Das Männerforum

Plaudereien => Themendiskussionen => Thema gestartet von: simplemachine am 29. Juni 2014, 15:07:29

Titel: Freunde und Kumpels
Beitrag von: simplemachine am 29. Juni 2014, 15:07:29
Schade nur, dass nicht wenige Männer sich bezvorzugt nur dann an Kumpels und Freunde erinnern oder welche brauchen, wenn die Beziehungsglucke weg ist. Vorher waren sie jahrelang in der Versenkung verschwunden. Und wenn die nächste Glucke kommt, verschwinden sie erneut.
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: olli1970 am 29. Juni 2014, 19:13:54
Schade nur, dass nicht wenige Männer sich bezvorzugt nur dann an Kumpels und Freunde erinnern oder welche brauchen, wenn die Beziehungsglucke weg ist. Vorher waren sie jahrelang in der Versenkung verschwunden. Und wenn die nächste Glucke kommt, verschwinden sie erneut.

Prinzipiell magst Du recht haben, ich kenne da auch einige. Allerdings habe ich meine wenigen, aber sehr guten Freundschaften immer gepflegt. Es gibt aber im Leben Umstände ( Umzug wegen Job, Umzug wegen der Liebe usw), die nicht kalkulierbar sind und oftmals kommt dann leider alles zusammen.
Ich nehme mich da komplett raus, denn Männerfreundschaften sind sowohl während der Beziehungsglucke als auch ohne sehr wichtig und wertvoll. 
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: Kulle am 29. Juni 2014, 19:43:37
.... Allerdings habe ich meine wenigen, aber sehr guten Freundschaften immer gepflegt. .....

Ähmmm.... Simpel sprach von Kumpels und du von Freundschaften. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: olli1970 am 29. Juni 2014, 19:57:54
Ähmmm.... Simpel sprach von Kumpels und du von Freundschaften. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

ja, ich weiß. Ich habe das aber einfach mal alles in eien Kiste geschmissen ;) Aber natürlich ist das ein großer Unterschied, das ist mir bewusst
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: simplemachine am 29. Juni 2014, 21:38:34
Ich nehme mich da komplett raus, denn Männerfreundschaften sind sowohl während der Beziehungsglucke als auch ohne sehr wichtig und wertvoll.

Und warum wurden in der Beziehungszeit keine "Kumpels" gesucht, sondern gerade jetzt? Muss man Single sein für Kumpels?
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: DieFrau am 29. Juni 2014, 21:51:50
Und warum wurden in der Beziehungszeit keine "Kumpels" gesucht, sondern gerade jetzt? Muss man Single sein für Kumpels?

diese Frage beschäftigt mich auch!... die paar Antworten die ich bisher bekommen habe waren einfach dumm!
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: Yossarian am 29. Juni 2014, 21:55:07
Und warum wurden in der Beziehungszeit keine "Kumpels" gesucht, sondern gerade jetzt?

Und warum ist das für die Ausgangsfrage bedeutend?

Olli ist seit einem Jahr Single, nicht seit gestern.

Hier werden manchmal Probleme beigeredet...   :.)
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: grashopper am 29. Juni 2014, 22:06:13
Worin liegt denn bitteschön der Unterschied zwischen Freunden und Kumpels?

Ich würde das auf eine Linie setzen und benenne das eben als Freunde.
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: ganter am 29. Juni 2014, 22:08:21
oh, oh
vermintes Gelände für frau  8)
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: grashopper am 29. Juni 2014, 22:09:07
Ups. Sterbse ich halt dumm 8)
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: DieFrau am 29. Juni 2014, 22:37:29
na dann Tschuss  ;)
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: olli1970 am 29. Juni 2014, 23:01:28
Und warum wurden in der Beziehungszeit keine "Kumpels" gesucht, sondern gerade jetzt? Muss man Single sein für Kumpels?

Wie ich oben schon geschrieben habe: Es gibt aber im Leben Umstände ( Umzug wegen Job, Umzug wegen der Liebe usw), die nicht kalkulierbar sind und oftmals kommt dann leider alles zusammen.

Einer meiner Kumpels zieht in 2 Monaten 400 km weiter weg, da er beruflich komplett was neues macht. Einer meiner Freunde ist ebenfalls 400 km weiter gezogen, da er eine neue Liebe gefunden hat. Manchmal kommt eben alles zusammen...
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: olli1970 am 29. Juni 2014, 23:05:00
Worin liegt denn bitteschön der Unterschied zwischen Freunden und Kumpels?

Ich würde das auf eine Linie setzen und benenne das eben als Freunde.

Naja, ich denke das kommt darauf an. Kumpels sind für mich eher oberflächliche Bekannte, mit denen ich Spass habe und einfach mal was unternehme. Freunde wissen alles von mir, da ist kein Thema tabu, da kann ich alles offen besprechen. Eine Freundschaft entsteht auch nicht von jetzt auf dann, sondern entwickelt sich über lange Zeit.
Natürlich kann ein Kumpel irgendwann mal ein Freund werden. ;)
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: olli1970 am 29. Juni 2014, 23:05:45
Und warum ist das für die Ausgangsfrage bedeutend?

Olli ist seit einem Jahr Single, nicht seit gestern.

Hier werden manchmal Probleme beigeredet...   :.)

Danke!!
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: ganter am 29. Juni 2014, 23:16:16
Naja, ich denke das kommt darauf an. Kumpels sind für mich eher oberflächliche Bekannte, mit denen ich Spass habe und einfach mal was unternehme. Freunde wissen alles von mir, da ist kein Thema tabu, da kann ich alles offen besprechen. Eine Freundschaft entsteht auch nicht von jetzt auf dann, sondern entwickelt sich über lange Zeit.
Natürlich kann ein Kumpel irgendwann mal ein Freund werden. ;)
so ist es.
Für eine freundschaft braucht es sehr viel Vertrauen, das über Jahre wächst.
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: Iphigenie am 29. Juni 2014, 23:52:07
so ist es.
Für eine freundschaft braucht es sehr viel Vertrauen, das über Jahre wächst.

