Das Männerforum
Plaudereien => Planung von Anschaffungen => Thema gestartet von: Yossarian am 19. November 2013, 14:04:43
-
Meine zwei geliebten Gußbräter (rund, je 28 cm Durchmesser) gehen nach über einem Vierteljahrhundert ihrem Ende entgegen.
Auf der Suche nach neuem Gerät beschwatzte mich vorhin ein Verkäufer, man könne auf einer runden Flamme (Ceran / Gas) auch einen ovalen Bräter einsetzen, da sich die Hitze über den gesamten Boden gleichmäßig verteile.
Die Rede ist von Gußeisen, kein Aluguß, emailliertes Stahl o.ä.
Irgendwelche Meinungen zu dieser These?
-
da sich die Hitze über den gesamten Boden gleichmäßig verteile.
Zweifellos, die Frage ist, wann.
Ich würd's nicht machen.
-
es gibt moderne Ceranfelder mit ovalen Bratzonen, warum wohl wenns so ginge?
-
es gibt moderne Ceranfelder mit ovalen Bratzonen, warum wohl wenns so ginge?
Das war auch mein Argument. Er meinte, daß die Anheizzeit beim ovalen Bräter auf rundem Kochfeld vielleicht etwas länger wäre, sich die Hitze dann aber dennoch gleichmäßig verteilen würde.
-
Mein Vater benutzt einen ovalen Bräter, der so breit ist, dass er über zwei benachbarte Flammen des Herdes reicht. Das geht ganz gut.
Er hat auch einen kleineren Bräter, der nur über eine Flamme reicht. Auch das geht, er nimmt aber immer die Flamme mit dem größten Durchmesser und stellt die nicht so hoch ein.
-
Sorry, aber ich/wir haben (noch) keinen ovalen Bräter - da kann
ich definitiv nicht mitreden-/schreiben ??? ???
LG v. Druiden
-
Die beste aller Lebensabschnittgefährtinnen meint, das ginge, empfiehlt aber Bräter der Marke Cousance. Nach kurzer Suche im Netz und bei Amazon.fr war klar, daß die Gute schon seit vielen Jahren nicht mehr in Frankreich wohnt, Cousance ist von LeCreuset aufgekauft worden. Staub sah noch ganz interessant aus, war aber nicht billiger als LeCreuset. Immerhin bin ich so auf die mir bisher ebenfalls unbekannt gewesene Marke Invicta gestoßen, die in den Bewertungen bei Amazon.fr über den grünen Klee gelobt wurden: Billiger als Staub und LeCreuset, aber mindestens genauso gut. Leider verschicken die französischen Amazonen keine acht Kilo schweren Gußbräter nach Deutschland. Ich hab dann nach einiger Suche so ein Teil bei einem Versandhandel in Luxemburg gefunden und zugeschlagen; ich bin mal gespannt.
-
Was mich noch interessieren könnte wäre, wie Du die Gusseisenteile kaputt gekriegt hast.
-
Hab drei kleine Kinder, eine Frau, die in der Küche so kompetent ist wie eine Kuh in der Schaltzentrale eines Atomkraftwerks und eine Geschirrspülmaschine. Nach 28 Jahren Mißbrauch stirbt auch mal ein Gußtopf an den Spätfolgen: Rostansätze am Boden, verzogener Boden etc.
-
So; wie berichtet, ist das Teil beschädigt angekommen.
Service null, keine Rückrufe, Mails werden nicht beantwortet. Da es wenig Sinn machen wird, für einen Gußtopf in Luxemburg rumzuprozessieren, werde ich das Ding also in Gebrauch nehmen.
Innen ist alles in Ordnung, die Abplatzer sind nur außen.
Ich überlege, da mit Kaltemaille oder Emaillack dranzugehen. Hat das schon mal jemand gemacht und Erfahrung damit?
-
Echte Komiker, diese Jungs in Luxemburg.
Kein Lebenszeichen von denen wegen des Umtauschs des Topfes. Dafür kam eine automatisch generierte Mail, ob ich mit dem Einkauf bei ihnen zufrieden war. :P
-
Dieser Badewannenausbesserungslack ist nicht ausreichend hitzebeständig. Nimm schwarzen Ofenlack / Einbrennlack, der dürfte halten. Aber außen sind es doch eh nur Schönheitsfehler.
-
Zum Glück ist es nur außen. Blöderweise ist der Topf aber (außen) rot.
-
Keramik- bzw Tonglasuren aus dem Kunstfachhandel?
-
Keramik- bzw Tonglasuren aus dem Kunstfachhandel?
Die halten auf Dauer nicht. Aus welchem Material ist denn der Bräter? Gußeisen? Dann würde ich den Emaille-Überzug ganz abschmirgeln.
Jeder bitte nur einen Stein ;D
-
Blöderweise ist der Topf aber (außen) rot.
Dann nimm roten Ofenlack.
-
Gußeisen?
Yep.
Dann würde ich den Emaille-Überzug ganz abschmirgeln.
