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Plaudereien => Computer-Lust - Computer-Frust => Thema gestartet von: Yossarian am 26. Juni 2014, 10:34:42

Titel: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 26. Juni 2014, 10:34:42
Das scheint man laut Tagesschau (http://www.tagesschau.de/inland/cybermobbing-106.html?r=&lid=339662&pm_ln=1) tatsächlich in Erwägung zu ziehen.

Ich frag mich nur, wer sich da auf "Opferseite" drüber aufregt, wenn sich irgendwelche anonymen Pöbler bei Fratzenbuch einen runterholen.

Hat denn keiner mehr ein Leben in der wirklichen Welt?

Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Maro am 26. Juni 2014, 10:57:52
Das scheint man laut Tagesschau (http://www.tagesschau.de/inland/cybermobbing-106.html?r=&lid=339662&pm_ln=1) tatsächlich in Erwägung zu ziehen.

Ich frag mich nur, wer sich da auf "Opferseite" drüber aufregt, wenn sich irgendwelche anonymen Pöbler bei Fratzenbuch einen runterholen.

Hat denn keiner mehr ein Leben in der wirklichen Welt?

Mobbing ist schlimm. Und ob die Leute all den Bekannten und Freunden sagen, wie scheiße man ist, oder einen Brief schicken, oder eine Mail, oder das im Internet veröffentlichen ist unerheblich. Die Reaktion ist immer "und raus bist du"

Diese Vorstellung von einer Internet-Welt gleichsam als einer unbedeutenden ungefährlichen Parallelwelt, die sich durch Abschalten des Computers einfach vernichten lässt, ist eine Illusion.

Das Internet vergisst nichts. Im Gegensatz zu Menschen.

Kinderpornografie im Internet ist ja auch real. Da würde auch niemand hingehen und sagen: Na und, was regen sich die Opfer auf... haben die Kinder denn kein reales Leben mehr?

Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 26. Juni 2014, 12:05:03
Mobbing ist schlimm.

Gar keine Frage!

Ich habe allerdings auch zunehmend irgendwelche überwiegend jungen Leute vor mir sitzen, die sich von jedem Scheißdreck "gemobt" fühlten. Für meine Vostellung wird mit dem Begriff in letzter Zeit ein bißchen inflationär umgegangen. Es schadet nichts, da mal wieder zum Eigentlichen (http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Paul_Heinemann) zurückzukehren; aber das ist ein anderes Thema.

Zitat
Und ob die Leute all den Bekannten und Freunden sagen, wie scheiße man ist, oder einen Brief schicken, oder eine Mail, oder das im Internet veröffentlichen ist unerheblich. Die Reaktion ist immer "und raus bist du"

Dazu gehören immer noch Freunde und Bekannte, die auf so etwas hören, ohne bei Dir rückzufragen, ob da was dran ist. Und auf solche Freunde und Bekannte kann man bekanntlich verzichten - ich jedenfalls.

Ich hatte jahrelang das zweifelhafte Vergnügen, auf einem Dorf (ich bin 1955 geboren, und was heute fast schon eine anonyme Schlafstadt von Frankfurt/M. ist, war damals noch durch und durch Dorf) als uneheliches Balg der Tochter des Dorffrisörs und eines Ausländers auf die Welt zu kommen. Daß mein Vater keinen Hehl daraus machte, ursprünglich mal als Besatzer nach Deutschland gekommen zu sein und nicht unbedingt ungerne auf Nazis geschossen zu haben, entspannte die Situation damals nicht wirklich. Es gab Kinder, die nicht mit mir spielen durften.

Als ich so um die 15 war, kam es zu einem Zerwürfnis zwischen meinen Eltern und meinen Großeltern mütterlicherseits, welche die Dorflobby hinter sich wußten. Da wurde nicht gefragt, was eigentlich die Ursache war. Das Dorf hatte wieder was, um sich das Maul zu zerreißen, und von der undankbaren Tochter des Dorffrisörs, die sich von einem Ausländer ein uneheliches Balg hatte verpassen lassen, war ja nichts zu erwarten.

Es gab Leute, die die Straßenseite wechselten, wenn sie einem von uns entgegenkamen, oder auch einfach mal vor mir ausspuckten.

Nachdem das Unfaßbare geschehen war und der Bastard, dem aufgrund seiner Abstammung nichts anderes als eine kriminelle Karriere vorbezeichnet sein konnte, auf einmal Anwalt war, wurde es ein bißchen besser. Nicht, daß Einsicht eingekehrt war, sondern weil ein paar Leutchen hier auf einmal Angst vor mir hatten. Trotzdem mußte ich, nachdem ich mit meiner Familie eher zufällig wieder in diesem Kaff gelandet war, ein paar alte Rechnungen begleichen, um endgültig Ruhe zu haben.

Erklär mir also nicht Mobbing.

Zitat
Diese Vorstellung von einer Internet-Welt gleichsam als einer unbedeutenden ungefährlichen Parallelwelt, die sich durch Abschalten des Computers einfach vernichten lässt, ist eine Illusion.

Welche Bedeutung hat denn das Gewäsch auf Facebook? Git es einen Zwang, dort Mitglied zu sein?

Zitat
Das Internet vergisst nichts.

Es spuckt auch nichts aus, wonach man nicht sucht.

Zitat
Im Gegensatz zu Menschen.

Da täusch Dich mal nicht.

Zitat
Kinderpornografie im Internet ist ja auch real. Da würde auch niemand hingehen und sagen: Na und, was regen sich die Opfer auf... haben die Kinder denn kein reales Leben mehr?

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Und auch Kinderpornographie im Internet muß zunächst irgendwo real hergestellt worden sein.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Maro am 26. Juni 2014, 12:33:40


Welche Bedeutung hat denn das Gewäsch auf Facebook? Git es einen Zwang, dort Mitglied zu sein?



Cybermobbing beschränkt sich ja nicht auf diesen Facebook-Quatsch. Man kann sehr wohl auch im Internet gemobbt werden, ohne bei Facebook angemeldet zu sein. Jeder könnte sich zum Beispiel mit dem Namen Yossi Anwalt, Gras Hopper oder Teppich Porsche (das sind nur Beispiele, man setze im Geiste richtige Namen) bei FB anmelden... und dann? Prüft doch keine Sau. Genau DAS ist das Problem des Internets, die mangelnde Nachverfolgbarkeit.

Denk mal an Spammails. Gehackte Accounts. Dein bester Kumpel schickt dir eine Mail mit einem Anhang, du als vertrauensvoller Mensch klickst da drauf und schon ist dein Rechner voll mit Krams, der zum Beispiel nicht nur das System lahmlegt, sondern vielleicht auch eine Menge illegale Dinge vollbringt.

Dem ist doch keine Ende zu setzen.

Mobbing im Internet ist mehr als "du bist doof". Das ist die Eröffnung ungeahnter Möglichkeiten, jemandem richtig Schaden zuzufügen.

Irgendwelche jungen Leute, die bei dir aufschlagen und sich beschweren über "ey der hat arsch zu mir gesagt" kannst du auch im realen Leben nicht ernst nehmen. Echtes Cybermobbing ist was völlig anderes.

Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 26. Juni 2014, 13:33:58
Cybermobbing beschränkt sich ja nicht auf diesen Facebook-Quatsch.


Ist aber der größte Aufreger. Was glaubst Du, wie vielen Leuten ich schon geraten habe, einfach ihren Facebook-Account zu löschen?

Zitat
Man kann sehr wohl auch im Internet gemobbt werden, ohne bei Facebook angemeldet zu sein. Jeder könnte sich zum Beispiel mit dem Namen Yossi Anwalt, Gras Hopper oder Teppich Porsche (das sind nur Beispiele, man setze im Geiste richtige Namen) bei FB anmelden

Also doch wieder FB.

