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Plaudereien => Themendiskussionen => Thema gestartet von: ganter am 14. Januar 2011, 00:02:43

Titel: Dioxin-Skandal
Beitrag von: ganter am 14. Januar 2011, 00:02:43
scheint hier ja keinen sonderlich aufzuregen
Da lässt sich eine Futtermittelfirma mit Dioxin belastetem Abfall beliefern (und kassiert wahrscheinlich dafür), mischt den Dreck unter Futtermittel und streckt den ganzen Mist solange, bis die Grenzwerte knapp unterschritten werden und kassiert beim Verkauf nochmal. Das Ganze geht auch voll an der Steuer vorbei und nachdem sie aufgeflogen sind, melden sie flugs Insolvenz an, damit von vornhinein klar ist, dass die Bauern auf ihren Ausfällen sitzen bleiben und die Verbraucher, die das Dioxin schön in ihren Fettpolstern angesammelt haben, bei eventuellen Schädigungen leer ausgehen. Wobei richtige Schäden wohl eher bei Kiddies auftreten dürften.

Mittlerweile kauft keiner mehr Eier oder Schweinefleisch, wodurch die Preise in den Keller fallen und die anderen Schweinemäster und Eierer auch noch geschädigt werden.

Wer steckt denn wirklich dahinter? Nur die paar Pappnasen von Harles und Jentzsch? Und wenn das so einfach ist, wie viele andere Futtermittelhersteller bereichern sich dann genauso? Warum kaufen sie nicht gleich Gülle auf und verfüttern das über die Tiere an die Endverbraucher? Da erhält der Begriff "Gammelfleisch" doch gleich eine ganz andere Dimension.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: DüDo am 14. Januar 2011, 01:49:47
was erwartest du? das geht doch schon jahrelang so. und immer wieder hörst/liest du: "wir brauchen viel mehr kontrolleure!"

die können gesetze oder auflagen noch und nöcher strikter machen, aber wer kontrolliert?

lustig find ich, dass kein großer industriebetrieb betroffen sein soll... ich hab nichts gelesen darüber, dass aldi und co. wegen des dioxinskandals erstmal ihre ware prüfen muss... auch kein biofrost, dr. oetker usw... der dioxingehalt ist halt noch zu niedirg, so dass es gleich erkennbare wirkungen gibt.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Teppichporsche am 14. Januar 2011, 09:41:25
Naja. Ich glaube es gäbe da viel nachzuprüfen in unserem Essen. Dioxin ist doch nur eines von vielen Problemen.

Wer ist verantwortlich? Naja. Ich würde ja sagen alle (Hersteller und Verbraucher). Aber die Diskussion darüber ist nicht berauschend.

Wer den Dreck im Futter nicht will, muss letztendlich wieder selber sein Essen produzieren...oder im Ökoladen kaufen. Aber natürlich weiss man weder, ob der Boden den man bepflanzt frei von Schadstoffen ist noch ob der Biobauer alles richtig macht. Eine andere Lösung kenne ich nicht.

Mehr Kontrolleure könnten natürlich noch mehr dafür sorgen, dass nur der Dreck im Essen ist, der auch vom Staat erlaubt ist. Das macht dann auch gleich mehr Freude auf ein Pharmaziesteak.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Yossarian am 14. Januar 2011, 10:01:35
scheint hier ja keinen sonderlich aufzuregen

Resignation, Fatalismus...?

Klar, man *müßte* sich drüber aufregen, richtig aufregen.

Auf der anderen Seite könnte / müßte man sich den ganzen Tag lang nur noch aufregen.

Ich weiß es auch nicht, was man tun kann. Selbstversorgung / Subsistenzwirtschaft? Wie willst Du das denn machen auf dem Balkon. Mein Grundstück hat bißchen was über 400 qm; wenn ich Rasen und Vorgarten umpflüge langt das wahrscheinlich nicht mal, um einen Wintervorrat Kartoffeln anzubauen. Dazu kommt, daß ich am tiefsten Punkt der oberrheinischen Tiefebene und in unmittelbarer Nähe des Rhein-Main Flughafens lebe. Was bei mir so in den Boden dringt an Schadstoffen, die sowieso schon in der Luft hängen, da möchte ich gar nicht dran denken. Knapp einen Kilometer von meiner Bude führt eine Kraftstoffleitung zum Flughafen; manchmal ist die nicht ganz dicht. Soll ich jetzt drüber nachdenken, wie viel Kerosin in meinen selbstgezogenen Tomaten ist? Ein - inzwischen verstorbener - Internist an meinem Wohnort meinte mal ganz trocken zu meiner Exfrau, es sei völlig egal ob sie rauche oder nicht; die Luft bei uns am Ort entspreche dem, was ein Eskimo am Nordpol in der Lunge hat, der 100 Zigaretten am Tag raucht.

