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Männergesundheit => Männergesundheit => Thema gestartet von: Duck1984 am 27. September 2015, 09:28:30
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Guten Tag,
seit vielen Jahren habe ich folgende Beschwerden, trotz gutem Blutbild und gut eingestellter Schilddrüse bei SD-Unterfunktion:
Erschöpfung
Lustlosigkeit
Schwäche in allen Lebensbereichen
Müdigkeit
Weinerlichkeit, kein Durchsetzungsvermögen
Glieder- und Muskelschmerzen
Sozialer Rückzug
Schlafstörungen (Ein und Durchschalfen ist meist gut, aber früher aufwachen, Nicht ausschlafen können)
Kraftlosigkeit
Nervösität
Ängstlichkeit
Mir ist alles zu viel
Sofort außer Atem bei kleinen Anstrengungen
Kein Selbstvertrauen
Keine Hobbies oder irgendwelche Interessen, totales Desinteresse am Leben/Beruf
Libido naja, geht so...
Bartwuchs ist aber gut
Zwei Antidepressiva, sowie eine Psychotherapie hatten keine Wirkung.
Nahrungsmittelergänzungen Vitamin B12, Vitamin D, Magnesium, Eisen, etc. brachten keine Besserungen.
Mir viel gestern ein, dass ich bei meiner ersten Freundin, mit 17 Jahren, schon mal ein Errektionsprobleme hatte - war aber auch sehr angespannt.
Bei folgenden Partnerschaften war mein Verlangen nach Sex auch nie so stark ausgeprägt. Habe eher ein starkes Verlangen nach Nähe und Kuscheleinheiten :P Also typisch Frau! ;D
Unter Männern habe ich auch große Probleme Wasser zu lassen.
Ist das ein Hinweiß auf Testosteronmangel?
Grüße
Duck
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Hast Du denn schon mal einen Hormonstatus machen lassen?
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Nein...mein Arzt wies nie auf sowas hin...mir kam die hormon-testosteronsache erst gestern!
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Frag Deinen Arzt, nicht uns. Das ist ein medizinisches Thema.
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Okay...ab zum Urologen..!
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Ich tippe auf Psychoproblem.
Machst Du Sport? Wenn nicht, versuch mal einen Ausdauersport, bei dem Du allein sein kannst. Radfahren z.B.
Und freunde Dich mit dem Gedanken an, daß die Menschen alle verschieden sind, und daß mit Dir alles richtig ist, wie es ist, und daß Du nicht irgendwelchen Stereotypen entsprechen mußt.
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Bei dem, was du schilderst, wenn es stimmt :)
gibt es für dich nur eine Frage: wie fühlst du dich in deiner Haut?
Bist du bereit, die Wirklichkeit zu akzeptieren?
Dann solltest du eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie versuchen, bei der du selbst, nicht der Therapeut, die Ursache bzw. den Grund erkennen kann.
Ich betone "kann". Denn dies ist abhängig davon, dass
du völlig offen in der Therapie bist und
du an den richtigen Therapeuten kommst.
Es geht nämlich nur, wenn die Chemie zwischen euch stimmt.
Vergiss die Antidepressiva, die wären bei dir nur gut, um den Sturm aus den Segeln zu nehmen, der therapie-unfähig macht.
Danach sieht das aber nicht aus, so wie hier formulierst.
Es sei denn, du hättest Stunden dafür gebraucht
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Früher hab ich Volleyball gespielt, doch es wurde mir zu heftig und mein Körper wurde immer schwächer.
Jedes Jahr fange ich mit joggen an, tue das ein paar monate, kann keine kondition aufbauen, werde immer schwächer und höre dann auch wieder auf.
Selbstverständlich spielt die psyche da ganz viel mit, aber ich bin so müde, dass ich im warteraum oder beim zahnarzt einschlafe...
In meiner haut fühle ich mich nicht wohl, habe jeden tag schmerzen, hauptsächlich muskel und knochen...erschoöpfung rund um die uhr...
Wenn ich sehe mit wieviel energie meine freunde und bekannte ihr leben leben, werde ich echt bleich..
Ich möchte trotzdem zum urologen gehen um alles geprüft zu haben...
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mir kam die hormon-testosteronsache erst gestern!
Darf ich mal fragen, wie Du darauf gekommen bist?
Wie alt bist Du btw.? 31?
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Ja...bin 31...
