Autor Thema: From the News...  (Gelesen 582516 mal)

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Offline Kulle

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Re: From the News...
« Antwort #3585 am: Gestern um 19:03:22 »
Tempomat, 130 km/h und rollen lassen. Mach ich so in Dänemark. Total entspannend. Nix gegen den Wahnsinn auf schlandes Autobahnen.
Das mache ich auch so hier. Geht nicht immer aber man muss sich ja nicht an dem "Krieg" beteiligen.

Offline Gianluca

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Re: From the News...
« Antwort #3586 am: Gestern um 19:50:49 »
Man(n) wird ruhiger mit zunehmendem Alter. Tempomat auch auf 120/130 km/h. Und gut ist. Und wenn dann so'n Skoda-Superb-Vertreterautofahrer meint, er muss unbedingt meine Musikauswahl auf dem Display sehen müssen, so what. Früher, ja früher, hätte ich den Schwanzvergleich angenommen. Heute - "ach leck mich inne Täsch, kommste eben später ins Hotel, zur Nutte oder zur Mutti. Ist mir Latte."
Bin nicht unbedingt ein glühender Anhänger von Tempolimits - manchmal juckt es dann doch bei freier Bahn -, aber sowohl in B, in DK, in A (die Kameraleute sind dort sehr beschäftigt), in CH und selbst in I finde ich das dann doch ganz entspannt. Aber nur mit Tempomat, sonst fällt der rechte Fuß immer wieder runter (muss ja auch bewegt werden).
Im September gebe ich mir mit der Mopete die Suchweizer Autobahn bis zum Gotthard, die bin schon mit meinem ungebändigten 50-PS-Golf schon immer gern gefahren. 120 und gut ist. Blitzeranzeige im Navi aus und Handgelenk fixiert.
Bis vor 5-6 Jahren bin ich alle meine Fahrzeuge immer bis zum Anschlag gefahren. Ich bin alt und werde immer älter ... (und entspannter oder weiser)
Auf LinkedIn berühmt zu sein ist genau so relevant wie Millionär bei Monopoly zu sein!

Offline schnorchel

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Re: From the News...
« Antwort #3587 am: Gestern um 20:12:50 »
Ein pauschales Tempolimit halte ich für eher kontraproduktiv. Jedes Modell hat eine andere bestimmte optimale Verbrauchskurve. (Wer die optimale Reisegeschwindigkeit für sein Fahrzeug respektive Motorisierung wissen möchte, wird auf spritmonitor.de fündig.) Alles, was da schneller oder langsamer ist, erhöht den Verbrauch. Bei meinem Kangoo ist das Optimum 115 km/h. Beim A4, den ich davor hatte, waren es 130 km/h. Bei dem Kadett, den ich vor dem A4 fuhr, waren es 120 km/h.

Zwingt man jetzt alle auf Tempo 100, dann verbrauchen alle unnötig mehr als erforderlich. Klar, man würde die Höchstgeschwindigkeitsfanatiker an die Kette legen. Aber tatsächlich hat sich die Durchschnittsreisegeschwindigkeit in den letzten Jahren auch so drastisch gesenkt. Wurde ich früher auch bei 150 km/h noch von vielen überholt, war ich vor letztes Jahr, als es einmal wirklich um Minuten ging, damit fast alleine. Die miesten beschränkten sich auf ca 130 km/h, schneller als ich waren vielleicht 5%.

Hinzu kommt, daß bei durchgehend konstantem Tempo das Fahren irgendwann einlullt. Ich bin von Haus im o.g. optimalen Tempo unterwegs, aber einmal dadurch fast im Graben gelandet. Danach war's mir erstmal leid, doch ein paar Überholmanöver später war ich geistig wieder frisch mit Spaß am dann auch wieder gemäßigten Fahren.

