Autor Thema: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber  (Gelesen 535672 mal)

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Offline ganter

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« Letzte Änderung: 16. Juni 2016, 00:55:21 von ganter »
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Bodo

Offline Yossarian

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1276 am: 16. Juni 2016, 08:33:44 »
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-06/rechtsextremismus-afd-wahlen-zuspruch-universitaet-leipzig

Daß die sich auf die AfD stürzen würden wie die Fliegen auf die Scheiße, war klar. Es gehört bekanntlich auch zur Strategie der radikalen Rechten, Organisationen zu infiltrieren.

Das läßt hoffen, daß die AfD ein Spuk ist, der irgendwann wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Nicht aufhören wird aber der Niedergang der etablierten Parteien. Und dafür gibt es auch gute Gründe. CDU/CSU, SPD, FDP und GRÜNE haben ihre Glaubwürdigkeit verspielt, oder sind dabei, es zu tun. Die LINKE ist ein Nischenprodukt. Was die Stunde geschlagen hat, haben am ehesten noch die Spaßvögel von Die PARTEI begriffen. Aber auch die beschränken sich auf dalai-lama-artiges Gekicher und bringen nichts voran. Wenn die SPD demnächst die 5%-Hürde unterfliegt, hat die CDU nicht gewonnen, sondern sie ist nur übrig geblieben.

Ich habe kürzlich irgendsoeine Polittalkshow gesehen, bei der der Meuthen von der AfD dabei war. Was der zu sagen hatte, fand ich sehr erfrischend. Wenn irgendwann einmal eine "populistische" Partei auftaucht, die nicht solche Vollspacken wie Petry und Konsorten als Frontleute aufbaut, sondern Köpfe wie den Meuthen, dann könne die Etablierten einpacken.

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Offline nigel48

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1277 am: 16. Juni 2016, 14:15:03 »
die afdler sind nicht dumm.
die werden von höcke bis meuthen das ganze spektrum abdecken. von fast liberal bis nazi. da kann sich jeder wähler seine rosine
rauspicken.
mit ihrer taktik 2schritte vo, einen zurück weichen sie immer mehr die moral auf. der braune sumpf wächst.
ich halte die echt für gefährlich.
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Offline Araxes

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1278 am: 16. Juni 2016, 14:49:17 »
mit ihrer taktik 2schritte vo, einen zurück weichen sie immer mehr die moral auf. der braune sumpf wächst.
ich halte die echt für gefährlich.

Man sollte schon noch zwischen konservativ und "braun" unterscheiden, ansonsten erkennt man irgendwann die echten Nazis nicht mehr. Und so bedient man genau die Stimmung, aus der die AfD entstanden ist, nämlich daß es keine Differenzierung des Spektrums mehr gibt.

Die AfD ist nicht "brauner" als die CDU vor 25 Jahren. Der Gauland ist ein reines CDU-Gewächs aus der Wallmann-Zeit in Hessen.

Die AfD erzeugt auch nicht die Stimmungen, die sie bedient. Vielleicht verstärkt sie etwas, was schon vorhanden ist. Deshalb fand ich auch die Diskussion über Gaulands Boateng-Spruch irgendwie merkwürdig reflexhaft und am Thema vorbei. Der Mann erklärt, daß viele Deutsche einen Boateng nicht als Nachbar haben wollen. Und anstatt sich darüber zu unterhalten, ob das so ist und was man davon halten soll und ihn dann dafür zu kritisieren, wenn er diese Haltung verteidigt, wird die Aussage an sich verurteilt als wäre die nicht im Kern wahr. Ist sie nämlich leider und auch bei seinen Kritikern. Und am meisten Protest kam natürlich von denen, die keinesfalls nach Neukölln ziehen würden, sondern in den gentrifizierten Prenzlauer Berg oder die sich nötigenfalls da einen Zweitwohnsitz anmelden, damit ihre Kinder bloß nicht mit kleinen Boatengs (also anderen Kindern mit Migrationshintergrund) in die Schule müssen.

Es würde mich nicht wundern, wenn manch ein AfD-Wähler aus einem Ruhrpott-Arbeiterviertel täglich mehr und besser mit Ausländern umgeht als die Latte-Macchiato-Grünen-Wähler in Vierteln, wo Ausländer allenfalls aus Skandinavien oder Neuseeland kommen.

