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Habe ich die falschen Ansprüche

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screamy:
Hallo an alle!

Ich möchte habe ein kleines Problem und wollte mal Rat von Außenstehenden holen.
Ich bin 28 Jahre alt, seit knapp 3 Jahren verheiratet, wie haben zwei Kinder (8 Jahre und 15 Monate, der erste stammt aus der 1. Beziehung meiner Frau, habe die Vaterschaft für ihn übernommen). Wir leben in einem renovierungsbedürftigen Haus mit drei Wohneinheiten.  Im Parterre wohnen wir mit meiner Schwiegermutter,  im 1. Stock wohnt zur Zeit mein Schwager mit seiner Frau (wäre die Wohnung meiner Schwiegereltern) und im 2. Stock wohnt die Mutter des ehemaligen Hausbesitzers, der die Wohnung mit ihr verkauft hat.  Dadurch war die Wohnung auch um 100.000 Euro günstiger.  Ich war zum Zeitpunkt des Kaufes noch nicht da. Mein Schwiegervater sitzt zur Zeit etwa 400km entfernt im Gefängnis und wird jeden Monat besucht. Meine Kindheit war durch meine Großmutter geprägt und war der Horror für mich.  Ich zog relativ früh von zu Hause aus (ebenfalls eine dreckige und schmutzige Wohnung) und suchte mir eine schöne Mietwohnung (und mittlerweile habe ich auch keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern).  Soweit meine Vorgeschichte, um das, was jetzt kommt besser zu verstehen.
Ich liebe meine Frau und ich weiß, dass sie die richtige ist. Ich habe zwei große Probleme. Ich wollte eigentlich con Anfang an nicht nocheinmal in das gleiche Wohnverhältnis ziehen, von dem ich bereits geflüchtet war (Groß- bzw. Schwiegermutter in der selben Wohnung). Aber sie sagte mir, es sei ja anders und die Leute wären anders. Die Leute sind anders, das stimmt.  Aber es gibt halt auch Reibereien,  da gewisse Konflikte vorprogrammiert sind. Wir lebrn in einer Baustelle kann man sagen,  mit der Ordnung wird es nicht so genau genommen (von beiden Damen), was mir ziemlich auf drn Senkel geht und auch unsere Kinder so beigebracht bekommen. Ich arbeite in Schichtarbeit und sogar wenn ich am Abend nach Hause komme, gehe ich noch aufräumen, da s mich immens stört. Sie sagt nur, ihr fällt sowas nicht auf. Man jann niemanden einladen.  Auch mit dem putzen bin ich mehr oder weniger alleine, denn das fällt ja nicht auf. Zudem kommt, dass sie sixh extrem an ihre Eltern klammert. Sie fährt jeden Monat ihren Vater besuchen ( was ich irgendwie noch verstehen kann) und im Haus dreht sich halr viel um ihre Muttet, die halt zur Zeit auch Halt sucht. Aber das Ganze geht halt soweit, dass die Privatsphäre darunter leidet.  Man muss alles zusammen mit der Schwiegermutter machen. Rückzugsort in der Wohnung gibt es nicht, da sie eigentlich überfüllt ist (aber das braucht es ja nicht). Meine Frau lässt nicht los. Ihr Bruder, der im 1. Stock alleine mit seiner Frau wohnen kann, in einer aufgeräumten Wohnung, der denkt halt irgendwo noch "normal". Er hat sein Reich und entscheidet wann er wen sehen will. Es geht halt auch soweit, dass sie sagt, ihr Eltern sollen mit in die Flitterwochen komme und in jeden Urlaub.  Wenn wir über solche Dinge reden, dann sagt sie, das hätte ich ja vorher gewusst und wenn micj gewisse Dinge belasten. Sie versteht das nicht,  das ich eigentlich ganz ein normalrs Familienleben führen möchte. Mittlerweile geht es halt soweit, dass ich schon eine leichte Depression habe und meine Therapeutin meinte,  dass ich deswegen keine Behandlung bräuchte, da eben diesr Dingr ganz normal sind, wenn ich diese verlange.
Ich weiß halt, dass es so sicher nihtu ewig weitergehen kann. Auch Winks mit dem Zaunpfahl versteht sie nicht (weil bei der direkten Ansprache kommt nur Streit heraus und ich müsste dies halt akzeptierrn). Ich habr letzthin, als es um den aktuellen Sommerurlaub ging (wo eben meine Schwiegermutter mitfährt, habr aber ein froßes Ferienhaus gemieet, ihr gesagt,  mit zwei Erwachsenen und zwei Kindrr bekommt man Familienangebote, bei drei Ereachsenen nicht... da meinte sie einfach, dann nehmen wir halt ihren Vater mit, wenn der wieder zi hause ist.