Was übertrieben aggressive und riskante Fahrmanöver angeht, scheint das eher ein regionales Problem zu sein. Sobald ich zum Beispiel in den Großraum Frankfurt einfahre, rechne ich mit allem. Wie da – vorwiegend von Sprinter und Konsorten – teilweise gedrängelt und geschnitten wird, ist nicht mehr feierlich.
« Letzte Änderung: Gestern um 20:14:52 von schnorchel »

Offline Korinthenkackerin

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Re: From the News...
« Antwort #3588 am: Gestern um 23:48:28 »
Tempomat, 130 km/h und rollen lassen. Mach ich so in Dänemark. Total entspannend. Nix gegen den Wahnsinn auf schlandes Autobahnen.
Mach ich auch so. Ich war vorletzten Samstag in Gent und empfand das Fahren auf der belgischen/niederländischen Autobahn schon als Teil des Urlaubs. Auf der Rücktour: Kaum in D, die Grenze noch in Sichtweite, sofort wieder Kriegszustand.
Yep. Jedesmal. Einfach widerlich.
Und Kriegszustand beschreibt es korrekt. Es geht nicht darum, die Karre einfach laufen zu lassen, wenn die Straße frei ist. Nein, es muß gleich gedrängelt und genötigt werden, was das Zeug hält.

Da bin ich eben bei euch. Genau deswegen fand ich das auf Fuerteventura sehr angenehm und nicht, weil ich mit irgendwas überfordert bin. Auch auf Madeira war eine Geschwindigkeitsbegrenzung und es gab es nur kurze Einfahrten auf der Autobahn, also keinen Beschleunigungsstreifen. Dort waren die anderen Fahrer fast immer rücksichtsvoll und wechselten auf die linke Seite an jeder Einfahrt. Also hat man das als Tourist auch so gleich verinnerlicht und auch so gemacht.

Ich fahre ja oft die Strecke zwischen Mittelfranken und dem Schwabenländle und hasse es, wenn z. B. auf der zweispurigen Strecke zu meinem Mann die rechte Spur komplett mit LKWs voll ist, ich bei einem 120-Abschnitt mit Tempomat 120 fahre auf der linken Spur und von hinten einer angeschossen kommt. Was soll ich machen? Mich in Luft auflösen? Mich zwischen die LKWs drücken, obwohl ich (wie vorgeschrieben) 120 fahre? Ich finde so ein Fahrverhalten unmöglich. Auch diese Deppen, die bei stockendem Verkehr ständig die Spur wechseln, nerven und das nur, um ein paar Minuten früher am Ziel zu sein? Ich empfinde das als Aggression, als gefährlich und kann es (eben bei stockendem Verkehr) einfach nicht nachvollziehen, was andere Fahrer dazu treibt. Also, für mich wäre ein Tempolimit einfach ok.

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Offline Yossarian

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Re: From the News...
« Antwort #3589 am: Heute um 08:29:19 »
Ein pauschales Tempolimit halte ich für eher kontraproduktiv. Jedes Modell hat eine andere bestimmte optimale Verbrauchskurve.

Bei einem Tempolimit von 130 km/h wirst Du nur noch wenig Autos finden, deren optimale Verbrauchskurve höher ist. Und die anderen können ja langsamer fahren (solange sie das auf der rechten Spur tun).

Es ist ja nicht nur die Einsparung an Schadstoffen, die wir bei Einführung eines Tempolimits praktisch geschenkt und ohne jeden Aufwand bekommen. Es geht auch um die Entzerrung des Verkehrsgeschehens.

Zitat
Hinzu kommt, daß bei durchgehend konstantem Tempo das Fahren irgendwann einlullt.

Tempomat rules!  8)

Ich war bei meinem ersten Auto mit Tempomat überrascht, daß ich gerade nicht schläfrig wurde, wenn ich den eingeschaltet habe.

Zitat
Was übertrieben aggressive und riskante Fahrmanöver angeht, scheint das eher ein regionales Problem zu sein.

Habe ich so noch nicht beobachtet, muß ich mal drauf achten.

Zitat
Sobald ich zum Beispiel in den Großraum Frankfurt einfahre, rechne ich mit allem.

Auch auf der A3 zwischen Frankfurt/M. und Köln.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

Alte Männer sind gefährlich. Sie haben keine Angst vor der Zukunft.