Aha. Jetzt bin ich baff. Hab ich doch glatt was dazugelernt.
Für mich wäre jetzt Kumpel und Freundschaft auch dasselbe gewesen, denn meinem einzigen Kumpel vertaue ich voll und ganz (immerhin schon seit 20 Jahren).
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: ganter am 29. Juni 2014, 23:57:41
in jungen Jahren hatte ich etliche Freunde und noch mehr Kumpels. Verlief sich über die Zeit und durch meinen Wegzug. Mittlerweile habe ich wieder etliche Kontakte, ein paar Kumpels und max einen Freund. Dauert halt.
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: Schoel am 30. Juni 2014, 10:59:47
Fragt mal im Ruhrpott nach, da ist es genau andersrum. Dort ist ein Freund jemand, mit dem du mal einen Saufen gehst, aber ein Kumpel (wegen dem Bergbau) steht immer hinter dir, auf den kannst du dich verlassen etc.
Wörter in Deutschland haben oft unterschiedliche Bedeutungen, je nachdem, wo man wohnt.  ;)

Man schaue sich nur mal an, dass Brötchen, Semmel, Rundstück, ... allesamt den gleichen Gegenstand beschreiben.
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: Yossarian am 30. Juni 2014, 11:16:07
Danke!!

Hier isses manchmal ein wenig verkopft.  :.)
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: Mattieu am 30. Juni 2014, 11:26:13
Fragt mal im Ruhrpott nach, da ist es genau andersrum. Dort ist ein Freund jemand, mit dem du mal einen Saufen gehst, aber ein Kumpel (wegen dem Bergbau) steht immer hinter dir, auf den kannst du dich verlassen etc.

Zwangsweise. Kumpel waren unter Tage aufeinander angewiesen. Die haben sich aber nicht gegenseitig ausgesucht. Sympathie und Freundschaft unter Kumpels kam natürlich vor, wie unter Arbeitskollegen in anderen Genres auch. Nichts besonders eigentlich.

Im Ruhrpott säuft man unter Freunden wie auch unter Kumpels. Jede Gelegenheit wird genutzt.
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: Schoel am 30. Juni 2014, 11:47:24
Zwangsweise. Kumpel waren unter Tage aufeinander angewiesen. Die haben sich aber nicht gegenseitig ausgesucht. Sympathie und Freundschaft unter Kumpels kam natürlich vor, wie unter Arbeitskollegen in anderen Genres auch. Nichts besonders eigentlich.

Im Ruhrpott säuft man unter Freunden wie auch unter Kumpels. Jede Gelegenheit wird genutzt.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass die Begriffe Freund und Kumpel nicht zwingend für jeden die gleiche Bedeutung haben. Da muss man schon genau erklären, wie man das definiert. Einer meiner Nachbarn kommt aus dem Bergbau und der gibt auf seine "Freunde" nicht sonderlich viel. Aber für seine "Kumpels", für die steht er ein, denen hilft er etc.
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: simplemachine am 30. Juni 2014, 20:46:04
in jungen Jahren hatte ich etliche Freunde und noch mehr Kumpels. Verlief sich über die Zeit und durch meinen Wegzug.

Einer meiner Kumpels zieht in 2 Monaten 400 km weiter weg, da er beruflich komplett was neues macht. Einer meiner Freunde ist ebenfalls 400 km weiter gezogen, da er eine neue Liebe gefunden hat.

Diese mehrfache Umzieherei ist nunmal soziales Gift. Damit isoliert man sich am effektivsten. Familienangehörige, Nachbarn, Kollegen, (Jugend-) Freunde und Kumpels - alles weg wenn man erstmal ein paar hundert Kilometer weggezogen ist. Bleibt nur die Mann-Frau-Beziehung, die vllt. mitzieht. Und wenn die zuende ist, suchen einsame Männer auf einmal wieder Freunde. Um Kumpels. Dabei ist das alles vorher klar. Aber in der Metropole XY gibts ja 500 Euro mehr, wovon schon 300 für die höheren Lebenshaltungskosten wieder draufgehn.
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: Korinthenkackerin am 30. Juni 2014, 20:58:11
Diese mehrfache Umzieherei ist nunmal soziales Gift. Damit isoliert man sich am effektivsten. Familienangehörige, Nachbarn, Kollegen, (Jugend-) Freunde und Kumpels - alles weg wenn man erstmal ein paar hundert Kilometer weggezogen ist. Bleibt nur die Mann-Frau-Beziehung, die vllt. mitzieht. Und wenn die zuende ist, suchen einsame Männer auf einmal wieder Freunde. Um Kumpels. Dabei ist das alles vorher klar. Aber in der Metropole XY gibts ja 500 Euro mehr, wovon schon 300 für die höheren Lebenshaltungskosten wieder draufgehn.

@simple
Eigentlich wollte der Olli sich hier vorstellen und fragen, ob ein paar Männer aus dem Süden anwesend sind, mit denen er vielleicht mal ein Bier trinken kann, wenn es sich ergibt. So habe ich das jetzt verstanden. Er wollte sich nicht über die Definition Freund oder Kumpel austauschen, noch ist er dafür verantwortlich, dass seine engsten Freunde weggezogen sind. 

