Das Männerforum
Alltagsfragen => Beruf => Thema gestartet von: phoenix am 20. Juni 2010, 12:28:48
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Nun überlege ich einen geregelteren Job in der Nähe der Familie aufzunehmen, such mir aber den Wolf für eine aussagekräftige Info zu den Gehältern.
Muss man dafür studiert haben, um da durchzublicken?
Wo zum Henker finde ich die Entgeltgruppen für die IT? Entweder bin ich zu doof oder suche falsch. :P
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Beamtet werden kann man ja wohl nicht mehr, wenn ich das richtig mitgekriegt habe.
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Öffetntlicher Dienst hat viele Vorteile, unabhängig vom Gehalt. Zum Beispiel werden da die Arbeitnehmerrechte nicth unter der Hand kassiert.
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Das hört sich doch mal gut an.
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Nach den Gehaltsgruppen könntest Du ja auch mal bei Ver.di fragen, zu irgendwas müssen die ja gut sein ;)
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Blödmann.
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Die sind dir schon zu rechts und zu zahm, oder?
Blödmann.
Da wir hier schon beim gemeinsamen Bashing sind hab ich mal eine Henne-Ei Frage. Wie kam es,dass bei Gehaltserhöhung des ÖD die Politiker ihre Diäten entsprechend anpassten? Das muss doch klar gewesen sein das 3 Prozent beim kleinen Beamten was anderes sind als wie beim Diätenempfänger.
Des weiteren soll nach dem tollen Sparpaket auch am Gehalt des ÖD gekratzt werden. Kratzt das auch an den Diäten?
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Jetzt fang' nicht schon wieder an, diesem Thread ein anderes Thema aufzuzwingen.
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Jetzt fang' nicht schon wieder an, ....
Das mach ich öfters?
Hast aber recht. Wir verfehlen das eigentliche Thema.
Daran ist aber der ÖD selber schuld.
Für mich wäre eine Anstellung im ÖD immer nur ein Gewinn. Da die hier wesentlich besser zahlen als die Privatwirtschaft.
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Das mach ich öfters?
Oh sorry, da habe ich jetzt im Eifer des Gefechts und bei laufender Fußballübertragung was total drucheinander bekommen.
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Für mich wäre eine Anstellung im ÖD immer nur ein Gewinn. Da die hier wesentlich besser zahlen als die Privatwirtschaft.
kommt drauf an, welchen beruf man ausübt.
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Echt? Würde ich eigentlich nicht denken. ÖD ist eher interessant, wenn man täglich pünktlich nach 8 Stunden den Stift fallen lassen will. Hängt aber auch davon ab, ob Beamter oder Angestellter, Zeitvertrag oder nicht usw.
das ist schon lange nicht mehr so. vielleicht war es bis 89 so im osten...
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Vielleicht wird man im ÖD wenigstens mal die Überstunden halbwegs los.
Zur Zeít stecke ich jedenfalls definitiv zuviel Zeit und Engagenment in den Beruf.
Das will ich ändern. Überstunden in der IT sind normal.
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Trotzdem. Das verschafft einem wenigstens die Befriedigung, etwas produktives zu tun und in einen Prozeß eingebunden zu sein, wo Ergebnisse zählen, mit denen man beim Kunden erfolgreich ist. Das könnte im ÖD abhanden kommen. Hängt aber sicher auch immer von der konkreten Aufgabe ab. Als ITler will man doch etwas herstellen oder vorwärts bringen.
Das ist Plan A.
Ich suche eine neue Herausforderung.
So ein Startup wäre nett, wenig Leute, etwas auf die Beine stellen.
Plan B, ruhiger, geregelter Arbeitsablauf. Mehr leben statt arbeiten.
Wenn dann die Kohle stimmt, etwas ruhiger wäre auch nicht wirklich schlecht.
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Stress gibt es auch im öffentlichen Dienst, je nach dem, wo man landet. Viele Dienststellen sind wegen der Sparmaßnahmen unterbesetzt, dass dürfte sich gerade der IT auswirken.
Aber Vorteil liegen auch woanders: Gehälter und Kassenbeiträge werden pünktlich bezahlt, man wird nicht gleich entlassen, wenn man mal krank ist, man kann seinen Urlaub nehmen, man bekommt keine Weisung, illegale Dinge zu tun etc.
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Stress gibt es auch im öffentlichen Dienst, je nach dem, wo man landet. Viele Dienststellen sind wegen der Sparmaßnahmen unterbesetzt, dass dürfte sich gerade der IT auswirken.
Das ja.
Aber Vorteil liegen auch woanders: Gehälter und Kassenbeiträge werden pünktlich bezahlt, man wird nicht gleich entlassen, wenn man mal krank ist,
Das auch.
man kann seinen Urlaub nehmen, man bekommt keine Weisung, illegale Dinge zu tun etc.
Das ist nicht sicher.