Weil ich viele Symptome von Testosteronmangel habe und mir gestern auffiel, dass meine letzte Freundin schon fragte, warum ich nicht so viel sex will, wie "normal"...somit kam ich zum Testosteron...auch meine Schwäche und weinerlichkeit... :)
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....... warum ich nicht so viel sex will, wie "normal"...
Definiere "Normal"!
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Normal...2-3x die woche...vielleicht ;D
Meist hab ich auch nie angefangen...ich stieg dann mit ein ;D
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Normal...2-3x die woche...
Das war am Anfang der Beziehung? Ansonsten mach aus Woche Monat.
....Meist hab ich auch nie angefangen...ich stieg dann mit ein ....
Das ist aber nicht abhängig vom Hormonspiegel. Die Frau hat/hatte eine andere Vorstellung von Sex die dich nicht "begeistert".
Hast du eigentlich selber erotische Träume den du gerne nachhängst? Müssen ja keine Pornos sein. Es gibt so viele andere "Fetische".
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Ja...bin 31...
Eher "weiche" Persönlichkeit?
Gibt es in Deiner Familie auch sehr "männliche" Frauen? Überleg mal genau, in die Breite (Cousinen 2. Grades etc.) wie in die Tiefe (Urgroßeltern / -tanten). Nicht notwendigerweise vom Aussehen her, sondern vielmehr "herbe" Persönlichkeiten?
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Weiche Persönlichkeiten...von mir aus...bin ich sofort mit einverstanden, wenn nur die Müdigkeit, Schmerzen und Erschöpfung kein dauerthema wäre...grmpf :-\
Naja...morgen rufe ich den urologen mal an...dann schau mer mal...😄
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Weiche Persönlichkeiten...von mir aus...
He, nicht gleich beleidigt sein; ist doch nix Schlimmes. Das glaubt mir heute wahrscheinlich keiner, aber als ich in den frühen Zwanzigern war, waren alle Schwulen hinter mir her (ich bin jetzt 60). Leider konnte ich mit denen gar nix anfangen, und den Mädels war ich nicht "männlich" genug.
Der Zusammenhang niedriger Testosteronspiegel - Depression ist noch nicht wirklich erforscht, die Schulmedizin ist sich noch nicht einig, ob sie das so sehen will; da wird man noch ein paar klinische Studien abwarten müssen, bis die zu Potte gekommen sind. Es gibt aber einige (Schul-) Mediziner, die das so sehen; das Problem liegt allerdings darin, daß die Krankenkassen entsprechende Therapien wie z.B. Testosteronspritzen (noch) nicht finanzieren.
Wenn Du Schilddrüsenprobleme hast (wahrscheinlich Unterfunktion?), solltest Du die Einstellung Deiner Medikamente dringend überprüfen lassen.
Du solltest einen umfassenden Hormonstatus machen lassen, besonderes Augenmerk auf alles, was aus der Corticoidecke kommt.
Schau mal, ob sich in Deiner Nähe ein Androloge findet.
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Die Idee mit dem Urologen finde ich eine gute. Mach das, und falls deine Vermutung unzutreffend ist, hast du wenigstens in dem Punkt Gewißheit. Sei dabei kritisch. Frage ihn sofort, wenn du etwas nicht in Gänze verstehst. Hinterfrage mit etwas zeitlichem Abstand, ob dir die Diagnose schlüssig erscheint. Falls nicht, hake nochmal nach, ggf. hole dir eine zweite und dritte Meinung ein, ggf. auch aus unterschiedlichen Fachrichtungen. Es ist deine Gesundheit, nicht die der Ärzte. Letztendlich mußt du wissen (und verantworten), was für dich gut ist.
Ich habe vor vielen Jahren den von den Eltern 'übernommenen' Hausarzt gewechselt, als der mir nach längerem gleichbleibendem Therapieansatz in einer bestimmten Sache antwortete, "natürlich könne die Ursache auch eine andere sein", und es dabei auch noch bewenden ließ. Ich war ziemlich empört bis sprachlos, da ich vom Fachmann doch wohl erwarten darf, daß er sich Gedanken über mögliche alternative Ursachen macht und nicht einfach der Laiendiagnose des Patienten zustimmt, wie schlüssig sie auch erscheinen mag.
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Neee. Bin net beleidigt 😂 trotz weibliher Züge 😂
Meine unterfunktion wird schon seit jahren behandelt. Dosis hoch...dosis runter...keine besserung.
Nuklarmedizin war ich auch schon.
Du meinst cortisol? Nebenniere?