Nicht mal der Bogen zu den Protesten gegen eine Aufnahmeeinrichtung in Hamburg-Blankenese wurde geschlagen. Stellenweise kam es mir so vor, als ob man seine Aussage ganz schnell zur Seite schieben wollte, um bloß nicht darüber reden zu müssen, wie wieviel Abgrenzung heute noch praktiziert wird, und zwar von links bis rechts. Natürlich müßte man dann auch darüber reden, wann diese Abgrenzung nachvollziehbar wird, wenn z.B. deutsche Kinder in der Schule eine 20%-Minderheit sind. Es ist so viel bequemer, einfach der Empörung freien Lauf zu lassen. So eine Art Wohlfühlempörung.
« Letzte Änderung: 16. Juni 2016, 15:05:57 von Araxes »

Offline Yossarian

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Offline ganter

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1280 am: 16. Juni 2016, 23:37:58 »
Billig wird die Integration nicht, aber sie ist machbar
http://www.spiegel.de/schulspiegel/bildung-so-preiswert-ist-die-integration-nie-wieder-zu-haben-a-1098035.html

aber solange politiker wie Schäuble lieber eine schwarze Null malen, anstatt vernünftige Schulden zu machen, wird wahrscheinlich wieder gar nix passieren und die Folgekosten auf später verschoben.
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Bodo

Offline Araxes

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1281 am: 17. Juni 2016, 00:55:15 »
Schulden machen heißt, Kosten auf später zu verschieben. Und wir brauchen auch keine weiteren Schulden dafür. Es wird genug Geld sinnlos ausgegeben, wo man kürzen kann. Trotzdem teile ich nicht den Optimismus, daß sich das mit Geld lösen läßt. Die Integration wird nicht funktionieren und wir werden uns auf dauerhafte Kosten einstellen müssen. Vielleicht klappt sie bei den Kindern, aber da muß sehr stark in die Familien reinregiert werden, um den Einfluß bildungsferner Milieus gering zu halten. Die Älteren werden vielleicht über einen Zeitraum von 10 Jahren in einem niedrigen zweistelilgen Prozentsatz in den Arbeitsmarkt kommen und da schließt sich der Teufelskreis. Da entstehen prekäre Verhältnisse, die in Deutschland leider mehr als in anderen Ländern an die Kinder vererbt werden. Wenn da nicht auch aus den Familien der Drang kommt, die Kinder durchs Bildungssystem zu schieben, dann wird das nichts.

Wie dieser "Refugee Impact Funds" funktionieren soll, ist mir aber nicht klar. Wie sollen denn da Mehreinnahmen aus öffentlichen Haushalten reinkommen? Öffentlichen Haushalte haben fast nie Mehreinnahmen. Vom letzten Euro wird immer irgendeine sinnlose Aussichtsplattform gebaut.
« Letzte Änderung: 17. Juni 2016, 00:59:49 von Araxes »

Offline nigel48

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1282 am: 17. Juni 2016, 04:17:35 »
ja, da stimme ich zu.

aber genau deshalb müssen jetz neue ideen her. viele verschiedene massnahmen. weil es eine lösung nicht gibt. es gibt nur lösungen.

verschulter deutschunterricht ist das dämlichste überhaupt. da lernen die leute mehr, wenn sie werbespots gucken.

aus der präventionsforschung weiß man, dass sich jeder betrag mindestenst 10-fach rentiert. aber auch:
jeder € der jetzt an der falschen stelle gespart wird, wird uns später das mindestenst 10-fache kosten.

wenn man die grundidee des paretoprinzips mit in seine planung einbezieht, kann man mehr erreichen, als wenn man versucht,
alles auf einem weg für alle zu organisieren.

wenn z.b flüchtlinge zusammengepfercht werden, sollte man versuchen , die ältern, angesehenen und respektierten menschen von einer idee zu überzeugen, bzw. mit ihnen beraten, was wohl das klügste sei im umgang mit der situation.
klobenutzung, kochen, wäsche, unterricht, arbeit.