@Olli
Herzlich willkommen hier im Forum! Lass dich nicht gleich wieder vergraulen hier  8). Soweit ich weiß, kommen von den aktiven männlichen Usern nur wenige aus Süddeutschland, spontan fällt mir jetzt nur der Neu-User "pad" ein (http://maennerboard.de/index.php?topic=3422.msg77900#msg77900 (http://maennerboard.de/index.php?topic=3422.msg77900#msg77900)).
Titel: Freunde und Kumpels
Beitrag von: simplemachine am 30. Juni 2014, 20:59:44
Ich sehe hauptsächlich 3 Kummunikationsebenen: persönlich, verbal und per Text. Als die Handys neu aufkamen, wurde viel Handy gequatscht und dadurch nebenbei die neue Gattung "Handyschulden" erfunden. Jetzt wird hauptsächlich getextet, was wieder zum Rückgang der verbalen Ebene geführt hat. Das Problem beim dem ganzen
Getexte ist aus meiner Sicht, dass die eigentlich höherwertigen bzw. persönlicheren Kommunikationsformen, wie Reden oder sich real zu treffen, extrem abgenommen haben. Wozu noch anrufen oder treffen, wenn man alle Neuigkeiten schon im sozialen Netzwerk erfahren hat. Geburtstagsglückwünsche per Pinnwand oder Messenger - kein Problem. Die frühere Denkwelt von "das muss ich persönlich machen" ist zusammengebrochen. Darum ziehen die Leute ja auch so leichtfertig ständig um, man kann ja von überall "in Kontakt" bleiben, keine große Sache. Dass allerdings das Leben trotz allem immernoch physisch vor Ort stattfindet, ist dabei offenbar bei einigen in Vergessenheit geraten. 
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: simplemachine am 30. Juni 2014, 21:27:37
@simple
Eigentlich wollte der Olli sich hier vorstellen und fragen, ob ein paar Männer aus dem Süden anwesend sind, mit denen er vielleicht mal ein Bier trinken kann, wenn es sich ergibt. So habe ich das jetzt verstanden. Er wollte sich nicht über die Definition Freund oder Kumpel austauschen, noch ist er dafür verantwortlich, dass seine engsten Freunde weggezogen sind.

Das ist ja auch alles in Ordnung. Ich habe nur diese Bild von "Weibchen ist weg, jetzt suche ich auf einmal nach soundsoviel Beziehungsjahren erstmals wieder Männerfreundschaften und bin beim nächsten Weibchen natürlich gleich wieder weg" vor Augen. Muss ja hier nicht so sein, aber diese einen ab einem gewissen Alter ereilenden Anfragen "Hey, lass uns nach jahrelanger Funkstille mal wieder was machen, ich bin seit einiger Zeit wieder Single" nerven irgendwie. Das ganze muss natürlich überhaupt nichts mit dem Fragesteller zu tun haben, vllt. ist er selbst Opfer dieser Entwicklungen und kann entsprechendes berichten.   
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: grashopper am 30. Juni 2014, 21:28:22
Heidernei :.)
Die Leute ziehen um, weil sie ggf.nur jwd. einen Studienplatz bekommen haben, weil sie ansonsten vor Ort keine Arbeit finden oder weil sie sich nicht vorstellen können, den aktuellen Job noch jahrzehntelang machen zu können. Oder sei es wegen einem Mann bzw. einer Frau, weswegen man umzieht. Na und? Das ist doch völlig normal :.)
Heißt ja nicht, dass die Kontakte total abbrechen. Und kann auch Kontakte oder Freundschaften bzw.  Kumpeleien ermöglichen.
Man muss es nur selbst auch wollen!


Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: simplemachine am 30. Juni 2014, 21:30:59
Aha, und wie gehen Freundschaften in 500 km Entfernung?
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Nikibo am 30. Juni 2014, 21:38:31
Die gehen gut! Wenn man will!
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: simplemachine am 30. Juni 2014, 21:41:06
Tja, dann viel Spass, 2x im Jahr ist ja ein großer Teil des realen Lebens. Aber halt - es gibt ja Fernkommunikation und soziale Netzwerke. Eigentlich braucht man sich ja gar nicht mehr unbedingt persönlich ....
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Nikibo am 30. Juni 2014, 21:45:26
Fragt sich, was Du unter guter Freundschaft verstehst, Simpel.
Wenn Freundschaft für Dich nur eine ist, die man täglich oder wöchentlich live pflegen muss, dann ist das halt so. Ich brauche das nicht, ich will das auch gar nicht. Weder online noch live muss ich täglich irgend jemanden mein Leben verbal vor die Füße kippen, noch will ich ein anderes Leben vor die Füße gekippt bekommen. Sich dauernd zu treffen, hat für mich keinerlei Bedeutung hinsichtlich des Wertes der Freundschaft. Da zählen ganz andere Dinge.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Korinthenkackerin am 30. Juni 2014, 21:55:22
Fragt sich, was Du unter guter Freundschaft verstehst, Simpel.
Wenn Freundschaft für Dich nur eine ist, die man täglich oder wöchentlich live pflegen muss, dann ist das halt so. Ich brauche das nicht, ich will das auch gar nicht. Weder online noch live muss ich täglich irgend jemanden mein Leben verbal vor die Füße kippen, noch will ich ein anderes Leben vor die Füße gekippt bekommen. Sich dauernd zu treffen, hat für mich keinerlei Bedeutung hinsichtlich des Wertes der Freundschaft. Da zählen ganz andere Dinge.

Zustimmendes Gemurmel.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: simplemachine am 30. Juni 2014, 22:08:40
Fragt sich, was Du unter guter Freundschaft verstehst, Simpel. Sich dauernd zu treffen, hat für mich keinerlei Bedeutung hinsichtlich des Wertes der Freundschaft. Da zählen ganz andere Dinge.

Zustimmendes Gemurmel.

Tja, was macht denn dann diese moderne Freundschaft aus? Nichts anderes als Fernkommunikation mit vllt. 1-2 Treffen im Jahr?
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Schelm am 30. Juni 2014, 22:25:23
Eine wahre Freundschaft erkennt man darin, das man immer!!! ein Gefühl der Vebundenheit verspürt ... egal .. wie lange man sich davor nicht gehört /gesehen hat  .. und wenn man sich wieder trifft... doann ist es wie immer...
.

