Beziehungen - leichtgenommen > Kampf der Geschlechter

Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"

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opa:

--- Zitat von: simplemachine am 12. Juni 2019, 21:26:32 ---Religiös intendierte Stimmungsmache sehe ich zu dem Thema hierzulande eigentlich nicht. Es ist vielmehr eine Art des radikalen Feminismus, worin Frauen andere (erwachsene) Frauen darin bevormunden wollen, wie sie zu leben und zu arbeiten haben. Meist sind es missgünstige ältere Weiber jenseits der fruchtbaren Jahre, die hier agieren. Die Kontrahenten sind jedenfalls Frauen, und zwar diejenigen, die es anbieten und diejenigen, die es weghaben wollen, weil sie die durch einforderbare Ehe oder zumindest strikte Beziehungsmonogamie begünstigte weibliche Herrschaft über die männlichen Triebe gefährdet sehen, wenn die sich auch woanders eindecken können.

--- Ende Zitat ---

Dann warst Du wohl noch nie in einem wirklich saeckularen Staat, der sich nicht von bigottfemokratischer Mission hirnwaschen oder gar sozial subvertieren laesst. Die Budisten schreiben zwar ihren Moenchen auch das Zoelibat vor, verzichten jedoch darauf, religioese Morlinseure den Laien aufzuzwingen oder gar mit religioeser Moralinseure in staatlichem "Recht" aufzwingen zu lassen. Dort haben geschlechtsneidische alte Jungfern - ohne missionarische Propaganda und soziale Subversion aus dem "christlichen" Ausland - schlicht und einfach nix zu melden, geschweige denn freiwillig sexwillige junge Frauen durch den Staat in Zwangsarbeitsheuser stecken zu lassen, statt deren Gewerbefreiheit zu respektieren....

simplemachine:

--- Zitat von: opa am 13. Juni 2019, 00:04:35 ---Dann warst Du wohl noch nie in einem wirklich saeckularen Staat
--- Ende Zitat ---

Prostitution gibt es in allen Ländern der Welt, ohne Rücksicht auf deren religiöse Ausrichtung. Der Einfluss der Staatsreligion auf die Prostitution erscheint daher eher vernachlässigbar. In arabisch-islamisch geprägten Ländern sind die kulturellen und religiösen Vorschriften in Bezug auf Sexualität am strengsten, aber Prostitution ist stark verbreitet. Im christlich geprägten Europa, was eher einen Rückgang an Mitgliedern der Staatskirchen verzeichnet, werden neuerdings die bisher liberalen Regelungen in Bezug auf Prostitution hingegen wieder eher verschärft. Ein Zusammenhang von Religion und Prostitution lässt sich daher nur schwer herstellen.

Auch die staatliche Gesetzgebung hat offenbar darüber hinaus wenig Einfluss. In Thailand, Indonesien und auf den Philippinen ist beispielhaft Prostitution offiziell verboten. Thailand ist zudem primär buddistisch geprägt, Indonesien muslimisch und die Philippinen christlich. Gleichwohl gedeiht Prostitution dort unterschiedslos überall prächtig. Wie überhaupt in allen Ländern mit oder ohne Prostitutionsverbot.

Wie man der Presse entnehmen kann, sind die Preise für Sexualdienstleistungen überall auch kontinuierlich gesunken, seit massenhaft Erwachsenenfilmchen über das Internet mühelos kostenfrei erhältlich sind. Sich in D oder der Schweiz für einen leistbaren Betrag mal bei Bedarf mit einer entsprechenden Dienstleistung einzudecken, sollte daher eigentlich kein Problem darstellen. Und naja, wenn eine Dienstleisterin dann vllt. schlecht fellationiert, dann ist das eben so. Im Restaurant weiß man ja auch nicht, wie es schmeckt, bevor man es mal ausprobiert hat, man muss ja dort nicht Stammkunde werden. Insgesamt scheint mir das jedenfalls ein Meckern auf hohem Niveau zu sein.

ganter:
guck an, eine fundierte Antwort.

opa:
@simpelmachine

Der Sex aus Spass an der Freud statt nur Produktion von Kanonenfutter und Klima-GAU wird von den Buchtheokratien seit deren Gruendung von den Kanzeln und heute von den Systemmassenmedien unterdrueckt. Die Bigotten setzen schon lange auf die Frauenprivilegierung und Maennerdiskriminierung, um den Gleubigenschwund zu minimieren. Die Ketzer folgen ihrem Beispiel, derweil die Papisten die Femokratie noch im Zaum zu halten versuchen. Eine Paepstin wirds vor weiteren 2000 Jahren kaum geben.

Indoniesien ist koraanistisch, die Filipinen sind papistisch beherrscht, wobei sich im Sueden die Papisten und Kroanisten um die theokratische Vorherrschaft die Koepfe einschlagen. In Thailand gibts ein Prostitutions"verbot" erst, seit bigotte und ketzerische Zwangsmissionarinnen, die nicht nur aus Kirchen-, sondern gar auch aus Staatssteuern ihrer Theokratien finanziert werden, die Militaerregierungen dazu politisch noetigen. Der "Erfolg" ist eher saumaessig als nur maessig. Deshalb wird mit Greuelpropaganda und Terrorismus nachgeholfen bis hin zu Attentaten mit chemischen Waffen gegen Stundenhotels, die merkwuerdigerweise selektiv nicht mit gleichem Eifer verfolgt werden wie koranistischer Terror. Dazu wird die Gewerbefreiheit der jungen Frauen und gar auch Muetter wie in Biblistan gehabt mit Zwangsarbeitsheusern unterdrueckt.

In Biblistan machen gar die Frauenorganisationen selber darauf aufmerksam, dass es auf dem Billigsektor keinen Sex gaebe. Das Geld solle auch bei einem Totalbetrug ja nicht zurueckgefordert werden. Dem ist nur mit einem scharf durchgesetzten Verbot der aktiven Zuhaelterei und des Leistungsbetruges sowie der sonst allgemein ueblichen Bezahlung erst nach befriedigender Dienstleistung beizukommen. Andererseits muss der Sexanbieterin der allgemein uebliche Schutz ihrer berechtigten Forderungen gewaehrt werden, statt sie wegen "Sittenwidrigkeit" um ihr Recht zu prellen....


captain_future:

--- Zitat von: Mattieu am 11. Juni 2019, 15:13:31 ---Meist einfach nur Angeberei.

--- Ende Zitat ---
Ich hatte einige Jahre in der Nachbarschaft ein Paar, das sehr laute Beischlafgeräusche von sich gab. Wer genau das war, ist unbekannt. Ich weiß aber, dass auch noch Nachbarn, die wenige hundert Meter Luftlinie entfernt gewohnt haben, in den Genuss dieser akustischen Beschallung gekommen sind. Ich gehe davon aus, dass das laute Paar es absichtlich bei geöffneten Fenstern extra lautstark getrieben hat. Angeberei halte ich da auch für ein wahrscheinliches Motiv.

Mich hat's nicht gestört, aber ich habe mitbekommen, wie kleine Kinder im Innenhof ihre Eltern irritiert gefragt haben, wem da was weh tut. Dass man auf solche Art von Lärm durchaus empfindlich reagieren kann, kann ich schon irgendwie nachvollziehen.

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