sinnvolle maßnahmen kosten nicht unbedingt mehr geld, es muß nur anders eingesetzt werden.
(1 freund arbeitet als wachmann in einem lager. ehemaliges ddr jugendlager. bungalows und küche etc. die dürfen nicht selbst kochen ,weil gemeinschaftsküche, nur mit pass vom gesundheitsamt incl. vorschriften-kenntnis, haarnetz, kleidung usw. statt dessen bekommen sie lauwarmen kantinefraß vom caterer. - reinigungsgeräte (besen,eimer...) werden weggeschlossen. es gibt kein werkzeug. geht irgendwas kaputt, wird neu bestellt oder extere firmen werden beauftragt.- obwohl die männer dort aus dem stand ganze häuser bauen könnten, was die fähigkeiten angeht. USW.....)

die dummheit und feigheit "unserer" verantwortlichen ist das teure an den flüchtlingen.
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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1283 am: 17. Juni 2016, 08:28:55 »
verschulter deutschunterricht ist das dämlichste überhaupt. da lernen die leute mehr, wenn sie werbespots gucken.

Einen Crashkurs Basisdeutsch wird man den Leuten schon mitgeben müssen, sonst verstehen sie die Werbespots nicht.  ;)

Zitat
wenn z.b flüchtlinge zusammengepfercht werden, sollte man versuchen , die ältern, angesehenen und respektierten menschen von einer idee zu überzeugen, bzw. mit ihnen beraten, was wohl das klügste sei im umgang mit der situation.
klobenutzung, kochen, wäsche, unterricht, arbeit.

Da bin ich mal gespannt, wie Du einen afghanischen Clanchef davon überzeugen willst, sein Klo selbst zu putzen.  8)

Zitat
sinnvolle maßnahmen kosten nicht unbedingt mehr geld, es muß nur anders eingesetzt werden.

Unbedingte Zustimmung.

Zitat
ehemaliges ddr jugendlager. bungalows und küche etc. die dürfen nicht selbst kochen ,weil gemeinschaftsküche, nur mit pass vom gesundheitsamt incl. vorschriften-kenntnis, haarnetz, kleidung usw. statt dessen bekommen sie lauwarmen kantinefraß vom caterer. - reinigungsgeräte (besen,eimer...) werden weggeschlossen. es gibt kein werkzeug. geht irgendwas kaputt, wird neu bestellt oder extere firmen werden beauftragt.- obwohl die männer dort aus dem stand ganze häuser bauen könnten, was die fähigkeiten angeht

So was ist natürlich ultrabescheuert. Die Leute brauchen was zu tun und müssen sich eigenverantwortlich und nicht bevormundet und gegängelt fühlen; außerdem ist es erwiesen, daß die Menschen zufriedener sind, wenn sie selbst Kochen können. Es wäre auch viel billiger, einfach Lebensmittel an die Familien auszugeben.

Edit: Wenn man die Leute komplett sich selbst in "Selbstverwaltung" überläßt, bekommt man deren Strukturen natürlich auch nicht aufgebrochen, da wird das nix mit der Integration. Die Menschen müssen frühestmöglich völlig dezentral und breit verstreut untergebracht werden; nur so leben sie buchstäblich *in* Deutschland und nicht wieder in einem ethnischen Biotop, das sich abschottet.
« Letzte Änderung: 17. Juni 2016, 08:32:20 von Yossarian »
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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1284 am: 17. Juni 2016, 09:59:42 »
obwohl die männer dort aus dem stand ganze häuser bauen könnten, was die fähigkeiten angeht. USW.....)

Da überschätzt du die aber. Die können vielleicht irgendwas in Beton gießen, wo dann überall die Armiereisen rausgucken, aber eine richtige Handwerksausbildung hat da kaum einer. Laß dir mal irgendwo in der Dritten Welt einen Klempner kommen. Die kommen schon mit dem falschen oder gar keinem Werkzeug und dann wird geguckt, beraten und gelabert und am Ende wird irgendwas provisorisch zurechtgestümpert. Ein halbes Jahr später fällt dann alles wieder auseinander. Und je nach Mentalität lassen sie sich dann auch nicht sagen, daß sie gerade dabei sind, Mist zu bauen.

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1285 am: 17. Juni 2016, 10:28:15 »
Da überschätzt du die aber. Die können vielleicht irgendwas in Beton gießen, wo dann überall die Armiereisen rausgucken, aber eine richtige Handwerksausbildung hat da kaum einer.