Wie soll ich sagen?... Eine wahre Freundschaft lässt keine Lücken zu
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Nikibo am 30. Juni 2014, 22:27:53
Tja, was macht denn dann diese moderne Freundschaft aus? Nicht anderes als Fernkommunikation mit vllt. 1-2 Treffen im Jahr?
Wieso modern? Auch zu früheren Zeiten pflegte man schon Freundschaften, die räumlich weit auseinander lagen.
Freundschaft ist nicht abhängig von der Art und Häufigkeit der Kommunikation, sondern nur von Vertrauen und Sympathie.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Korinthenkackerin am 30. Juni 2014, 22:35:59
Eine wahre Freundschaft erkennt man darin, das man immer!!! ein Gefühl der Vebundenheit verspürt ... egal .. wie lange man sich davor nicht gehört /gesehen hat  .. und wenn man sich wieder trifft... doann ist es wie immer...
.

Wie soll ich sagen?... Eine wahre Freundschaft lässt keine Lücken zu


Schön geschrieben, Schelm!

Ich sehe da auch so: Wieso sollte eine Freundschaft anders oder nicht so intensiv sein, wenn man sich nicht wöchentlich trifft? Freundschaft hat für mich völlig andere Parameter und die hängen nicht mit Kilometern zusammen.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Nikibo am 30. Juni 2014, 22:43:45
Korinthe und ich kennen uns jetzt um die 12 Jahre. Online hat sie mich angequatscht, dass sie meistens das Gleiche denkt oder tippen wollte, was ich schon geschrieben hätte und machte sich auf einen 400 km (stimmt das?) langen Weg zu mir. Damals waren wir noch neu im INet und seeehr vertrauensselig, das hätte auch schiefgehen können. Seit der Zeit haben wir uns vielleicht 15 x gesehen, eher weniger. Die Freundschaft besteht bis heute, wir telefonieren, schreiben uns selten, aber wenn was ist, wären wir immer füreinander da. Das Suppenhuhn wäre eigentlich auch meine Trauzeugin gewesen, wenn sie nicht ihren Ausweis vergessen hätte. Eigentlich ist es ganz einfach.
Stammtischrunden brauche ich nicht.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: ganter am 30. Juni 2014, 22:51:46
ich schätze, moody wird nachher mal kurz durchfeudeln.
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: ganter am 30. Juni 2014, 22:52:12
hier auch
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: simplemachine am 02. Juli 2014, 16:25:32
Ich denke jeder kennt Abstufungen in der Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen. Darum gibt es verschiedenen Begriffe dafür, wie: Schulfreund, Sportfreund, Kumpel, Kollege, Nachbar, Saufkumpane, Internetfreund, guter Freund, alter Freund. Und natürlich gibt es reale Kriterien, die den Wert dieser freundschaftlichen Beziehung bestimmen, wie zum Beispiel der Zeitfaktor. Jemand den man erst kennengelernt hat, ist kein alter Freund. Auch kein guter, da dieser Status erst verdient werden will. Sympathie und Vertrauen müssen schließlich auch erst wachsen. Und eine gemeinsame reale Basis wird auch benötigt, der Nachbar, der wegzieht, ist kein Nachbar mehr und der Kontakt meist sofort weg. Ähnliches gilt für den Kollegen, der jetzt woanders arbeitet, den Sportfreund, in dessen Verein man nicht mehr ist etc. Und natürlich ist Freundschaft keine Konstante, die ohne Grund immer erhalten bleibt, der weggezogene alte Freund, der den Kontakt abgebrochen hat, ist eben keiner mehr. So wie der gute Freund zu einem werden kann, mit dem man mal gut befreundet war. 

An einen fast von allem losgelösten Freundesbegriff, der nur vom Gefühl lebt, befreundet zu sein, ohne dass es dafür reale Nahrung gibt, glaube ich jedenfalls nicht. Aber die Leute bilden sich ja gerne ein, sozial sonstwie gut verankert zu sein und viele Freunde zu haben. Das macht dann nur immer Probleme an den Geburtstagen, da wird dann alles zusammengekratzt, was bei 3 nicht auf dem Baum ist, um die Geburtstagsfeier irgendwie wenigstens auf ein paar Leute aufzufüllen.

In der Mann-Frau-Beziehung ist es letztlich auch nicht anders, kaum wer will dauerhaft eine Fernbeziehung. Und selbst wenn, braucht die die wenigstens die Wochenenden. Bei manchen gehts noch mit jedem 2ten Wochenende gerade so. Dreht man aber dauerhaft die Substanz noch weiter runter, ist Ende. Irgendein Treibstoff muss schon rein in den Motor der zwischenmenschlichen Beziehungen.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: DieFrau am 02. Juli 2014, 16:56:23
@ Simple,
das ist schon traurig wie du das Leben/Zwischenmenschliches so grausam zusammengefasst hast  :(
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: marple am 02. Juli 2014, 17:00:24
Wieso? Er hat doch recht. Ich kenne das ganz genau so, wie er es beschreibt.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: DieFrau am 02. Juli 2014, 17:01:24
ich hab's nicht widersprochen, ich es nur als grausam und traurig beschrieben!
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: marple am 02. Juli 2014, 17:06:13
Wer hat dir einen Rosengarten versprochen?
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: DieFrau am 02. Juli 2014, 17:25:21
habe ich vom Leben weder erwartet noch bekommen!
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Conte Palmieri am 02. Juli 2014, 19:46:30
Das einzige, was man vom Leben erwarten kann, ist der Tod.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Schelm am 02. Juli 2014, 21:43:57
Das einzige, was man vom Leben erwarten kann, ist der Tod.

Der Tod ist ab der Zeugung lediglich das unausweichliche Ziel...das Leben ist irgendwas dazwischen...wie ein Rennen irgendwie ...
Titel: Re: freunde2
Beitrag von: olli1970 am 02. Juli 2014, 22:29:47
@simple
Eigentlich wollte der Olli sich hier vorstellen und fragen, ob ein paar Männer aus dem Süden anwesend sind, mit denen er vielleicht mal ein Bier trinken kann, wenn es sich ergibt. So habe ich das jetzt verstanden. Er wollte sich nicht über die Definition Freund oder Kumpel austauschen, noch ist er dafür verantwortlich, dass seine engsten Freunde weggezogen sind. 