Zitat
.. und dann? Prüft doch keine Sau.

Zumindest nicht ohne konkrete Aufforderung bzw. Anlaß. Identitätsdiebstahl und dessen Folgen sind aber bereits jetzt justiziabel, dafür braucht es keinen neuen Straftatbestand.

Zitat
Genau DAS ist das Problem des Internets, die mangelnde Nachverfolgbarkeit.

Das sagen Schäuble, der Verfassungsschutz und die NSA auch. Dabei ist das gar nicht wahr.

Frag mal die Profiabmahner, die Dir minutengenau nachweisen, wann Du wo welches Liedchen illegal runtergeladen hast. Und das sind private Firmen, keine Polizei- oder Justizbehörden.

Zitat
Denk mal an Spammails. Gehackte Accounts. Dein bester Kumpel schickt dir eine Mail mit einem Anhang, du als vertrauensvoller Mensch klickst da drauf und schon ist dein Rechner voll mit Krams, der zum Beispiel nicht nur das System lahmlegt, sondern vielleicht auch eine Menge illegale Dinge vollbringt.

Das ist aber alles kein Mobbing.

Zitat
Mobbing im Internet ist mehr als "du bist doof". Das ist die Eröffnung ungeahnter Möglichkeiten, jemandem richtig Schaden zuzufügen.

Sind wir jetzt noch beim Mobbing im Internet oder generell beim Schäden, die Dir mit Hilfe des Internets zugefügt werden können? Halt das mal ein bißchen auseinander, sonst wird´s konfus.

Zitat
Irgendwelche jungen Leute, die bei dir aufschlagen und sich beschweren über "ey der hat arsch zu mir gesagt" kannst du auch im realen Leben nicht ernst nehmen.

Dummerweise nehmen die es Ernst. Und wichtig.

Es gibt immer mehr Leute, die sich mehr über ihre eBay-Bewertungen aufregen als über ihre miese Schufa-Auskunft. Und bei denen frag ich mich wirklich, in welcher Welt die eigentlich leben.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 26. Juni 2014, 17:54:44
Das scheint man laut Tagesschau (http://www.tagesschau.de/inland/cybermobbing-106.html?r=&lid=339662&pm_ln=1) tatsächlich in Erwägung zu ziehen.

Ich frag mich nur, wer sich da auf "Opferseite" drüber aufregt, wenn sich irgendwelche anonymen Pöbler bei Fratzenbuch einen runterholen.

Hat denn keiner mehr ein Leben in der wirklichen Welt?

Ich finde Cyber Mobbing verdammt schlimm. Gerade jüngere Leute definieren sich sehr über ihr Profil und kommen nicht damit klar, wenn sie ständig Häme ausgesetzt sind. Da gibt es doch x-Beispiele an Teenies, die sich das Leben genommen haben.
http://www.mopo.de/panorama/selbstmord-drama-14-jaehrige-erhaengt-sich-wegen-cybermobbing,5066860,23945858.html

Ich finde es ganz wichtig, dass so etwas bestraft wird.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 26. Juni 2014, 19:13:39
Gerade jüngere Leute definieren sich sehr über ihr Profil


Das finde ich ehrlich gesagt schlimmer. Bei diesen Kids läuft irgendwas in der Persönlichkeitsentwicklung schief. Meiner Meinung nach sind das ganz klare Erziehunsgdefizite.

Zitat
und kommen nicht damit klar, wenn sie ständig Häme ausgesetzt sind.

Dem kann man sich leicht entziehen, indem man seinen Facebook-Account löscht.

Trolle und "Mobber" können sich nur da austoben, wo sie eine Bühne haben; die muß man ihnen entziehen.

Zitat
Ich finde es ganz wichtig, dass so etwas bestraft wird.

Das ist der falsche Ansatz und wird nur dazu führen, daß das Internet stärker ausgespäht wird. Irgendwann sitzt in jedem Forum ein staatlicher Blockwart, der talibanartig die Einhaltung der gutem Sitten überwacht (unserer hier kriegt dann den Nick "Tamara Jagellovsk vom Galaktischen Sicherheitsdienst").

Zitat
Da gibt es doch x-Beispiele an Teenies, die sich das Leben genommen haben.

Wegen so einem Scheiß. Das ist ja noch blöder, als sich aus Liebeskummer umzubringen.

Zitat
Im Dezember erst hatte sich Mark Terebin, einer der "Ask.fm"-Gründer noch dazu geäußert: Die Medien würden die Falschen ins Visier nehmen. "Es geht nicht um die Webseite. Es geht um Erziehung und moralische Werte."

Der hat völlig Recht.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Nikibo am 26. Juni 2014, 19:17:43
So bitter das ist, aber das sehe ich genau so. Wo waren die Eltern?
Natürlich haben 14jährige ein Eigenleben und erzählen nicht mehr alles. Aber wenn das Mädel so Furchtbares vor hat, da soll nichts, rein gar nichts vorher in irgendeiner Form auffällig gewesen sein? Es fällt mir schwer, das zu glauben.

Abgesehen davon kann man bei FB alles einstellen. Mich können nur Leute lesen, die ich explizit dazu freischalte. Und selbst da kann ich noch selektieren, wer was lesen darf. Wer öffentlich alles in Netz kotzt, hat mehr Probleme als Mobbing.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: grashopper am 26. Juni 2014, 21:04:51
So bitter das ist, aber das sehe ich genau so. Wo waren die Eltern?
Natürlich haben 14jährige ein Eigenleben und erzählen nicht mehr alles. Aber wenn das Mädel so Furchtbares vor hat, da soll nichts, rein gar nichts vorher in irgendeiner Form auffällig gewesen sein? Es fällt mir schwer, das zu glauben.

Abgesehen davon kann man bei FB alles einstellen. Mich können nur Leute lesen, die ich explizit dazu freischalte. Und selbst da kann ich noch selektieren, wer was lesen darf. Wer öffentlich alles in Netz kotzt, hat mehr Probleme als Mobbing.

Zustimmendes Gemurmel. Ahnungslos, wie ich am Anfang war, habe ich auf "Freunde" freigeschaltet. Danach kamen bestimmt so an die 30-40 Nachrichten am Tag in meine Mehlbox über jeden Pfurz, den sie abgelassen haben.  Fehlte nur noch "Ich war gerade auf dem Klo".

.....
Man muss es halt organisieren, was man überhaupt an Nachrichten haben oder lesen will.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: simplemachine am 26. Juni 2014, 21:06:28
Wo waren die Eltern?

Diese Frage tritt zunehmend in den Hintergrund, wenn heute ein Kind oder Jugendlicher sich umbringt oder Amok läuft, heißt es jetzt häufig nur noch: "Die Gesellschaft hat versagt". Das trägt wohl der Tatsache Rechnung, dass durch Ganztagsschulen und anderweitige großflächige Fremdbetreuung die Verantwortung für solche Dinge zunehmend bei externen Instanzen gesehen wird.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: grashopper am 26. Juni 2014, 21:17:36
Diese Frage tritt zunehmend in den Hintergrund, wenn heute ein Kind oder Jugendlicher sich umbringt oder Amok läuft, heißt es jetzt häufig nur noch: "Die Gesellschaft hat versagt". Das trägt wohl der Tatsache Rechnung, dass durch Ganztagsschulen und anderweitige großflächige Fremdbetreuung die Verantwortung für solche Dinge zunehmend bei externen Instanzen gesehen wird.

