einfach der Auerochse -- da bemüht man sich in diversen Kreisen diesen soweit als irgendmöglich wieder zu beleben .....

und wenn du andere Kreuzungen meinst

die von Charolais und Holsteiner Schwarz Bunten machen die niedlichsten Kälber  ;-)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: phoenix am 01. Juni 2010, 23:46:09
Ganz einfach der Auerochse -- da bemüht man sich in diversen Kreisen diesen soweit als irgendmöglich wieder zu beleben .....

und wenn du andere Kreuzungen meinst

die von Charolais und Holsteiner Schwarz Bunten machen die niedlichsten Kälber  ;-)

Aber das sieht man auf dem Teller doch nicht 8)

Oder doch?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 01. Juni 2010, 23:55:40
geh mal zum Metzger deines Vertrauens und lass dir ein schieres Stück Rindfleisch vom BioRind geben. Das legst du neben ein vergleichbares Stück vom Discounter und gut ist. Die Frage stellst du nie wieder.
Du kannst den Test natürlich auch auf die Spitze treiben und beides in die Röhre schieben.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Blues am 02. Juni 2010, 08:55:08
Aber das sieht man auf dem Teller doch nicht 8)

Oder doch?

Charolais-niedlich siehste schon bei Kalbfleisch auf dem Teller - das ist zarter gemasert als Schwarzbunteinfach ;-)

und ansonsten Ganter folgen

kannst zwischen Bio-Schlachter und Discounter noch einen "echten" Schlachter (also einen der wirklich noch schlachtet und nicht nur Fleisch zerlegt) einschieben, dann ist (zumindest für mich  und ich frag immer von welchem Hof die Schlachttiere kommen) die Entscheidung nicht mehr ganz so einfach in Richtung Bio -- aber definitiv gegen Discount.

Titel: Blattläuse
Beitrag von: Yossarian am 24. Mai 2011, 19:39:47
Ich hab dieses Jahr erstmalig massiven Blattlausbefall an fast allen meinen Pflanzen.

Hat jemand ne gute Idee, wie ich die loswerde ohne die allzugroße chemische Keule auszupacken?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 24. Mai 2011, 20:01:14
capus wären auch meine tipps 1+2 wobei käfer die läuse nur auf ein geringeres Maß zurückfressen aber ihre Nahrungsquelle nicht zerstören, danach ne ganze feine spülmittellauge in einen wassersprüher und damit bespritzen, aber wirklich nur dezent dosiert.

besser noch ist ursachenbekämpfung, schädlinge gehen immer an ungesunde pflanzen, da deine pflanzungen älter klingen gehe ich mal von saisonbedingtem mangel aus...stell die sprinkler an...
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 24. Mai 2011, 20:30:37
und bekämpfe die Ameisen. Die legen sich richtige Blattlausfarmen an.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Nikibo am 24. Mai 2011, 22:18:33
Gegen Blattläuse hilft mehrmaliges Duschen mit einer Wasser/Milchlösung (2:1). Frühzeitig anfangen. Dazu Pflanzen, die Blattläuse nicht mögen: Knoblauch, Lavendel, Salbei.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 24. Mai 2011, 22:48:34
Blattläuse mögen keinen Salbei? Und wovon träumst Du nachts? Diese Scheißbiester haben meinen Salbei halb aufgefressen, bevor sie such an ie Tomaten gemacht haben...
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 24. Mai 2011, 22:49:52
hmm, gerade geduscht, aber die blattläuse sind noch da...
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 24. Mai 2011, 22:56:14
ah so! dann versuch ichs morgen nochmal. wobei ich duschen irgendwie blöde finde; wieso soll das duschen meinen pflanzen besserung verschaffen?!
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: nigel48 am 24. Mai 2011, 23:08:52
geranien andie füße ( der pflanzen) gern auch diverseduftgeranien.
geranium ist ein nervengift für insekten, in den meisten pflanzenschutzmittel enthalten es..
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Nikibo am 24. Mai 2011, 23:51:17
Blattläuse mögen keinen Salbei? .. Diese Scheißbiester haben meinen Salbei halb aufgefressen, bevor sie such an ie Tomaten gemacht haben...
Upps ... dann streich Salbei und probier den Rest. Zumindest soll die Wasser-Milchmischung wirklich was bringen, verklebt irgendwas bei den Biestern.

Und wovon träumst Du nachts?
Heute nacht vermutlich davon, Dir einen Auftrag zu geben. Oder von viel Blut.
Titel: Re:Blattläuse
Beitrag von: Druide am 25. Mai 2011, 07:50:01
Ich hab dieses Jahr erstmalig massiven Blattlausbefall an fast allen meinen Pflanzen.

Hat jemand ne gute Idee, wie ich die loswerde ohne die allzugroße chemische Keule auszupacken?

...die Methode mit Brenneseljauche wenden wir auch an; weitere Möglichkeit "Schmierseife" in
Wasser auflösen und dann die Biester besprühen ....

...wir haben auch u.a. Lavendel, Knoblauch + Salbei .... im Garten gepflanzt, doch das hält die
Blattläuse nicht ab....
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: nigel48 am 25. Mai 2011, 09:12:31
http://de.wikipedia.org/wiki/Duftpelargonie

Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: marple am 25. Mai 2011, 10:45:46
Da es sich bei dir um Nahrungspflanzen handelt, kannst du nicht die geniale Tabakbrühe verwenden - Kippen 2-3 Tage in Wasser ansetzen, damit giessen. Das funktioniert aber bei allen Schmuckpflanzen hervorragend. Nur essen will dann keiner Nikotintomaten.

Bei den Pflanzen habe ich letztes Jahr so ein Blattlausmittel eingesetzt zum Sprühen, extra für Gemüse. War irgendeine braune Flasche von einem Biohersteller. Gabs im Baumarkt. Marke weiss ich nicht mehr. Hat aber eine ganze Weile gedauert, unheimlich klebriges Zeug hinterlassen und war nervig anzuwenden - zu kleiner Sprüher. Geholfen hats schon irgendwie. Hatte mir mehr erwartet.

Blattläuse kannst du auch mechanisch abreiben. Beim ersten Mal anstrengend viel, aber wenn du es danach regelmäßig machst, wirst du sie auch los. Schildläuse gehen so nicht ab.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 25. Mai 2011, 10:52:06
so, ich war duschen mit einer milch... aber meinen pflanzen geht´s nicht besser...  :.)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Druide am 25. Mai 2011, 13:02:48


Blattläuse kannst du auch mechanisch abreiben. Beim ersten Mal anstrengend viel, aber wenn du es danach regelmäßig machst, wirst du sie auch los. Schildläuse gehen so nicht ab.

..."mechanisch abreiben" .... wie funktioniert das/soll das funktionieren

Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Druide am 25. Mai 2011, 13:55:53
.......aha..... ;D
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: marple am 25. Mai 2011, 15:13:45
Mit Daumen und Zeigefinger abstreifen/zerquetschen. Wenn man sonst nix zu tun und gerade sehr viel Zeit und Muße hat... :.)

Na, im Moment dürften die Gemüschen noch klein sein, da ist das überschaubar. Meine Tomaten sind jedenfalls erst knappe 25 cm hoch.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: marple am 25. Mai 2011, 15:26:43
Ist doch alles planmäßig - Klima hin oder her, vorm 19.05. kommt mir nix Sensibles ins Freie.

Außerdem haben wir einen Vorteil in Berlin: Ist der Mai kalt und nass, füllt´s dem Bauern Scheune und Fass.

Insofern werde ich Rekordernten erzielen. Tonnenweise.
Titel: Re:Alles Ehec?
Beitrag von: ganter am 26. Mai 2011, 00:13:19
kommt der Mist im wahrsten Sinne des Wortes aus Nordschland?
Hat da einer neben nem Biohof gegüllt, bei Windstärke 8 und der Dreck flog mal eben über das Salatfeld?
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,764953,00.html

Dass diese Gülle-Schleuderei erlaubt ist, ist eh der größte Hohn.