Zitat
Da lässt sich eine Futtermittelfirma mit Dioxin belastetem Abfall beliefern (und kassiert wahrscheinlich dafür), mischt den Dreck unter Futtermittel und streckt den ganzen Mist solange, bis die Grenzwerte knapp unterschritten werden und kassiert beim Verkauf nochmal. Das Ganze geht auch voll an der Steuer vorbei und nachdem sie aufgeflogen sind, melden sie flugs Insolvenz an, damit von vornhinein klar ist, dass die Bauern auf ihren Ausfällen sitzen bleiben und die Verbraucher, die das Dioxin schön in ihren Fettpolstern angesammelt haben, bei eventuellen Schädigungen leer ausgehen. Wobei richtige Schäden wohl eher bei Kiddies auftreten dürften.

Und da regt man sich über Umweltverschmutzung etc. in China und sonstwo auf. Dabei kriegen wir hier unser Agent Orange direkt ins Fressen gemischt.

Zitat
Wer steckt denn wirklich dahinter?

Jeder, der sich daran bereichert - direkt oder indirekt.

Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Mattieu am 14. Januar 2011, 10:35:45
Das sind halt die Schattenseiten unserer niedrigen Lebensmittelpreise.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Teppichporsche am 14. Januar 2011, 13:48:29
http://www.ard.de/ratgeber/essen-trinken/lebensmittelindustrie-kommentar/-/id=13368/nid=13368/did=1760628/128eqld/index.html

Aus einem Kommentar:

"Schrebergärten anlegen und so viel wie möglich wieder selbst herstellen, und wer das nicht kann oder will, Gemeinschaften bilden die einen eigenen Bauern einstellen."

Das hört sich zumindest interessant an.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Yossarian am 14. Januar 2011, 14:05:21
Das hört sich zumindest interessant an.

Zumindest gäbe es dann mehr angestellte, sozialversicherte Bauern mit Anspruch auf Arbeitslosengeld.  ;)

Ich denke, wer irgendwie kann sollte auf die selbstvermarktenden Landwirte zurückgreifen, die sind meistens nicht mal wirklich teurer als die Supermärkte. Perverserweise werden aber gerade außerhalb der Städte die typischen Bauernmärkte, auf denen die Landwirte ihre eigenen Erzeugnisse verkaufen immer weniger, zumindest bei mir in der Ecke.

Bei mir am Ort gibt es samstags einen kleinen Markt; über die Woche kommt man mit dem, was es da zu kaufen gibt kaum. In der Kreisstadt - die bäuerlicher geprägt ist, da weiter weg von Frankfurt - gibt es zweimal pro Woche einen Markt, der aber immer siecher wird. Neben einigen wenigen Gemüseständen mit viel zugekauftem Zeug treiben sich da inzwischen die üblichen Fuzzies rum die irgendwelchen Tand verkaufen, der auf einem Bauernmarkt gerade mal gar nix zu suchen hat, die typische Oliven- und Antipastihändler etc.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Yossarian am 14. Januar 2011, 14:08:21
Der örtliche Bauer kann ja auch keine longlife Tomaten liefern und keine Erdbeeren im Winter...

Mein Sohn hatte vor Weihnachten abgepackte Tomaten gekauft. Die schmeckten nicht nur nach nix, die wollten auch partout nicht altern. Vorige Woche haben wir sie weggeworfen, immer noch schnittfest. Wenn ich die mal nicht besser als Sondermüll entsorgt hätte...
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Teppichporsche am 14. Januar 2011, 15:38:16
Und wo ist da der Unterschied zu der Empfehlung, Produkte aus der eigenen Region und beim lokalen Bauern zu kaufen? Hat bisher auch schon nicht funktioniert. Der örtliche Bauer kann ja auch keine longlife Tomaten liefern und keine Erdbeeren im Winter...