Ja, genauso war das auch gemeint ;-) Aber ich finde es ok, dass da raus eine Diskussion entstanden ist. Dafür ist ein Forum doch da ...

@Olli
Herzlich willkommen hier im Forum! Lass dich nicht gleich wieder vergraulen hier  8). Soweit ich weiß, kommen von den aktiven männlichen Usern nur wenige aus Süddeutschland, spontan fällt mir jetzt nur der Neu-User "pad" ein (http://maennerboard.de/index.php?topic=3422.msg77900#msg77900 (http://maennerboard.de/index.php?topic=3422.msg77900#msg77900)).


Vielen Dank, und keine Angst, da muss schon mehr passieren um mich zu vergraulen.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: olli1970 am 02. Juli 2014, 22:40:31
Letztendlich habt ihr alle irgendwo recht :
 einerseits sehe ich es auch so, dass eine Freundschaft nicht nur Bestand hat, wenn man sich mehrmals die Woche sieht usw. Wichtig ist das Vertrauen, dass sich oftmals über viele Jahre aufgebaut hat. Es muss so sein, dass wenn man sich auch 3 Monate nicht sieht, man trotzdem beim treffen das Gefühl,hat, als hätte man sich zuletzt am Vortag gesehen - dann ist alles ok ;-)

Andererseits sehe ich auch die Entwicklung gefährlich durch das mediale Zeitalter : das persönliche geht wirklich bei vielen verloren.
 
Ich denke aber auch, dass eine "fern Freundschaft " über viele hundert km sicherlich bestand hat, aber es natürlich trotzdem nicht der Idealfall ist. Zumindest mit geht es so, dass ich halt auch mal gerne spontan mich mit jemanden treffen möchte und nicht immer nur per Telefon alles kommunizieren will. Die Spontanität geht dabei jedoch verloren, weil alles geplant werden muss. Hinzu kommen dann noch familiäre umstände, weshalb es manchmal dann einfach nicht klappt.

Bei mir persönlich wird das ganze auch noch dadurch erschwert, dass ich beruflich im Vertrieb arbeite, jeden Monat im Schnitt 6000km nur beruflich fahre, und dann am Wochenende überhaupt keine Lust mehr habe, "mal schnell" nochmal ein paar Hundert zu fahren
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Tillmann am 03. Juli 2014, 09:46:44
Ich denke aber auch, dass eine "fern Freundschaft " über viele hundert km sicherlich bestand hat, aber es natürlich trotzdem nicht der Idealfall ist. Zumindest mit geht es so, dass ich halt auch mal gerne spontan mich mit jemanden treffen möchte und nicht immer nur per Telefon alles kommunizieren will. Die Spontanität geht dabei jedoch verloren, weil alles geplant werden muss. Hinzu kommen dann noch familiäre umstände, weshalb es manchmal dann einfach nicht klappt.

Das geht auf jeden Fall, das das Bestand hat. Ich habe selbst einige Freunde, die ich im Jahr vielleicht einmal sehe, oft nicht mal das. Aber wenn wir uns dann sehen, ist es wie immer. Man kennt sich, versteht sich und erzählt sich auch alles. Als hätte man sich gestern erst gesehen. Solche Freundschaften müssen allerdings schon ewig bestehen, bevor sie zu "Fern-Freundschaften" werden, sonst verläuft es sich. Aber es stimmt schon, solche Treffen müssen weit im Vorraus geplant werden und sind nicht wirklich spontan. Deshalb aber auch nicht weniger schön!
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Yossarian am 03. Juli 2014, 10:20:45
Also ich habe Mailfreundschaften, die über viele Jahre gehen. Mal hört man ein halbes Jahr nichts voneinander, aber das macht überhaupt nichts. Einige von denen habe ich noch nie persönlich kennengelernt.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: simplemachine am 03. Juli 2014, 22:14:08
@olli1970

Das Problem mit knapp ü40 ist, dass ab etwa Mitte 30 ca. 85 % der altersmäßig einigermaßen passenden Mitmenschen in der Familienphase sind. Und die dauert locker 15 Jahre, bis Kinder in die Pubertät kommen, sich langsam abnabeln und deren Eltern sich so langsam wieder auf Eigeninteressen besinnen. Diese Familienmenschen leben aber nur zwischen Arbeit und dem Weg nach hause, wenn die mal rausgehen, dann zum Spielplatz oder Kinderturnen, Kinderschwimmen etc., wo man als Familienloser nie hingehen würde. Die zugehörigen Männer kriegt man auch nie zum Saufen am Wochenende mit, weil sie zuhause haushaltsbezogene Aufgaben haben und die Partnerin sie nicht ohne Riesenaufstand weglässt und schon gar nicht mit Singlekerlen auf Partys lässt, wo andere Frauen sind. Und überhaupt groß Alkohol trinken dürfen die Vatis ja gar nicht, weil ja am Samstag früh aufgestanden werden muss, es ist schließlich Einkaufstag und er sollte doch den Abwasch, die Wäsche oder sonstwas machen. Bevor die Hauskönigin da ein riesen Ding von macht, verzichten die Männer dann lieber auf jegliche ausgedehntere Aktivität mit anderen Männern. Manche lügen sich Überstunden oder Vorwände herbei, um überhaupt mal etwas externe Zeit verbringen zu können. Kurz gesagt, die Zeit der großen Freundschaften und Männeraktivitäten ist ü40 vorbei. Selbst wenn man selbst gerne würde, es finden sich kaum mehr Gleichgesinnte. 
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: nigel48 am 04. Juli 2014, 01:25:21
.... Verwünscht sei der Ehrgeiz meines Vaters! Er dachte auf bürgerliche Kriege, als er mich erzeugte: deswegen kam ich mit einer starren Außenseite auf die Welt, mit einer eisernen Gestalt, so daß ich die Frauen erschrecke, wenn ich komme, um sie zu werben. Aber auf Glauben, Käthchen: je älter ich werde, je besser werde ich mich ausnehmen; mein Trost ist, daß das Alter, dieser schlechte Verwahrer der Schönheit, meinem Gesichte keinen Schaden mehr tun kann: wenn du mich nimmst, so nimmst du mich in meinem schlechtesten Zustande, und wenn du mich trägst, werde ich durchs Tragen immer besser und besser werden....