Bei welcher Gartemperatur wird das Ehec Bakterium eigentlich unschädlich? Muss ich mein Steak jetzt durchbraten, obwohl ich es eigentlich lieber etwas blutig mag?
Titel: Re:Alles Ehec?
Beitrag von: Missovercover am 26. Mai 2011, 07:15:26
kommt der Mist im wahrsten Sinne des Wortes aus Nordschland?
Sieht wohl ganz danach aus.  :-\
Ich hardere noch mit mir,meinen schönen frischen Blattsalat aus dem Kühlschrank zu nehmen und zu entsorgen.
Meine Kids machen um Obst und Gemüse einen großen Bogen,nur auf Salat stürzen sich alle.
Wie kriege ich jetzt die Vitamine an den Mann?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: nigel48 am 26. Mai 2011, 07:26:50
SALAT und vitamine?
kopfsalat kostet den körper energie beim verdauen. wenn du nur kopfsalat ißt, verhungerst du schneller, als wenn du gar nichts ißt.
als beiwerk auf sandwiches oder so zum "richtigen essen richtet er keinen schaden an.
aber vitamine oder nährstoffe kannst du lange suchen .
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 26. Mai 2011, 07:30:47
Hühner..es ist nicht zu fassen...Bakterien dringen NICHT in Salat ein, sie befinden sich -wenn überhaupt- auf der Oberfläche. Abwaschen und gut...Es hat sich also nichts verändert.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Missovercover am 26. Mai 2011, 08:37:20
Hühner..es ist nicht zu fassen...Bakterien dringen NICHT in Salat ein, sie befinden sich -wenn überhaupt- auf der Oberfläche. Abwaschen und gut...Es hat sich also nichts verändert.
Der Salat ist nicht mehr da.Von wegen Hühner!Den kann gestern nur mein Mann weggeschmissen haben.  :D
Aber mal abgesehen davon;es wird ja ausdrücklich vor dem Verzehr von Rohkost gewarnt.Ich finde man sollte das ernst nehmen.
Mit Abwaschen alleine ist es dann wohl eher nicht getan.Ich kann mir auch schlecht vorstellen,dass so viele schon Erkrankte ihre Lebensmittel nicht vorher gereinigt haben.Meistens entfernt man ja sogar noch die äußeren Blätter beim Salat,weil sie oftmals unschön aussehen oder vieles wird doch auch vorher noch geschält.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 26. Mai 2011, 08:55:58
vieles wird doch auch vorher noch geschält.

Vor Bananen aus Norddeitschland wurde ja auch nicht gewarnt.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Missovercover am 26. Mai 2011, 09:29:23
Vor Bananen aus Norddeitschland wurde ja auch nicht gewarnt.
Da geht ja auch keine akute Lebensgefahr von aus.Ungesund sind die aber auch.
Bananen werden schon geerntet,wenn sie noch grün sind.Auf dem Schiff werden sie während des Transportes mit einem giftigen Mittel besprüht,das den Reifeprozess vorantreiben soll.Deshalb ist es wichtig,die Endstücke vor dem Verzehr zu entfernen,da sich das Gift dort sammelt und durch die Narbe in die Frucht gelangt.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 26. Mai 2011, 09:41:39
Der Salat ist nicht mehr da.Von wegen Hühner!Den kann gestern nur mein Mann weggeschmissen haben.  :D
Aber mal abgesehen davon;es wird ja ausdrücklich vor dem Verzehr von Rohkost gewarnt.Ich finde man sollte das ernst nehmen.
Mit Abwaschen alleine ist es dann wohl eher nicht getan.Ich kann mir auch schlecht vorstellen,dass so viele schon Erkrankte ihre Lebensmittel nicht vorher gereinigt haben.Meistens entfernt man ja sogar noch die äußeren Blätter beim Salat,weil sie oftmals unschön aussehen oder vieles wird doch auch vorher noch geschält.

Man entfernt Nahrungsmittel weil sie unschön aussehen...so dumm muss man auch erstmal werden und dabei selbstständig senkrecht stehen können.

Je mehr Ästhetikwegwurf desto mehr Produktionszwang destso mehr Güllebedarf...man frisst also den Scheiss den man selbst verantwortet...es trifft eben doch selten die Falschen.

Und wieso eigentlich SOOOOO viele? 400 von über 80 mio...ist ein verschindend geringer Anteil...quasi zu vernachlässigen.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Missovercover am 26. Mai 2011, 09:58:32
Warum sieht denn etwas unschön aus?Weil es welk oder faul geworden ist und dann auch nicht mehr schmeckt.
Man weiss ja auch nie,wie lange die Lebensmittel im Supermarkt rumliegen und wie oft die schon angegrabbelt wurden.



Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: rediceman am 26. Mai 2011, 11:23:06
das auge isst nun mal mit und ob bio oder nicht,schmecken muss es
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Mattieu am 26. Mai 2011, 11:28:30
was hat jetzt Auge mit Schmecken zu tun?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Mattieu am 26. Mai 2011, 12:03:08
Sowas hab ich mal in Budapest bei der Familie einer befreundeten ungarischen Aborigin erlebt. Statt Augen gab's allerdings Hühnerkrallen in der Suppe, die ansonsten recht schmackhaft zu sein schien. NoGo für mich. Beim Essen bin ich zartbesaiteter Bauer.
Hat etwas die gastfreundliche Stimmung getrübt, dass ich davon nix angerührt hab. Als der Rest der Familie begann, die Krallen ZU ZERKAUEN, musste ich unerwartet nach draußen.
Titel: Re:Blattläuse
Beitrag von: ganter am 26. Mai 2011, 21:00:56
Ich hab dieses Jahr erstmalig massiven Blattlausbefall an fast allen meinen Pflanzen.

Hat jemand ne gute Idee, wie ich die loswerde ohne die allzugroße chemische Keule auszupacken?
Tipp vom Gärtner (grade gesehen)
Wermuthtee, 20 Beutel auf 5 l, abkühlen lassen und dann ordentlich einsprühen.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Druide am 26. Mai 2011, 22:48:13
Hühnerflossen sind doch ok. Die gucken wenigstens nicht zurück. Hals, Herz und Flügel schmecken in der Suppe richtig gut. Na ja, die Füßchen bestehen nur noch aus Haut und Knorpel, die muss ich auch nicht unbedingt haben. Aber schlecht wird mir davon nicht...

... nau jo ... - ich persönl. brauch' solch' Zeug's wie Herz, Hirn, Nieren, Beuschel, Kutteln, Stierhoden, Käfer,Larven ... etc.  ... nicht auf meinem Speiseplan ....- was aber z.B. tatsächlich in einer sog. Leberstreichwurst,
Blutwurst, .... etc. drinnen ist, ... das will ich (vorerst) gar nicht wissen ....
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 26. Mai 2011, 23:09:42
Ich hab mal bei "Metten" im sauerland feriengejobt wenns wen interessiert....... :kotz
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: nigel48 am 26. Mai 2011, 23:10:04
auch toll margarine + teewurst ;D
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 27. Mai 2011, 08:42:47
... nau jo ... - ich persönl. brauch' solch' Zeug's wie Herz, Hirn, Nieren, Beuschel, Kutteln, Stierhoden, Käfer,Larven ... etc.  ... nicht auf meinem Speiseplan ....- was aber z.B. tatsächlich in einer sog. Leberstreichwurst,
Blutwurst, .... etc. drinnen ist, ... das will ich (vorerst) gar nicht wissen ....

Man sollte schon versuchen, alles zu Essen und nicht so schnäubisch sein. Früher haben die Menschen Tiere auch möglichst komplett verwertet und nicht nur das Muskelfleisch gegessen. Vieles, was unseren Ekel oder Widerwillen ausmacht ist eine reine Erziehungs- und Sozialisationssache - andere Kulturen, andere Genüsse bzw. Abneigungen.

Das mag jetzt vielleicht albern klingen. Aber wenn wir schon ein Lebenwesen vom Leben zum Tod befördern um satt zu werden, dann sollten wir damit auch "sparsam" umgehen, will sagen, wir sollen es komplett verwerten, um so wenige Tiere wie möglich umbringen zu müssen. Wenn man bedenkt, wie viel Getreide etc. draufgehen, um ein Kilo Fleisch zu produzieren, ist das auch ökologisch geboten.

Herz ist ne ganz tolle Sache, ebenso Nieren und Leber. Kutteln können toll schmecken, wenn sie gut zubereitet sind. Hirn hab ich einmal probiert, aber da war mein ansozialisierter Ekel größer als die Neugier und der Wille, da unbefangen ranzugehen; nach einem Bissen war´s das für mich.

