Das Männerforum
Plaudereien => Auto, Sport und Heimwerken => Thema gestartet von: Araxes am 15. Mai 2015, 00:00:16
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Letzten Montag habe ich mein Auto zur jährlichen Durchsicht und zur HU gebracht. Ging problemlos durch. Außerdem wurde die Klimaanlage gewartet.
Vorher war ich noch in der Waschanlage mit dem großen Programm für 15 €. Als ich das Auto am Mittwoch abgeholt habe, hat der plötzlich im Standgas alle paar Sekunden so komisch geruckelt als ob der Motor kurz aussetzt. Das macht der auch heute noch. Man hört das auch hinten am Auspuff. Deshalb halte ich das für Fehlzündungen. Wenn er warm ist scheint das aufzuhören.
Kann das an der Autowäsche liegen? Oder haben die beim Öl- und Filterwechsel was verkorkst? Wenn es die Wäsche war, muß das ja auch dem Mechaniker oder dem Dekra-Prüfer aufgefallen sein. Sehr merkwürdig. Jetzt weiß ich nicht, ob ich noch mal zur Werkstatt fahren oder einfach etwas warten soll.
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Wie alt ist denn dein Auto und was für eins? Mein vorletzter Mercer hatte genau diese Erscheinungen, wenn ich mit Schwung durch Pfützen gefahren bin. Also Wasser von unten irgendwo im Motorraum. Wenn er warm genug war, war es vorbei. Wahrscheinlich ist dann die feuchte Stelle getrocknet.
Ich glaub, das liegt bei dir an der Wäsche. Ich würde (auch wenn deine Störungen nicht daher rühren) auch mal in den Sicherungskasten schauen, ob da Wasser eingedrungen ist. Das ist mir bei dem Neuen jetzt passiert, die Aussetzer waren auch neckisch.
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falls er noch einen
Vergaser Verteiler hat, kann da auch Feuchtigkeit eingedrungen sein.
Ansonsten vllt. irgendein Sensor, der Feuchtigkeit nicht abkann. Stecker nicht richtig fest. Viel Spass beim Suchen.
(peinlich)
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Das Auto ist 13 Jahre alt. Vielleicht fahre ich den erstmal ein paar Tage, bevor ich zur Werkstatt gehe. Schlimmstenfalls wird wohl ein Zylinder ausfallen. Damit schaffe ich es dann auch noch zur Werkstatt. Ich hatte das schon Mal. Da war das Zündverteilerkabel kaputt.
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Zündverteilerkabel
In der Richtung würde ich mal suchen. Wenn das Auto noch eine mechanisch funktionierende Zündverteilung hat ("Verteilerkappe"), dann ist da vermutlich das Problem. Feuchtigkeit, Kriechströme, fehlender oder zu schwacher Funke ...
Kappe von innen mit WD40 o.ä. besprühen hilft i. d. R., das dünne Kriechöl verdrängt das Wasser und isoliert.
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Ich schließe mich Stachelhaut an. Im Falle des Vorhandenseins einer Zündverteilerkappe diese innen mit einem trockenen Lappen auswischen und anschließend mit wasserverdrängendem Mittel behandeln. Alle Steckverbindungen im Hochspannungsteil der Zündanlage auf trockenen und festen Sitz kontrollieren.
Dem TÜV sind Sachen wie Laufruhe oder Ölkonsistenz völlig schnuppe. Den interessiert die Sicherheit des Autos und allenfalls noch dessen Emissionen. Selbst bei einem Ölstand unter Minimum oder Wasser-Öl-Emulsion am Peilstab sagen die niente.
Bei der Werkstatt sieht das schon anders aus. Ist aber fraglich, ob die Störung bei denen überhaupt aufgetreten ist.
Meine hat vor zwei Wochen bei der Inspektion am Drehmoment für die Öl-Ablassschraube gespart. Nach 10 Tagen habe ich einen Ölfleck in der Garage bemerkt, gar nicht mal groß. Das meiste Öl habe ich unterwegs verloren, ohne das Spuren sichtbar gewesen wären. Da der Wagen unter dem Motor eine Abdeckung hat, sammelte sich dort das Öl und floss erst während der Fahrt über die Abdeckung und tropfte hinter ihr zu Boden.
Als ich es bemerkt habe, war der Füllstand knapp über Minimum. Das hätte einen super Motorschaden gegeben. Der Werkstattleiter hat übrigens Ärger in seinem Hause angekündigt.