Wer kann mir Ratschläge geben oder bin einfach nur ich zu empfindlich? ??

Yossarian:

--- Zitat von: screamy am 12. Februar 2014, 07:53:56 ---bin einfach nur ich zu empfindlich?
--- Ende Zitat ---

Ganz und gar nicht.

Du mußt Dich da durchsetzen, die tanzen Dir auf der Nase rum.

Wenn ich richtig gelesen habe, teilt Ihr Euch mit Deiner Schwiegermutter (und auf Sicht auch mit Deinem Schwiegervater) eine Wohnung?

Das geht ja mal gar nicht!

Der einzige Normale in Deiner angeheirateten Familie scheint mir Dein Schwager zu sein. Kann der Dich nicht gegenüber Deiner Frau und Deiner Schwiegermutter unterstützen?

phoenix:
Da muss ich meinem Vorredner zustimmen.

marple:
Klingt fast wie bei mir zu Hause. Oben Schwester mit ihrem Mann und Kind und unten ich mit der alles beherrschenden LaMama. In Familien gibt es irgendwann antrainierte Rollen und aus denen entkommt man nicht mehr so einfach. Ich bin z.B. immer die Ausübende, Bedienende. Schwester oben kann sich abschotten, ich nicht.

Es gibt Gründe, warum ich das meinem Partner auf keinen Fall zumuten werde. Muss er eben in eigener Wohnung bleiben. Das zerstört/verhindert zwar auf Dauer eine feste Bindung - aber andersherum ginge der Niedergang noch schneller. Gerade auch wegen meiner Messi-Mama.

Du bist da unten sozusagen der Zugezogene. Zwar auch momentan der einzige Mann, aber das domestiziert dich wahrscheinlich noch mehr - du, der Renovierer und Unterstützer, der andererseits in der angestammten Familienhierarchie keine tragende Rolle spielt.

Ich kann dir gar nichts raten. In dieser Konstellation wirst du immer der "Neue" sein, der sich einzugliedern hat. Entweder du ziehst mit Frau und Kindern aus, oder du ergibst dich. Mit Revierkämpfen wirst du nicht weiterkommen - Frau wird sich, so wie du es schilderst, eh nach ihrer Stammfamilie richten.Dann wirst du zum Störenfried und wenn von ihrer Familie eine Entscheidung gefordert wird - tja, dann wirst du wohl alleine ziehen dürfen.

Scheiss-Situation und unentwirrbare Beziehungsstränge. Pass auf DICH auf und schaff dir einen Freiraum. Irgendwo in diesem Haus wird es doch einen (Keller)raum oder sonst einen Ort geben, den du für dich alleine herrichten kannst. Wo du dich hinflüchten kannst, wenns zu eng wird.

Urlaub mit Eltern ist allerdings hart. Das würde ich nicht mitmachen. Schlage doch vor, dass sie mit Eltern und Kindern eine Reise macht und dann mit eurer Kleinfamilie noch eine alleine.
Das ist ein Punkt, an dem du dich stark machen kannst. Verkaufe es ihr als Urlaub von den Eltern, den du brauchst, um zu regenerieren.

Unikum:
lauf, schnell und weit. Die sind dir über. Klag dein Kind ein und dann auf und davon.

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