Ach, weil er jetzt da ist, darf er nicht kritisiert werden ?
Kritisieren kann man alles Mögliche, nur was bringt das und auf welcher Ebene. Wir haben grundgesetzlich geschützte Religionsfreiheit, verbieten kann man den Islam also nicht. Und er hat wohl immerhin an die 5 Millionen Anhänger in D, Tendenz durch Zuwanderer eher steigend. Einige Deutsche konvertieren auch, sei es aus Überzeugungsgründen oder um heiraten zu können. Das alles ist als bereits existierende Realität erstmal hinzunehmen.
Inwieweit dann ein Vermummungsverbot die Religionsfreiheit überwiegt, wird rechtsstaatlich gelöst werden müssen, ebenso die Frage, wie Religonsunterricht in Schulen und Kleidung von Mädchen im Sportunterricht oder das Nahrungsmittelangebot in öffentlichen Einrichtungen auszusehen hat. Ansonsten geht es eigentlich keinen weiter was an, ob andere in die Kirche, die Mosche oder zum Bingo-Spielen gehen. Anders gesagt: Wenn einer in D Moslem sein will, ist das sein gutes Recht.
Religionsfreiheit war in D lange sehr bequem, weil es im Prinzip keine Alternativreligion zum Christentum mit großer Anhängerschaft und großer Außenwirkung gab. Von den bisherigen Moslems, überwiegend Türken, hat man ja kaum mal was gehört. Das ist jetzt im Umbruch. Die Belastungsprobe der Religionsfreiheit in D findet daher erst jetzt statt.