3.akt,2.szene  Heinrich V. Shakespeare
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: ganter am 04. Juli 2014, 01:31:44
@olli1970

Das Problem mit knapp ü40 ist, dass ab etwa Mitte 30 ca. 85 % der altersmäßig einigermaßen passenden Mitmenschen in der Familienphase sind. Und die dauert locker 15 Jahre, bis Kinder in die Pubertät kommen, sich langsam abnabeln und deren Eltern sich so langsam wieder auf Eigeninteressen besinnen. Diese Familienmenschen leben aber nur zwischen Arbeit und dem Weg nach hause, wenn die mal rausgehen, dann zum Spielplatz oder Kinderturnen, Kinderschwimmen etc., wo man als Familienloser nie hingehen würde. Die zugehörigen Männer kriegt man auch nie zum Saufen am Wochenende mit, weil sie zuhause haushaltsbezogene Aufgaben haben und die Partnerin sie nicht ohne Riesenaufstand weglässt und schon gar nicht mit Singlekerlen auf Partys lässt, wo andere Frauen sind. Und überhaupt groß Alkohol trinken dürfen die Vatis ja gar nicht, weil ja am Samstag früh aufgestanden werden muss, es ist schließlich Einkaufstag und er sollte doch den Abwasch, die Wäsche oder sonstwas machen. Bevor die Hauskönigin da ein riesen Ding von macht, verzichten die Männer dann lieber auf jegliche ausgedehntere Aktivität mit anderen Männern. Manche lügen sich Überstunden oder Vorwände herbei, um überhaupt mal etwas externe Zeit verbringen zu können. Kurz gesagt, die Zeit der großen Freundschaften und Männeraktivitäten ist ü40 vorbei. Selbst wenn man selbst gerne würde, es finden sich kaum mehr Gleichgesinnte.
Sonst unterschreib ich ja nix. aber diesmal hat er ausnahmsweise mal richtig beobachtet.

Was dazu kommt: wenn mann tatsächlich mal wieder zeit hat für eheliche oder außereheliche Aktivitäten, ist mann meistens viel zu schlaff, um spontan selbige durchzuziehen. Ein Kumpel, auf selbiges prob angesprochen, meinte nur: Du musst diese Aktivitäten monatelang vorher festmachen, sonst raffst du dich nicht auf. Zum Glück hab ich nen mehr als guten Kumpel, mit dem ich regelmäßig Billard spiele.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: ElTorro am 04. Juli 2014, 08:01:49
Ganz oft ist das so. Muss aber nicht.
Geht z.B. in einen familientauglichen Tennisclub.
Wir schauen u.a. die dt. WM Spiele zusammen, machen Essen a la Gegnerland und haben viel Spaß. Männlein, Weiblein und Kinder / Jugendliche.
In (und auch außerhalb) der Mannschaften gibt es viele Freundschaften. Ein oder zwei mal die Woche trifft mas sich zum Spielen mit anschl. Umtrunk, und am WE zu Meisterschaftsspielen mit anschl. Essen und Trinken.
Alles kann, nichts muss.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Nikibo am 04. Juli 2014, 08:27:44
Bei simpel frage ich mich nur noch, in welch IQ-armen Kreisen er verkehrt.

Natürlich ändert sich das Leben mit Familie. Aber man denkt doch ab Kind nicht nur noch in Windeln, Wäsche und Haushalt. Welch kollossaler Blödsinn!
Es gibt Babysitter, Verwandte, Nachbarn, Freunde, die auch mal die Kinder übernehmen. Man kann als Paar oder getrennt was unternehmen. Angst vor fremden Frauen an Saufabenden?

Klischees aus der Bildzeitung. Fürchterlich.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Schoel am 04. Juli 2014, 09:57:13
Bei simpel frage ich mich nur noch, in welch IQ-armen Kreisen er verkehrt.

Natürlich ändert sich das Leben mit Familie. Aber man denkt doch ab Kind nicht nur noch in Windeln, Wäsche und Haushalt. Welch kollossaler Blödsinn!
Es gibt Babysitter, Verwandte, Nachbarn, Freunde, die auch mal die Kinder übernehmen. Man kann als Paar oder getrennt was unternehmen. Angst vor fremden Frauen an Saufabenden?

Klischees aus der Bildzeitung. Fürchterlich.

Eben, die Frau meines Bruders arbeitet als Krankenschwester oft Schicht, der hat "Freizeit" von der Holden ohne Ende.  Und freut sich, dass er wenigstens alle 2 Wochen mal Herr über die Fernbedienung am Abend ist, wenn sie außer Haus ist.  ;D
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Tillmann am 04. Juli 2014, 10:02:56
Bei simpel frage ich mich nur noch, in welch IQ-armen Kreisen er verkehrt.

Natürlich ändert sich das Leben mit Familie. Aber man denkt doch ab Kind nicht nur noch in Windeln, Wäsche und Haushalt. Welch kollossaler Blödsinn!
Es gibt Babysitter, Verwandte, Nachbarn, Freunde, die auch mal die Kinder übernehmen. Man kann als Paar oder getrennt was unternehmen. Angst vor fremden Frauen an Saufabenden?

Klischees aus der Bildzeitung. Fürchterlich.