Da muss ich - persönlich -  Dir ausnahmsweise mal Recht geben. Denn mittlerweile (zumindest in meinem "Umfeld") will jede/r alles haben. Erst Studium, Karriere und dann kommt noch das "Irgendwie fehlt da noch was". Und das sind eben "Kinder " (bekommen).
Weil es ein "Muss" zu scheinen ist. Aber Verantwortung fängt da an, wo auch dann anschließend die Verantwortung übernommen werden muss. Nämlich auch in der Konsequenz! Und da scheinen Viele überfordert zu sein......
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: nigel48 am 26. Juni 2014, 21:40:25
quatsch, ich hab seit früher kindheit meine eltern nur teilweise undwenn ab 18 h erlebt- und am WE. kindergarten, hort später kumpels.  da hatten die erzieherinen weiße kittel an und hießen überwiegend fräulein xxx.
aber im bus gab es schaffner und polizei war zu fuß im viertel unterwegs. und jeder kannte "seine" drei scherriffs.
und wenn jungs in der öffentlichkeit mist bauten hat irgend ein MANN, der vorbeikam HEY gerufen, und es war schluß mit dem quatsch.

wenn ich das heute machen würde, kann ich damit rechnen,eins aufs maul zu kriegen.

die kids heute haben zu wenig respekt. vor wem auch. 40ern mit kurzen hosen und turnhemd +latschen. walmütter in leggins?
und da keine "großen" zum respektieren, haben sie keinen selbst - respekt und keinen vor gleichaltrigen.
die würde ist unantastbar ? FUCK, die löst sich gerade von selbst auf. und die mobberei ist ein symptom dessen. eine folge, nicht die ursache.

FB und konsorten brauchen moderatoren, die jeden, der beleidigt oder unangemessene sprache führt, sofort sperrt. - nach einem jahr könnten sich alle wieder benehmen. klappt hier doch auch, ohne das meinungen zensiert werden.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 26. Juni 2014, 22:14:20
http://masagn.tumblr.com/tagged/p%C3%A4dophil
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Nikibo am 26. Juni 2014, 23:35:33
Diese Frage tritt zunehmend in den Hintergrund, wenn heute ein Kind oder Jugendlicher sich umbringt oder Amok läuft, heißt es jetzt häufig nur noch: "Die Gesellschaft hat versagt". Das trägt wohl der Tatsache Rechnung, dass durch Ganztagsschulen und anderweitige großflächige Fremdbetreuung die Verantwortung für solche Dinge zunehmend bei externen Instanzen gesehen wird.

Lötzinn. Es kommt einfach auf die Qualität der Eltern/Kind-Beziehung an. Arbeitende Eltern können durchaus intensiveren Draht zu ihren Kindern haben, als welche, die den ganzen Tag, aus welchen Gründen auch immer, daheim sind.

Kinder zu erziehen ist anstrengend, man muss sich interessieren und selbst zu Verzicht bereit sein. Das überlegen sich viel zu viele nicht vorher. Und da spielt es kaum eine Rolle, ob arm oder reich, ob berufstätig oder nicht. Kinder, deren Eltern nicht hinsehen wollen oder können, haben einfach die Arschkarte.



Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: simplemachine am 27. Juni 2014, 00:48:37
quatsch, ich hab seit früher kindheit meine eltern nur teilweise undwenn ab 18 h erlebt- und am WE.

Lötzinn. Es kommt einfach auf die Qualität der Eltern/Kind-Beziehung an.

Das ist doch gar kein Widerspruch. Wenn aber Eltern immer nur nach hause kommen und meinen, dass die Erziehungsarbeit nebst Vermittlung von Werten schon durch andere erledigt worden ist, dann hat eben bei Auffälligkeiten die Gesellschaft versagt.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Araxes am 27. Juni 2014, 01:09:31
Ich finde Cyber Mobbing verdammt schlimm. Gerade jüngere Leute definieren sich sehr über ihr Profil und kommen nicht damit klar, wenn sie ständig Häme ausgesetzt sind.

Ehrlich? Hat Facebook die so fest im Griff? Vielleicht kaufe ich doch noch Facebook-Aktien.

Das ist doch alles pathologisch. Ich sehe überall nur noch Smartphone-Zombies rumlaufen. Die Leute starren auf das Ding und sehen nichts mehr um sich rum. In England wollen sie jetzt sprechende Busse einführen, weil immer mehr Leute einfach auf die Straße latschen. Zombies eben. Das ist klares Suchtverhalten. Die Menschen sind noch nicht reif für den Umgang mit dieser Technologie.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: ganter am 27. Juni 2014, 01:19:31
hättste mal FB Aktien gekauft. Performance seit Emission 30 %. Hätt ich nie gedacht.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Araxes am 27. Juni 2014, 02:08:41
hättste mal FB Aktien gekauft. Performance seit Emission 30 %. Hätt ich nie gedacht.

Ich habe ja auch nicht Google gekauft. Ist mir alles zu windig. Old Economy ist mir beim Geldanlegen lieber.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 27. Juni 2014, 08:28:57
Hat Facebook die so fest im Griff?

Es scheint so.

Zitat
Das ist doch alles pathologisch. Ich sehe überall nur noch Smartphone-Zombies rumlaufen. Die Leute starren auf das Ding und sehen nichts mehr um sich rum.

Das ist auch meine Beobachtung. Ich komme morgens immer an ein paar Bushaltestellen vorbei, wo Schüler auf den Bus zur Schule warten. Früher gab es da angeregte Unterhaltungen; heute sehe ich da nur noch zwei Handvoll Autisten unbeteilgt und schweigend nebeneinander stehen und wie paralysiert auf ihr dämliches Smartphone starren.

"Normal" ist das nicht.

Zitat
Das ist klares Suchtverhalten.

Allerdings.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Nikibo am 27. Juni 2014, 08:39:39
heute sehe ich da nur noch zwei Handvoll Autisten unbeteilgt und schweigend nebeneinander stehen und wie paralysiert auf ihr dämliches Smartphone starren.

"Normal" ist das nicht.

Doch das ist mittlerweile "normal", unnormal ist es, wenn man das nicht macht oder gar kein Handy hat.
Ich kann die erstaunten Blicke gar nicht mehr zählen, nur weil ich keine Handynummer angeben kann.

Bei einem Internetproblem verlangte Vodafone eine Handynummer. Da ich keines habe, bat ich um Rückruf auf dem Festnetz. Das wurde abgelehnt. In den Unterlagen fand sich wohl eine Handynummer meines Mannes, ich wies aber darauf hin, dass der zurzeit in China wäre. Das war denen egal, die haben über China mit mir kommuniziert. Alle bescheuert!
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 27. Juni 2014, 08:50:50
Um nochmal kurz auf den von Tilmann verlinkten Artikel zurückzukommen:

Zitat
In Zusammenhang mit Mobbingattacken auf Ask.fm, die rund 60 Millionen Mitglieder verzeichnet, sollen vorher schon fünf weitere Kinder aus Großbritannien, Irland und den USA Selbstmord begangen haben.

Wenn man das quantifiziert, kommen auf 60 Mio. Mitglieder 6 Suizide. Ich behaupte mal ganz frech, daß sich in der gleichen Zeit von den 60 Mio. Mitgliedern mindestens 6, wahrscheinlich eher mehr aus Liebeskummer umgebracht haben. Will man jetzt Ask.fm schließen oder stärker kontrollieren, damit sich kein blöder Teenager mehr online verliebt und somit Gefahr läuft, sich aus einem daraus resultierenden Liebskummer zu suizidieren?

Wenn bei 60 Mio Mitgliedern weltweit irgendwelche Psyopathen meinen, mich mobben zu müssen, wie Ernst muß ich so was nehmen? Wie groß ich die Möglichkeit, daß das Menschen sind, die ich tatsächlich, d.h. im richtigen Leben, kenne? Welche *tatsächlichen* Gefahren gehen von denen aus?