Richtig. Die Auswahl die ein Supermarkt bietet kann auch ein angestellter Bauer nicht toppen. Also wird der Normalverbraucher dann eh wieder zum Supermarkt gehen.

Aber ich frage mich eigentlich, ob Treibhaustomaten im Winter wirklich so schlecht schmecken müssen. Warum sollte nicht auch ein Ökobauer Treibhäuser betreiben? Man kann auch Treibhäuser energieeffizient bauen und betreiben. Und Ökodünger kann ja wohl auch im Treibhaus angewandt werden.

Oder sehe ich da was falsch?
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Teppichporsche am 14. Januar 2011, 15:39:24
http://www.youtube.com/watch?v=y4cf5oWJaYU
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: marple am 14. Januar 2011, 15:46:21
Warum sollte nicht auch ein Ökobauer Treibhäuser betreiben? Man kann auch Treibhäuser energieeffizient bauen und betreiben.

Tomaten brauchen einfach echte Sonne. Welches Treibhaus soll dir das bieten?
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: marple am 14. Januar 2011, 15:54:10
Sehen die Toasties für dich wie sonnenstrandgebräunt aus?
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Teppichporsche am 14. Januar 2011, 16:48:04
Tomaten brauchen einfach echte Sonne. Welches Treibhaus soll dir das bieten?

Dann ess eben keine Tomaten. Ich kann doch nicht alle Probleme lösen... ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Mattieu am 14. Januar 2011, 18:47:30
Es heißt iss.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Unikum am 14. Januar 2011, 21:29:40
scheint hier ja keinen sonderlich aufzuregen
solang ich da von meinem Biobauern nix höre...Nö du..regt mich nicht auf.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Lars1971 am 15. Januar 2011, 08:44:28
Seit Jahren kommt bei mir nur noch Wild aus´m Wald (nicht aus´m Gehege) auf´n Teller. Die zierlichen Wildschweine und das liebe Rotwild suchen sich selbst ihren Futterlieferanten. Oder weiß jemand, ob der Wald jetzt auch schon dealt?

Hatten se auf der ISS (oder war´s die MIR) nicht auch schon mal Gemüse gezüchtet, vielleicht meint er das  ;).
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Unikum am 15. Januar 2011, 09:44:41
Seit Jahren kommt bei mir nur noch Wild aus´m Wald (nicht aus´m Gehege) auf´n Teller. Die zierlichen Wildschweine und das liebe Rotwild suchen sich selbst ihren Futterlieferanten. Oder weiß jemand, ob der Wald jetzt auch schon dealt?

Hatten se auf der ISS (oder war´s die MIR) nicht auch schon mal Gemüse gezüchtet, vielleicht meint er das  ;).
Die Viehcher suchen Freilandpilze. Diese sind seit Tschernobyl belastet. irgendwas ist immer...
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Lars1971 am 15. Januar 2011, 10:39:51
irgendwas ist immer...

Na klar, sonst wäre ja das Leben auch langweilig.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: phoenix am 15. Januar 2011, 23:01:26
Na klar, sonst wäre ja das Leben auch langweilig.

Und wenn die Gülle,womit der Salat gedüngt wird, mit Kuh Magen Darm Grippe versetzt ist.  Wir woillen die Vegetarier nicht vergessen
Nachher fühlen die sich noch außen vor,und  das wollen wir doch nicht. ;)
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: ganter am 19. Januar 2011, 01:28:30
ziemlich fatalistisch, was hier so geäußert wird.
Können wir eh nix gegen machen, also fressen wir den Mist, den uns die Nahrungsmittelindustrie vorsetzt.
Letztens der Döner-Skandal, heuer der Dioxin-Skandal, mal schaun, was morgen auf den Tisch kommt.
Gegen Castor-Transporte setzen wir uns noch zur Wehr und während wir auf den Gleisen liegen, lassen wir uns mit Fastfood-Scheiße versorgen.
Irgendwie kommen mir grad die chicken wings wieder hoch, die ich mir mit pommes und ketchup reingewürgt habe.