Lunge und Milz hab ich noch nicht probiert, trau ich mich irgendwie (noch) nicht.

Stierhoden, Käfer, Larven muß ich nicht haben, aber siehe oben, rein ansozialisierte Geschichte. Wenn ich Garnelen, Muscheln und Austern esse, können Larven und Würmer *eigentlich* nicht mehr viel ekliger sein. Trotzdem geht´s nicht in mich rein.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 28. Mai 2011, 00:28:20
Man sollte schon versuchen, alles zu Essen und nicht so schnäubisch sein. Früher haben die Menschen Tiere auch möglichst komplett verwertet und nicht nur das Muskelfleisch gegessen. Vieles, was unseren Ekel oder Widerwillen ausmacht ist eine reine Erziehungs- und Sozialisationssache - andere Kulturen, andere Genüsse bzw. Abneigungen.

...
hier kannst du weitergucken
http://www.zeit.de/2011/21/Eigenheiten-Spezialitaeten
Zwerchfell, gut gerührt
Frühe Prägung entscheidet, ob wir Spezialitäten mögen.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 28. Mai 2011, 09:06:50
Süsser Milchreis mit Zimt...bis heute aufgrund von Erfahrungen ein absolutes Ekelpaket....auch ohne Rattenaugen und Fledermausohren...ich kriegs einfach nicht runter.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Conte Palmieri am 28. Mai 2011, 13:10:31
Süsser Milchreis mit Zimt...bis heute aufgrund von Erfahrungen ein absolutes Ekelpaket....auch ohne Rattenaugen und Fledermausohren...ich kriegs einfach nicht runter.
Mädchen!
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 28. Mai 2011, 13:42:32
Manchmal sollte jeder Mädchen sein dürfen. :musik

....


Nur so für immer und ewig...das stell ich mir schrecklich vor.... :evil
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: marple am 30. Mai 2011, 09:15:32
Milchreis und sauer eingelegte Bratheringe sinds auch bei mir. An alles andere, solange es keine 8 Beine hat, würde ich mich vielleicht situationsbedingt ran wagen.

Das Ärgste, was mir mich passiert ist hat, waren rohe Austern. Lebend will ich also auch nicht mehr unbedingt.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 30. Mai 2011, 09:33:40
Ich habe gestern spanische Romatomaten gegessen. Werde ich jetzt sterben? :P :.)
ja. wir alle werden sterben.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: marple am 30. Mai 2011, 09:45:26
Dann Du musst eben der Vogelspinne vor dem Braten zwei Beine amputieren... 8)

Wenn ich nicht so einen Muskelkater hätte, würde ich mich jetzt zwanghaft schütteln.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 30. Mai 2011, 09:59:56
Wenn ich nicht so einen Muskelkater hätte, würde ich mich jetzt zwanghaft schütteln.
zuviel sex is och nüscht. :evil
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Conte Palmieri am 30. Mai 2011, 15:16:10
Ich habe gestern spanische Romatomaten gegessen. Werde ich jetzt sterben? :P :.)
Wahrscheinlich.

Wünschst Du Dir "Sag' zum Abschied leise Adieu" oder "Ich hatt' einen Kameraden"?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 30. Mai 2011, 16:07:31
Milchreis und sauer eingelegte Bratheringe

Das muß Dich nicht wundern, daß Dir von der Kombination schlecht wird.  :.)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 30. Mai 2011, 16:08:31
ja. wir alle werden sterben.

Du lügst!
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Druide am 31. Mai 2011, 13:44:57
Ich habe gestern spanische Romatomaten gegessen. Werde ich jetzt sterben? :P :.)

... nau jo - ob Du "jetzt" sterben wirst, keine Ahnung - irgendwann mal (ziemlich) sicher ....

... "angeblich" sollen ja "nur span. Gurken, Tomaten + Melanzani" ... ge-/vermieden werden,...

hmmm - wird's bald ein Gülledüngungsverbot geben ? ....und die Gülleentsorgung wird dann
dem Verursacher sauteuer verrechnet... ?  od./und  wird "demnächst" ein Pharmariese  einen
Wirkstoff dagegen entwickelt haben + anbieten ..... und määächtig "abkassieren",... weil in
sämtl. Medien "dringendst angeraten wird", sich impfen zu lassen ,.....  Fragen über Fragen ....
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 31. Mai 2011, 15:14:30
Gülledüngung ist in vielen Gegenden heute schon verboten, weil dadurch zu viel Nitrat (?) ins Grundwasser gekommen ist bzw. kommt.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 31. Mai 2011, 16:11:50
und nun waren es gar nicht die spanischen Gurken. Und nu?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 31. Mai 2011, 16:20:03
und nun waren es gar nicht die spanischen Gurken. Und nu?

Anderen Schuldigen suchen, was sonst?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 31. Mai 2011, 17:09:08
yepp. Und solange der nicht gefunden ist, gibts keine Gurken, Tomaten und Paprika bei mindestens 99% aller Haushalte.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 31. Mai 2011, 18:26:51
Gülledüngung ist nicht das Problem. Gülle kommt ausserhalb der Frucht zum Einsatz und ist bei extensiver Bodennutzung zwingend erforderlich. Was eingeschränkt wurde sind Gülleausbringzeiten da räumlich mehr Gülle produziert und ausgebracht wurde als dem Boden guttat. Also kein räumliches Gülleverbot aber ein zeitliches.

Wärs die Gülle von Bauer Eduard...wir wüssten das lange schon...wärs ein Gurkenlos aus Spanien...warum werden dann akut noch Leute krank?

ich denke das ist die falsche Fährte.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 31. Mai 2011, 19:08:47
warum kann es eigentlich nur von diesen 3 gemüsesorten stammen? warum soll kopfsalat z.b. von der gefahr ausgenommen sein?!
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: phoenix am 31. Mai 2011, 20:25:52
Nun geht die Suche einfach von vorne los.

Die Sache an sich ist mir eh schon viel zu suspekt.
Die Verbreitung ist sowas von schnell und überall.

Mir fehlt der Glaube, das dies Zufall ist, sorry.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 31. Mai 2011, 21:02:33
es geht weniger um zufall oder absicht sondern vielmehr um quelle.

Diese erscheint mir nicht stationär.

Entweder
a) unsauberes Personal
b) unsaubere Verpackungsmittel
oder
c) unsauberer Frigo

sonst hätt mans längst.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Druide am 31. Mai 2011, 21:51:37
... vor dem Paprikaverzehr wurde auch schon "gewarnt" ? - ...habe ich bisher noch nicht registriert ...  :schild

...eigentl. schon ein bissl' ein Wahnsinn - was ich den Medien so entnommen habe, wird ja dzt. vonseiten der
"Otto-Normal-Verbraucher" kaum/kein(e) (span.) Gurken, Tomaten, Melanzani/Auberginen und - anscheinend auch -
Paprika verzehrt - sondern ein enormer Kaufrückgang bei Gemüse überhaupt bemerkt - und das finde ich, nach
BSE, Vogelgrippe .... "hysterisch"/übertrieben ...
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: grashopper am 31. Mai 2011, 22:15:56
... vor dem Paprikaverzehr wurde auch schon "gewarnt" ? - ...habe ich bisher noch nicht registriert ...  :schild

...eigentl. schon ein bissl' ein Wahnsinn - was ich den Medien so entnommen habe, wird ja dzt. vonseiten der
"Otto-Normal-Verbraucher" kaum/kein(e) (span.) Gurken, Tomaten, Melanzani/Auberginen und - anscheinend auch -
Paprika verzehrt - sondern ein enormer Kaufrückgang bei Gemüse überhaupt bemerkt - und das finde ich, nach
BSE, Vogelgrippe .... "hysterisch"/übertrieben ...

DAS ist ja der Wahnsinn. Anstatt erst mal den Ball flach zu halten und nachzuforschen, woran es liegt bzw. lag, wird medienwirksam verbreitet :.)

Irgendwann heißt es "Esst nur noch Haferflocken"! Und wenn dann jemand darauf hin pienzt oder sogar daran krepiert (oder auch nicht gerade deswegen), war es dann was????