Ich hab mir dieses Ask gestern mal angeschaut. Wie kann man so was überhaupt für voll nehmen? Das ist ja noch Lichtjahre unter dem Niveau von Fratzenbuch.

Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 27. Juni 2014, 08:56:17
Doch das ist mittlerweile "normal"

Deshalb hatte ich es ja in Anführungszeichen gesetzt.

Zitat
unnormal ist es, wenn man das nicht macht oder gar kein Handy hat.

Ein Handy zu haben ist an sich ja nicht Schlimmes, im Gegenteil.

Mein Sohn ist bei WhatsApp. Immer, wenn sich da irgendwas tut, gibt sein handy ein akustisches Signal. Manchmal ist das das reinste Trommelfeuer. Ich habe keine Ahnung, was die sich alle ständig Wichtiges mitzuteilen haben.

Mich beruhigt an der Sache, daß mein  Sohn nur so alle halbe Stunde mal auf sein Handy draufschaut und nicht bei jedem Ping alle stehen und liegen läßt, um nichts zu verpassen.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 27. Juni 2014, 09:39:09
Dem kann man sich leicht entziehen, indem man seinen Facebook-Account löscht.

Naja, das klingt jetzt ganz einfach. Aber das würde diese Kids aber auch sozial isolieren. Ich kenn das ja von mir selbst. An der Uni ist bei uns jeder bei facebook, darüber organisieren wir gemeinsames Lernen, erinnern uns an Termine usw. Dort werden auch Sachen wie Biergarten, Kneipe, etc. ausgemacht. Wenn du dort nicht bist, schließt du dich selbst aus. Natürlich muss man deswegen nicht an seiner Pinnwand alles freigeben für Unbekannte bzw. dort überhaupt nichts posten.


Trolle und "Mobber" können sich nur da austoben, wo sie eine Bühne haben; die muß man ihnen entziehen.

Das ist der falsche Ansatz und wird nur dazu führen, daß das Internet stärker ausgespäht wird. Irgendwann sitzt in jedem Forum ein staatlicher Blockwart, der talibanartig die Einhaltung der gutem Sitten überwacht (unserer hier kriegt dann den Nick "Tamara Jagellovsk vom Galaktischen Sicherheitsdienst").

Klar ist es schlimm, dass so etwas notwendig ist. Aber es geht nun mal Gefahr davon aus.
Aber da gibt es anscheinend nicht die eine richtige Meinung zu. Ist halt ein schwieriges Thema. Ich finde es von dem her gut, dass es viele Menschen, die sonst leichtfertig mobben würden, aus Angst vor Strafe hemmen wird. Ist zwar der falsch Weg, eine Einsicht wäre besser, aber immerhin führt es dazu, dass einige der Kids einen positiveren Umgang mit anderen im Netz erfahren.

Um nochmal kurz auf den von Tilmann verlinkten Artikel zurückzukommen:

Wenn man das quantifiziert, kommen auf 60 Mio. Mitglieder 6 Suizide. Ich behaupte mal ganz frech, daß sich in der gleichen Zeit von den 60 Mio. Mitgliedern mindestens 6, wahrscheinlich eher mehr aus Liebeskummer umgebracht haben. Will man jetzt Ask.fm schließen oder stärker kontrollieren, damit sich kein blöder Teenager mehr online verliebt und somit Gefahr läuft, sich aus einem daraus resultierenden Liebskummer zu suizidieren?

Ich finde ganz ehrlich, dass einer schon zu viel wäre. Das ist einfach unnötig. Warum kann man andere nicht einfach in Ruhe lassen?
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 27. Juni 2014, 09:51:18
Es scheint so.

Das ist auch meine Beobachtung. Ich komme morgens immer an ein paar Bushaltestellen vorbei, wo Schüler auf den Bus zur Schule warten. Früher gab es da angeregte Unterhaltungen; heute sehe ich da nur noch zwei Handvoll Autisten unbeteilgt und schweigend nebeneinander stehen und wie paralysiert auf ihr dämliches Smartphone starren.

"Normal" ist das nicht.

Allerdings.

Jetzt habe ich ewig gesucht, aber habs noch gefunden. Zu der Bushaltestellen-Problematik gab es mal ein ganz gutes Bild.
http://gutjahr.biz/2014/02/das-bahnsteig-gleichnis/? Ist auch ein ironischer Artikel dabei, aber das Bild alleine sagt eigentlich schon alles.

Allerdings kann ich mich gerade beim Warten an Bushaltestellen auch nicht davon frei machen, muss ich ehrlich gestehen.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 27. Juni 2014, 10:09:21
Naja, das klingt jetzt ganz einfach. Aber das würde diese Kids aber auch sozial isolieren.


Warum? Sehen die sich denn nicht mehr in der Schule?

Zitat
An der Uni ist bei uns jeder bei facebook, darüber organisieren wir gemeinsames Lernen, erinnern uns an Termine usw. Dort werden auch Sachen wie Biergarten, Kneipe, etc. ausgemacht. Wenn du dort nicht bist, schließt du dich selbst aus.

Das ist doch schrecklich!

Man kann sich auch mit einer Rundmail verabreden. Oder von mir aus WhatsApp. Wie kann man sich nur so abhängig machen von Fratzenbuch?

Zitat
Klar ist es schlimm, dass so etwas notwendig ist. Aber es geht nun mal Gefahr davon aus.

Und alles, was irgendwie gefährlich ist oder sein könnte, muß vom Staat überwacht werden?

Warum holzen wir nicht gleich den kompletten brasilianischen Urwald ab. Da gibt es Schlangen und Krokodile, die sind ganz schön gefährlich.

Zitat
Ich finde ganz ehrlich, dass einer schon zu viel wäre.

Natürlich. Ich wollte nur eine Verbindung zu anderen "Kollateralschäden" herstellen, über die sich aber keiner aufregt.

http://gutjahr.biz/2014/02/das-bahnsteig-gleichnis/?

der Link funzt nicht.  :(
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 27. Juni 2014, 10:18:31

Warum? Sehen die sich denn nicht mehr in der Schule?

Das ist doch schrecklich!

Man kann sich auch mit einer Rundmail verabreden. Oder von mir aus WhatsApp. Wie kann man sich nur so abhängig machen von Fratzenbuch?

Und alles, was irgendwie gefährlich ist oder sein könnte, muß vom Staat überwacht werden?

Warum holzen wir nicht gleich den kompletten brasilianischen Urwald ab. Da gibt es Schlangen und Krokodile, die sind ganz schön gefährlich.

Natürlich. Ich wollte nur eine Relation zu anderen "Kollateralschäden" herstellen, über die sich aber keiner aufregt.


Doch klar sieht man sich dort. Aber man ändert ja auch mal eine Verabredung spontan oder so (Wetter ändert sich,etc), und bei den Facebookgruppen können alle Mitglieder gleichzeitg mitreden und bekommen alles mit, ohne dass man jeden einzeln kontaktieren muss.

Ob das jetzt alles gut oder schlecht ist, darüber lässt sich streiten. Ich will ja nur aufzeigen, dass ich die Denkweise schon zu einem gewissen Teil nachvollziehen kann. Ob das jetzt alles richtig ist, ist eine andere Frage.

der Link funzt nicht.  :(

Echt nicht? Ich habe nach "Bahnsteig Handy" gegoogelt. Den Artikel zur ersten Bildanzeige. Komisch, bei mir klappt de Link.

Das Bild ist hier: http://gutjahr.biz/wp-content/uploads/2014/02/big-platform-guy.jpg

Edit:

Ich hab das Bild gegen den Link zum Bild getauscht, damit uns kein Rechteinhaber auf die Finger hauen kann.