Wie meinte Nuhr letztens: " ich pfeif mir grad meine dritte Gauloises in einer halben Stunde rein und sinniere über Feinstaub in der Umwelt."

Aber um mal wieder auf die Food-Verpester zurückzukommen:
Ich oute mich hier wieder als Verfechter drakonischer Strafen. Wobei ich mir bewusst bin, dass drakonische Strafen keinen Täter von seiner Tat abhält. Weil, er geht ja davon aus, nicht erwischt zu werden. Ansonsten wär er ja völlig verblödet und müsste mit Zwangseinweisung rechnen.

Aber drakonische Strafen befrieden das Rachegefühl aller Betroffenen und da bei einem Futtermittelskandal fast die gesamte Bevölkerung betroffen ist, führt dies zu einem hohen Befriedigungspotenzial. Die drei Christen, die das mit der geschlagenen Backe und dem Hinhalten der anderen für den nächsten Schlag ernst meinen, sollen sich gern outen und Eier aus Niedersachsen futtern, am besten als Hamburger Schnitzel, da haben sie das mit Dioxin belastete Schweinefleisch gleich mit auf dem Teller.

Die anderen geschätzt 80 Millionen würden sich wahrscheinlich daran ergötzen, wie diese Dioxin-Vermischer in ihren eigenen Dioxin-Vermischtank geworfen werden, damit sie den Mist selbst auffressen. Das würde irgendeinem Privatsender wahrscheinlich 24h Einschaltquote bescheren und für enorme Werbesummen der Nahrungsmittelindustrie sorgen, die sich damit von den Dioxin-Verseuchern distanzieren würden. Bis sie selbst am Pranger stehen, selbstverfreilich.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: marple am 19. Januar 2011, 01:47:53
Was erwartest du? Aufstand wie bei Soilent Green? Dir wird doch täglich demonstriert, dass du eh nix zu sagen hast. Nicht mal mehr als Stimmvieh taugst.

Nächstes Beispiel - S-Bahn Berlin. Nun musste ich doch tatsächlich diesen Winter öfter eine längere Strecke S-Bahn fahren. Eigentlich mit nur einmal Umsteigen. War aber nicht. Bis zu 6 mal umsteigen mit entsprechenden Wartezeiten dazwischen machte aus geplanten 1,25 Stunden häufig 2,5. Dazu vereiste Bahnsteige, nichtgehende Automaten, ausfallende Bahnen ohne Ansage und nichtvorhandenes Personal zum Abreagieren. Und das permanent.

Was folgt daraus logischerwise? Erhöhung der Fahrpreise. Von 2,60 auf 3 Euro meine eine neue Strecke. Toll.

Ich liebe meinen Mercer und eisfreie Straßen.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: phoenix am 19. Januar 2011, 01:48:01
Schaffen wir doch erstmal einheitliche Regelungen mit hoher Strafen und entsprechende Lebensmittelkontrolleure an.
1500 fehlen? Schaffen wir 3000 ran. Senkt gleichzeitig die Arbeitslosenquote um einen Nachkommawert.

Ich finds auch nicht verkehrt, was ein Politiker sagte. "Die müssen Angst haben erwischt zu werden".
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: marple am 19. Januar 2011, 01:49:35
Solange "die" sich den schwarzen Peter zuschieben können ohne Namen und Telefonnummer, weiss ich nicht, wen du da bestrafen willst/kannst.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: phoenix am 19. Januar 2011, 01:52:18
Abgesehen davon, das dürfte nur die Spitze vom Eisberg sein.

Und war da nicht noch was mit Paprika...
Am besten essen wir nichts mehr oder mieten uns den eigenen Acker.  Auch schwer umsetzbar.

Nun ja, ob wir mal wieder die Milchquoten abschaffen und zur konventionellen Landwirtschaft zurückkehren sollten?
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: phoenix am 19. Januar 2011, 01:54:29
Solange "die" sich den schwarzen Peter zuschieben können ohne Namen und Telefonnummer, weiss ich nicht, wen du da bestrafen willst/kannst.