Ich weiß nicht mehr genau, wo und wann ich mal so eine Doku gesehen habe. Aber es ging darum, dass z. B. Kinder, die auf dem Land oder sogar noch auf einem Bauernhof (muss ja nichts Unhygienisches und automatisch Bakterielles heißen) aufgewachsen sind, viel resistender gegen die heutigen Alltagskrankheiten sind als Kinder, die nach neumodisch und wissenschaftlich erwiesenen "gesunden Ernährungstechniken" aufgezogen wurden/werden.

Der alte Spruch "Dreck reinigt auch mal den Magen" kommt nicht von ungefähr.....

Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 31. Mai 2011, 22:28:59
aber warum versterben fast nur frauen??? keine hygiene?

...in nrw war ne 91jährige daran gestorben.... LOL
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Mother Bates am 31. Mai 2011, 23:48:14
Zitat
...in nrw war ne 91jährige daran gestorben.... LOL

Super Witz! Echt ein Brüller!
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 31. Mai 2011, 23:53:29
ja, nicht?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Conte Palmieri am 02. Juni 2011, 13:40:03
Warum nehmen die Carnivoren hier die Steilvorlage eigentlich nicht an? Schadet Fleischverzehr der Spontaneität und Phantasie?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: phoenix am 02. Juni 2011, 22:36:45
Nun scheinen Sie ja wenigstens das Genom zu haben.

http://www.n-tv.de/panorama/Russland-verschaerft-Grenzkontrollen-article3487791.html
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 02. Juni 2011, 23:35:11
Warum nehmen die Carnivoren hier die Steilvorlage eigentlich nicht an? Schadet Fleischverzehr der Spontaneität und Phantasie?
selbst der mir eigene Zynismus hat gewisse Grenzen...
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 04. Juni 2011, 10:35:00
Langsam wird´s grotesk.

Heute bei Kaufland:

Salatgurken 5 Cent das Stück und ein Riesenschild, daß die nicht aus Norddeutschland kommen.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 04. Juni 2011, 10:49:23
kann man die nicht einfrieren und in 3-4 monaten für 50cent verkaufen???
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 04. Juni 2011, 11:26:36
kann man die nicht einfrieren und in 3-4 monaten für 50cent verkaufen???
Zu grosser Wasseranteil, ich denke mal die platzen.

Da hats uns der olle Bin Laden nochmal ganz schön besorgt.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 04. Juni 2011, 12:01:13
Al Qaida hat uns auf die Gurken geschissen?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: phoenix am 04. Juni 2011, 12:48:26
Al Qaida hat uns auf die Gurken geschissen?

Mal eine andere, innovative Art von biologischer Kriegsführung...
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 10. Juni 2011, 00:48:43
mal kurz zusammenfassend
ein Bio-Hof in Niedersachsen soll verseuchte Sprossen auf den Markt gebracht haben. Ob aber alle Erkrankten letztendlich darauf zurückzuführen sind, steht in den Sternen. Nachgewiesen sollen es etwa 100 sein.
Es wird immer noch vor Gurken, Tomaten und Salat gewarnt. Nu kommen auch noch Rote Beete Sprossen dazu, angeblich aus NL.

Die aufgeregten Spanier sollen sich mal wieder abregen. Immerhin ist auf ihren Bio-Gurken EHEC nachgewiesen worden, wenn auch nicht die ganz gefährliche Variante. Die sollen erst mal abklären, wie der Keim, der ja eh schon recht unangenehme Auswirkungen haben kann, auf ihre BIO-GURKEN kam.

Was ist eigentlich mit Erdbeeren. Eigentlich sehr lecker, aber mit Genuss könnt ich sowas zur Zeit auch nicht verzehren. Ist wahrscheinlich irrational, aber der Kopf isst halt mit.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 10. Juni 2011, 09:27:50
In Spanien wurde kein erregter Erreger gefunden, also erregen sich die Iberer zu recht. Deren Gurken wurden während des Transportes oder während der Umpackerei erregt.

Man weiss nur das in der Sprossenwerkstatt Erregung war, von Erregern auf Sprossen fehlt jede Nachweisführung.

Was man weiss: in Magdeburg in EINER Biotonne fand man an Gurkenschalen den Erreger.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: marple am 10. Juni 2011, 15:31:37
Was man weiss: in Magdeburg in EINER Biotonne fand man an Gurkenschalen den Erreger.

Was bedeutet, dass wir nächstes Jahr, wenn wir fleissig Blumenerde kaufen für unser selbstgezogenes Biozeuchs, die Erreger gleich mitausbringen.

Überhaupt, wenn der Erreger 3 Wochen in einer Tonne überlebt, wie lange überlebt er dann in der Kanalisation? Und wo landet er von unseren Keramikschüsseln aus eigentlich weiter?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: ganter am 01. Juli 2011, 01:03:39
Was bedeutet, dass wir nächstes Jahr, wenn wir fleissig Blumenerde kaufen für unser selbstgezogenes Biozeuchs, die Erreger gleich mitausbringen.

Überhaupt, wenn der Erreger 3 Wochen in einer Tonne überlebt, wie lange überlebt er dann in der Kanalisation? Und wo landet er von unseren Keramikschüsseln aus eigentlich weiter?
nu sollen es Bockshornkleesprossen aus Ägypten gewesen sein.
stern.de/gesundheit/ausloeser-der-ehec-epidemie-bockshornklee-aus-aegypten-unter-verdacht-1701062.html#utm_source=sternde&utm_medium=zhp&utm_campaign=gesundheit&utm_content=snippet-aufmacher
Was zum Derwisch sind Bockshornkleesprossen?
Und wer frisst so einen Mist?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: phoenix am 03. Juli 2011, 10:45:40
Holy shit!  :(
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Hangman am 18. September 2012, 18:00:11
Warnung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nicht mehr geschrieben.
Sollten Sie Ihrer Antwort nicht sicher sein, starten Sie ein neues Thema.

Auch wenn dieses Thema leicht angestaubt ist,möchte ich hier mal meinen biologischen Senf ablassen ;)

Was deviniert überhaupt "Bio" ? Eine Marke?Ein Aufkleber auf der Banane,die mehr Ressourcen schluckt,als das sie Nahrung gibt?
Ich denke Bio,ist ein gesellschaftliches Phänomen,frei nach:Oh mein Gott,die armen Hühner,die legen die Eier in Legebatterien  >:(
also kauf ich lieber "Bio"...da sind die Hühner glücklich....BLÖDSINN  :kotz !Sie leben eingezwengt auf dem Boden und kennen die Sonne nur als Neonröhre.

Ergo:Kauf ich mich mal von meinem schlechten Gewissen rein.Bio wurde dadurch zu einem echten Verkaufsschlager.

Wer was gutes machen möchte,sollten auf den Wochenmarkt einkaufen,oder bei dem Bauern seines Vertrauens.Erstens bleibt die Kohle so in der Region,und zweitens:Man kann sich dem Produkt so bewusster werden.

Meine Erfahrung,zum Thema Bio,war recht einprägsam:Ich war mal auf einem Wochenendseminar,und es gab dort nur Bioprodukte zum verzehren  ???.Den ersten Tag schmeckte das Zeug wie Pappe  :.) .Am zweiten Tag,regten sich bereits die ersten Geschmacksknospen.Und am dritten Tag,entdeckte ich einen völlig neuen Geschmackssinn,es schmeckte irgentwie besser.Zum Glück gab es dann zu Hause die gute alte Maggie-Bolognese  ;D

In diesem Sinne,möge sich ein jeder selbst entscheiden  ;) Ich für meinem Teil bevorzuge Hühnereier vom Bauern,und Gemüse aus dem Supermarkt  ;D
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Teppichporsche am 19. September 2012, 09:39:48
Ergo:Kauf ich mich mal von meinem schlechten Gewissen rein.Bio wurde dadurch zu einem echten Verkaufsschlager.

Recht hast du! Und das klappt auch noch ganz gut.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Hangman am 19. September 2012, 20:48:31
Zitat
Recht hast du! Und das klappt auch noch ganz gut.

Leider muss man sagen.

Ich denke "Bio" ,hat schon versagt,als es auf dem Markt kam.Tja,die Bioproduzenten,haben schon ein schweres Los:Produzieren was das Zeug hält.Und der Biokunde,will ja seine Biobanane noch zu einem günstigen Preis  :.) Ergo,es wird getrickst,wie in einem "normalen" Betrieb.Beispiele dazu,gab es zu diesem Thema ja hier schon genug.Die staatlichen Auflagen,sind da teilweise auch recht (Je nach Zertifizierung) schwammig ausgelegt.