Die Geschäftsleitung
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Schoel am 27. Juni 2014, 10:28:55
Wobei du heutzutage doch auch wirklich ALLES auf einem Handy machen kannst. Ist ja nicht nur Facebook. Ich kann mit dem Dingen meine Mails abrufen, telefonieren, im Internet surfen (hier schreiben zum Beispiel), mir Klamotten bestellen, hab nen Navi mit an Bord und unzählige weitere Apps, die mir das Leben erleichtern. Im Zug kann ich Spiele spielen oder Musik hören, Videos schauen oder sonst was. Gab vor ein paar Jahren mal ne tolle Werbung zum X-Phone. Und inzwischen ist die beinahe Realität geworden!

Hier das Video (http://www.youtube.com/watch?v=9-nezImUP0w)

Sich über Facebook und die Folgen zu beschweren ist eine völlig andere Diskussion, als die Tatsache, dass nun alle nur noch auf ihr Smartphone starren. Denn damit kann man (wenn es auch die wenigsten tuen) noch arbeiten oder etwas sinnvolles tun.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 27. Juni 2014, 11:47:03

Echt nicht? Ich habe nach "Bahnsteig Handy" gegoogelt. Den Artikel zur ersten Bildanzeige. Komisch, bei mir klappt de Link.

Das Bild ist hier: http://gutjahr.biz/wp-content/uploads/2014/02/big-platform-guy.jpg

Edit:

Ich hab das Bild gegen den Link zum Bild getauscht, damit uns kein Rechteinhaber auf die Finger hauen kann.

Die Geschäftsleitung



Sorry, wusste nicht, dass das nicht geht.  :-[
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 27. Juni 2014, 12:20:38
Gehen geht das schon, man verstößt aber gegen Urheberrechte, wenn man Bilder klaut.

Die URL eines Bildes zu posten ist dagegen unproblematisch.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: simplemachine am 27. Juni 2014, 14:09:12
Was die Frage eines eigenen Straftatbestandes betrifft, da gibt es ja bereits Beleidigung, Verleumdung und üble Nachrede, das sollte die krassen Fälle eigentlich auch so schon abdecken. Die Probleme liegen eigentlich aus meiner Sicht mehr in der Größe bzw. Reichweite der Plattformen und der Anonymität. Wenn irgendein "roxxor1331" auf die Pinnwand eines sozialen Netzwerks von ner 14jährigen schreibt: du bist das häßlichste Mädchen der ganzen Schule, dann haben gleich ihre 555 freunde mitgekriegt. Und wer derjenige war, lässt sich vermutlich kaum rausfinden, weil das der Betreiber der Plattform auch nicht unbedingt weiß, falls man den überhaupt zur Rausgabe von Daten verpflichten kann. Etwas anderes wäre es, wenn man Betreiber solcher Plattformen verpflichten könnte, reale Personendaten zu erheben und zu verifizieren, aber das sehe ich auf absehbare Zeit noch nicht.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: ganter am 27. Juni 2014, 14:56:18
...
Mein Sohn ist bei WhatsApp. Immer, wenn sich da irgendwas tut, gibt sein handy ein akustisches Signal. Manchmal ist das das reinste Trommelfeuer. Ich habe keine Ahnung, was die sich alle ständig Wichtiges mitzuteilen haben.

...
geht hier genauso. Die sind da Mitglieder irgendeiner Gruppe und jedesmal, wenn einer was wichtiges mitzuteilen hat - er trinkt Kaffee, er hat geschurzt - blökt hier das Handy. Ätzend!
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Schelm am 27. Juni 2014, 15:07:45
Hier sind die Whatsapp-Nachrichten auf lautlos eingestellt ... ich mag diese Akustik nicht.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: ganter am 27. Juni 2014, 15:09:05
dann würden sie ja nur noch auf den Bildschirm starren.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Schelm am 27. Juni 2014, 15:12:33
Immer mit dem Ohr dran sein .. ist auch nicht besser
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Araxes am 27. Juni 2014, 15:22:28
Um nochmal kurz auf den von Tilmann verlinkten Artikel zurückzukommen:

Wenn man das quantifiziert, kommen auf 60 Mio. Mitglieder 6 Suizide. Ich behaupte mal ganz frech, daß sich in der gleichen Zeit von den 60 Mio. Mitgliedern mindestens 6, wahrscheinlich eher mehr aus Liebeskummer umgebracht haben.

Man kann das weiter treiben. Möglicherweise ist die Zahl sogar geringer als bei einer Vergleichsmenge ohne Facebook-Account.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Araxes am 27. Juni 2014, 15:25:30
Doch klar sieht man sich dort. Aber man ändert ja auch mal eine Verabredung spontan oder so (Wetter ändert sich,etc), und bei den Facebookgruppen können alle Mitglieder gleichzeitg mitreden und bekommen alles mit, ohne dass man jeden einzeln kontaktieren muss.

Das bestätigt mein Vorturteil, daß FB in Wirklichkeit weniger statt mehr Kommunikation bringt.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 27. Juni 2014, 15:49:15
Hier sind die Whatsapp-Nachrichten auf lautlos eingestellt ... ich mag diese Akustik nicht.
Bei mir nur die Gruppennachrichten. Normale Nachrichten klingeln genau wie SMS. Allerdings weiß ich nicht wann ich die letzte SMS mal bekommen hätte. Schreibt ja keiner mehr. Viel zu teuer.

Das bestätigt mein Vorturteil, daß FB in Wirklichkeit weniger statt mehr Kommunikation bringt.
In gewisser Weise ja. Allerdings nicht nur. Zu Leuten, die ich kaum mehr sehe, weil sie in anderen Städten wohnen etc. kann ich so viel besser Kontakt halten. Man sieht deren Beiträge und wird so viel häufiger daran erinnert sich mal wieder bei ihnen zu melden. Sei es über Facebook selbst oder auch indem man einfach mal das Telefon in die Hand nimmt.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 27. Juni 2014, 16:48:52
Wenn irgendein "roxxor1331" auf die Pinnwand eines sozialen Netzwerks von ner 14jährigen schreibt: du bist das häßlichste Mädchen der ganzen Schule, dann haben gleich ihre 555 freunde mitgekriegt.

Solange das nicht 554 mal geliked wird, seh ich da kein Problem. Wenn das doch passieren sollte, sollte das Mädel vielleicht mal in den Spiegel kucken und auf die Waage steigen.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Mattieu am 27. Juni 2014, 16:54:17
Bei 555 Likes auch kein Problem mehr: Alle einer Meinung! 8)
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Schelm am 27. Juni 2014, 17:12:33
Ach Jungs ..  Mädchen werden in der Pupizeit mobeliger
.... der weibliche Körper richtet sich gebärfreudig ein ... verarsche ist blöd in so einem Zeitraum  :)
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 27. Juni 2014, 17:21:45
Mädchen werden in der Pupizeit mobeliger

Ist das vielleicht ne Ausrede, Scheiße auszusehen?  :evil
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Schelm am 27. Juni 2014, 17:46:22
Pubertät!!! Da sehen alle scheiße aus!
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: grashopper am 27. Juni 2014, 22:45:17
Hm....ich habe ein App zum Zeichnen gekauft, weil ich es mal ausprobieren wollte. Mails rufe ich eben  nur über INet ab. Das Einzige,was sich so automatisch vorinstalliert hat, ist FB wie auch der Gockel, und das klicke ich dann eben immer weg. War so vorinstalliert und ich habe noch nicht gerafft, wie man das deinstallieren kann. Es frisst enorme Akkuzeit. Aber watt solls.
Wenn tatsächlich mal jemand der "Auserwählten" anrufen sollte, weiß er/sie sowieso, dass ich nicht direkt dran gehe, weil es Handy irgendwie tief in der Tasche verbuddelt ist und ich es nicht höre. Festnetz ist denen dann sicherer.






Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: DieFrau am 28. Juni 2014, 00:35:18
Pubertät!!! Da sehen alle scheiße aus!

vor allen die Nase  ;D
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: phoenix am 28. Juni 2014, 01:09:17
Naja, das klingt jetzt ganz einfach. Aber das würde diese Kids aber auch sozial isolieren. Ich kenn das ja von mir selbst. An der Uni ist bei uns jeder bei facebook, darüber organisieren wir gemeinsames Lernen, erinnern uns an Termine usw. Dort werden auch Sachen wie Biergarten, Kneipe, etc. ausgemacht. Wenn du dort nicht bist, schließt du dich selbst aus. Natürlich muss man deswegen nicht an seiner Pinnwand alles freigeben für Unbekannte bzw. dort überhaupt nichts posten.

Völlig Bescheuert!
Wo ist der Mut, mal neue alte Trends dadurch zu setzen, indem man gegen den Strom schwimmt?
Ich bin lieber ausgegrenzt als angepaßt, das schafft einem ein Alleinstellungsmerkmal.  :P
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: ganter am 28. Juni 2014, 01:44:40
ah, der lonesome Rider!
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 28. Juni 2014, 07:58:08
ah, der lonesome Rider!

War ich als Teenager auch, war nicht immer einfach.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: grashopper am 28. Juni 2014, 09:44:32
Das FB ist nicht schlecht, wenn man es richtig nutzt und nicht jeden Furz von sich dort mitteilt.
Und einige Organisationen kommunizieren wirklich dort untereinander, wie mir real erzählt wurde. Da bevorzuge ich doch lieber die normale E-Mail.

Ich war ja auch immer dagegen (FB), aber musste irgendwann wegen meiner Neugier zu Fotoaufnahmen einer Ausstellung beitreten. Bisher keine negativen Erfahrungen. Einmal bekam ich sogar eine Warnmeldung von FB, dass wohl jemand versucht hatte, meinen Account zu knacken und ich solle mein Passwort ändern, was ich dann auch gemacht habe.

Whatsapp kommt mir nicht auf's Handy.

Mittlerweile sehe ich ja fast nur noch Leute, die augenscheinlich "Selbstgespräche" (Knopf im Ohr) führen oder Handy haltend (drauf starrend) durch die Gegend rennen.

Einkäufe werden wohl mittlerweile nur per Anweisung über Handy erledigt. Selbst an der Kasse werden dann noch Gespräche (von wegen "habe ich was vergessen?) geführt. Teenies und auch Ältere unterhalten sich (und damit auch Mitfahrer) während der Bus- oder Straba-Fahrt mit blödsinnigen Unterhaltungen und verabschieden sich mit "Bis gleich". Ob die sich dann noch was zu erzählen haben, wenn sie sich treffen?

Nee!!





Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: nigel48 am 28. Juni 2014, 11:48:46
am besteb: teenies, die nebeneinander sitzen und sich sms schicken...
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 30. Juni 2014, 09:18:50
Völlig Bescheuert!
Wo ist der Mut, mal neue alte Trends dadurch zu setzen, indem man gegen den Strom schwimmt?
Ich bin lieber ausgegrenzt als angepaßt, das schafft einem ein Alleinstellungsmerkmal.  :P

Bescheuert? Vielleicht!
Manche haben es halt gerne einfach bequemer.

Das FB ist nicht schlecht, wenn man es richtig nutzt und nicht jeden Furz von sich dort mitteilt.
Und einige Organisationen kommunizieren wirklich dort untereinander, wie mir real erzählt wurde. Da bevorzuge ich doch lieber die normale E-Mail.

Ich war ja auch immer dagegen (FB), aber musste irgendwann wegen meiner Neugier zu Fotoaufnahmen einer Ausstellung beitreten. Bisher keine negativen Erfahrungen. Einmal bekam ich sogar eine Warnmeldung von FB, dass wohl jemand versucht hatte, meinen Account zu knacken und ich solle mein Passwort ändern, was ich dann auch gemacht habe.

Das ist es, was ich damit meine. Man kann selbst entscheiden, was man dort genau von sich Preis gibt. Man muss ja nicht mal ein Bild einstellen oder seinen richtigen Namen dort angeben, sich aber trotzdem mit seinen Leute verbinden.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Schoel am 30. Juni 2014, 10:37:30
am besteb: teenies, die nebeneinander sitzen und sich sms schicken...

Das traurige ist, es ist Realität. Ich saß letztens im Fastfood-Restaurant mit dem gelben M mit ein paar Freunden. Zwei davon haben sich doch tatsächlich Nachrichten geschickt, anstatt mal ihren Mund zu öffnen. Einfach lächerlich so etwas. Ich habe wahrlich nichts gegen FB oder andere soziale Netzwerke, gerade in Zeiten, wo sich der Freundeskreis nach dem Abi in die halbe Welt verstreut. Man will ja den Kontakt halten und alle paar Woche ne Postkarte ist irgendwie auch nicht das Wahre. Trotzdem sollte die Kommunikation nicht ausschließlich über Tasten funktionieren, sondern primär immer noch verbal geführt werden.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 30. Juni 2014, 11:03:10
Man kann selbst entscheiden, was man dort genau von sich Preis gibt. Man muss ja nicht mal ein Bild einstellen oder seinen richtigen Namen dort angeben, sich aber trotzdem mit seinen Leute verbinden.

Das ist ja auch okay so. Das Problem hier ist FB selbst. Zum einen sind die Banditen extreme Datenkraken, zum anderen ist FB bekannt dafür, mal eben ungefragt Einstellungen zu ändern, sprich scheunentorgroße Lücken zu Deinen Daten zu öffnen.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Schoel am 30. Juni 2014, 11:53:48
Daher überlege ich auch immer 3x, bevor ich etwas bei FB poste. Nur, wenn ich mir sicher bin, dass es ruhig die ganze Welt lesen kann, drücke ich auf den Button zum Abschicken. Solange ich keine religiösen Extremisten oder andere politische Wirrköpfe zitiere, kann das ruhig jeder lesen, dass ich mich über Fußballergebnisse aufrege.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 30. Juni 2014, 12:55:31
Das ist ja auch okay so. Das Problem hier ist FB selbst. Zum einen sind die Banditen extreme Datenkraken, zum anderen ist FB bekannt dafür, mal eben ungefragt Einstellungen zu ändern, sprich scheunentorgroße Lücken zu Deinen Daten zu öffnen.
Ja, das ist eben das Problem. Daher sollte man einfach nicht zu viel preisgeben.
Daher überlege ich auch immer 3x, bevor ich etwas bei FB poste. Nur, wenn ich mir sicher bin, dass es ruhig die ganze Welt lesen kann, drücke ich auf den Button zum Abschicken. Solange ich keine religiösen Extremisten oder andere politische Wirrköpfe zitiere, kann das ruhig jeder lesen, dass ich mich über Fußballergebnisse aufrege.
Ich habe dennoch in meinen Einstellungen, dass nicht jeder meine Posts lesen kann. Wirklich nur Leute auf meine Freundesliste, keine Freundesfreunde oder so.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Schoel am 30. Juni 2014, 13:31:48
Ich habe dennoch in meinen Einstellungen, dass nicht jeder meine Posts lesen kann. Wirklich nur Leute auf meine Freundesliste, keine Freundesfreunde oder so.

