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Job kündigen ohne neue Stelle und in das Risiko gehen ?

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Sommerkind:
Hallo,
ich bin neu hier und wollte mal ein paar Meinungen hören zu meiner Situation bzw. meinen Plänen:
Ich werde demnächst 51 Jahre jung und habe letztes Jahr im Urlaub eine Frau aus einem anderen Bundesland kennengelernt, mich im Dezember von meiner Frau und Familie getrennt und fahre seitdem jedes Wochenende (Freitags hin und Montag Früh zurück, direkt zur Arbeit) die 250 km zu meiner neuen Partnerin.
Seit einiger Zeit bin ich auf Jobsuche dort, habe allerdings eine Kündigungszeit im aktuellen Job von sechs Monaten, was kein neuer Arbeitgeber mitmacht wie bisher herauszuhören war.
Es bestünde vermutlich die Möglichkeit, einen Aufhebungsvertrag zu machen um nach drei Monaten die Firma zu verlassen, allerdings suchen potentielle Arbeitgeber oft jemanden für kurzfristiger.
Ich verdiene aktuell relativ gut und würde an der neuen Stelle vermutlich aufgrund der schwächeren Struktur deutlich weniger verdienen, meine Ansprüche bzw. Verpflichtungen halten sich in Grenzen, das wäre also in Ordnung.

Jetzt spiele ich mit dem Gedanken, auch ohne neuen Job auf das Jahresende fristgerecht zu kündigen und im vierten Quartal die Stellensuche zu intensivieren. Sollte dies nicht gleich klappen, wäre das Arbeitslosengeld dann in etwa so hoch, wie ich bei einer neuen Stelle verdienen würde, dies nähme ich also in Kauf da es nach einem aktuellen Urteil auch keine Sperrfrist gäbe beim Umzug zum neuen Partner. Sollte dies der Fall sein, gehe ich davon aus dass ich in dem laufenden Jahr mit Bezug vom ALG sicher eine Stelle finden würde, natürlich verrhandlungsseitig aus einer schwächeren Position, aber da bin ich sehr optimistisch.

Wie sind denn die Meinungen zu meinen Plänen? Völlig verrückt oder einigermaßen nachvollziehbar und vertretbar?

Danke schon im Voraus für Eure Meldungen

Grüße, Sommerkind

schnorchel:
Wenn deine aktuelle Arbeitsstelle so überdurchschnittlich ist, warum versucht die neue Partnerin dann nicht, eine Stelle in deiner Gegend zu finden? Und ja, angesichts dessen finde ich deine Absicht verrückt.

Sommerkind:
Hallo,
das hatte ich vergessen zu erwähnen, wegen ihrer Kinder ist die Option, dass sie zu mir zieht leider ausgeschlossen.
Zusätzlich sollte ich noch erwähnen, dass ich seit Dezember wieder bei meinen Eltern wohne (im Kinderzimmer wie vor 40 Jahren) und ich eigentlich mit dem aktuellen Job unzufrieden bin und die Situation jetzt gerne für den "großen Wurf" nutzen will, mich also insgesamt verändern möchte

simplemachine:

--- Zitat von: Sommerkind am 24. Juni 2018, 09:41:06 ---würde an der neuen Stelle vermutlich aufgrund der schwächeren Struktur deutlich weniger verdienen, meine Ansprüche bzw. Verpflichtungen halten sich in Grenzen, das wäre also in Ordnung.
--- Ende Zitat ---

Dann los.


--- Zitat von: Sommerkind am 24. Juni 2018, 12:09:46 ---Zusätzlich sollte ich noch erwähnen, dass ich seit Dezember wieder bei meinen Eltern wohne (im Kinderzimmer wie vor 40 Jahren) und ich eigentlich mit dem aktuellen Job unzufrieden bin und die Situation jetzt gerne für den "großen Wurf" nutzen will, mich also insgesamt verändern möchte
--- Ende Zitat ---

Mit >50 (wenn nicht schon früher) sieht und fühlt man doch die Grenzen der Lebensmodelle, die in D vorherrschen und die fast ausschließlich auf Maximierung der monetären Versorgung abzielen, dies jedoch zu Lasten anderer wichtiger Lebensbereiche. Einige Verblendete raffen es natürlich nie.

Ich sage daher: Worauf noch warten?

maxim:
Ich bin für "Maximierung der monetären Versorgung". Alles andere ergibt sich dann sowieso.

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