Ehrlich gesagt ist es ja schon traurig,dass der unterschied zwischen Bio und konventionell hergestellten lebensmitteln,ein Pestizid ist.

Es ist schon ein recht tiefsinniges Thema.Bio sollte man vielleicht umtaufen in Regional  ;) .Vielleicht währe es ein Anreiz,so lieber den heimischen Apfel zu mampfen,als die Flugbanane.

Eigentlich sollte man sich einfach bewusster seiner Umgebung werden:Siehe z.B die 100 Meilen Diät.   :)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Druide am 19. September 2012, 21:09:07
Das "alles Bio, oder was" udgl. - ist so eine Sache. Vor ca. 25 Jahren hat man bei uns am Land gesagt, dass derjenige Bio-Bauer ist,
der in der Nacht heimlich spritzt/Pestizide einsetzt, wo es keiner sieht/sah.

Heutzutage wird unter anderem gemeint, dass Artikeln (Obst und Gemüse) "bio" sind, was früher ein sog. "arme Leut' " essen war.
Die Leute am Land (hiermit meine ich nicht ausschliesslich Landwirte) - hatten ihren eigenen Gemüse- und Obstgarten und haben
die Früchte selbst geerntet, ge-/verkocht - war "günstiges Essen" - heutzutage zahlt man um etliches mehr, wenn (nur) bio drauf-
steht.

Angenommen ich habe ausreichend Grund zur Verfügung und baue/pflanze meine Erdäpfeln (Kartoffeln), Karotten (Möhren), Kar-
fiol (Blumenkohl), Rüben, Salat, Kohl, Kraut.... usw.usf. selbst an und hege und pflege meine Obstbäume. Was nützt es mir, wenn
dann daneben ein Obstplantagenbesitzer (Großbauer) seine Plantagen auf Teufel komm raus mit seinen Pestiziden besprüht und
diese dann auch rüber auf mein Grundstück verweht - alles für die Katz'.

OK - sicherlich gibt's auch Ausnahmen - z.B.: Bergbauern oder Großgrundbesitzer oder mehrere "aneinandergereihte" Bauern tun
sich zusammen und meinen - Schluß damit, wir ziehen das jetzt gemeinsam durch und unsere "Bio-Produkte" sollen wirklich bio
sein. - Das macht sich dann auch beim Endverbraucher bzw. dessen Geldbörsel bemerkbar. Klar, dass diese Produkte mehr
kosten. Diese Produkte werden eben nicht en masse produziert, sind eben teurer, da vieles, was ansonsten Pestizide "verhindern,
einfach "vernichtet/hin  ist" (weil keine Chemie eingesetzt wird), oder "vieles von Hand bearbeitet" (hiermit meine ich Unkraut ent-
fernen, Schädlingsbekämpfung) werden muss.

Und - ehrlich gesagt - was ist "wirklich bio" ? - ich weiss es nicht ! - gibt's das überhaupt ?

...just my 0,02 cents ...

LG v. Druiden
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 19. September 2012, 22:34:06
jo. "was ist überhaupt bio"?!

fleisch. gibt es "normal" und "bio". was macht das fleisch noch biologischer?!

zudem gibt es diverse bio-siegel, je nach supermarkt. eine letzte sendung im wdr zeigte, dass natürlich auch bio-gemüse nicht unschadhaft ist und teilweise sogar mehr pestizide hat als ein bauer, der sich das bio-label nicht leisten kann. das ist doch alles nur hirngespinst für das "grüne denken"... wenn man wirklich bio essen will, dann fährt man aufs land und holt sich beim bauern sein fleisch, gemüse und obst. und erwartet nicht, dass wiesenhof und co. durch gut platzierte medienpräsenz als "der bauer um die ecke" entdeckt wird.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: nigel48 am 20. September 2012, 11:49:01
hier auf den dörfern stehen überall tische draussen. und ne dose für geld.
eier, pfifferlinge, kartoffeln, tomaten.
alles aus muttchens garten- und die kaufen keinen dünger oder gift, weil das kostet.
alles, was sie nicht selbst verbraten oder eindosen wird verkauft.
aber halt dass, was gerade reif ist.

neulich gabs mal huhn vom nachbarn. hab nen schreck bekommen, wie aromatisch das schmeckte.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Teppichporsche am 20. September 2012, 13:11:00
neulich gabs mal huhn vom nachbarn. hab nen schreck bekommen, wie aromatisch das schmeckte.

Pass bloss auf, dass du nicht zuviel Hühner vom Nachbarn kaufst, sonst kannst du das ... iiiihhh ... eklige Zeuch im Supermarkt nicht mehr essen.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Hangman am 20. September 2012, 18:03:35

Und - ehrlich gesagt - was ist "wirklich bio" ? - ich weiss es nicht ! - gibt's das überhaupt ?


Naja,der Begriff "Bio" ,ist nicht besser als eine andere handelsübliche Lebensmittelmarke,zumindest in meinen Augen.Auch wenn ich zugegeben muss:Die Produzenten von Bioprodukten geniessen meinen Respekt.Da sie mit Enthusiasmus und Engagement versuchen die Welt ein bischen zu verbessern.Nur leider werden ihnen viele Steine in den Weg gelegt und sie müssen sich gegen grosse Konzerne durchsetzen.Dazu kommen noch die erhöhten Preise...

Grundsätzlich fängt Bio schon im Kopf an:Als meine Tochter noch im Kindergarten war,hatte sie einen Thementag:Ja,genau,Bio  ;) .Dort gab es dann ein Quiz:Was ist das für ein Gemüse usw.Sie war die einzigste die frischen Spinat erkannt hat.Dann gab es Biofrühstück,mit Smacks  ??? .Ergo:Guter Ansatz,aber doofe Ausführung.Trotzdem,wurden sich die Kinder bewusst:Der Blubbspinat,sieht ja in wirklichkeit ganz anders aus.Und da beginnt für mich schon Bio:Sich einfach der Nahrung bewusst werden und Mutter Natur Respekt zollen.Und nicht nur blind konsumieren.

Leider ist in der heutigen Zeit,durch Überbevölkerung,überdüngten Ackerböden und konventioneller Tierhaltung,schwierig zu guten-alten bäuerlichen Traditionen zurückzukehren.Zumindest im grossen Stil.Positiv möchte ich dagegen sagen,gefällt mir das "Urban-Gardener".Also einfache Leute,die auf ihren Balkon Nutzplanzen anbauen.Und ich muss gestehen,sowas währe für mich "Bio" (Ich hab selbst so einiges an essbaren Grünkraut auf dem Balkon  :D)

Nicht das ich hier einen falschen Eindruck vermittel:Ich bin kein grosser Öko.Aber ich liebe die Natur,auch wenns bei mir grad Hagel und Granaten regnet  ;D

Thanx an  Druide,für die Horizonterweiterung :)

Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Araxes am 20. September 2012, 19:33:34
Leider ist in der heutigen Zeit,durch Überbevölkerung,überdüngten Ackerböden und konventioneller Tierhaltung,schwierig zu guten-alten bäuerlichen Traditionen zurückzukehren.

Es ist ja auch ein riesiges Mißverständnis, daß Bio was mit diesem Klischee von bäuerlicher Tradition zu tun hat. So Leute wie Sarah Wiener und dieser schreckliche Mensch von ttt träumen wohl vom Bauern, der jede Kuh beim Namen kennt und mit Latzhose, Gießkanne und Strohhut rumrennt. Das ist aber alles Käse. In der Praxis müssen Bio-Bauern genauso modern und industrialisiert wirtschaften wie die ohne Bio. Der Unterschied ist am Ende auch nicht wirklich groß. Man kann sich streiten, ob man kranken Kühen Antibiotika gibt oder sie lieber notschlachtet. Anders kriegt man Bio auch gar nicht in den Mengen produziert, die man braucht, damit jeder Bio essen kann. Es sei denn, man ist so ein Öko-Chauvinist wie Sarah Wiener, die zwar davon redet, daß man "ein Vorbild für die ärmeren Schichten" sein muß, aber dagegen ist, Bio-Produkte im Aldi zu kaufen. Neulich bei Jauch. Die wollen sich Bio als Statussymbol nicht kaputtmachen lassen.