Bist du wirklich so naiv zu glauben, dass der Staat (wenn er wollte) diese Postings nicht trotzdem lesen könnte? Diese Einstellungen lassen Lieschen Müller vielleicht davon abhalten, deine Pos zu erkennen, nicht aber NSA und Co. Von daher überlege ich lieber, was ich schreibe und dann kann es auch JEDER lesen. Weil eben nichts darin vorkommt, was mich auf irgendwelche Überwachungslisten schickt.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Nikibo am 30. Juni 2014, 14:14:46
Der Staat, NSA und Co können hier vermutlich genau so gut lesen wie auf FB. Gibt es überhaupt noch irgendwas Virtuelles, was nicht früher oder später ausgespäht werden kann?
Von mir aus dürfen sie meine Hundebilder und Familiengeschichten gerne auf FB mit einem "gefällt mir" versehen.

Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Schelm am 30. Juni 2014, 14:23:03
Von ir aus dürfen sie meine Hundebilder und Familiengeschichten gerne auf FB mit einem "gefällt mir" versehen.

Danke für den herrlichen Lacher!  ;D
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 30. Juni 2014, 14:27:04
Gibt es überhaupt noch irgendwas Virtuelles, was nicht früher oder später ausgespäht werden kann?


Nö.

Zitat
Von mir aus dürfen sie meine Hundebilder und Familiengeschichten gerne auf FB mit einem "gefällt mir" versehen.

Das erinnert mich an einen alten Cartoon aus prä-Internet-Zeiten, in denen das Abhören noch Handarbeit war und das Telefon manchmal knackte.  ;)

Zwei Schlapphüte sitzen im Gebüsch und belauschen eine Wohngemeinschaft, sie sich durchs Erdgeschoßfenster gut sichtbar streitet.

Sagt der eine Verfassungsschutztyp zum anderen: "Beziehungsgespräche, immer nur Beziehungsgespräche. Ich kann´s bald nicht mehr Hören!"  :evil
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 30. Juni 2014, 15:16:42
Bist du wirklich so naiv zu glauben, dass der Staat (wenn er wollte) diese Postings nicht trotzdem lesen könnte? Diese Einstellungen lassen Lieschen Müller vielleicht davon abhalten, deine Pos zu erkennen, nicht aber NSA und Co. Von daher überlege ich lieber, was ich schreibe und dann kann es auch JEDER lesen. Weil eben nichts darin vorkommt, was mich auf irgendwelche Überwachungslisten schickt.

Nein so naiv bin ich nicht. Mirt geht es dabei aber wie du schon meintest eher um Lieschen Müller. Ich will nicht, dass Menschen, die mich vom Sehen her kennen, Dinge von mir lesen können. Den Staat abzuhalten ist unmöglich. Der kann sich aber gerne mit meinen geistigen Ergüssen auseinandersetzen wenn ihm das nicht zu langweilig ist.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Korinthenkackerin am 30. Juni 2014, 15:42:25
Von mir aus dürfen sie meine Hundebilder und Familiengeschichten gerne auf FB mit einem "gefällt mir" versehen.

Die sind aber auch köstlich!  ;D ;D ;D
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: marple am 01. Juli 2014, 14:01:17
Ich habe weder Whats App noch Facebook und bin trotzdem Samstag wegen meines iPhones beinahe gewirbelt worden:

Wenn ich Ampelkästen (das sind die großen grauen Stromkästen an den Straßen) bekleben muss, vor allem in Tourigegenden, habe ich Hörbuch an und bin mit Scheuklappen auf den Kasten vor mir konzentriert. Sonst komme ich nicht zum Arbeiten, weil jeder 2. wissen will, wo das KaDeWe oder irgendein Hotel oder weiß der Geier was ist.

Ich hocke also Samstag hinter meinem Kasten auf dem Werkzeugkoffer und klebe liebevoll in gleichmässigen Abständen Zusatzklebebänder auf, während der Killer in meinem Ohr eine blutige Spur hinterlässt. Ärgere mich über den lauten Fluglärm, der fast mein Hörbuch überdröhnt und das am Bahnhof Zoo!! Frechheit!!

As ich irgendwann wegen Kreuzwehs aufstehe, blicke ich über den Kasten hinweg in die entsetzten Augen eines Polizisten, der mich dann nur noch an der Schulter packte und nach hinten stieß. Hmm. Umgeschaut und mich gewundert - da war inzwischen hinter mir eine Absperrung entstanden, hinter der sich hunderte Schaulustiger drängte. Hinter diese Absperrung wurde ich gezwungen ohne meine Sachen noch mitnehmen zu dürfen und 20 Sekunden später ging GENAU neben meinem Kasten ein Hubschrauber runter. Meine Platten flogen wie Papier durch die Luft und DA wurde mir dann doch ein wenig mulmig. Die Polizei hat mich vorher einfach nicht gesehen in meiner Hockstellung.

Lerne: Rückenschmerzen können dich retten.

Ich muss wahrscheinlich nicht extra erwähnen, dass ALLE anderen Falschparker das Riesenaufgebot rechtzeitig bemerkt haben und somit mein Falschgeparkter der einzige Wagen weit und breit IN der Absperrungszone war. Aber darum hat sich dann Gott sei Dank auch keiner mehr gekümmert.

Und falls jemand fragt, was da los war - ich WEISS es nicht. Ich habe HÖRBUCH gehört.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Druide am 01. Juli 2014, 22:13:52
@Marple: Bitte NICHT falsch "verstehen" -> diese, von Dir verfassten Zeilen - da ließe sich mit
Sicherheit ein verdammt guter Film draus machen  :D

LG v. Druiden

P.S.: Nix für ungut - ich finde diese "Erzählung" GENIAL !
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Schelm am 01. Juli 2014, 22:24:22
Das ist eine krasse Geschichte!!! ... Zum Glück!!! wurdest du rechtzeitig entdeckt!!!

Dieses Erlebnis wirst du bestimmt für immer in Erinnerung behalten....

Ich hoffe, dass deine verloren gegangenen Arbeitsmittel einigermaßen finanziell vertretbar sind...aber die zählen nicht wirklich
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: marple am 01. Juli 2014, 23:13:31
Ich hab nichts verloren. Nachdem der Hubschrauber still stand, durfte ich in Begleitung der Polizei in die abgesperrte Zone und alles zusammensammeln. Sie haben mir sogar geholfen, die Platten erst mal in meinem verkehrswidrig geparkten Auto zwischen zu lagern, bis ich wieder zur Arbeit ran durfte. 8)
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 02. Juli 2014, 09:48:16
Gott sei Dank ist dir nicht passiert. Aber an sich eine geniale Geschichte und echt lustig erzählt!  ;D
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Nikibo am 02. Juli 2014, 09:50:53
Marple, Marple, herzlichen Glückwunsch zum 2. Leben <3
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: ganter am 04. Juli 2014, 01:21:15
noch mal whats app
Gössel Nr. 2 hat von Weihnachten bis heute ca. 29000 (in Worten. neunundzwandzigtausend) Nachrichten versandt. Groupmember halt.
Es ist einfach irre....
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: grashopper am 04. Juli 2014, 06:46:03
Äh, kriegst Du die Rechnungen oder guckst (spionierst) Du nach?
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Mattieu am 04. Juli 2014, 10:15:04
Etwa alle 10 Minuten eine. Rechne das mal in SMS-Kosten um...
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Yossarian am 04. Juli 2014, 10:27:58
Etwa alle 10 Minuten eine. Rechne das mal in SMS-Kosten um...

Solche Herzchen hatte ich schon mit ihren Eltern vor mir sitzen. Grade mal volljährig geworden und schon 4.000 Ocken Schulden beim Handyprovider.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 04. Juli 2014, 10:28:50
noch mal whats app
Gössel Nr. 2 hat von Weihnachten bis heute ca. 29000 (in Worten. neunundzwandzigtausend) Nachrichten versandt. Groupmember halt.
Es ist einfach irre....