Darum geht´s ja nicht. Es geht darum, daß die Leute einerseits zum Nichtstun verdammt sind, andererseits unnötige Kosten produziert werden für eine unnötige Totalversorgung. Es wäre eine win-win-Situation, wenn die Bewohner dieser Einrichtung ihren Laden selbst instand halten dürften.
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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1286 am: 17. Juni 2016, 10:55:00 »
Darum geht´s ja nicht. Es geht darum, daß die Leute einerseits zum Nichtstun verdammt sind, andererseits unnötige Kosten produziert werden für eine unnötige Totalversorgung. Es wäre eine win-win-Situation, wenn die Bewohner dieser Einrichtung ihren Laden selbst instand halten dürften.

Natürlich wäre es das. Ich wollte nur etwas die Erwartung dämpfen, daß das alles automatisch tolle Handwerker sind. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob das so gut ankommen würde, wenn die wirklich selber ihre Unterbringung in Schuß halten sollen. Es kann genausogut sein, daß dann einfach nur alles verfällt und verrottet. Zum einen, weil sie sich vernachlässigt und sich selbst überlassen fühlen könnten und zum anderen, weil der pflegliche Umgang mit Gemeineigentum nicht unbedingt weit verbreitet ist.

Das klappt ja bei Deutschen auch nicht. Was einem nicht selber gehört, wird entsprechend schlecht behandelt. Und dazu kommt die Erwartung, daß die Unterbringung nur temporär sein soll.

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1287 am: 17. Juni 2016, 11:18:27 »
Ich bin mir auch nicht so sicher, ob das so gut ankommen würde, wenn die wirklich selber ihre Unterbringung in Schuß halten sollen.

Ganz sicher nicht bei denen, die sich von den Schleppern den Bären aufbinden ließen, hier bekäme jeder ein Haus geschenkt. Für Manche wäre das aber ein heilsamer Reality-Check. Bei meiner Freundin in der Erstaufnahmeeinrichtung schneien regelmäßig welche rein, die sich beschweren, daß sie kein Einzelzimmer mit Fernseher zur Verfügung gestellt bekommen.  ;)

Zitat
Es kann genausogut sein, daß dann einfach nur alles verfällt und verrottet. Zum einen, weil sie sich vernachlässigt und sich selbst überlassen fühlen könnten und zum anderen, weil der pflegliche Umgang mit Gemeineigentum nicht unbedingt weit verbreitet ist.

Man muß sich halt Mechanismen einfallen lassen, die das verhindern. Aber wahrscheinlich würde es genug Leute geben, die eine gewisse Verpflichtung zur Selbst- / Mithilfe gleich wieder als Neuauflage des Reichsarbeitsdienstes bezeichnen würden.
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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1288 am: 17. Juni 2016, 12:07:53 »
Und dazu kommt die Erwartung, daß die Unterbringung nur temporär sein soll.

Es wird höchste Zeit, daß man in D. etwas am Baurecht ändert. Mehr Flächen als Bauland ausweisen und erschließen. Standardisierte Haustypen entwerfen, für die man in als Bauland ausgewiesenen Bereichen ohne große Prüfung eine Baugenehmigung bekommt, und die man weitgehend in Eigenleistung bauen kann. Finanzielle Förderung solcher Bauten.

Das bringt den Flüchtlingen aber nur etwas, wenn man sie auch beruflich integrieren kann. Und dafür muß man auch noch die Rahmenbedingungen schaffen, insbesondere muß es möglich sein, syrische Qualifikationen in D. anerkennen zu lassen, erforderlichenfalls mit besonderen Prüfungen, zu denen man sich anmelden kann, ohne vorher z. B. ein paar Jahre studiert haben zu müssen.

Offline Araxes

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #1289 am: 17. Juni 2016, 13:23:34 »
Ich habe nur den Eindruck, daß es gar nicht viel anzuerkennen gibt. Jedenfalls, wenn die Leute nicht aus Ländern wie der Ukraine kommen, die vergleichbare oder sogar bessere Schulsysteme haben. Die meisten Herkunftsländer haben die eben nicht. Da kommen viele Analphabeten und von Berufsausbildung muß man gar nicht erst reden.

Aber wie meine Ulrike Hermann (Wirtschaftsjournalistin in Anführungszeichen) von der taz bei Maischberger neulich: Wir haben ja auch 16 Millionen DDR-Bürger und die russischen Spätaussiedler integriert. Da hatte ich einen spontanen Kotzanfall.