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Die Zündverteilerkappe ist so ein Ding mit fünf Fingern dran? Kann man die einfach abziehen? Muß man die Batterie vorher abklemmen? Aber kann da bei der Wäsche Wasser reingekommen sein? Das Problem kam exakt nach dem Tag mit Wäsche und Durchsicht.
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Die Zündverteilerkappe ist so ein Ding mit fünf Fingern dran?
Genau. Fast immer rot und aus Kunststoff. Eine mittige Leitung geht rein und pro Zylinder geht eine Leitung wieder raus zur Zündkerze. Verteilung von Zündstrom, you know.
Kann man die einfach abziehen?
Meist sind die mit zwei gespannten Blechstreifen festgeklemmt. Die Blechstreifen kann man mit Handkraft zusammendrücken und aushaken. Dann lässt sich der Deckel abnehmen. Alle Kabel bleiben angesteckt.
Es gibt auch welche mit Schraubbefestigung, das siehst Du dann aber. In dem Fall eben die Schrauben lösen und Deckel ab.
Muß man die Batterie vorher abklemmen?
Nein, aber Zündung dabei aus lassen.
Aber kann da bei der Wäsche Wasser reingekommen sein? Das Problem kam exakt nach dem Tag mit Wäsche und Durchsicht.
Kann bei der Wäsche oder auch einfach so durch langfristige Einwirkung von Feuchtigkeit passieren. Die Kunstoffteile der Zündverteilung altern und werden mit der Zeit spröde. Wenn es nach dem Reinigen besser ist und nach einigen Wochen oder Monaten wieder auftritt, kann man es zwar immer wieder durch Reinigen und Trocknen hinkriegen, aber sauberer wäre dann eine neue Verteilerkappe. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich den Verteilerfinger mit wechseln.
Wenn Du den Verteilerdeckel abgenommen hast, sollte der von innen trockengerieben und gereinigt werden. Unter dem Deckel siehst Du dann den Verteilerfinger, der sich im Verteilertopf befindet. Topf und Finger auch auch reinigen und trocknen. Dann alle Teile leicht mit wasserverdrängendem Mittel einsprühen und wieder zusammenbauen.
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Die Kunstoffteile der Zündverteilung altern und werden mit der Zeit spröde.
Vor allem bekommen sie eine rauhe Oberfläche mit Mikrorissen, in denen sich Feuchtigkeit sammelt, was wiederum zu Kriechströmen führt. Deswegen ist Sprühöl nur eine Sofortmaßnahme, die das Problem nicht endgültig löst.
Optimal wäre der Einbau einer vollelektronischen Zündung ohne mechanische Verteilung.
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Eine neue Verteilerkappe dürfte bei einem 13 Jahre alten Auto völlig ausreichen, da würde ich nichts mehr umbauen. Aber einen neuen Verteilerfinger würde ich bei der Gelegenheit mit einsetzen.
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Ich bin mir ziemlich sicher dass ein 13 Jahre altes Auto keinen Zündverteiler mehr hat. Es sei denn es ist ein Lada ,ein Auto aus Afrika oder Indien.
......Vorher war ich noch in der Waschanlage mit dem großen Programm für 15 €. ....
Ist da eine Motorwäsche mit dabei gewesen? Dann könnte Wasser oben in den Zündkerzenschächten drin sein. Das sollte aber spätestens nach 50 km verdampfen.
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Ist da eine Motorwäsche mit dabei gewesen? Dann könnte Wasser oben in den Zündkerzenschächten drin sein.
Das hatte ich bei meinem Citroen Visa (mit dem wassergekühlten Vierzylindermotor von Peugeot). Da saßen die Kerzen so tief, daß das ewig dauerte, bis die Feuchtigkeit verdunstet war. Man mußte die Kerzenstecker abziehen und reichlich Küchenrolle o.ä. reinstopfen, um das Wasser aufzusaugen.
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Ich bin mir ziemlich sicher dass ein 13 Jahre altes Auto keinen Zündverteiler mehr hat. Es sei denn es ist ein Lada ,ein Auto aus Afrika oder Indien.
Oder Niedersachsen oder Spanien. Ich glaube, NOP hat einen VW Lupo/SEAT Arosa, da gab es noch Versionen mit Verteilerkappe. Gab sogar noch einen mit untenliegender Nockenwelle.
