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Was hilft bei innerer Unruhe? Erfahrungen

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PacPac:
Also zuerst würde ich schon sagen es beruhigt, aber wenn es dann nicht mehr aufhört, stört es nur noch. Also zumindest wenn wir übers Einschlafen reden.
Am Tag wenn ich im Supermarkt stehe und dann plötzlich nur noch nachdenken kann was es zu essen gibt, wo ich es herbekomme, wie ich es zubereite, ob es gut wird, ob ich mehr machen sollte um es einzufrieren,... dann nervt es und hindert einem am "normalen" Leben.
Ist jetzt nicht so, dass ich dann stundenlang im Supermarkt stehe und nicht mehr raus kann:) Aber trotzdem nervt es weil es einfach nicht normal ist und ich es so nicht kenne.

nigel48:
https://www.engelsdorfer-verlag.de/media/pdf/LP_9783937930701.pdf
S.: 23/24

DIE WILDGEWORDENE
PLAPPERMASCHINE IM KOPF
Was ist Bewußtheit?
Bevor wir auch nur daran zu denken beginnen, was die Antwort auf diese
Frage ist — halten wir kurz inne und schieben einen Test dazwischen:
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, daß Ihr Gehirn die meiste Zeit über
einen ständigen inneren Monolog herunterhaspelt?
Nein?
Sie können es ganz einfach nachprüfen, wenn Sie einmal einen Spaziergang von etwa 1 Stunde machen, bei dem Sie weitgehend ungestört sind. Ich
empfehle sehr, diese kleine Übung wenigstens einmal auszuführen, auch
dann, wenn Sie denken, Sie wüßten bereits Bescheid.

Es hat sich dabei um Ihr erstes eigenes Experiment in der Wissenschaft
der Bewußtheit gehandelt. Die Beobachtung, die Sie dabei machen können,
ist von grundlegender Bedeutung: Der innere Monolog vollzieht sich so gut
wie pausenlos. Er läßt sich nicht stoppen. Wenn Sie genau aufpassen, zeigen
sich jedoch zwei unterschiedliche Zustände: Das Gehaspel des Denkens, und
dazwischen, sehr selten, ein Aufblitzen von „Aha, jetzt bin ich wieder im
Hier und Jetzt!“
Grafisch läßt sich das so darstellen, wobei die Linien die Gedankenketten markieren und die Punkte das zwischenzeitliche Aufmerken:
_______ . __________________ . _________ . _____________

Bei diesem kurzen Aufblitzen nehmen Sie sich selbst inmitten Ihrer
Umgebung wahr. Dann wieder erfaßt Sie das Denken und Assoziieren wie
eine Woge, die über Ihrem Kopf zusammenschlägt.
Falls Sie noch denken, es sei schließlich Ihre eigene Entscheidung, weiterzudenken, machen Sie einfach eine Probe und versuchen Sie, nicht weiterzudenken — Sie werden sehen: Es klappt nicht!
SICH SELBST SEHEN
Woher erfahren wir das alles?
Wie gelangen wir dazu, solche Beobachtungen anzustellen?
Wie können wir wissen, was Gedankenketten sind?
Wie merken wir, wenn sie unterbrochen werden?
Ganz einfach: Das ist Bewußtheit.
Wir nehmen diese Beobachtungen nicht nur wahr — wir wissen sogar,
daß wir sie wahrnehmen und um was es sich handelt. Das ist „Sich selbst
sehen“.
Sich selbst sehen ist jedoch nicht leicht. Der ganze WEG besteht darin,
ertragen zu lernen, sich selbst zu sehen, ohne sich etwas vorzumachen, weil
das, was wir über uns selbst herausfinden, so unerträglich beschämend ist.
Wüßten wir auf einen Schlag die ganze Wahrheit, bekämen wir Angst,
verrückt zu werden.
Unser Gehirn ist ein Tollhaus. Nicht nur der Gedanken wegen — dahinter verbergen sich Gefühle, Träume, Hoffnungen, dahinter wiederum verbirgt sich Gier, Niedertracht, Eitelkeit, Boshaftigkeit, Haß, Neid, Eifersucht
— dahinter wiederum verbergen sich elementare Triebe und Impulse.

nigel48:
2.   

https://www.youtube.com/watch?v=reAjMM0wZMU&ab_channel=SadhguruDeutsch

DieFrau:

--- Zitat von: PacPac am 23. Februar 2021, 13:46:55 ---Am Tag wenn ich im Supermarkt stehe und dann plötzlich nur noch nachdenken kann was es zu essen gibt, wo ich es herbekomme, wie ich es zubereite, ob es gut wird, ob ich mehr machen sollte um es einzufrieren

--- Ende Zitat ---

Die Gedanken finde ich natürlich. Harmlose alltägliche Überlegungen.




--- Zitat ---Also zuerst würde ich schon sagen es beruhigt, aber wenn es dann nicht mehr aufhört, stört es nur noch. Also zumindest wenn wir übers Einschlafen reden.

--- Ende Zitat ---

Wenn der Schlaf und die Leistung darunter leidet, dann ist es ein Problem.
Das habe ich einmal erlebt. Ich beschreibe den Zustand so: in der Regel drückt man einen Knopf, um eine Funktion zu auszulösen, bei mir war es so, ein Knopfdruck hatte gereicht um alle Funktionen/Gedanken gleichzeitig auslösen. Das Problem war, die Stoptaste hat gefehlt, die gab es nicht. Ich hatte damals viele Sorgen und schwierige Zeit, Alpträume inklusiv.

Es schadet nicht mal mit deinem Hausarzt zu reden. Mir hat es damals geholfen Tabletten zum einschlafen, B12 Spritze, warmes Bad und das entscheidende in meinem Fall war das Aufhören eine Lösung zu finden....einfach "aufgeben" selbst nach einer Lösung zu suchen.
Die Starthilfe zum Einschlafen war wichtig, um den Teufelskreis abzubrechen, der Körper war wieder im Lot.


Irgendein Auslöser sorgt in deinem Leben für Den Zustand. Wenn du nichts findest, kann auch einfach die Leere sein. Schau dass du erstmal genug Schlaf bekommst, dann schau was in deinem Leben schief läuft.



--- Zitat --- dann nervt es und hindert einem am "normalen" Leben.
Ist jetzt nicht so, dass ich dann stundenlang im Supermarkt stehe und nicht mehr raus kann:) Aber trotzdem nervt es weil es einfach nicht normal ist und ich es so nicht kenne.

--- Ende Zitat ---

Stell dich nicht so an und hab Geduld mit dir selbst, dann klappt es.

nigel48:
eines tages dachte ich, irgendwas in meinem kehlkopf sei kaputt. ich spürte die knorpel beim bewegen und hörte wie sie dabei knackten und knirschten .
nach 3 tagen zum HNO- doc. : die geräusche wären normal, habe sie nur zufällig wahrgenommen und dann halbewußt fokusiert. es sei auch ok, das zu hören, keine panik.
nächsten morgen war "es" weg.

wehr dich nicht gegen die gedanken, bitte sie etwas leiser und kleiner zu bleiben und ab und zu pause zu machen.
mit gegenwehr fütterst du sie.

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