Ich habe gerade nachgeuckt. Habe auch über 11.000 versandt. Allerdings kann ich nicht erkennen in welchem Zeitraum. Denke mal, seit ich whatsapp habe, also über Jahre. 29.000 in einem halben Jahr ist beachtlich. Macht er noch was anderes :D

Gut, das das alles kostenlos ist.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: grashopper am 04. Juli 2014, 11:00:33
Ich bekomme ja mal ab und an Beschwerden von wegen, dass ich über Handy nicht erreichbar wäre. Ist mir aber Wurst.
Die "wesentlichen" Leute haben alle meine Kontaktdaten (Festnetz, dienstlich, Handy) und wissen auch, dass ich sie zurücrkufe.

Und bei Letzterem (Handy) MÜSSEN sie eben damit rechnen, dass ich nicht dran gehen kann, weil " unterwegs" oder in einer Besprechung genrell  keinen Knopf im Ohr :.) Ich gehe auch nicht - wie andere- mit einem Tablet   (I-Pad oder so)  schwingend in eine Besprechung, Wenn, soll mir der Arbeitgeber das bitteschön dann auch bezahlen und kann es auch dann verlangen!

Ich benutze im Gegenteil zu manchen Kollegen meine privat bezahlte Ausstattung, um morgens oder abends zu Hauae noc berufliche Angelegenheiten zu erledigen. Und ich bin ein Stiefkind in unserer Arbeitsstelle. Andere kriegen alles zur Verfügung (Kauf) bestellt. Würde ich auch gerne mal. Aberich bin irgendwie ein Depp, der einfach nur "normal" ist, was immmer darunter heute noch zu verstehen ist.



 
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: ganter am 04. Juli 2014, 12:05:06
Äh, kriegst Du die Rechnungen oder guckst (spionierst) Du nach?
das ist ja der Witz: Whatsapp nachrichten sind kostenlos.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: marple am 04. Juli 2014, 15:35:26
Ähm, ich hab ja keine Ahnung von Whatsapp, aber wenn sie in einer Gruppe ist, kann sie doch mit einer Nachricht immer zich Leute gleichzeitig verständigen, oder? Sagen wir mal, sie hat da 5 Leute, dann kommst du "nur" auf ca. 6000 Nachrichten im Halbjahr.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: simplemachine am 04. Juli 2014, 15:59:48
Gut, das das alles kostenlos ist.

Wirklich kostenlos ist es ja nicht, es kostet viel Lebenszeit. Und Qualiät in der Kommunikation. Als die SMS noch 39 Cent gekostet hat, haben die Leute wenigstens noch etwas überlegt, ob sie was zu schreiben haben oder nicht. Auf Umsonstbasis gibts jetzt ständig Nachrichten nur mit smiley oder lol xd. Hauptsache viel XD.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: ganter am 04. Juli 2014, 16:08:14
Ähm, ich hab ja keine Ahnung von Whatsapp, aber wenn sie in einer Gruppe ist, kann sie doch mit einer Nachricht immer zich Leute gleichzeitig verständigen, oder? Sagen wir mal, sie hat da 5 Leute, dann kommst du "nur" auf ca. 6000 Nachrichten im Halbjahr.
kenau! Teilweise haben da 10 Leute gleichzeitig gechattet.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: ganter am 04. Juli 2014, 16:10:04
Wirklich kostenlos ist es ja nicht, es kostet viel Lebenszeit.
...
auch wahr. Zum Glück nicht meine. Und so ist sie beschäftigt und lungert nicht auf der Straße herum und macht Blözinn. So wir wir damals, als die Telefone noch Wählscheiben hatten.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 04. Juli 2014, 16:17:22
Wirklich kostenlos ist es ja nicht, es kostet viel Lebenszeit. Und Qualiät in der Kommunikation. Als die SMS noch 39 Cent gekostet hat, haben die Leute wenigstens noch etwas überlegt, ob sie was zu schreiben haben oder nicht. Auf Umsonstbasis gibts jetzt ständig Nachrichten nur mit smiley oder lol xd. Hauptsache viel XD.

Und man hatte da auch nur 160 Zeichen zur Verfügung. SMS muss ich bei meinen Vertrag bezahlen, deswegen muss ich dort immer aufpassen, dass ich nicht nach jedem Satz aus Versehen schon abschicke und die Hälfte noch fehlt. Bei whatsapp schick ich immer jeden Satz einzeln, damit das Gegenüber direkt mitlesen kann.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: marple am 04. Juli 2014, 16:24:09
auch wahr. Zum Glück nicht meine. Und so ist sie beschäftigt und lungert nicht auf der Straße herum und macht Blözinn. So wir wir damals, als die Telefone noch Wählscheiben hatten.

Damals gabs auch noch die Strafe "Hausarrest". Heute heisst die Strafe wahrscheinlich "Geh raus und lass das Handy hier".
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Nikibo am 04. Juli 2014, 17:12:38
Damals gabs auch noch die Strafe "Hausarrest". Heute heisst die Strafe wahrscheinlich "Geh raus und lass das Handy hier".
Stromverbot  :evil
War so ziemlich das Grausamste, was ich ihnen antun konnte.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: phoenix am 05. Juli 2014, 01:17:49
Stromverbot  :evil
War so ziemlich das Grausamste, was ich ihnen antun konnte.

Interessanter Ansatz.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: simplemachine am 08. Juli 2014, 20:50:09
Bei whatsapp schick ich immer jeden Satz einzeln, damit das Gegenüber direkt mitlesen kann.

Wer will denn das, dann vibriert das Smartphone ja zigmal, obwohl es vom Sinnzusammenhang eigentlich nur eine Nachricht ist. Und während man eine Antwort schreiben will, kommen dann noch weitere Sätze nach. Klingt für mich ziemlich lästig.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: phoenix am 09. Juli 2014, 01:46:37
Wer will denn das, dann vibriert das Smartphone ja zigmal, obwohl es vom Sinnzusammenhang eigentlich nur eine Nachricht ist. Und während man eine Antwort schreiben will, kommen dann noch weitere Sätze nach. Klingt für mich ziemlich lästig.

Es ist recht nervig.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: Tillmann am 09. Juli 2014, 10:13:03
Es ist recht nervig.

Man sieht ja wenn der andere auch online ist. Ich schreibe nur so während einem Gespräch, wenn der andere auch direkt so antwortet. Wenn ich jemanden nur eine Nachricht schicke auf die ich erst viel später eine Antwort erwarte, pack ich auch alles in eine Nachricht.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: klaus am 23. Juli 2014, 12:46:28
Es macht schon Sinn die Sachen einzeln zu schicken, aber eben auch nur, wenn der anderen auch online ist. Es gibt aber auch Whatsapp Gruppen, da musste immer online sein, egal was ist.

Halbe Stunde nicht geschaut, weißte gar nicht mehr worum es geht.
Titel: Re: Cybermobbing als Straftatbestand?
Beitrag von: krishnagole am 29. Juli 2014, 11:24:45
Hallo

ich denke die Ursachen liegen wo anders, man sollte sich mal fragen warum machen die Menschen das, warum erscheint es ihnen attraktiv, andere Menschen im Internet anzupöbeln, zu Beleidigen und zu mobben. Das Mobben im Internet ist ja nur ein Symptom das in der Gesellschaft an sich was nicht stimmt und weil man im Internet so schon anonym ist, kann man es machen.
Man sollte also nicht fragen kann und sollte man es verbieten, sondern was sind die Ursachen und ich denke es ist die Langeweile, die Ziellosigkeit von vielen Menschen. Denn wer ein volles und sinnreiches Leben hat, hat gar keinen Kopf dazu andere zu mobben.

Gruß