EDIT: Guckstu: http://www.daparto.de/Zuendverteilerkappe/Seat-Arosa-6H/2-1848-646
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Ich bin mir ziemlich sicher dass ein 13 Jahre altes Auto keinen Zündverteiler mehr hat. Es sei denn es ist ein Lada ,ein Auto aus Afrika oder Indien.
Ist da eine Motorwäsche mit dabei gewesen? Dann könnte Wasser oben in den Zündkerzenschächten drin sein. Das sollte aber spätestens nach 50 km verdampfen.
Ohne Motorwäsche.
Ich habe mal eben online gesucht. Für das Vorgängermodell bis 2000 finde ich noch einen Zündverteilerals Ersatzteil. Für meine von 2000 bis 2004 finde ich den nicht. Die Zündung scheint da vollelektronisch zu sein.
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.... Da saßen die Kerzen so tief, daß das ewig dauerte, bis die Feuchtigkeit verdunstet war. Man mußte die Kerzenstecker abziehen und reichlich Küchenrolle o.ä. reinstopfen, um das Wasser aufzusaugen.
Sowas hat man mir auch empfohlen als im Januar meine Probleme mit der Zündung los gingen.
..... Ich glaube, NOP hat einen VW Lupo/SEAT Arosa, .....
Ich kann mich auch noch erinnern wo sein SEAT Probleme mit der Lamdasonde hatte. Aber ist es das aktuelle Auto?
Sein Problem wird er nicht als erster in der Welt haben. Kennt man das genaue Auto und das Problem spuckt das Net einige hilfreiche Treffer aus. So habe ich mein Zündungsproblem auch gelöst.
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Ich kann mich auch noch erinnern wo sein SEAT Probleme mit der Lamdasonde hatte. Aber ist es das aktuelle Auto?
na klar.
Sein Problem wird er nicht als erster in der Welt haben. Kennt man das genaue Auto und das Problem spuckt das Net einige hilfreiche Treffer aus. So habe ich mein Zündungsproblem auch gelöst.
leider nicht so richtig. Die meisten Hinweise gehen in Richtung Drosselklappe reinigen. Das hatte ich erst vor einem Jahr machen lassen. Damals war aber die tatstächliche Ursache der Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung, der abgegangen war, was die Werkstatt nicht mal gesehen hatte. :o
Diesmal sitzt er noch.
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....leider nicht so richtig. Die meisten Hinweise gehen in Richtung Drosselklappe reinigen. ....
Du hast noch eine Drosselklappe? :'(
Sofern das Auto einen Temperaturfühler für die Ansaugluft verfügt würde ich den wechseln oder wenigstens die Kontakte überprüfen /reinigen.
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Du hast noch eine Drosselklappe?
Äh, alle Verbrennungsmotoren haben eine Drosselklappe?
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Äh, alle Verbrennungsmotoren haben eine Drosselklappe?
Äh, nein. Moderne Benziner haben wie Dieselmotoren Einspritzdüsen. Da gibt es keine Drosselklappe.
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Ei doch! Natürlich haben Einspritzer Drosselklappen. Mein Moped mit Saugrohreinspritzung hat sogar vier Stück davon, für jeden Zylinder zwei.
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Also meiner hat eine Drosselklappe. Mittlerweile ist es etwas besser geworden. Wenn er kalt ist, stottert er noch ein bißchen, aber weniger dramatisch. Einmal fehlte allerdings genau beim Anfahren eine Zündung. Da ist mir fast der Motor ausgegangen. Wenn er warm ist, merke ich kaum was. Also abwarten, aber ich werde wohl nächste Woche die Werkstatt mal telefonisch warnen. Nicht daß es später heißt, ich hätte was sagen sollen.
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Benzinmotoren haben Drosselklappen, Dieselmotoren nicht. Bei Benzinmotoren steuert man die Leistung durch die Menge des zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemischs, bei Dieselmotoren über die Menge des in die verdichtete Luft eingespritzten Kraftstoffs.
EDIT: Anders ist es evtl. bei Benzindirekteinspritzern, die sind, glaube ich, auch über die Kraftstoffmenge, also das Mischungsverhältnis gesteuert, wie Diesel.
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..... Saugrohreinspritzung ......
.....Anders ist es evtl. bei Benzindirekteinspritzern....
Oh, da hab ich doch gezielt was durcheinander gebracht.
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So, also nun war ich doch in der Werkstatt. Irgendein Stecker hatte Grünspan angesetzt. Haben die kostenlos gemacht.