Und wenn man die Ökobilanz betrachtet, wird noch mal ein ganz anderer Schuh draus. Bio-Äpfel aus Neuseeland vs. konventionelle aus dem Havelland? Wer schneidet da besser ab?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: nigel48 am 20. September 2012, 20:39:45
zum schuljahresbeginn hams an die erstkläßler bio-frühstücksdosen verteilt.
1 apfel, schwarzbrot und braune streichpampe in aludose.
in schwarzbrot ist so viel sirup wie in cola und das dosenzeug... ich kenn katzenfutter, dass besser riecht und aussieht ( wird nebenbei bemerkt auch besser kontrolliert)
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: GiftUndGalle am 20. September 2012, 23:05:43
in schwarzbrot ist so viel sirup wie in cola

Nicht in jeder Sorte, und außerdem macht es jedenfalls besser satt als pappige Gummiadler.

Ich sehe das inzwischen so, dass ich eh eine Umweltbelastung bin.
Als homo sapiens      :.)
Ich kann aber was tun, möglichst wenig umweltbelastend zu sein.
Bspw. indem ich Wasser, Kartoffeln etc. aus der Region kaufe.
Und anderes mehrt. Kleinvieh macht auch Mist.

Der Rhein jedenfalls sieht nicht mehr so grausig aus wie in den 70ern.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: kevinran am 21. September 2012, 14:38:48
ich ess gar kein Bio - zumindest nicht weil es Bio ist.
Bei vielen Produkten sehe ich einen Vorteil wenn es nicht direkt bio ist.
Aber ist eine Frage der persönlichen Einstellung.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Hangman am 21. September 2012, 20:58:01
Es ist ja auch ein riesiges Mißverständnis, daß Bio was mit diesem Klischee von bäuerlicher Tradition zu tun hat.


Nun ja,die guten bäuerlichen Traditionen währen bei mir:Von allem etwas,sprich:Anbau des Viehfutters,Obst und Gemüse.Also das rundum Sorglos-Packet  ;) Ich denke in sollchen Fällen,wird der Produzent schon drauf achten was und wie er düngt.Aber sowas wird wohl nicht mehr den finanziellen Erfolg bringen.Sondern eher die Spezialisierung auf Tier-Mast oder Getreide.Wir sind eigentlich von einem guten Weg abgekommen.

Ein Freund von mir sagte einst:Arme Leute Essen,ist heutzutage Fleisch.Und das stimmt.Der Fleischpreis schwankt zwar,aber er sinkt.Wenn man eine Zeitspanne von ca 30 Jahren zugrunde legt.Woran liegt das?Gier nach mehr Fleisch und Zaster?Ich denke schon.Aber man muss auch das Konsumverhalten berücksichtigen.Dazumal gab es vielleicht 1x in der Woche Fleisch(Meist der Sonntagsbraten  :D) Aber heute?Ist es devinitiv mehr.

Tja,und dann kam die Werbung im TV:Im Kinderriegel steckt ein Glas Milch,Smoothie decken den Obstbedarf eines Tages *Räusper* Viele glaubten/glauben den Versprechen der Werbung.Weil sie ja im TV laufen  ??? Ergo,konsumieren sie die Produkte,und verlieren ganz allmählich den Bezug zu ihrer Umgebung und der Natur.Und wiedereinmal hat ein grosser Konzern seine menschlichen "Schäfchen" manipuliert.

Bio zieht von der bandbreite der Themen einen grossen kreis.Nur ich hab so das Gefühl,dass es eher eine Schlange ist...die sich selbst in den Schwanz beist.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 21. September 2012, 21:14:34
und seit tagen kursiert ein frühstückskeks im tv rum... wahrscheinlich so "wertvoll" wie ein knoppers, der pausensnack.

Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Hangman am 22. September 2012, 07:52:19
http://www.gmx.net/themen/gesundheit/ernaehrung/829or02-studie-ratten-genmais-futter-schwer-krank (http://www.gmx.net/themen/gesundheit/ernaehrung/829or02-studie-ratten-genmais-futter-schwer-krank)

Und jetzt wirds intressant:

http://www.gmx.net/themen/gesundheit/ernaehrung/509p0ry-biologenverband-studie-genmais-schwere-maengel (http://www.gmx.net/themen/gesundheit/ernaehrung/509p0ry-biologenverband-studie-genmais-schwere-maengel)

Wem will man da noch glauben?  :o
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Araxes am 23. September 2012, 01:29:03
Nun ja,die guten bäuerlichen Traditionen währen bei mir:Von allem etwas,sprich:Anbau des Viehfutters,Obst und Gemüse.

Das geht ja schon mal nur mit genug Fläche und Mitarbeitern, womit das Klischee vom Peter-Lustig-Bauernhof ausfällt.

Zitat
Ich denke in sollchen Fällen,wird der Produzent schon drauf achten was und wie er düngt.Aber sowas wird wohl nicht mehr den finanziellen Erfolg bringen.Sondern eher die Spezialisierung auf Tier-Mast oder Getreide.Wir sind eigentlich von einem guten Weg abgekommen.

Wenn man dem Boden mit dem Anbau Nährstoffe entzieht, muß man auch wieder was reingeben, und das geht mit Düngen. Warum da nun Gülle mehr Bio sein soll als ein Stickstoff-Kunstdünger, scheint mir nicht offensichtlich. Helfen tut auf jeden Fall eine Fruchtfolge (u.a. Leguminosen). Aber dafür braucht man auch wieder Fläche. Und das ist auch ein guter Punkt bezüglich der angeblichen bäuerlichen Tradition. Albrecht Daniel Thaer hat die Fruchtwechselwirtschaft populär gemacht und mußte große Vorbehalte bei den Bauern überwinden. Die konnten davon erst überzeugt werden als Thaer auf seinem Gut damit weit bessere Ergebnisse erzielt hat als sie selbst. Deren Tradition sah eben anders aus. Das war um 1800. Sein Gut Möglin hatte ca. 500 ha. Die durchschnittliche Betriebsgröße heute ist etwa 56 ha. Wie macht man Fruchtfolge und Mehrfelderwirtschaft, wenn man nur so ein paar "Handtücher" besitzt? Jetzt frage mal Sarah Wiener, wie sie sich einen Bio-Betrieb vorstellt, mit 50 oder 500 ha?

"Bäuerliche Tradition" kann auch heißen, alles mit Pestiziden vollzusprühen, wenn man das "schon immer" so gemacht hat.

Zitat
Ein Freund von mir sagte einst:Arme Leute Essen,ist heutzutage Fleisch.Und das stimmt.Der Fleischpreis schwankt zwar,aber er sinkt.Wenn man eine Zeitspanne von ca 30 Jahren zugrunde legt.Woran liegt das?

Früher war Arme-Leute-Essen komplett fleischlos. Man gönnt sich jetzt das im Übermaß, was früher nicht erreichbar war.

Zitat
Gier nach mehr Fleisch und Zaster?Ich denke schon.Aber man muss auch das Konsumverhalten berücksichtigen.Dazumal gab es vielleicht 1x in der Woche Fleisch(Meist der Sonntagsbraten  :D) Aber heute?Ist es devinitiv mehr.

Selbst der Sonntagsbraten war eher was für die Wohlhabenden. War arm war, aß ein Mal im Jahr Fleisch.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Conte Palmieri am 23. September 2012, 09:31:34
Früher war Arme-Leute-Essen komplett fleischlos. Man gönnt sich jetzt das im Übermaß, was früher nicht erreichbar war.

Selbst der Sonntagsbraten war eher was für die Wohlhabenden. War arm war, aß ein Mal im Jahr Fleisch.
Immerhin hat schon Henri IV. (1589 - 1610) das Politikziel gesetzt, dass jeder Franzose am Sonntag ein Huhn im Topf haben solle.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Hangman am 23. September 2012, 09:37:36
Das geht ja schon mal nur mit genug Fläche und Mitarbeitern, womit das Klischee vom Peter-Lustig-Bauernhof ausfällt.