Ich bin selbst nicht in diesem Alter, das ich jetzt aus Erfahrung sprechen könnte.

Allerdings muss ich schon sagen, dass allein der gesunde Menschenverstand sagt, dass man als Vater dann einfach mehr Verantwortung hat mit der auch mehr Verpflichtungen einhergehen. Und natürlich bedeutet das nicht, dass man sich dann gar nicht mehr mit Kumpels treffen kann. Aber eben seltener. Gerade wenn man viele Kumpels hat, muss man sich dann eben entscheiden, ob man sich regelmäßig mit wenigen trifft oder mit allen Kontakt hält, aber sie dann nur in größeren Abständen treffen kann.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: simplemachine am 04. Juli 2014, 15:50:04
Ganz oft ist das so. Muss aber nicht.
Geht z.B. in einen familientauglichen Tennisclub.
Wir schauen u.a. die dt. WM Spiele zusammen, machen Essen a la Gegnerland und haben viel Spaß. Männlein, Weiblein und Kinder / Jugendliche.

Das ist dann allerdings das nächste Problem mit Freundschaften in dieser Altersgruppe, diese fast ausschließlichen Pärchen-mit-Kindern-Kontakte. Alles dreht sich um Paare und ihre Kinder, um "familientauglich". Wenn man selbst keine Kinder hat, ist man da das 5. Rad am Wagen und auch das Interesse der Familienmenschen irgendwo zwischen Hausbau, Rasenmähen, Einschulung, Schulferien, Schwiegereltern, Kinder abholen etc. ist einfach eine andere Welt.


Man kann als Paar oder getrennt was unternehmen. Angst vor fremden Frauen an Saufabenden?

Wenn die Frau/Freundin dabei ist, können viele Männerthemen gar nicht erst angesprochen werden. Er verhält sich dann eben wie einer, der unter weiblicher Beobachtung steht. Dann achtet sie natürlich darauf, dass er ja nicht zuviel trinkt, er soll ja am Abend zuhause noch performen und am nächsten Tag früh fit sein. Und natürlich kommt von ihr als erstes der Drang, nach Hause zu gehen, wenn es grade lustig ist. Gemischte Treffen kann man ja extra machen, aber wenn man offen und ehrlich unter Männern reden will, wozu auch das Reden über die jeweilige Partnerin gehört, darf sie nicht dabei sein.   
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Heiland am 13. August 2014, 14:36:58
Das mit den Freunden bezieht sich auch auf weibliche Freunde und eigentlich auf fast alle. Die meisten Leute jedenfalls in diesem Land haben nach der Arbeit offenbar keine Kraft oder Lust, sich mit irgendwelchen Leuten zu beschäftigen.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Conte Palmieri am 13. August 2014, 14:59:11
Das mit den Freunden bezieht sich auch auf weibliche Freunde und eigentlich auf fast alle. Die meisten Leute jedenfalls in diesem Land haben nach der Arbeit offenbar keine Kraft oder Lust, sich mit irgendwelchen Leuten zu beschäftigen.
Das wäre fatal. Nach der Arbeit fängt doch das Leben erst an!
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: simplemachine am 13. August 2014, 18:34:51
Darum sind Freizeitaktivitäten meist ja nur am Samstag möglich, der einzige unbeschwerte Tag der Woche mit Ausschlafmöglichkeit. Nur leider konzentrieren sich dann auf die überschaubare Anzahl von Samstagen alle nur denkbaren Aktivitäten mit Freunden, Freundin, Verwandten, Kindern etc. und raus kommen dann eben für den einzelnen Freund vielleicht 2 oder 3 mal im Jahr. Und richtig viel Zeit bringen die Leute meist auch dann nicht unbedingt mit.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Conte Palmieri am 13. August 2014, 19:13:41
Da habe ich es als Single ja richtig gut.:-X
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: DieFrau am 13. August 2014, 20:40:20
Da habe ich es als Single ja richtig gut.:-X

ich auch  ;D
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: grashopper am 13. August 2014, 21:09:10
Darum sind Freizeitaktivitäten meist ja nur am Samstag möglich, der einzige unbeschwerte Tag der Woche mit Ausschlafmöglichkeit. Nur leider konzentrieren sich dann auf die überschaubare Anzahl von Samstagen alle nur denkbaren Aktivitäten mit Freunden, Freundin, Verwandten, Kindern etc. und raus kommen dann eben für den einzelnen Freund vielleicht 2 oder 3 mal im Jahr. Und richtig viel Zeit bringen die Leute meist auch dann nicht unbedingt mit.

Das ist halt so. Und wenn Treffen nur 2 oder 3 Male im Jahr möglich sind; ja und?  Jeder führt ja ein eigenes Leben (mit diversen Terminen, Verpflichtungen und Strapazen wie Job, Familie, FreundIn und Co). Du kriegst fast nie Deinen gewünschten Termin hin, an dem DU dann kannst.

Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Heiland am 14. August 2014, 12:01:26
Das wäre fatal. Nach der Arbeit fängt doch das Leben erst an!

Tja, das ist eben das, was man über die Deutschen sagt. Sie leben, um zu arbeiten. Wenn man die Gesichter um sich herum anschaut, sieht man ja, wie gestresst die Leute von ihren Jobs sind.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Nikibo am 14. August 2014, 14:11:22
Das wäre fatal. Nach der Arbeit fängt doch das Leben erst an!

Hm, für mich heißt jetzt nicht unbedingt "Leben", dass ich dazu rausgehen oder andere Leute oder Freunde brauche. Tatsächlich merke ich seit einigen Jahren, dass es mich immer mehr anstrengt, mich mit anderen zu beschäftigen, Besuch zu haben. Zu 99% wimmele ich alles ab. Ich habe Jahrzehnte damit zugebracht, mich auf andere einzustellen, ihnen meine Zeit zu widmen, ob Freunde, Kinder oder Arbeit. Ich mag nimmer. Ich liebe das Alleinsein, das nur nach meinem Gusto mich treiben lassen.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Mattieu am 14. August 2014, 15:13:30
Willkommen im Club.