Nehme grad 1 bis 2 Teelöffel Salz am tag und seit dem fühle ich mich etwas besser.
Mhhhh. Mit Andrologie siehts bei uns schlecht aus...ich versuchs nun erst mal beim urologe...den ham wir in der stadt😄
Genau so sehe ich das auch. Es ist meine Gesundheit und solange es mir noch nicht gut geht, renne ich von arzt zu arzt.
Hab auch vor jahren den Hausarzt gewechselt und prombt wurde die SD unterfunktion entdeckt.
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Du meinst cortisol? Nebenniere?
Yep.
Nehme grad 1 bis 2 Teelöffel Salz am tag und seit dem fühle ich mich etwas besser.
Bemüh mal Dr. Google zu "Adrenogenitales Syndrom mit Salzverlustsyndrom"
Bißken Hydrocortison und ein Schüßken Fludrocortison drei mal täglich könnte helfen, in Stressituationen gerne auch mehr (He, ich bin kein Arzt, okay?).
Auf jeden Fall solltest Du außer einem Urologen auch einen Endokrinologen konsultieren und mal in die obengenannte Richtung schubsen.
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Hmmm, schon interessant...
Hab dieses jahr, ohne es zu merken, immer mehr mein essen gesalzen...slao hats mein körper verlangt.
Des salz beruhigt mich...kopf und geist 😄
Danke fur deine tips. Der erste gang ist nun mal der urologe 😄
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mir gestern auffiel, dass meine letzte Freundin schon fragte, warum ich nicht so viel sex will, wie "normal
Naja, meine Exfrau meinte mal zu mir, wenn es kein Trieb wäre, hätte ich es mir wahrscheinlich nicht als Hobby ausgesucht. Also nimm´s locker. Was ist schon normal...
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Naja, meine Exfrau meinte mal zu mir, wenn es kein Trieb wäre, hätte ich es mir wahrscheinlich nicht als Hobby ausgesucht. Also nimm´s locker. Was ist schon normal...
😂😂😂 ja, mache ich...
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. Der erste gang ist nun mal der urologe 😄
Danach aber bitte auch zum Endokrinologen! Laß Dir das vom Urologen nicht ausreden, selbst wenn er Dir einen Hormonstatus macht.
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Juchuuu...für mittwoch einen termin bekommen, da jemand abgesagt hat...klasse :)
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Prima! Berichte bitte mal, was er gesagt hat.
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Also...Unten keine großen Auffälligkeiten... ;D
Blut abgegeben für Testosterontest! Am Dienstag soll ich mal anrufen, wie der stand ist!
Das wars schon.
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Hab das hier im Netz gefunden:
Sexualhormon-bindendes-Globulin (SHBG) (https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/labor/referenzwerte/labor-sexualhormon-bindendes-globulin-shbg.html)
vielleicht hilfts ja weiter.
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Sodelle...mein Testosteronwert (blutabnahme abends 18uhr) liegt bei 10.4nmol/l. Zwischen 10-28 soll er sein.
Leider bekomme ich nichts. Doch die Werte gehen zu meinem Hausarzt, mal schauen was er sagt...vllt kann er mir weiterhelfen...
Bissle enttäuscht :-[
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Gerade mal eben in der Norm - am untersten Rand.
Das ist - was die Verordnung von Testosteron auf Kassenrezept betrifft - ziemliches Pech.
Besprich das mit Deinem Hausarzt, wenn der keine befriedigende Idee hat, mußt Du Dir doch einen Andrologen suchen.
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Hab gelesen, dass des Testosteron abends bis zu 40 Prozent sinken kann...dann wäre ich ja noch etwas besser...
Ja, vielleicht kann mein hausarzt mir entgegenkommen...
Aber trotzdem fühle ich mich schwach, lustlos und weinerlich 😜
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Grenzwerte werden ja nicht von ungefähr gesetzt. Wenn du noch innerhalb des Toleranzbereichs bist, könntest du dich ebensogut auch freuen, daß dein Körper ausreichend Testosteron produziert. Führst du zusätzlich künstliches zu, kann es auch passieren, daß dein Körper die Eigenproduktion einstellt und du fortan auf die künstliche Gabe angewiesen bist, was evtl. obendrein Nebenwirkungen nach sich ziehen kann.
Ich hab mal gelesen, daß man den Testosteronspiegel auch auf natürliche Weise erhöhen kann, und den Artikel gerade wiedergefunden: http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-blog/testosteron-spiegel-erhoehen/
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Grenzwerte werden ja nicht von ungefähr gesetzt.