Aaaarrrggghh!!! :o :o :o
Jeder bitte nur einen Stein ;D
Du kannst einen vielleicht erschrecken! :(
-
@Yossarian: Kontaktiere evtl. mal diese Firma (auch, wenn Du das
Produkt nicht von denen erworben hast...) - viell. haben die einen
Tipp für Dich.
http://www.riess.at/wbc.php?sid=351677c790&tpl=dasunternehmen.html
...so nebenbei - diese schwarze Bratpfanne, welche ich schön des Öfteren
hier via div. postings deponiert habe - ist auch von dieser Firma; irgend-
ein Banause (von hier aus dem Forum) meinte, dies sei irgendein Geschirr
aus der Ex-DDR :o - egal.
LG v. Druiden
-
Danke, ich kontaktiere die mal.
Schöne Sachen haben die!
-
Okay, der Pott steht auf dem Herd. Geht wie Hölle, das Teil. Da mag an die Schönheitsfehler fast vergessen.
Ich hab zu Anfang mal ein ratatouilleeskes Paprikagemüse damit gemacht; ich wollte nicht gleich als erstes einen Braten scharf drin anbraten.
-
dreh denFehler zur Wand.
-
Was holst Du Dir auch sowas Emailliertes :.)
http://www.chefkoch.de/forum/2,8,263844/Le-Creuset-Braeter-Lack-abgesprungen.html
Und ich schrieb noch von wegen "Abschmirgeln" des Gedönses.
Aber den Bräter spült Ihr wahrscheinlich sowieso per Hand, oder?
-
Äh, Gußtöpfe sind immer irgendwie emailliert, innen wie außen.
-
Meine Omma hatte einen unemaillierten. Also Gußeisen pur.
Ohne Teflon, Emaille oder Co. Auch aus Fronkroich. Machte viel Arbeit beim (Hand-) Spülen/Säubern. Aber ansonsten war es ihr Lieblingsbräter.
-
Ganz "rohe" gibt es nicht mehr; ich wüßte jedenfalls nicht, wann ich mal einen gesehen hätte.
Was innen im Topf wie blankes Gußeisen aussieht, ist inzwischen ein raues, "offenporiges" Emaille. Meine alten Bräter sind schon so, und die gehen so langsam auf die 30 Jahre zu.
-
Flohmarkt
-
Also ich habe nen Edelstahlbräter und auch Edelstahlpfannen.. da geht nix kaputt..und ich bekomme ansonsten alles an Geschirr kaputt :( .. :)
-
Schelm, Yossi will echten Guss, kein Gussstahl.
-
Verwechsle ich schon wieder Forumbeiträge mit Chatgesprächen? :sauer1
-
http://www.ebay.de/itm/Braeter-Schmortopf-aus-Gusseisen-von-HP-Dm-22-cm-vorzugsweise-fuer-Gasherde-/321267311627
-
http://www.ebay.de/itm/Braeter-Schmortopf-aus-Gusseisen-von-HP-Dm-22-cm-vorzugsweise-fuer-Gasherde-/321267311627
Sieht exakt aus wie meine beiden alten Töpfe, nur daß das 28er sind.
Edelstahlbräter und auch Edelstahlpfannen..
Das ist so sinnhaltig wie ein Wok mit Teflonbeschichtung oder mit Sandpapier bespannte Schlittenkufen.
Das ganze Edelstahlzeugt habe ich bis auf eine kleine Stielkasserolle schon vor Jahren entsorgt.
Edit: Angenehm überrascht bin ich von einer Pfanne mit Keramik(!)beschichtung, die ich mir vor ein paar Wochen testhalber mal gekauft habe. Für Spiegelei etc. ideal, da haftet genauso wenig was an wie bei einer neuwertigen Teflonpfanne. Durch das Keramikzeug wird die nicht so wirklich heiß, ist also für Steaks etc. ungeeignet. Aber im mittleren Temperaturbereich einfach nur geil.
-
was hast du gegen Edelstahl?
mach mal den Erklärbär
-
Erstmal der subjektive Punkt: Ich mag Edelstahlpötte und Pfannen einfach nicht leiden; die Pfannen noch viel weniger als die Töpfe. Punkt.
Edelstahl kann man in der Küche für eine ganze Menge Dinge prima verwenden, von Schüsseln bis hin zu kompletten Küchenfronten und Arbeitsplatten: Hygienisch und leicht sauber zu halten.
Zum Kochen taugt das Zeug nicht wirklich. Die Wärmeleitfähigkeit ist lausig, und um einen vernünftigen Topf zusammenzubauen, muß man deshalb einen Heidenaufwand betreiben für Kupferkernböden und hastdunichtgesehen was sonst. Wenn das was taugen soll, kostet es richtig Geld. Meine kleine Stielkasserolle ist von WMF und hat den Listenpreis eines drei-Gänge-Menus im Ritz. Ich hab die irgendwo günstig geschossen, sonst hätte ich so was überhaupt nicht. Aber auch die wird nicht gleichmäßig warm, d.h. Boden und Seite haben unterschiedliche Temperaturen - nix gutt bei empfndlichen Speisen und schon lästig beim Erwärmen von Milch für einen albernen Pudding. Besser sind emaillierte Stahltöpfe; aber nicht das billige Zeug aus dem Sonderangebot, dem an seine Untauglichkeit schon aus 50 Metern ansieht, sondern was Solides (ich hab z.B. Pötte von Kochstar).