Außerdem sitzt man, wenn man Pech hat, einem verbeamteten Arschloch geringerer Qualifikation gegenüber, der sich die Eier schaukelt und sich auf überhöhten Bezügen, jedenfalls im Vergleich zu Deinen, seiner Pension entgegen langweilt.
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Dafür sprechen 20 KM weniger Fahrt, nur noch 21 KM, also näher dran. Ich muss mal sehen.
Es sind ja bald wieder 5 Jahre rum, dann werde ich immer ungeduldig, es wird halt langweilig.
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Wahrscheinlich gibt es einen sehr großen Unterschied zwischen Firmen, die Projekte machen und denen mit Produkten. Bei Projekten wird sehr viel Druck gemacht.
Die mit Produkten sind definitiv besser. Da komme ich her, anfassbare Produkte, wo auch immer was Neues kommt.
Projekte sind nicht nur Stressbelastet sondern auch mit dummen unnötigen, unkonstruktiven Meetings befaßt.
Dann sitzt man stundenlang in Meetings und das Ergebnis ist "Erzeuge noch mehr Papier, dann schauen wir weiter". :P
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frag dich mal nach deiner persönlichen Erwartungshaltung. Gehts da noch voran oder ist EDEKA und du machst die nächsten 20 Jahre dasselbe?
Oder ist eh EDEKA und du kannst da ne ruhigere Kugel ohne die Gefahr des Arbeitsplatzverlustes schieben? Die anderen Annehmlichkeiten des öD wurden ja schon beschrieben.
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Dafür sprechen 20 KM weniger Fahrt, nur noch 21 KM, also näher dran. Ich muss mal sehen.
Es sind ja bald wieder 5 Jahre rum, dann werde ich immer ungeduldig, es wird halt langweilig.
dann mach das. wenn du für dich findest, dass es dir besser damit geht. 20km... das würd für mich jetzt nicht das ausschlaggebende sein. geld, arbeitszeiten und unbedingt das arbeitsumfeld sind das wichtigste.
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Wo zum Henker finde ich die Entgeltgruppen für die IT? Entweder bin ich zu doof oder suche falsch. :P
Da es z.B. beim TV-L und TVöD noch keine Entgeltordnung gibt, wird dafür noch der BAT (Bundesangestelltentarifvertrag) herangezogen, wenn es um die Bewertung von Arbeitsplätzen geht.
Für ITler grundsätzlich http://www.uni-leipzig.de/~prhsb///tvl/vergo/teil2b/t2b.htm
Danach wird die Vergütungsgruppe der passenden Entgeltgruppe im TVöD/TV-L zugeordnet:
http://paul.schubbi.org/oed/tvoed/ueberfuehrung.html
Die Entgeltstufen richten sich nicht mehr nach dem Lebensalter, sondern nach z.B. einschlägiger Berufserfahrung sowie "Entwicklung" im aktuellen Job. Heißt, man steigt in zeitlich vom Tarifvertrag vorgegebenen Abständen in die nächste Stufe innerhalb der Entgeltgruppe auf, sofern man keine derben Böcke schießt und der Aufstieg geblockt wird.
Für die Einstellung gibt es auch Verhandlungsspielraum, schon eine oder zwei weitere Stufen vorweggewährt zu bekommen, wenn man besonders qualifiziert erscheint. Auch z.B. bei späteren "überdurchschnittlichen" Leistungen.
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Danke für die Links, Hüpfer!
Die übrigens für mich die Legende widerlegen, in der sog. freien Wirtschaft würde mehr bezahlt.
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Denke auf das der öfefntliche Dienst so seine Vorteile hat. Hab da mal arbeiten dürfen. Das ist echt genial. die tun teilweise echt viel. In meiner Ausbildung habe ich für eine Firma gearbeitet, die haben onlineshopsysteme (http://www.tradoria.de/infos/online-shop-system)verwaltet. Und das waren echt Welten. Also ich würde wieder in den öffentlichen Dienst gehen, du musst halt nur einen ausgleich finden der dir dann spaß macht, weil die Arbeit als solches kann teilweise dann echt öde sein. Kommt aber bestimmt dann auch auf die stelle an.
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Denke auf das der öfefntliche Dienst so seine Vorteile hat. Hab da mal arbeiten dürfen. Das ist echt genial. die tun teilweise echt viel.
Geht das auch in konkret?
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Da es z.B. beim TV-L und TVöD noch keine Entgeltordnung gibt, wird dafür noch der BAT (Bundesangestelltentarifvertrag) herangezogen, wenn es um die Bewertung von Arbeitsplätzen geht.
Für ITler grundsätzlich http://www.uni-leipzig.de/~prhsb///tvl/vergo/teil2b/t2b.htm
Danach wird die Vergütungsgruppe der passenden Entgeltgruppe im TVöD/TV-L zugeordnet:
http://paul.schubbi.org/oed/tvoed/ueberfuehrung.html
Die Entgeltstufen richten sich nicht mehr nach dem Lebensalter, sondern nach z.B. einschlägiger Berufserfahrung sowie "Entwicklung" im aktuellen Job. Heißt, man steigt in zeitlich vom Tarifvertrag vorgegebenen Abständen in die nächste Stufe innerhalb der Entgeltgruppe auf, sofern man keine derben Böcke schießt und der Aufstieg geblockt wird.