Da würde ich nicht in jedem Fall drauf wetten wollen.
Wenn du noch innerhalb des Toleranzbereichs bist, könntest du dich ebensogut auch freuen, daß dein Körper ausreichend Testosteron produziert.
Ob der - von wem eigentlich festgelegte? - Toleranzbereich auch dem persönlichen des Threaderöffners entspricht, wird er noch ärztlich abklären müssen.
Führst du zusätzlich künstliches zu, kann es auch passieren, daß dein Körper die Eigenproduktion einstellt und du fortan auf die künstliche Gabe angewiesen bist, was evtl. obendrein Nebenwirkungen nach sich ziehen kann.
Richtig. Deshalb sollte da ein Androloge, besser noch ein Endokrinologe ran.
Ich hab mal gelesen, daß man den Testosteronspiegel auch auf natürliche Weise erhöhen kann, und den Artikel gerade wiedergefunden: http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-blog/testosteron-spiegel-erhoehen/
Danke für den Link!
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Stimmt...es ist natürlich gut, dass der Wert passt und ich nix nehmen muss.
Doch ich bin auch enttäuscht, wieder nichts im mir gefunden zu haben.
War heute wieder joggen...nach paar hundert meter hängt mir die lunge raus und nach ein, zwei km fühle ich mich wie nach nem halbmarathon...und ich jogge schon seit guten 3 Monaten... >:(
Nach der kleinsten Anstrengung keuche ich schon und mein Puls rast...Mensch...irgendetwas muss meinem Körper doch fehlen...
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Was hast du denn schon alles durch an Möglichkeiten?
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Doch ich bin auch enttäuscht, wieder nichts im mir gefunden zu haben.
"Die" Norm muß nicht *Deine* Norm sein. Sprich mit Deinem Hausarzt und geh mal zu einem Endokrinologen. *Vielleicht* fühlst Du Dich besser mit einem höheren Testosteronspiegel, vielleicht ist es auch was ganz anderes, was Dir fehlt. Das muß abgeklärt werden.
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......War heute wieder joggen...nach paar hundert meter hängt mir die lunge raus .......
Kondition hängt auch mit Willen zusammen. Bist du Raucher?
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lass mal dein Herz untersuchen.
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Schilddrüse. Hmm. Wurdest du in der Nuklearmedizin auf Autoimmunerkrankungen getestet? Basedow. Lupus, Hashimoto oder ähnliches?
Etliche deiner Symptome hatte ich auch jahrelang bis zur Diagnose Basedow. Im Rückblick gesehen hatte ich diese Erkrankung schon seit etwa 25 Jahren. Unentdeckt. Mir wurde erklärt, dass einige Autoimmunerkrankungen nur während eines akuten Schubes nachweisbar seien.
Ich habe übrigens zu viel Testosteron. Für eine Frau sowieso. Das ändert aber nichts an meinen, den deinen sehr ähnlichen Beschwerden. Ich würde deshalb einen Zusammenhang mit den meisten Punkten fast ausschliessen. Das einzige, was mir keinen Kummer macht ist meine (hohe) Libido. Der Rest ist wie bei dir.
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Ernähren tu ich mich ganz gut...viel obst...viel wasser trinken...bissle kaffee...wenig alkohol...keine drogen...
Ich bin seit 2012 nichtraucher.
Fange jeder jahr mit joggen an, hore aber nach paar monaten immer wieder auf, weil es mich so erschöpft...echt traurig.
Ultraschall herz...alles gut!
Hab schon Eisen, b12, Magnesium, vitamin D versucht, auch paar antidepissiva, alles ohne erfolg. Die Ärzte schoben es früh auf die psyche...
Bei der nuklearmedizin war ich auch schon...ultraschall...werte...alles gut. Mit autoimmun sagten sie da nix...
Basedow? Okay...mal informieren was das ist...
Hausarzt sagt...ich sei vollkommen gesund...also auf dem Papier.
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.....Fange jeder jahr mit joggen an, hore aber nach paar monaten immer wieder auf, weil es mich so erschöpft...
Joggen ist aber auch den wenigsten Sache. Ich schwimme eher. Und da habe ich meine Kondition vor 15 Jahren in einem Kraftakt hoch getrieben. Seit dem kann ich problemlos 20 Bahnen zügig Brust schwimmen. Aber Joggen ist da immer noch nicht mein Ding.
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Für Autoimmunerkrankungen ist der Endokrinologe zuständig.