Wenn man dem Boden mit dem Anbau Nährstoffe entzieht, muß man auch wieder was reingeben, und das geht mit Düngen. Warum da nun Gülle mehr Bio sein soll als ein Stickstoff-Kunstdünger, scheint mir nicht offensichtlich. Helfen tut auf jeden Fall eine Fruchtfolge (u.a. Leguminosen). Aber dafür braucht man auch wieder Fläche. Und das ist auch ein guter Punkt bezüglich der angeblichen bäuerlichen Tradition. Albrecht Daniel Thaer hat die Fruchtwechselwirtschaft populär gemacht und mußte große Vorbehalte bei den Bauern überwinden. Die konnten davon erst überzeugt werden als Thaer auf seinem Gut damit weit bessere Ergebnisse erzielt hat als sie selbst. Deren Tradition sah eben anders aus. Das war um 1800. Sein Gut Möglin hatte ca. 500 ha. Die durchschnittliche Betriebsgröße heute ist etwa 56 ha. Wie macht man Fruchtfolge und Mehrfelderwirtschaft, wenn man nur so ein paar "Handtücher" besitzt? Jetzt frage mal Sarah Wiener, wie sie sich einen Bio-Betrieb vorstellt, mit 50 oder 500 ha?

Passendes Agument :)!Ich muss gestehen,ich bin nur ein "normaler" intressierter Mann,dem das Thema nahe geht.Ergo:Werde ich da mal einige Sachen googlen   ;)

Ich glaube auch hier gilt:Wer die Zukunft ändern will,muss die Vergangenheit kennen.Wann sind wir von dem Weg abgekommen,nachhaltig zu produzieren?Ich denke es war wirklich ein langer schleichender Prozess.Der vielleicht mit dem ersten Kunstdünger begann,über die konventionelle Viehmast,und jetzt haben wir halt den genetisch veränderten Salat  ;).Aber ist den überhaupt eine Rückführung zur Nachhaltigkeit und zur ökologischen Nahrungsmittelproduktion möglich?Ich befürchte nein.Solang der Konsument sein Verhalten nicht ändert,sieht es schlecht aus.

Positiv anmerken sollte man:Es wird viel mehr hinterfragt,und der Konsument wird zunehmend kritischer (Ist ja schon mal ein Anfang...) Brüssel bemüht sich auch,und gestaltet die Zutatenlisten übersichtlicher (Kann man bei E-Nummern überhaupt von Übersicht sprechen  ????) Alles Tropfen auf einen heissen Stein,aber es ist ja bekanntlich der Wille der zählt.

Ich denke halt,es nutzt nichts mit dem Finger auf Politiker,Wissenschaftler und andere "Experten" zu zeigen.Diesbezüglich sollte man an seiner eigenen Nasenspitze anfangen,und sein möglichstes tun zum Schutz der Natur.Und am allerwichtigsten:Sollte man immer Neugierig bleiben,kritisch und mit offenen Augen durchs Leben stapfen  :D

Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Korinthenkackerin am 23. September 2012, 11:44:35
...
Früher war Arme-Leute-Essen komplett fleischlos. Man gönnt sich jetzt das im Übermaß, was früher nicht erreichbar war.
...

Weil es gerade passt:

Just heute habe ich zum ersten Mal zum Frühstück Sojawurst gegessen und fand die gar nicht übel. Beim Nachlesen der Inhaltsstoffe fiel mir dann nur auf - und darüber habe ich mir noch niemals Gedanken gemacht -, dass die Prozentzahlen nur etwa die Hälfte beschreiben. Hier die Nährwerte pro 100 g: Eiweiß 10,0 g, Kohlenhydrate 3,7 g, Fett 26,5 g, Ballaststoffe 1,0 g, Natrium 0,8 g. Und der Rest?? Ist das nur Wasser? Gemüse? Nichts  ;D?  Auch die Gesamtbeschreibung der Inhaltsstoffe hilft nicht weiter: Tofu und Eiklar werden ja wohl der Position Eiweiß zugeordnet. Öl = Fett, Reismehl und Johannisbrotkernmehr werden bei den Kohlenhydraten mit drin sein. Salz = Natrium, Gewürze = Balaststoffe. Rauch? Der wiegt doch nix *g*. Bleiben Knoblauch und Zwiebeln. Da muss aber dann ganz schön viel drin sein  ;), es fehlen ja über 50 g. Wo ist mein Denkfehler? Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Araxes am 23. September 2012, 23:22:08
Ich glaube auch hier gilt:Wer die Zukunft ändern will,muss die Vergangenheit kennen.Wann sind wir von dem Weg abgekommen,nachhaltig zu produzieren?Ich denke es war wirklich ein langer schleichender Prozess.

Das war sogar ziemlich plötzlich mit der Erfindung der Dampfmaschine. Man stieg von Wasser und Holz als Energieträger auf Kohle um. Ich erinnere mich dunkel an meine Vorlesungen in Technikgeschichte, daß, so lange Holz als Energieträger genutzt wurde, in Europa sogar langfristig, also über Generationen angelegt, regenerativ gewirtschaftet wurde. Bzw. genau als diese regenerative Bewirtschaftung sich durchsetzte, die Dampfmaschine erfunden wurde und der Kohlebergbau im großen Stil losging.

Zitat
Der vielleicht mit dem ersten Kunstdünger begann,über die konventionelle Viehmast,und jetzt haben wir halt den genetisch veränderten Salat  ;).Aber ist den überhaupt eine Rückführung zur Nachhaltigkeit und zur ökologischen Nahrungsmittelproduktion möglich?Ich befürchte nein.Solang der Konsument sein Verhalten nicht ändert,sieht es schlecht aus.

Ohne eine gewisse Industrialisierung geht es nicht, aber das steht auch nicht unbedingt der Nachhaltigkeit oder gesunden Produkten im Weg.

Zitat
Ich denke halt,es nutzt nichts mit dem Finger auf Politiker,Wissenschaftler und andere "Experten" zu zeigen.Diesbezüglich sollte man an seiner eigenen Nasenspitze anfangen,und sein möglichstes tun zum Schutz der Natur.Und am allerwichtigsten:Sollte man immer Neugierig bleiben,kritisch und mit offenen Augen durchs Leben stapfen  :D

Ich glaube, wer selber kocht, bekommt ein anderes Verhältnis zu Lebensmitteln. Der ißt anders und kauft auch anders ein. Und das muß nicht teurer sein und auch nicht unbedingt Bio, sondern eben Zutaten, die schon unsere Großeltern kannten.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Araxes am 23. September 2012, 23:24:37
Just heute habe ich zum ersten Mal zum Frühstück Sojawurst gegessen und fand die gar nicht übel. Beim Nachlesen der Inhaltsstoffe fiel mir dann nur auf - und darüber habe ich mir noch niemals Gedanken gemacht -, dass die Prozentzahlen nur etwa die Hälfte beschreiben. Hier die Nährwerte pro 100 g: Eiweiß 10,0 g, Kohlenhydrate 3,7 g, Fett 26,5 g, Ballaststoffe 1,0 g, Natrium 0,8 g. Und der Rest?? Ist das nur Wasser?

Das wird werden wohl Zutaten sein müssen, die nicht in diese Kategorien fallen. Wasser ist schon eine passende Vermutung.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Hangman am 24. September 2012, 17:48:16
Das war sogar ziemlich plötzlich mit der Erfindung der Dampfmaschine. Man stieg von Wasser und Holz als Energieträger auf Kohle um. Ich erinnere mich dunkel an meine Vorlesungen in Technikgeschichte, daß, so lange Holz als Energieträger genutzt wurde, in Europa sogar langfristig, also über Generationen angelegt, regenerativ gewirtschaftet wurde. Bzw. genau als diese regenerative Bewirtschaftung sich durchsetzte, die Dampfmaschine erfunden wurde und der Kohlebergbau im großen Stil losging.

Vom Prinzip her,gut nachvollziehbar :)!Es mag zwar der geschichtliche Auslöser gewesen zu sein.Aber die Basis für die heutigen "Gepimpte Nahrungsmittel" sehe ich ganz wo anders:Nach der Industrialisierung,folgten 2 Weltkriege und andere Stichelein.Und grade die dadurch resultierende Nahrungsknappheit,förderte die kreativität der verantwortlichen Erfinder:Die Feldnahrung musste haltbarer gemacht werden,dass führte uA. zur entwicklung der heutigen Konservendose. Feldnahrung musste kompakt und sättigend sein,ergo wurden(Dank der eng gewordenen Getreidespeicher) erste Zusatzmittel beigemischt.Nach diesen kriegen,hält diese Nahrung auch Einzug in die normale Gesellschaft.

Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Hangman am 24. September 2012, 17:54:29

Ohne eine gewisse Industrialisierung geht es nicht, aber das steht auch nicht unbedingt der Nachhaltigkeit oder gesunden Produkten im Weg.

Ich glaube, wer selber kocht, bekommt ein anderes Verhältnis zu Lebensmitteln. Der ißt anders und kauft auch anders ein. Und das muß nicht teurer sein und auch nicht unbedingt Bio, sondern eben Zutaten, die schon unsere Großeltern kannten.

Stimmt,ohne Industrie,ist die grosse Bevölkerung nicht zu sättigen.Die Frage ist aber:Kann man industriell nachhaltige Lebensmittel herstellen?ich persönlich denke,dass wird eng  ???

In diesem Punkt gebe ich dir recht!
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Hangman am 24. September 2012, 17:59:25
Weil es gerade passt:

Just heute habe ich zum ersten Mal zum Frühstück Sojawurst gegessen und fand die gar nicht übel. Beim Nachlesen der Inhaltsstoffe fiel mir dann nur auf - und darüber habe ich mir noch niemals Gedanken gemacht -, dass die Prozentzahlen nur etwa die Hälfte beschreiben. Hier die Nährwerte pro 100 g: Eiweiß 10,0 g, Kohlenhydrate 3,7 g, Fett 26,5 g, Ballaststoffe 1,0 g, Natrium 0,8 g. Und der Rest?? Ist das nur Wasser? Gemüse? Nichts  ;D?  Auch die Gesamtbeschreibung der Inhaltsstoffe hilft nicht weiter: Tofu und Eiklar werden ja wohl der Position Eiweiß zugeordnet. Öl = Fett, Reismehl und Johannisbrotkernmehr werden bei den Kohlenhydraten mit drin sein. Salz = Natrium, Gewürze = Balaststoffe. Rauch? Der wiegt doch nix *g*. Bleiben Knoblauch und Zwiebeln. Da muss aber dann ganz schön viel drin sein  ;), es fehlen ja über 50 g. Wo ist mein Denkfehler? Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?



Wasser, Sojabohnen, Gerinnungsmittel Calciumchlorid  (schau mal hier:http://das-ist-drin.de/Aldi-Bio-Tofu-400-g--11118/ (http://das-ist-drin.de/Aldi-Bio-Tofu-400-g--11118/) wenn du näheres wissen möchtest  ;)
Aber Deklaration von lebensmittel ist auch ein Buch für sich  :evil
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: GiftUndGalle am 24. September 2012, 18:37:17
Vom Prinzip her,gut nachvollziehbar :)!Es mag zwar der geschichtliche Auslöser gewesen zu sein.Aber die Basis für die heutigen "Gepimpte Nahrungsmittel" sehe ich ganz wo anders:Nach der Industrialisierung,folgten 2 Weltkriege und andere Stichelein.Und grade die dadurch resultierende Nahrungsknappheit,förderte die kreativität der verantwortlichen Erfinder:Die Feldnahrung musste haltbarer gemacht werden,dass führte uA. zur entwicklung der heutigen Konservendose.

Die Konservendose ist schon ein bisschen älter (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/1258785/).
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Hangman am 24. September 2012, 19:33:25
Die Konservendose ist schon ein bisschen älter (http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/1258785/).

Danke für den Hint!

Stolze 200 Jahre ist sie alt, die Konservendose. Als ihr Erfinder gilt in den Schulbüchern ein gewisser Nicolas Appert. Für seine Idee hat er sogar einen Preis von Napoleon erhalten und mit dem Geld eine Konservenfabrik gebaut. Napoleon suchte für die Versorgung seiner Truppen schon lange nach haltbarem Proviant. Das ist auch der Grund, warum der Dosenöffner erst Jahrzehnte später erfunden wurde. Die Soldaten öffneten die Büchsen einfach mit dem Bajonett.

Ergo,lag ich auch nicht daneben  ;)

Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: nigel48 am 24. September 2012, 22:33:21
du solltest schon den ganzen text lesen...
bis zum ende.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Hangman am 25. September 2012, 17:41:27
du solltest schon den ganzen text lesen...
bis zum ende.

Upsi  :-[ Das war der klassische `Wollte lesen was ich lesen wollte` OK,da lag ich wohl daneben  ???

Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 25. September 2012, 18:24:20
Stimmt,ohne Industrie,ist die grosse Bevölkerung nicht zu sättigen.Die Frage ist aber:Kann man industriell nachhaltige Lebensmittel herstellen?ich persönlich denke,dass wird eng  ???

In diesem Punkt gebe ich dir recht!
Die Frage ist eine ganz andere: Braucht man eine so grosse Bevölkerung?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 25. September 2012, 18:26:38
Die Frage ist eine ganz andere: Braucht man eine so grosse Bevölkerung?

Wilst Du einem Teil der Bevölkerung betriebsbedingt kündigen?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Unikum am 25. September 2012, 18:28:12
Wilst Du einem Teil der Bevölkerung betriebsbedingt kündigen?
z.B.

Politiker sind komplett über.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Hangman am 25. September 2012, 18:35:33
Die Frage ist eine ganz andere: Braucht man eine so grosse Bevölkerung?

Eigentlich nicht,aber wer managt dann die Kastration?Die Angie  :o  ;D ?
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Yossarian am 25. September 2012, 18:43:37
Politiker sind komplett über.

Okay, die könnte man outsourcen.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Araxes am 25. September 2012, 21:19:50
Vom Prinzip her,gut nachvollziehbar :)!Es mag zwar der geschichtliche Auslöser gewesen zu sein.Aber die Basis für die heutigen "Gepimpte Nahrungsmittel" sehe ich ganz wo anders:Nach der Industrialisierung,folgten 2 Weltkriege und andere Stichelein.Und grade die dadurch resultierende Nahrungsknappheit,förderte die kreativität der verantwortlichen Erfinder:Die Feldnahrung musste haltbarer gemacht werden,dass führte uA. zur entwicklung der heutigen Konservendose. Feldnahrung musste kompakt und sättigend sein,ergo wurden(Dank der eng gewordenen Getreidespeicher) erste Zusatzmittel beigemischt.Nach diesen kriegen,hält diese Nahrung auch Einzug in die normale Gesellschaft.

Das gilt aber genauso für Astronautennahrung. Das Zeug ist einfach bequem.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Araxes am 25. September 2012, 21:22:03
Stimmt,ohne Industrie,ist die grosse Bevölkerung nicht zu sättigen.Die Frage ist aber:Kann man industriell nachhaltige Lebensmittel herstellen?ich persönlich denke,dass wird eng  ???

Warum nicht? Nachhaltig heißt regenerativ, also wiederholbar ohne Nettoverlust. Das ist vor allem eine Frage der Energie. Da hakt es am meisten.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Araxes am 25. September 2012, 21:24:36
Fondsmanager und sonstige Finanzhazardeure gleich mit.

Aber damit spart man sich auch nur Hummer, Kaviar und Champagner. Nicht gerade Grundnahrungsmitteln, die auf dem Feld angebaut werden...

Wußte gar nicht, daß Lafontaine aus der Finanzbranche ist.
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: DüDo am 25. September 2012, 22:07:48
Fondsmanager und sonstige Finanzhazardeure gleich mit.


Aber damit spart man sich auch nur Hummer, Kaviar und Champagner. Nicht gerade Grundnahrungsmitteln, die auf dem Feld angebaut werden...
du sprichts also nur von finanz-haien? oder warum gibt´s nur wassertierchen?!
Titel: Re:Alles Bio oder was?
Beitrag von: Araxes am 26. September 2012, 15:31:53
Wußte gar nicht, dass man den nicht schon in der Rubrik "Politiker" abgefrühstückt haben könnte.

Alles ist schlimm, oder?
Titel: Re: Alles Bio oder was?
Beitrag von: alexmeier666 am 16. April 2018, 12:55:03
ich schmecke auch den Unterschied zwischen Bio und nicht Bio. Am liebsten trinke ich Hafer Milch. Die kann ich jedem weiter empfehlen :)