Der Rote Faden

[ganter]

also die Mehrheit des teutschen Volkes war 39 durchaus nicht von einer katastrofe, sondern von einem überzeugenden Endsieg überzeugt. Wäre Hitler 39 umgebracht worden, hätte es nur wenige Jahre bedurft, um den 1. Weltkrieg fortzusetzen. Dann allerdings mit der Atombombe. Hitler war nur die Eiterbeule auf einem riesigen Pickel.

[Araxes]

Bei der Entscheidung Jungrobe gegen besoffenen Mann mit einer Art Grußform...war hier kein Mensch hier in einer Extremsituation..

Die Frage ist ja so auch nicht gestellt worden. Es ging darum, ab welchem Punkt man da da seine Entscheidung gegen oder für die Robbe trifft.

[Unikum]

Ausser eventuell das die Robbe mehr Hirnzellen hat.

[Schelm]

Der erste Weltkrieg war noch jung.. Die Verträge, die daraus beschlossen wurden, beständig....das Volk war zornig ja...dennoch...hätte es mit ner  anderen Regierungsform anders laufen können...und dafür gibt es viele Beispiele z.B. auch in der EU...da sind einige Länder dabei...die uns vor 20 Jahren noch feindsellig gegenüber  standenj

[Araxes]

also die Mehrheit des teutschen Volkes war 39 durchaus nicht von einer katastrofe, sondern von einem überzeugenden Endsieg überzeugt.

Die Mehrheit war einfach unglaublich blöd und trotzdem gab es klar denkende Menschen, die alles sehr genau vorhergesehen haben. Übrigens: wenn das ein Argument wäre... auch nach dem Krieg, also nach der Katrastrophe, gab es genug, die Elser oder Stauffenberg verurteilt haben. Das war vielleicht sogar die vorherrschende Meinung. Also was jemand gewußt hat oder wissen konnte, war eher weniger ausschlaggebend als das, was er wissen wollte, und wie man selber dazu stand.

Wäre Hitler 39 umgebracht worden, hätte es nur wenige Jahre bedurft, um den 1. Weltkrieg fortzusetzen. Dann allerdings mit der Atombombe. Hitler war nur die Eiterbeule auf einem riesigen Pickel.

Ach hätte, wäre, wenn. Vielleicht hätt man sich auch friedlich geeinigt. Die Leute waren damals nicht so kriegslüstern, wie es heute vielleicht scheinen mag. Die waren einfach naiv und politisch ungebildet.

[Unikum]

Selbst Filbinger hat sein Staatsbegräbnis bekommen. Nix hat man gelernt nicht oben ind schon garnicht unten.

[ganter]

mag alles sein, ich weigere mich nur standhaft, den 2. Weltkrieg oder den Holocaust auf Hitler zu reduzieren.
Genauso die Völkermorde in Afrika oder sonstwo.

Und es ist tatsächlich naiv anzunehmen, der 2. Weltkrieg wäre mit dem "Erfolg" Stauffenbergs beendet gewesen. Angesichts des Fanatismus hätte der gegenteilige Effekt eintretenen können, die Gegenwehr hätte einige Monate länger gedauert und die Atombomben wären auf München und Berlin gefallen.

Hätte, hätte. Mann weiß es nicht.

[Araxes]

mag alles sein, ich weigere mich nur standhaft, den 2. Weltkrieg oder den Holocaust auf Hitler zu reduzieren.

Tut ja keiner. Trotzdem waren er und andere dabei entscheidende Figuren und die Richter in den Nürnberger Prozessen konnten sich eben auch nicht vor einem Urteil drücken. Und das waren oft Todesurteile.

Und es ist tatsächlich naiv anzunehmen, der 2. Weltkrieg wäre mit dem "Erfolg" Stauffenbergs beendet gewesen. Angesichts des Fanatismus hätte der gegenteilige Effekt eintretenen können, die Gegenwehr hätte einige Monate länger gedauert und die Atombomben wären auf München und Berlin gefallen.

Eher nicht. Der Putsch hätte dann ja vielleicht geglückt. Der Eid auf Hilter war tatsächlich für viele Offiziere der Knackpunkt. Eher wäre es so gekommen, daß die Alliierten auf einmal in der Situation gewesen wären, einer verhandlungsbereiten deutschen Regierung gegenüberzustehen. Wir wissen heute aber auch, daß das denen gar nicht so recht gewesen wäre. Der Sieg war ja schon sicher. Vielleicht hätte es auch eine frühere Kapitulation gegeben und es gäbe heute eine Wiederauflage der Dolchstoßlegende. Aber aus der Perspektive der vermiedenen Opfer wäre das wohl besser gewesen. Einen Versuch allemal wert.

[ganter]

also die teutschen Generäle haben ja selbst nach der kapitulation noch teutsches reich gespielt. Das waren alles Fanatiker, ob mit oder ohne Hitler.
Deine Meinung, meine Meinung. Und das ist auch gut so!

[Araxes]

also die teutschen Generäle haben ja selbst nach der kapitulation noch teutsches reich gespielt. Das waren alles Fanatiker, ob mit oder ohne Hitler.
Deine Meinung, meine Meinung. Und das ist auch gut so!

Das kann man so nicht verallgemeinern. Der Putsch war durchaus in Teilen erfolgreich, etwa in Frankreich und Österreich.

Übrigens war ich im Sommer in Gotha und im Schloß Friedenstein gab es eine Gedenkplatte für Josef Ritter von Gadolla. Der hat als Stadtkommandant die Stadt kampflos an die Amerikaner übergeben. Dafür wurde er nach Weimar gebracht und da erschossen. Sowas gab es öfter. Die Ironie ist ja gerade, daß man nach dem Krieg es so aussehen lassen wollte als wäre ja gar kein anderes Handeln möglich gewesen, und deshalb passten die nicht in den Kram, die es eben doch anders gemacht haben. Insbesondere weil ja nicht jeder, der sich verweigert hat, sein Leben hergeben mußte.

[Yossarian]

Hätte Stauffenberg die Bombe nicht in die Wolfsschanze bringen dürfen?

Kommt drauf an. Gab´s in der Wolfsschanze Robbenbabies?

[Yossarian]

Die Mehrheit war einfach unglaublich blöd

Ist die Mehrheit denn heute schlauer?

[Yossarian]

Warum gilt eigentlich Alkoholeinfluss - außer im Straßenverkehr - als "mildernder" Umstand? Wer sich vorsätzlich in einen Zustand geistiger Unzurechnungsfähigkeit versetzt, ist für sein Verhalten und für die daraus resultierenden Konsequenzen mindestens genau so verantwortlich, wie einer der besoffen Auto fährt. Der gehört dafür nicht entschuldigt sondern bestraft - und wenn es die öffentliche Bloßstellung ist.

Die Pointe liegt in dem Wort "vorsätzlich".

[Yossarian]

Hätte Stauffenberg die Bombe nicht in die Wolfsschanze bringen dürfen?

Was wäre, wenn Blondi bei dem Anschlag getötet worden wäre?

[Küchenchef]