An der Stelle bin ich inzwischen auch angekommen. Angefangen hat es vor einigen Jahrhunderten damit, dass ich keinen Bock mehr auf Feten hatte. 
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: grashopper am 14. August 2014, 16:06:56
Hm, für mich heißt jetzt nicht unbedingt "Leben", dass ich dazu rausgehen oder andere Leute oder Freunde brauche. Tatsächlich merke ich seit einigen Jahren, dass es mich immer mehr anstrengt, mich mit anderen zu beschäftigen, Besuch zu haben. Zu 99% wimmele ich alles ab. Ich habe Jahrzehnte damit zugebracht, mich auf andere einzustellen, ihnen meine Zeit zu widmen, ob Freunde, Kinder oder Arbeit. Ich mag nimmer. Ich liebe das Alleinsein, das nur nach meinem Gusto mich treiben lassen.

Auch von mir: "Willkommen im Club". Gerade die letzte Anfrage von wegen " wann treffen wir uns mal wieder zum Essen und Klönen" erhalten. Neben anderen bisherigen Anfragen. Ich schreibe zurück von wegen "lass uns das noch im September machen, August wird eng. Außerdem würde X und Y gerne auch mal wieder dabei sein (also beiderseits Bekannte oder ehemalige Freundinnen/Kolleginnen).

Antwort: "Nee, ich mag die nicht dabei haben. Die erzählen ja nur von sich und vertreten IHRE Meinung" . Obwohl alle vorher mal scheißfreundlich sich gegenüber waren.

*lufthol"

Das geht mir schon seit Jahren so. Daher sage ich auch nicht mehr zu, wenn diese Dussels nicht einfach mal die 1 gerade stehen lassen können. Statt dessen kommen eben unterschiedliche Anfragen an ausgesuchte Teilnehmer wegen der Treffen.

Nä! Da mache ich nicht mit, zumal ich keine Zeit und Lust dazu habe, jedes individuelles Problemchen der Anderen mit Anderen anhören  zu müssen und mir damit einen zeitlich abzuzwiebeln (wir reden nicht über Treffen ab 20 Uhr oder so; nein----> 17 Uhr! Weil, sie müssen auch noch rechtzeitig wieder zu Hause sein :.) )

Zicken halt. Wenn es passt, nehme ich "passend" noch Termine wahr, wenn nicht, sage ich einfach ab. Ein grolßes Treffen wäre mir lieber; geht aber aus o.g. Gründen niciht.  Einzig meine Lemimos* lasse ich mir nicht entgehen. Mittagessen mit ehemaligem Oberchef und Chefin.

*Letzter Mittwoch im Monat


Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Nikibo am 14. August 2014, 20:21:03
Zicken halt.

Nein, gar nicht, alles tolle Leute. Weder Zicken, noch Zickeriche.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: simplemachine am 15. August 2014, 00:57:41
Und wenn Treffen nur 2 oder 3 Male im Jahr möglich sind; ja und? 

Hm, für mich heißt jetzt nicht unbedingt "Leben", dass ich dazu rausgehen oder andere Leute oder Freunde brauche.

Kann man wirklich emotional so austrocknen? Was macht man denn in seiner Bude als Ersatz für das Leben mit Menschen da draußen? Nur noch Internet & Glotze?
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: ganter am 15. August 2014, 01:21:06
also meiner einer hat genug Leben in der Bude. Und etliche Kontakte im real life. Aber es ist unglaublich entspannend, nach einer stressigen Woche mit family, Kundenkontakten, unangenehmen Terminen und häßlichen Telefonaten am Freitag um 16:00 Uhr einfach das Telefon auszumachen, nicht mehr auf den E-mail Button drücken und das WE zu genießen. Irgendwann muss die Bude noch durchgeputzt werden, aber das kann mann auch gut mal auf später verschieben. Den Stress, mich mit Leuten oder noch schlimmer, mit der buckligen Verwandschaft zu treffen, kann ich gern verschieben. In den November, zum Bleistift.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Nikibo am 15. August 2014, 04:20:44
Kann man wirklich emotional so austrocknen? Was macht man denn in seiner Bude als Ersatz für das Leben mit Menschen da draußen? Nur noch Internet & Glotze?
Und für Dich ist "Leben" nur Feiern und Vögeln? Lötzinn!

TV gucke ich so gut wie nie, höchstens mache ich mal betreuendes TV, wenn es denn sein muss.  INet schon mehr, hauptsächlich als Ideenfundgrube und Austausch für die Hobbys, die ich noch ausüben kann. Und damit beschäftige ich mich halt am liebsten in meiner Freizeit, es macht mir viel Freude. Und nur Bude ist es auch nicht, 3 Stunden täglich mindestens mit dem Hund, meist in Begleitung anderer Gassigänger, dazu Haus und Garten. Und die Kinder samt Freund/innen schneien auch ab und an herein. Über Langeweile konnte ich mich noch nie beklagen. Und manchmal denke ich: leider!
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: Yossarian am 15. August 2014, 07:34:21
Kann man wirklich emotional so austrocknen?

Kuck in den Spiegel.

Wenn man ständig auf der Piste sein muß und sich nicht mal selbst genug sein kann, ist das ziemlich arm.
Titel: Re: Freunde und Kumpels
Beitrag von: simplemachine am 16. August 2014, 20:50:16
Wenn man ständig auf der Piste sein muß und sich nicht mal selbst genug sein kann, ist das ziemlich arm.

Sicher. Aber sich allzu frühzeitig schon ganz und gar im Schneckenhaus zu verkriechen, ist auch nicht besser. Irgendwas muss man sich ja noch für die Rente aufheben. Obwohl das eigentlich selbst für denjenigen Lebensabschnitt keine tolle Strategie ist.