Für die Einstellung gibt es auch Verhandlungsspielraum, schon eine oder zwei weitere Stufen vorweggewährt zu bekommen, wenn man besonders qualifiziert erscheint. Auch z.B. bei späteren "überdurchschnittlichen" Leistungen.
Danke für die Links, aus dem ersteren werde ich nur bedingt schlau, dieVerknüpfung zum zweiten ist nachvolziehbar.
Was für eine Beschreibung der Gruppen....
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Danke für die Links, aus dem ersteren werde ich nur bedingt schlau, dieVerknüpfung zum zweiten ist nachvolziehbar.
Was für eine Beschreibung der Gruppen....
Die Beschreibung/der TV ist auch schon so ca. 50 Jahre alt und stammt noch aus der Lochkartenzeit. Außerdem ist er mit zig Tarifmerkmalen versehen, die der unbedarfte Leser ja nicht verstehen soll ;)
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Aber irgendwie muss man ja wissen, wieviel Schmerzensgeld man bekommt
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Ja,aber der öD schreibt grundsätzlich ja auch die Entgeltgruppe in der Ausschreibung dazu. Dann hast Du doch schon mal Anhaltspunkte, auch wenn Du nicht weißt, WIE die auf die Entgeltgruppe gekommen sind. Finde ich fairer als dieses "Wir suchen.." ohne Angabe der Vergütung.
Entgeltgruppen TV-L und TVöD:
http://www.entgelttabellen.com/
(Wobei die veraltet sind.....)
Aktuelle Tabellen kriegst Du über MetaGer und den Gockel.
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ÖD ??? In meinem Arbeitsvertrag steht zur Tätigkeitsbeschreibung so ungefähr: "Herr xxx macht alles, kann alles und tut das eigenverantwortlich." Standardformel für alle Angestellten.
jenau. und wenn die putzfirma urlaub hat, dann darf xxx auch klos schrubben. ist doch standard :)
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ÖD ??? In meinem Arbeitsvertrag steht zur Tätigkeitsbeschreibung so ungefähr: "Herr xxx macht alles, kann alles und tut das eigenverantwortlich." Standardformel für alle Angestellten.
Genauer Wortlaut des Vertrages?
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Das schließt nicht aus, das xxx die angemieteten Büros schrubben muss.
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Nein, denn die Büros sind angemietet.
und wer reinigt sie? ...war ja nur ein beispiel. ist doch ne standardklausel im nichttarfivertraglichem arbeitsvertrag, dass xxx auch andere ihm zumutbare aufgaben ausüben muss, wenn der geschäftsbetrieb dies bedarf.
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In der Wirtschaft, aber nicht im ÖD.
korrekt, darum will phoenix ja in den öd ;)
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Gerne:
Weil das noch nicht umfassend genug ist, gibt es noch diese Klausel:
Gibt's solche Aufgabenbeschreibungen im ÖD?
Wenn Du DEN Arbeitsvertrag damals unterschrieben hast,hast Du geloost, wenn Du leistungsmäßig mal schwächeln solltest.
In der Regel sehen Arbeitsverträge (öD) nur den konkreten Arbeitsbereich, die Funktion (was ist Betreuung von Kunden in der Betriebsorganisation unter Einsatz neuer Technologien? Darf es dann auch der Einsatz einer hypermodernen Kaffeemaschine sein, um die Kunden zu betreuen ?)
Stellenbeschreibungen enthalten i.d.R. zunächst das Aufgaben- und das Anforderungsprofil (Kenntnisse, die eingesetzt werden müssen; zumindest mal vorausgesetzt werden). Darüber hinaus kommt noch im Lümmelländle:
Neben den in Blatt 2 ff. aufgeführten regelmäßig auszuübenden Tätigkeiten ist die Stelleninhaberin / der Stelleninhaber verpflichtet, auf Weisung der Vorgesetzten / des Vorgesetzten Einzelaufträge auszuführen, die dem Wesen nach zu ihrer/seiner Tätigkeit gehören bzw. sich aus der dienstlichen Notwendigkeit ergeben.
Heißt zunächst, Du müsstest zur Not auch mal Klos putzen, wenn es sich "dienstlich" ergibt. Aber, das entspricht nicht der Klausel, dass dies "dem Wesen nach" zu Deiner Tätigkeit gehört, die in Deinem Arbeitsvertrag als Grundlage für die Beschäftigung festgehalten wurde.
Diesen Deinen Arbeitsvertrag hätte ich im Leben nicht unterschrieben. So flexibel wäre ich nicht, soweit die "Unternehmen des Konzerns" bundesweit oder weltweit verstreut wären/sind.