Meine Exfrau hatte Edelstahltöpfe, die sind alle entsorgt. Nicht, weil sie meiner Exfrau gehörten, sondern weil sie nichts taugten.
Generell gilt, sich nicht die Küchenschränke mit 100 verschiedenen Billigtöpfen zu füllen, sondernm lieber mit wenigen, guten und langlebigen Sachen. Die müssen deshalb nicht Fissler oder WMF heißen; ich kaufe keine Namen mit.
Blankes Eisen (Eisen, nicht Stahl, Guß oder emeillierter Stahl) ist gut für Steakpfannen. Ich habe 1986 eine einfache Eisenpfanne für den Gastronomiebedarf bei der Fegro gekauft, sie selbst eingebrannt und seitdem in Benutzung; einfach top das Ding. Eisen ist nur wenig pflegebedürftig; mit heißem Wasser ausspülen und hinterher dünn einölen, fettich
Ich besitze auch eine Stielkasserolle und einen kleinen Topf aus blankem Eisen. Ganz nett, gute Wärmeleitung, aber nach dem Kochen muß das Gemüse gleich raus aus dem Topf und in eine Serverschüssel, sonst geht das blanke Eisen irgendwelche komisch schmeckenden Verbindungen mit dem Inhalt des Topfes ein.
-
Meine Eisenpfanne - auch selbst eingebrannt - hab ich irgendwann entsorgt. War mir einfach zu aufwendig mit diesem ewigen Flugrost, der erst rausgewischt werden musste, ehe du sie benutzen konntest. Und das Essen hat auch sofort nach dem Braten metallisch geschmeckt. Hat damals meine schönen Amalgam-Plomben gereizt. Ganz klar nicht mein Favorit.
Mein Bräter ist noch alte Ostware. Zwar schon ein bisschen angestoßen, aber außen und innen emailliert und schwer. Reicht für eine Gans. Müssen es zwei sein (große Familie), nehme ich ein ganz billiges Edelstahlteil aus Bulgarien, das fast so groß wie der Backraum ist. Geht genauso. Letztendlich machen gute Töpfe nicht automatisch gute Köche und schlechte Töpfe aus einem Koch keinen Laien.
-
Letztendlich machen gute Töpfe nicht automatisch gute Köche und schlechte Töpfe aus einem Koch keinen Laien.
Ich erinnere mich noch mit hochgerollten Zehennägeln an die Einlassung von Wolfram Siebeck im ZEIT-Magazin, mit billigerem als massivem Kupfer bräuchte mann garnicht erst anzufangen und ernsthafte Köche hätten sowieso massives Silber :.)
-
also hier sind zwei Edelstahlpfannen in Gebrauch, eine Beschichtete für alles, was nicht ansetzen soll und eine ohne Beschichtung für das Anbraten. Das Ganze auf Induktion.
Dazu etliche Töpfe aus Edelstahl, mit denen es auch noch keine probs gab. Was fehlt, ist ein beschichteter Topf für Milch u.ä. aber richtig benötigt hab ich den auch noch nicht.
-
Ich erinnere mich noch mit hochgerollten Zehennägeln an die Einlassung von Wolfram Siebeck im ZEIT-Magazin, mit billigerem als massivem Kupfer bräuchte mann garnicht erst anzufangen und ernsthafte Köche hätten sowieso massives Silber :.)
Siebeck ist bekanntermaßen ein dummes Arschloch und kann selbst nicht Kochen. Ich erinnere mich gerne und mit großer Häme an eine Fernsehsendung vor vielen Jahren, in der Siebeck einige Spitzenköche zu sich nach Hause einlud und denen eine ganz erbärmlich geratene Lammkeule vorsetzte. Die Köche hatten Mühe, vor laufender Kamera die Contenance zu bewahren, als sie das essen mußten.
"Ernsthafte Köche", d.h. solche in der Gastronomie benutzen bevorzugt Aluminiumgerät, weil sie eine gute Leitfähigkeit haben und leicht sind. Wenn Du mit 20-Liter-Töpfen hantieren mußt, willst Du die nicht auch noch aus schwerem Gußeisen haben.
also hier sind zwei Edelstahlpfannen in Gebrauch, eine Beschichtete für alles, was nicht ansetzen soll und eine ohne Beschichtung für das Anbraten. Das Ganze auf Induktion.
Dazu etliche Töpfe aus Edelstahl, mit denen es auch noch keine probs gab. Was fehlt, ist ein beschichteter Topf für Milch u.ä. aber richtig benötigt hab ich den auch noch nicht.
Hast Du schon mal mit anderem Material gekocht?
-
tatsächlich nicht, sieht mann mal vom emaillierten Eierkochtopf ab.
Blöd sind mittlerweile die Sandwichböden, die den Effekt der Induktion etwas behindern, weil sie die Wärme speichern.