Alle in der Kontrollkette, jeder hat seinen Wareneingang zu überprüfen.
Nur hilft das auch nicht wirklich, die schwarzen Schafe machen das ja nicht und werden nur "zufällig" erwischt.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Missovercover am 19. Januar 2011, 10:52:25
Und war da nicht noch was mit Paprika...
Pestizide in Paprika (http://lifestyle.t-online.de/noch-mehr-pestizide-in-paprika-/id_44052230/index)

Gut,dass ich nur gelbe mag.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: DüDo am 19. Januar 2011, 12:51:15
ziemlich fatalistisch, was hier so geäußert wird.
Können wir eh nix gegen machen, also fressen wir den Mist, den uns die Nahrungsmittelindustrie vorsetzt.

ist doch aber so... frosta z.b. hat vor zeiten umgestellt auf bioligischen anbau. ist teurer, dieses fertigzeug, aber gesünder. kauft nur kein schwein. gibts ja günstiger. mit "natürlichen" aromen. danke verbraucherministerium, dass damit sogar werbung gemacht werden kann!

dieser dioxinskandal - es geht ja nicht um unmengen an dioxin in 1kg fleisch, sondern um werte, die wir vor jahren schon im fleisch hatten - zeigt aber, dass wir die gesetzgebung schon haben, nur executiert werden müsste sie auch mal! und wenn 1.500 kontrolleure fehlen, dann hilft kein 10-punkte-plan der bundesministerin (vorher gab es auch schöne vorlagen...), sondern erhöhung derstellen! die kontrolleure würden massig mehrgewinn machen durch strafgelder, die es schon gibt, würde die wirtschaft nicht mit der politik klüngeln. ebenso bei den steuerprüfern.

lustig ist auch, dass die großen industrie(!)-firmen - die uns weismacht, es seinen alles familienbetriebe - die meisten subventionen der eu bekommen! wozu? der geschmack kommt aus der chemie!

aber das alles wissen wir doch... und es wird dennoch gekauft...

edit: und es geht ja um industrielle fette, die tiere zu fressen bekamen! das nenn ich mal krass! aber das macht niemanden was aus...

Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: ganter am 21. Januar 2011, 01:14:18
nu haut die UngeAignete doch noch einen raus
http://www.zeit.de/2011/04/Dioxinskandal-Agrarministerin-Aigner

Doch was soll das alles gegen vorsätzlich gepanschte Futtermittel helfen? Die fälschen die Berichte, die sie vorlegen müssen, doch gleich mit.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: nigel48 am 21. Januar 2011, 07:54:40
gesamtwirtschaftlich dürften sich die zusätzlichen kontrolleure rechnen, nicht nur wg der strafgelder. das ist rasch vorbei, wenn die kontrollen greifen.
nee, durch die belastung mit gift sacken die immunsysteme in den keller und die leute sind krnker als natürlich. medizinkosten, arbeitsausfall.. alles so folgeerscheinungen, die direkt nicht nachweisbar sind..

und was strafen angeht. die brunnenvergifter gehören für 5 jahre in den knast und zu essen bekommen sie nix als hartgekochte eier und wasser.
von mir aus in luxusknast mit 2qm 3d-tv, wirrlpool,sauna und weiß ich was für schnickschnack. aber das essen macht sie fertig.
Titel: Re:Dioxin-Skandal
Beitrag von: Unikum am 22. Januar 2011, 23:00:59
gesamtwirtschaftlich dürften sich die zusätzlichen kontrolleure rechnen, nicht nur wg der strafgelder. das ist rasch vorbei, wenn die kontrollen greifen.
nee, durch die belastung mit gift sacken die immunsysteme in den keller und die leute sind krnker als natürlich. medizinkosten, arbeitsausfall.. alles so folgeerscheinungen, die direkt nicht nachweisbar sind..

So funktionieren Beamte nicht, dazu müsste man übers eigene Ressort hinaus denken...und hinaus denken dürfen.

Ein Kindergarten wird nicht mit mehr Personal bestückt, eine Schule bekommt nicht mehr Lehrer...usw...obwohl man den arbeitslosen Aspiranten ähnlich viel fürs reine Nichtstun zahlt (ja ist schon klar, die Menschen bekommen real weniger aber durch entgangene Steuern und Sozialabgaben wäre man wieder pari).

Würde öfter mal im "grossen ganzen" gedacht wäre der Staat auch nicht pleite.