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Erfahrungen mit Digitalisierung in Fabriken?

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lazyluke:
Hey Leute, bei mir in der Firma wird in letzter Zeit immer öfter von Digitalisierung gesprochen und dass da jetzt bald was gemacht werden soll. Wir sind wahrscheinlich eh schon relativ spät dran, aber es ist ein mittelgroßes Familienunternehmen und bisher war der Senior-Chef am Ruder und der hat großteils so weitergemacht, wie es halt schon immer war und nur, wenn es sein musste, etwas verändert. Jetzt hat er im Laufe des letzten Jahres aber schon immer mehr Bereiche an seinen Sohn bzw. Teilbereiche sogar an seinen Enkel, abgetreten und jetzt mit dem 2. Halbjahr übernimmt endgültig der Junior-Chef. Der will dann ordentlich in die Digitalisierung investieren und das Unternehmen „zukunftsfit“ machen, wie er immer sagt. Was da genau auf uns zukommt, weiß aber noch keiner so richtig. Vergangenes Wochenende habe ich ein bisschen mit meinem Cousin darüber gesprochen, aber das hat sich für mich wie eine andere Welt angehört – und zugegeben, habe ich auch nicht alles Prozesse verstanden^^ Er arbeitet in der Halbleiterindustrie und die dürfte da generell schon relativ weit sein, was die Digitalisierung betrifft. Das schaut bei uns in der Firma noch ganz anders aus – Exceltabellen lassen grüßen… Wie war das denn bei euch? Hat jemand Erfahrung damit?

DieFrau:
Die Öffentliche Verwaltung ist noch Lichtjahre davon entfernt. Das liegt eher an der Grundhaltung als an den Mitteln.

Beispiel: Schlussrechnungen von vier Maßnahmen wie AR geprüft und an Rechnungsabteilung zur Anweisung weitergegeben, in Papierform ist ein muss, Kopie ist nicht zulässig! die kamen nach zwei Wochen zurück, weil Ing.-Vertrag,  Leistungsabrufe und die dazugehörige Vergabeblätter fehlen. Die Vergabeblätter sind eine Erfindung unseres Vergabeamtes, ist ein 5-fache bunter Durchschlag, der jenach Summe von drei bis vier Stellen unterzeichnet werden muss, die ihren zugeordneten Durchlag bekommen müssen, darunter die Rechnungsabteilung und in ihrer Investitionsprogram "digital" eintragen.
Unser Durchschlag und die restlichen Vertrags- und Auftragsunterlagen werden gescannt und in dem jeweiligen Projektordner abgelegt. Noch in Explorer System aber immerhin für Zugriffberechtigte ersichtilich und papierlos.
Es handelt sich um die gleiche, zugriffberechtigte Sachbearbeiterin, die auch alle Abschlagsrechnungen bearbeitet und dokumentiert hat, wann/ wo/ was u. wieviel steht  digitalisiert. Dennoch müssten die für jede der vier Maßnahme alle Unterlagen aus dem jeweiligen Papierordner raus und der Schlussrechnung beigelegt werden, damit ein Betrag von paar Hundert € angewiesen werden kann. Ach ja, für jede Maßnahme gab es mittlerweile vier Vergabeblätter und Überhaupt handelt es sich in dem Fall um einen Rahmenvertrag mit einem Ingenieubüro, mit dem wollten wir den Verwaltungskram reduzieren.....zum  :kotz

Gianluca:
Passierschein A38
Das Haus, das Verrückte macht

DieFrau:
 ;D ;D ;D

Zeroid:

--- Zitat von: lazyluke am 31. Mai 2023, 10:39:12 ---Hey Leute, bei mir in der Firma wird in letzter Zeit immer öfter von Digitalisierung gesprochen und dass da jetzt bald was gemacht werden soll.
--- Ende Zitat ---
Oh weh, oh weh. Frag doch mal die Chef-Etage, was sie schon über "digitale Transformation" herausgefunden haben.
Mit dem "Digitalisierungsthema" - Abbildung bisheriger analoger Prozesse im digitalen Medium - ist man eigentlich schon durch ... in der Vergangenheit.
Die Transformation heißt dann, dass die bisherigen Prozesse & Strukturen - grundsätzlich - auf den Prüfstand kommen bzw. an die Fähigkeit der digitalen Medien angepasst werden müssen. Da bleibt kein Stein auf dem anderen, wenn man mich fragt.

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